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The Four

Verfasst: 27.09.2012, 16:29
von SFI
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Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=Jg-NzEd5eXI

Überzeugend, stark, schnell und eiskalt – das sind 'The Four'! In ausdrucksstarken Bildern mit actiongeladenen Martial-Arts-Sequenzen und einer temporeichen Story entzündet Gordon Chan („Thunderbolt“, „Das Medaillon“) ein überwältigendes Feuerwerk aus Neid und Ehre, Angst und Mut, Sieg und Niederlage und den nie endenden Kampf um Gerechtigkeit!

Der Telepath Emotionless (Liu Yi Fei), der beinahe unbesiegbare Iron Hands (Collin Chou), der unvergleichliche Springer Life Snatcher (Ronald Cheng) und der eiskalte Coldblood (Deng Chao) sind 'The Four'. Immer da, wenn man sie braucht – und sie werden gebraucht. Als in der Hauptstadt der Song-Dynastie Falschgeld in Umlauf gebracht wird, erhalten zwei Abteilungen der Regierung den Auftrag, die Quelle des Falschgeldes zu finden und auszuschalten. Schnell wird klar, dass sie die Situation ohne die Hilfe der 'Four' nicht in den Griff bekommen und die vier Superhelden machen Jagd auf den 'Gott des Reichtums' An Shigeng (Wu Xiu Bo). Dabei finden sie das wahre Ziel der Geldfälscher heraus: Sie wollen die Hauptstadt zu Fall bringen und zwar nicht mit einer Falschgeld-Überschwemmung, sondern mit einer alles vernichtenden Armee der Untoten.

VÖ-Datum:04.01.2013

Verfasst: 27.09.2012, 16:38
von kami
Hui, das ging ja mal wieder schnell. Obwohl ich mir mittlerweile eher wünsche, dass NEW KSM die Rechte an asiatischen Filmen kauft, deren Veröffentlichungen warten doch meist mit besserer Synchro, besseren UT und gelegentlich gar exklusivem Bonusmaterial auf.
Zum Film selbst:

Der selbsternannte Genreneuling Gordon Chan (der mit KING OF BEGGARS, CAT & MOUSE sowie PAINTED SKIN ja nun aber schon sehr genrenahe Werke abgeliefert hat) inszeniert mit THE FOUR eine spannenden, sehr unterhaltsamen Wuxia-Swashbuckler, der zwar eine Weile braucht, um den Zuschauer zu binden, nach den ersten zwanzig Minuten milder Verwirrung aber ordentlich in Fahrt kommt. Als Origin-Story sorgt der Titel für Verwunderung, denn Die Vier gibt es als konkretes Team noch gar nicht und man hat es auch verpasst, zum Schluss noch durch die Formierung des Quartetts für Klarheit zu sorgen. Das mindert aber kaum den Unterhaltungswertes dieses Streifens, der sich ein wenig in der Nähe zu Tsui Harks DETECTIVE DEE bewegt, aber kleiner, dafür übernatürlicher angelegt ist. Die Fähigkeiten der Kämpfer übersteigen auf alle Fälle das aus Wuxia-Geschichten gewohnte Chi-Niveau, hier kann man sich auch mal unsichtbar machen, Gedanken lesen, Tote wiedererwecken oder sich in eine Bestie verwandeln. In den diversen Actionszenen kommen diese Fähigkeiten aber nur sporadisch zum Einsatz, großteils vertraut man auf Körperbeherrschung, Schwerter und Drähte. Actionregisseur Ku Huen-Chu liefert saubere, nicht unbedingt weltbewegende Arbeit ab, vergleichbar seinen Choreografien aus 14 BLADES. Begleitet von Henry Lais abwechslungsreichen, mal folkloristischen, mal rockigen Klängen, in die sich auch mal eine Maultrommel verirrt, machen Action und Handlung auf alle Fälle eine Menge Spaß, der sich auch in den Darstellerleistungen manifestiert. Allein Liu Yi-Fei schaut mal wieder etwas trüb drein, was immerhin zur Rolle passt, die anderen sind aber mit Gusto dabei. Gerade Ngai Sing kommt mit Kinnbart und tätowierter Glatze sehr cool rüber, aber auch Anthony Wong zeigt einmal mehr, dass er offenbar für fast jede Rolle der richtige Mann ist.
Von den großen Genreklassikern wie SWORDSMAN oder DRAGON INN ist THE FOUR dank etwas beliebiger Atmosphäre etwas entfernt, dennoch hoffe ich auf großen Erfolg an der Kinokasse, auf dass die zwei geplanten Fortsetzungen nicht allzulang auf sich warten lassen.
Gute :liquid7: