Der zuletzt gehört thread
Moderator: gelini71
Re: Der zuletzt gehört thread
Tönt für mich sehr nach Western / Tarantino / Mexico. Gefällt mir sehr gut :-).
Das Intro von "Ripitide Rudy" errinnert mich an dieses geniale Stück:
Das Intro von "Ripitide Rudy" errinnert mich an dieses geniale Stück:
Re: Der zuletzt gehört thread
Ich arbeite mich i.M. durch unzählige Alben die aus bekannten Gründen in den letzten Monaten ungehört ins Regal gewandert sind - eines ist mir dabei sehr positiv aufgefallen (auch wenn es bereits ein paar Monate alt ist)
Elevenwire - Blood Red Sun

Ein weiteres Project von Eric Gillette, das er aber gar nicht so bewirbt wie seine andere Band Temic. Gillette spielt hier allerdings nur Schlagzeug und war für die Produktion sowie Endmix verantwortlich.
Die Band spielt Progressive Rock wobei die Betonung wirklich auf ROCK liegt - ist aber jetzt kein Metal o.ä. sondern eben gesunde normale Härte. Das ganze ist trotzdem sehr gefällig (wie es wohl Vince ausdrücken würde) und melodisch. Mir macht das Album wirklich viel Spaß, es ist sehr kurzweilig und unterhaltsam, zudem ist der Sound wirklich Klasse.
Negativ ist imo nur das man bei der CD kein Booklet mit dabei hat - das muß man sich entweder als pdf kostenlos von der Webseite runterladen oder wenn man ein gedrucktes haben will bei der Band extra bestellen wobei man mit Porto mal eben auf über 30 Euro kommt (wohlbemerkt - ich rede nur vom Booklet, nicht von der CD). Finde ich schon etwas dreist für eine CD mit runde 45 Minuten Laufzeit den Vollpreis zu verlangen und dann für das Booklet nochmal extra abzukassieren.
Trotz des Mankos ein tolles Album, dürfte in meine Jahres Top 10 mit dabei sein.
Elevenwire - Blood Red Sun

Ein weiteres Project von Eric Gillette, das er aber gar nicht so bewirbt wie seine andere Band Temic. Gillette spielt hier allerdings nur Schlagzeug und war für die Produktion sowie Endmix verantwortlich.
Die Band spielt Progressive Rock wobei die Betonung wirklich auf ROCK liegt - ist aber jetzt kein Metal o.ä. sondern eben gesunde normale Härte. Das ganze ist trotzdem sehr gefällig (wie es wohl Vince ausdrücken würde) und melodisch. Mir macht das Album wirklich viel Spaß, es ist sehr kurzweilig und unterhaltsam, zudem ist der Sound wirklich Klasse.
Negativ ist imo nur das man bei der CD kein Booklet mit dabei hat - das muß man sich entweder als pdf kostenlos von der Webseite runterladen oder wenn man ein gedrucktes haben will bei der Band extra bestellen wobei man mit Porto mal eben auf über 30 Euro kommt (wohlbemerkt - ich rede nur vom Booklet, nicht von der CD). Finde ich schon etwas dreist für eine CD mit runde 45 Minuten Laufzeit den Vollpreis zu verlangen und dann für das Booklet nochmal extra abzukassieren.
Trotz des Mankos ein tolles Album, dürfte in meine Jahres Top 10 mit dabei sein.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Der zuletzt gehört thread
Danke für den Tipp, da werde ich wohl auch mal reinhören.
Heute lief ein paar Mal die neue London Grammar. Könnte für mich vielleicht sogar ihre beste Platte bisher sein, wobei das lange im Voraus ausgekoppelte "Into Gold" trotzdem mein Favorit auf der Platte bleibt.
Heute lief ein paar Mal die neue London Grammar. Könnte für mich vielleicht sogar ihre beste Platte bisher sein, wobei das lange im Voraus ausgekoppelte "Into Gold" trotzdem mein Favorit auf der Platte bleibt.
Re: Der zuletzt gehört thread
Oh, da muss ich wohl auch unbedingt noch reinhören 

Re: Der zuletzt gehört thread
Vanden Plas wurde mir letztens vom Kollegen empfohlen, das Konzert nächstes Jahr ist jetzt gebuchtVince hat geschrieben: ↑24.02.2019, 15:42Rishloo habe ich immer sehr nah an Dredg empfunden. Das letzte Album hatte dann einen gewissen Einschlag von The Mars Volta.
Long DIstance Calling sind zwar eher Postrock, aber da eine der besten Bands, die ich kenne, weil sie immer so ein bisschen aus den Konventionen ausbrechen. Das aktuelle Album steht bei mir ganz oben, die sind irgendwie immer interessanter geworden und haben auch nach wie vor was zu sagen.
Vanden Plas kennt man ja grundsätzlich, sind schließlich schon Urgesteine. Aber tiefer befasst habe ich mich mit denen nie. Erik Norlander kannte ich bisher nicht, höre ich gerade rein ("After The Revolution"), klingt vielversprechend.

Habe da grosse Erwartungen, das müsste eigentlich richtig reinbrettern

Der Song hat es mir so richtig angetan:
Re: Der zuletzt gehört thread
Ethel Cain's 2022er Debütalbum "Preacher's Daughter" war/ist ein großartiges Werk... mit Tracks, die sich von "the Cranberrys"-esk im Stil ("American Teenager"; im Grunde eine "beschwingte Ausnahme") bis hin zu creepy-ultradüster (wie "Ptolemaea") erstrecken...
Inhaltlich stark von Themen wie Religion, Sexualität und Schuldgefühle geprägt, erlangte sie über die Underground-Szene hinaus Cult-Status mit ihrem Mix aus Folk, Dark Ambient, Goth und Electronica. Ähnlich wie Chelsea Wolfe... nur interessanter.
Und nun ist Hayden (wie sie, die übrigens am selben Tag im Jahr wie ich Geburtstag hat, bürgerlich heißt) zurück... aber nicht mit einem neuen Album, sondern mit einer knapp 90 minütigen (!) EP: "Perverts" (2025). Und ja, das Werk stößt dem Mainstream-igeren Teil ihrer Fangemeinde herrlich vor den Kopf!
Es handelt sich dabei um eine reizvolle Kombination aus Drone-Music und ihrem bisherigen Stil... wunderbar mehrschichtig und es erforderlich machend, sich darauf einzulassen... es nicht bloß zerstückelt zu hören und das Handwerk dahinter zu schätzen. Gerade dann ist es besonders reichhaltig und belohnend...
Düster und interpretierbar ist es ebenfalls... aber halt langsam und dem Drone-Stil verschrieben. Hayden ist sich selbst treu geblieben und ist nicht Mainstream-iger geworden... im Gegenteil. Feine Sache.
Hier im Urlaub höre ich vor allem Stücke erstgenannten Werks, da sie sich "für unterwegs" einfach besser eignen. Wer Ethal noch nicht kennt: Einfach mal reinhören (und auch zuhören, über was sie so singt)...
Zum Beispiel:
Und zur neuen EP: Anthony Fantano hat sie treffend besprochen:
Inhaltlich stark von Themen wie Religion, Sexualität und Schuldgefühle geprägt, erlangte sie über die Underground-Szene hinaus Cult-Status mit ihrem Mix aus Folk, Dark Ambient, Goth und Electronica. Ähnlich wie Chelsea Wolfe... nur interessanter.
Und nun ist Hayden (wie sie, die übrigens am selben Tag im Jahr wie ich Geburtstag hat, bürgerlich heißt) zurück... aber nicht mit einem neuen Album, sondern mit einer knapp 90 minütigen (!) EP: "Perverts" (2025). Und ja, das Werk stößt dem Mainstream-igeren Teil ihrer Fangemeinde herrlich vor den Kopf!

Es handelt sich dabei um eine reizvolle Kombination aus Drone-Music und ihrem bisherigen Stil... wunderbar mehrschichtig und es erforderlich machend, sich darauf einzulassen... es nicht bloß zerstückelt zu hören und das Handwerk dahinter zu schätzen. Gerade dann ist es besonders reichhaltig und belohnend...
Düster und interpretierbar ist es ebenfalls... aber halt langsam und dem Drone-Stil verschrieben. Hayden ist sich selbst treu geblieben und ist nicht Mainstream-iger geworden... im Gegenteil. Feine Sache.
Hier im Urlaub höre ich vor allem Stücke erstgenannten Werks, da sie sich "für unterwegs" einfach besser eignen. Wer Ethal noch nicht kennt: Einfach mal reinhören (und auch zuhören, über was sie so singt)...
Zum Beispiel:
Und zur neuen EP: Anthony Fantano hat sie treffend besprochen:
Re: Der zuletzt gehört thread
Hab mal bei Youtube in ein paar Sachen reingehört. Bei dem ersten deiner verlinkten Videos stört mich schon wieder das Autotuning, ich verstehe nicht, warum man das einsetzen muss, gerade bei so einer schönen Stimme. Atmosphärisch sprach mich das aber an auf einer ähnlichen Ebene wie London Grammar oder Agnes Obel, die ich inzwischen regelmäßig höre, daher habe ich mal ein bisschen weitergehört. Waren ein paar echt starke Dinger dabei, aber auch ein paar Stücke, die mir persönlich zu süßlich waren. In die EP sollte ich aber auf jeden Fall nochmal reinhören, klingt nach einem Konzept, das wie für mich gemacht ist.
Re: Der zuletzt gehört thread
Ja... mach mal. Fantano hat bei seiner Besprechung noch ein paar Namen in den Ring geworfen, die ich aber nicht kenne. "Süßlich" ist im Prinzip nichts bei der EP
Agnes O. schaue ich ich mir im Oktober mal live an... In erster Linie aber, da ich mal zu einem Konzert in der Hamburger Elbphilharmonie möchte...

Agnes O. schaue ich ich mir im Oktober mal live an... In erster Linie aber, da ich mal zu einem Konzert in der Hamburger Elbphilharmonie möchte...
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Re: Der zuletzt gehört thread
Schöne neue Entdeckung, die ich gemacht habe:
Diablo Swing Orchestra - Swagger & Stroll Down the Rabbit Hole (2022)

Das Cover allein ist ja schon unwiderstehlich, aber es hält auch was es verspricht. ein wilder, Genremix aus Prog Metal, Jazz, Flamenco und Space Opera quer durch einen Cartoon Jahrmarkt. I like it!

Diablo Swing Orchestra - Swagger & Stroll Down the Rabbit Hole (2022)

Das Cover allein ist ja schon unwiderstehlich, aber es hält auch was es verspricht. ein wilder, Genremix aus Prog Metal, Jazz, Flamenco und Space Opera quer durch einen Cartoon Jahrmarkt. I like it!

Re: Der zuletzt gehört thread
Zu "Butcher's Ballroom"- bis "Pandoras Pinata"-Zeiten fand ich die echt stark. Hatte mir dann 2017 "Pacifisticuffs" blind gekauft und war maßlos enttäuscht. Werde in die neue Platte aber nochmal reinhören, habe ich noch nicht gemacht.
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Re: Der zuletzt gehört thread
Ich habe tatsächlich mit "Butcher's Ballroom" begonnen, und das Ding ging mir ehrlich gesagt mächtig auf die Klöten. Fand ich extrem anstrengend und gekünstelt. Gerade diese langgezogenen Opernarien zehrten ARg an meinen Nerven. Dieses neue Album hingegen ist deutlich leichtfüßiger und verspielter, schafft dabei aber dennoch den Spagat zum Irrsinn und Größenwahn - genau mein Ding.
Re: Der zuletzt gehört thread
Hast du denn mal die Pinata versucht? Das war für mich das beste.
Re: Der zuletzt gehört thread
Wusste ich doch dass ich von denen einen Song markiert habe.
Kenne zwar den Rest nicht, aber der letzte Song auf der Pinata "Justice for Saint Mary" hat auf jeden fall einen fetten Nagel im Brett bei mir.
Kenne zwar den Rest nicht, aber der letzte Song auf der Pinata "Justice for Saint Mary" hat auf jeden fall einen fetten Nagel im Brett bei mir.
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Re: Der zuletzt gehört thread
Hab ich jetzt auch nachgeholt. Gefällt mir auch ziemlich gut. Tatsächlich ist da einiges Drin, was jetzt auch im neuesten Album fortgetragen wird, welches mir im direkten Vergleich trotzdem nochmal einene Runde besser gefällt, da noch widerspenstiger und verrückter was Genremix angeht.
Wo wir von mir sprechen. Offenbar habe ich überhaupt keine Sensibilität, was das Mixing eines Albums angeht. Bin auf diese reddit diskussion gestoßen
Wo teilweise der Einfalls reichtum und das Songwriting des Albums gelobt, gleichzeitig aber aufs Mixing eingedroschen wird, als wäre es eine unüberhörbare Grausamkeit für die Ohren. Und ich muss sagen ich verstehe wirklich nicht, wovon da geredet wird, weil mir das ganze Teil von vorne bis hinten Freude bereitet und (wenn man den gewagten Genremischmasch mal ignoriert) auch erstmal gut klingt.
Aber offenbar habe ich keine Ahnung von gutem Klang, würde aber echt gerne wissen, wie das denn bitte anders klingen müsste

Re: Der zuletzt gehört thread
Hörst du das ganz allgemein nie raus oder nur in diesem bestimmten Beispiel nicht? Ich finde schon, dass es einige Fälle gibt, in denen grundsätzlich gute Platten durch die schlechte Produktion heruntergezogen werden oder umgekehrt mittelmäßige Platten durch eine steile Produktion aufgewertet werden. Manchmal sind das bewusste Entscheidungen (Metallicas "St. Anger", "Gold & Grey" von Baroness fällen mir da spontan ein), manchmal ist es einfach Unvermögen.
- Sir Jay
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Re: Der zuletzt gehört thread
Gibt Albem, wo ich schon das Gefühl habe, dass die Instrumente nicht sonderlich kraftvoll und etwas unsauber klingen. Killing Joke generell ist für mich ein Beispiel für eine Band, die nie super crisp klingende Studioalben herausgebracht haben (mit Ausnahme vielleicht des selbstbetitelten Albums von 2003).
Auch Tool's "Aenima" ist noch von einer gewissen "Rauigkeit" gekennzeichnet - die Folgealben klangen alle nach einer hochwertigeren Produktion.
Ich nehme da schon Unterschiede wahr, meist stören sie mich nicht, erst Recht nicht bei so ganz altem Kram wie z.B. das Black Sabbath Debut, wo diese rohe Schmutzigkeit irgendwie auch die Stimmung unterstreicht.
Aber im Falle von "Swagger & Stroll Down the Rabbit Hole" verstehe ich wirklich nicht wovon zum Fick die Leute da labern
Da werden ja sogar konkrete Beispiele genannt und ich habe extra versucht bei den genannten Songs auf die erwähnten Instrumente zu achten und ich verstehe es immer noch nicht
Auch Tool's "Aenima" ist noch von einer gewissen "Rauigkeit" gekennzeichnet - die Folgealben klangen alle nach einer hochwertigeren Produktion.
Ich nehme da schon Unterschiede wahr, meist stören sie mich nicht, erst Recht nicht bei so ganz altem Kram wie z.B. das Black Sabbath Debut, wo diese rohe Schmutzigkeit irgendwie auch die Stimmung unterstreicht.
Aber im Falle von "Swagger & Stroll Down the Rabbit Hole" verstehe ich wirklich nicht wovon zum Fick die Leute da labern

Da werden ja sogar konkrete Beispiele genannt und ich habe extra versucht bei den genannten Songs auf die erwähnten Instrumente zu achten und ich verstehe es immer noch nicht

Re: Der zuletzt gehört thread
Vieles merkt man erst nach Jahren, geht mir genauso
Wobei bei vielen das Argument "schlechter Sound / Abmischung" fast schon automaisch als Reflex kommt ohne Grundlage. Bei manchen Sachen ist das aber auch vom Künstler gewollt wie zB bei Metallica wo die Abmischung des "Justice for all" Album bis heute kontrovers diskutiert wird.
Zum Thema Killig Joke: Hier ein witziger Fakt - deren "Night Time "Album entstand im selben Studio mit dem selben Produzenten wie Marillion ihr "Misplaced Childhood" Album aufgenommen haben. Erst waren Killing Joke im Hansa Studio in Berlin und direkt danach ohne einen Tagh Pause waren Marillion im Studio. Gleiches Studio, gleiches Equitment, gleicher Produzent. Vergleiche nun mal beide Alben vom Sound her

Zum Thema Killig Joke: Hier ein witziger Fakt - deren "Night Time "Album entstand im selben Studio mit dem selben Produzenten wie Marillion ihr "Misplaced Childhood" Album aufgenommen haben. Erst waren Killing Joke im Hansa Studio in Berlin und direkt danach ohne einen Tagh Pause waren Marillion im Studio. Gleiches Studio, gleiches Equitment, gleicher Produzent. Vergleiche nun mal beide Alben vom Sound her

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Re: Der zuletzt gehört thread
Misplaced childhood klingt natürlich um Welten besser. Interessanter Fakt - bezieht sich "gleiches Equipment" auch auf die Musikinstrumente, oder nur auf die Peripherie? Kann mir gut vorstellen, dass es genug exzentrische Musiker dort draußen gibt, die nur ihre eigenen Gitarren mitbringen und nicht auf "Fremdgitarren" spielen wollen
Re: Der zuletzt gehört thread
Instrumente sind idR die eigenen
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