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Moderator: gelini71
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joa klingt ganz nett...Vince hat geschrieben:Lunatic Soul - Untamed
Da hauen die echt ein halbes Jahr nach dem letzten Album das nächste raus. Klingt auch noch ziemlich gut!
Neues bisheriges Lieblingsalbum des Jahres entdeckt. Beispiel:
PinioL - Pilon Bran Coucou
https://www.youtube.com/watch?v=-bVABAza3NE
Genialer Spannungsaufbau!
PinioL - Pilon Bran Coucou
https://www.youtube.com/watch?v=-bVABAza3NE
Genialer Spannungsaufbau!
Du würdest dich blendend mit meinem Arbeitskollegen verstehen. Ein Mexikaner, der im weichen Prog der 70er zu Hause ist. Gentle Giant, Marillion & Co. Er schreckt nicht mal vor Arena und Saga zurück. Wenn ich ihm dann manchmal von einigen meiner Progmetal-Eskapaden berichte, verzieht er das Gesicht.
ich habe ja nichts gegen Progmetal, ich habe ja auch Ashby oder Haken in der Sammlung. Aber ja - ich bin eher der Melodische Typ muß wohl an der Überdosis APP / Pink Floyd von vor rund 30 Jahren liegen
Saga hatte ich tatsächlich vor einigen Tagen im Warenkorb bei amazon, habe es dann aber wieder rausgeworfen....
Saga hatte ich tatsächlich vor einigen Tagen im Warenkorb bei amazon, habe es dann aber wieder rausgeworfen....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Sogar ich hab ne Saga zu Hause. Gelegenheitskauf, 6€ für die "Sagacity" Vinyl... da konnte selbst ich nicht nein sagen. ;)
Jau, und Haken ist ja auch im tiefsten Herzen meldoisch und riffgesteuert. PinioL ist ja auch nicht wirklich Progmetal, sondern eher Avantgarde. Da versteh ich, dass man da abwinken kann.
Jau, und Haken ist ja auch im tiefsten Herzen meldoisch und riffgesteuert. PinioL ist ja auch nicht wirklich Progmetal, sondern eher Avantgarde. Da versteh ich, dass man da abwinken kann.
locker ist das ganze ja - ohne Frage und es gibt einige coole Songs. Das damals die Hardcore-Schwarzkittelfraktion "Verrat !" gebrüllt hat kann ich nachvollziehen . Als ganzes ist es mir aber zu lang, ist halt ein Doppelalbum - weniger wäre mehr gewesen....
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stimme ich zu, ist jetzt definitiv keine von vorne bis hinten voll überzeugende Platte, da sind schon paar Füller drin und so einige Cure-spezifische Eigenheiten mit denen man schon klar kommen muss, aber insgesamt dennoch ein sehr anständiger Beitrag zur alternativen Pop/Rock Szene von damals.
Wenn da irgendwelche Schwarzkittelträger "Verrat" rufen, finde ich das eher albern und lächerlich
Wenn da irgendwelche Schwarzkittelträger "Verrat" rufen, finde ich das eher albern und lächerlich
Die Fraktion war damals ziemlich Hardcore drauf, glaube mir Meine damalige Freundin hat das Album sogar gehasst, weil es eben so fröhlich war. Dazu noch das Video zur ersten Single "Why can´t I be you ?" wo die Band tanzt, es kunterbunt zugeht und Robert Smith sogar lacht - das war für die schwarze Trauerklosgemeinde einfach zuviel
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Verstehe ich insofern nicht, als ja auch das Vorgänger Album "Head on the Door" ganz weit weg war von der Schwermütigkeit und der gedrückten Stimmung eines "Pornography".
aber ich denke mal, dass diese Leute 2 Jahre später mit "Disintegration" wieder besänftigt worden sind 8-)
Aber generell, dieses ewige Gejammere, wenn ein Künstler mit seinem bisherigen Stil bricht ist schon echt albern, vor allem, wenn man dann auch noch so höchst dramatisch von "Verrat" spricht, als wären Künstler und Fans in eine Art Familienclan eingetreten
aber ich denke mal, dass diese Leute 2 Jahre später mit "Disintegration" wieder besänftigt worden sind 8-)
Aber generell, dieses ewige Gejammere, wenn ein Künstler mit seinem bisherigen Stil bricht ist schon echt albern, vor allem, wenn man dann auch noch so höchst dramatisch von "Verrat" spricht, als wären Künstler und Fans in eine Art Familienclan eingetreten
...sagte der, der neuerdings den Wilson hasst.Sir Jay hat geschrieben:
Aber generell, dieses ewige Gejammere, wenn ein Künstler mit seinem bisherigen Stil bricht ist schon echt albern, vor allem, wenn man dann auch noch so höchst dramatisch von "Verrat" spricht, als wären Künstler und Fans in eine Art Familienclan eingetreten
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darauf hab ich schon gewartetVince hat geschrieben:...sagte der, der neuerdings den Wilson hasst.Sir Jay hat geschrieben:
Aber generell, dieses ewige Gejammere, wenn ein Künstler mit seinem bisherigen Stil bricht ist schon echt albern, vor allem, wenn man dann auch noch so höchst dramatisch von "Verrat" spricht, als wären Künstler und Fans in eine Art Familienclan eingetreten
Mir gehts aber nicht um den Stilbruch und auch nicht, dass er als Düster-Prog-Fackelträger plötzlich sowas wie "Permanating" raushaut. (Ich finde sogar, dass der song noch mit das beste auf der Scheibe ist)
Ich find das aktuelle Album einfach Mist und es hat mir meine generelle Ermüdung von der Musik nochmal deutlich gemacht. Trotzdem verfolge ich die gespannt die Weiterentwicklung...
Der Punkt ist (und das ist der Unterschied zu den entrüsteten Fans, die "Verrat" schreien), dass ich nicht der Meinung bin, dass Wilson oder der Künstler im Generellen eine Verpflichtung gegenüber den Fans hätte. Der Künstler kann/darf/soll tun und lassen können was er will. Bei besonders gewagten Experimenten kann ja auch mal etwas herausragend gutes bei rumkommen. Bei "to the bone" war das eben nicht der Fall. Wichtig ist nur, dass der Künstler weiterhin sich künstlerisch versucht auszudrücken.
Und das ist es was mich bei Wilson glaube aktuell stört. Nicht länger versucht er Ausdruck zu schaffen, sondern eher Eindruck zuschinden. und das hört man volle kanne beim aktuellen Album raus...
Nun ja... mit der gleichen Argumentation haben Metallica-Fans sich in den 90ern von ihrer Band abgewendet. Eindruck schinden, Anbiederung an den Mainstream, nenn es, wie du willst... die Beweggründe, sich abzuwenden, waren die gleichen. Aber würde man heute sagen, dass Metallica einen "falschen" Weg gegangen sind? Wie bedeutsam wäre diese Band für die Musikgeschichte, wäre sie in der Garage geblieben?Sir Jay hat geschrieben: Der Punkt ist (und das ist der Unterschied zu den entrüsteten Fans, die "Verrat" schreien), dass ich nicht der Meinung bin, dass Wilson oder der Künstler im Generellen eine Verpflichtung gegenüber den Fans hätte. Der Künstler kann/darf/soll tun und lassen können was er will. Bei besonders gewagten Experimenten kann ja auch mal etwas herausragend gutes bei rumkommen. Bei "to the bone" war das eben nicht der Fall. Wichtig ist nur, dass der Künstler weiterhin sich künstlerisch versucht auszudrücken.
Und das ist es was mich bei Wilson glaube aktuell stört. Nicht länger versucht er Ausdruck zu schaffen, sondern eher Eindruck zuschinden. und das hört man volle kanne beim aktuellen Album raus...
Ich sehe einfach nicht die von dir unterstellte Polarität von "Ausdruck schaffen" und "Eindruck schinden". Ist denn "To The Bone" jetzt völlig ausdruckslos, nur weil Wilson jetzt dem Bekanntheitsgrad von Prince nacheifert? Ich bin selbst nicht der größte Fan der neuen Platte, warte aber mit einem endgültigen Urteil zum Musiker Wilson lieber ab, bis Stagnation eintrifft. Ist bisher noch nicht geschehen.
Dem ersten Teil deines Postings kann ich uneingeschränkt zustimmen. Aber die passende Reaktion dazu wäre, sich einfach anderer Mucke zuzuwenden und mal wieder einen nüchternen Blick zu riskieren, wenn nochmal was Neues rauskommt. Die fortlaufenden Spitzen gegen Wilson, die du inzwischen gerne verteilst, drängen dich schon so ein bisschen in die "beleidigt"-Ecke, die du anprangerst. Insbesondere, wenn du wie zum Protest deine neuen Favoriten heraushebst, die auffälligerweise alle gemeinsam haben, dass sie gerade das verkörpern, was Wilson gerade nicht verkörpert. Du bist also vermutlich noch in einer Selbstfindungsphase. Angekommen ist man dann, wenn man alles gleichzeitig genießen kann. Vielleicht muss der Name "Wilson" dann auch nicht mehr so oft genannt werden, kann mir schon vorstellen, wie das Außenstehenden auf den Sack geht.
Grundsätzlich ist das Problem beim sogenannten "Weiterentwickeln" eines Künstlers. Entwickelt er sich weiter gibts von den Hardcorefans Haue (siehe: Depeche Mode, Arcade Fire, Coldplay, Metallica, Steven Wilson usw) - bleibt man bei dem was man macht wird es irgendwann seltsam das man gerne das Wort Kult rausholt um die Fans nicht zu beleidigen (AC/DC sind imo das beste Beispiel für Musikalischen Stillstand über Jahrzehnte hinweg....).
"to the Bone" ist genau das was im Vorfeld gesagt wurde - ein Popalbum mit 80´s Vibe. Als solches funktioniert es in meinen Augen auch ganz gut, es ist imo nicht Poppiger als die ersten Blackfield Sachen oder PT zu "Lightbulb Sun" / "Stupid Dream" Zeiten.
Unser Jay verhält sich aber i.M. genau so wie ein beleidigter Fan über die er sich gleichzeitig im Falle von the Cure lustig macht - wobei ich mich immer noch frage ob er uns nur provozieren will oder ob dieser Hass wirklich Ernst gemeint ist
Ich denke mal es wird langsam Zeit meine Review zu "to the Bone" fertigzustellen die seit knapp einem Jahr in der Mache ist
"to the Bone" ist genau das was im Vorfeld gesagt wurde - ein Popalbum mit 80´s Vibe. Als solches funktioniert es in meinen Augen auch ganz gut, es ist imo nicht Poppiger als die ersten Blackfield Sachen oder PT zu "Lightbulb Sun" / "Stupid Dream" Zeiten.
Unser Jay verhält sich aber i.M. genau so wie ein beleidigter Fan über die er sich gleichzeitig im Falle von the Cure lustig macht - wobei ich mich immer noch frage ob er uns nur provozieren will oder ob dieser Hass wirklich Ernst gemeint ist
Ich denke mal es wird langsam Zeit meine Review zu "to the Bone" fertigzustellen die seit knapp einem Jahr in der Mache ist
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Ihr argumentiert alle an meinem Punkt vorbei. Nochmal: mir gehts nicht darum, was der Wilson sich künstlerisch umorientieren möchte, und dass er dem Mainstream nacheifert. Wenn er bekannt wird, und im radio gespielt wird, freue ich mich für ihn.Vince hat geschrieben: Ich sehe einfach nicht die von dir unterstellte Polarität von "Ausdruck schaffen" und "Eindruck schinden". Ist denn "To The Bone" jetzt völlig ausdruckslos, nur weil Wilson jetzt dem Bekanntheitsgrad von Prince nacheifert?
Wenn Wilson fürs nächste Album eine Kollaboration mit Rihanna und Taio Cruz ankündigt, dann bin ich in erster Linie mal vorischtig neugierig, und bin dann auch der letzte der sich über einen gut groovenden Song im 4/4-Takt beschwert (solange es jetzt nicht richtung Musikantenstandl geht...)
Mein Punkt ist nur, dass das aktuelle Album nicht schafft das zu sein, was es letztlich sein will. wilson scheitert an seinen eigenen Ansprüchen und hat trotz aller Liebe zu dem Genre, das ihn durch die 80er begleitet hat nicht so ganz das HÄndchen dafür es auch selbst entsprechend hinzubekommen.
Die spitzen, die ich gerne verteile sind auch dem geschuldet, dass das Album generell aber letztlich ziemlich gut wegkommt. Entsprechend finde ichs überhyped und verteile da gerne meine Seitenhiebe. Nichts anderes mache ich bei alten, aus meiner Sicht überbewerteten Filmen, deren Hype mir auf den Sack geht und dabei muss ich auch gar keine innere Verbindung zum Regissieur gehabt haben 8-)
Im übrigen habe ich Wilson auch zu keinem Zeitpunkt Stagnation vorgeworfen, ich bin nur generell etwas von ihm (und Prog im Allgemeinem ermüdet), da mich rückblickend bisher KEINES seiner Soloalben wirklich überzeugen konnte. Grace for Drowning fand ich da noch am stärksten und da kann ich 10er Wertungen am ehesten verstehen, auch wenn ich sie selber nicht zücken würde.
Ich bin mir sicher, dass wenn wilson seinen frisch eingeschlagenen Weg weiterhin geht, er sich da irgendwann eingroovt und dann auch mir ein wunderbar harmonisches Tanzalbum irgendwo zwischen David Bowie und Prince bietet. Ich beschwere mich nicht darüber. Nur über das verkorkste To the Bone...
@Vince: falls es dir hilft, mich besser zu verstehen, denke einfach mal an das letzte Dredg Album zurück ;)
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