Kampf der Roboter

Schlimmer als Kickboxer Filme? Der wahre Abschaum des Films -> bitte keine Comicverfilmungen.
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Fäb
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Kampf der Roboter

Beitrag von Fäb » 09.10.2006, 18:08

Kampf der Roboter

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Originaltitel: Crash and Burn
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Charles Band
Darsteller: Paul Ganus, Megan Ward, Ralph Waite, Bill Moseley, Eva LaRue Callahan, Jack McGee, Elizabeth Maclellan, Katherine Armstrong, John Davis Chandler, Kristopher Logan

In unbestimmter Zukunft ist die Erde dank ungesunder UV-Strahlen ein unwirtlicher Ort. Zu allem Überfluss hat der übermächtige Konzern UNICOM das Computer- und Medienmonopol an sich gerissen und kontrolliert so gewissermaßen das Leben der nach einem wirtschaftlichen Zusammenbruch ohnehin gebeutelten Menschen. Doch einige Piratensender gibt es noch und auch eine organisierte Untergrundbewegung macht hin und wieder spärliche Schlagzeilen in den Nachrichten.

Als der UNICOM-Kurier Tyson an einen der wenigen noch unabhängigen Sender Firmenmaterial verkaufen will, zwingt ihn ein Sandsturm in der Einöde dazu, bei dem Betreiber und seiner überschaubaren Crew über Nacht zu bleiben. Während die Situation aufgrund eines Stromausfalls und Anstiegs der Temperatur langsam bedrohlicher wird, gerät die illustre Gesellschaft durch den Tod des alten Lathan, dem Eigentümer des Senders, nur noch mehr in Aufruhr. Als Einzige nicht von einem Unfall ausgehend, will seine Enkelin Arren den Täter unter ihnen ausfindig machen und hat auch schon eine Vorstellung von der Beschaffenheit des Mörders: Ohnehin Revoluzzerblut in ihren Adern und mit Hilfe eines heimlich weiterhin in Betrieb genommenen Computers ihres Opas findet sie heraus, dass UNICOM ihnen einen Sintoiden, einen auf Wünsche des Konzerns programmierten Killerroboter, untergejubelt hat. In Tyson findet Arren einen Verbündeten und so macht man sich daran, dem Sintoiden den Garraus zu machen...

Hört sich eigentlich ganz passabel an, kommt einem aber nicht wirklich kreativ vor? Natürlich, die Story besteht aus Versatzstücken der bekannten Science-Fictionern und sonstigen "Katz und Maus"-Filmchen und etliche "Einfälle" könnte man problemlos diesem oder jenem Film konkret zuordnen. Macht aber nix, denkt man sich, wenn wenigstens der Rest stimmt. Ist schließlich ein eher unscheinbares B-Movie das nicht angetreten ist, um großen Weltruhm zu erlangen, sondern eher bescheidenere Ansprüche hegen dürfte. Leider gibt es aber auf der Habenseite von "Crash and Burn" (immer noch besser als der auch dämliche und nicht sonderlich passende deutsche Titel "Kampf der Roboter") nicht so furchtbar viel zu vermelden.

Auch wenn man fairerweise sagen muss, dass die Schauspieler nichts für die deutsche Synchronisation können, die etwas steif wirkt und sich dem Level des Films anpasst, befinden sie sich in den allermeisten Szenen beim besten Willen nur auf B-Niveau. Hier überzeugen leider weniger die Hauptpersonen, sondern eher noch die zur Stimmung beitragenden Randfiguren, wie z.B. am Anfang und Ende des Films an der Tankstelle mitten im Nirgendwo. Der Spannungsbogen geht dagegen eigentlich noch soweit in Ordnung, auch wenn eigentlich zu früh feststeht wer der Sintoide ist. Dafür versucht man am Ende noch einen eher misslungenen weil ziemlich unpassenden Überraschungsversuch. Nach der ausführlichen Einführung der Charaktere und des Knackpunktes ab etwa der Hälfte des Films hätte das Tempo noch mehr forciert und vor allem hoch gehalten werden müssen. Zwar nimmt die Rasanz in der zweiten Hälfte des Films deutlich zu, aber von einem rassigen Actionfilm kann nicht die Rede sein. Handwerklich liegt gar nicht mal viel im Argen, über manch einen eher lachhaften Effekt sollte man zwar den Mantel des Schweigens legen, aber dafür sieht der Sintoide, samt Schadensmodell im Verlauf des Films, richtig klasse aus!

Fazit: Insgesamt bleibt "Crash and Burn" leider nicht mehr als ein aus dem großen Filmmuseum zusammengewürfeltes Sammelsurium an Ideen, die nicht konsequent genug mit Tempo, Spannung, coolen one-linern oder eigenen Einfällen angereichert wurden. Zwar keine totale Bruchlandung, aber trotz hübschem bad guy und B-Movie typisch vorgeschobenem Endzeitszenario fehlt zur Geheimperle so einiges.

:liquid4:

Eine deutsche DVD existiert nicht, lediglich eine ominöse GB-Scheibe scheint im Umlauf zu sein. Die deutsche VHS von "CIC" soll ungekürzt sein, ansonsten ist der Streifen hin und wieder mal auf dem Pay-TV-Sender "Sci-Fi" anzutreffen.

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Vince
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Beitrag von Vince » 09.10.2006, 22:44

Lol, komischer Film, never heard of it. Allerdings hab ich das Review von dir schon vor einiger Zeit mal in der ofdb gelesen.

Thank you very much!

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Fäb
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Beitrag von Fäb » 10.10.2006, 14:44

Vince hat geschrieben:Lol, komischer Film, never heard of it. Allerdings hab ich das Review von dir schon vor einiger Zeit mal in der ofdb gelesen.
lol, sowas liest jemand :lol: ich raff mich ja meistens eh nur auf mal was zu nem Film zu schreiben wenn da noch nix anderes steht... Den Film hab ich mir unter dem Aspekt mal gegeben, das ich möglichst alle Endzeitsachen mal gelesen/gesehen haben will (was logischerweise nie endgültig der Fall sein wird).

Wieso wird das Bild da oben nich angezeigt, dieses imagekack funzt aber auch nich immer so richtich..

edit: LOL! jetzt wirds wieder angezeigt :shock: :shock: :shock: man muss halt nur mal n bissel meckern :lol:

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