Robosaurus

Schlimmer als Kickboxer Filme? Der wahre Abschaum des Films -> bitte keine Comicverfilmungen.
Antworten
Benutzeravatar
Samir
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 2486
Registriert: 08.02.2006, 16:35
Wohnort: Neuss

Robosaurus

Beitrag von Samir » 29.10.2006, 00:26

Robosaurus

Bild

Originaltitel: Steel Justice
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 1992
Regie: Christopher Crowe
Darsteller: Robert Taylor, J.A. Preston, Roy Brocksmith, John Finn, Neil Giuntoli, Geoffrey Rivas, John Toles-Bey, Season Hubley, Joan Chen u.a.


So erste Werbepause beim Robosaurus nach gut 40 Minuten, bis jetzt ist es jedenfalls nicht so schlimm wie erwartet. Das liegt wohl daran das man den Robosaurus noch gar nicht richtig in Action gesehen hat. Worum geht es eigentlich hier? Diese Frage sollte man sich eigentlich für nen Film aufsparen wo das von Bedeutung ist, aber nun gut!

In ner Fernen Zukunft, die so wie ich es mitbekommen habe mittlerweile hinter uns liegt, sind die Böse, sehr böse und die guten sind von Bürokratie und Korruption umgeben und können nix dagegen tun. Einer von den guten ist Detektiv David Nash (Robert Taylor), der nach der Ermordung seines Sohnes, seinen Lebenswillen verloren hat. Nachts wird er von Träumen, über seinen Sohn und ein Spielzeug welches seinem Sohn gehörte und langsam anfängt ein Eigenleben zu entwickeln. Ja erraten dem Robosaurus. „Der Robosaurus ist ein Roboter, aber nicht nur das er ist auch ein Dinosaurier, also ein Roboterdinosaurier oder Robosaurus“ ja so oder so ähnlich wird einem das im Film auch verbal erklärt. Nicht das man ein Doktortitel in Namenologie(na wer errät auf welchen Film ich hier anspiele ;) ) braucht, um das selber vom Namen Robosaurus herzuleiten oder gar ein paar Semester Paläontologie, um das Aussehen des Viechs zu deuten, aber gut lassen wir Crowe mal seinen Spaß, den dummen Zuschauer intelligenter zu machen. Ein komischer Kautz namens Jeremiah J. Jonas (J.A. Preston) erscheint ihm ebenfalls in seinen Träumen, doch schon bald trifft er auf ihn und lernt das der gute Jeremiah schon ein paar Tausend Jahre aufm Buckel hat und ein paar ganz nützliche Kräfte hat. Selbst nennt er sich ein Reisender. Ja nu einer seiner Kräfte ist es den Robosaurus zum leben zu erwecken damit sich der „Furcht einflößende“ Robosaurus um die ganzen Bäddies kümmern soll die, die Stadt unsicher machen. Natürlich soll er auch den toten Sohnemann von Detektiv Nash rächen…

Ja soviel zum Inhalt. Wie ich ja sagte ist das alles bis zur ersten Werbepause noch erträglich. Am Anfang werden wir die futuristische Welt eingeführt, die wie das Klischee eines amerikanischen Großstadtghettos aussieht und leichte Anleihen am „Blade Runner“ erhofft. Nun dabei bleibt es auch. Mit der Zeit entwickelt sich der Film zu einer X Faktor Folge, samt Off Kommentar des Hauptcharakters, welcher uns durch den ganzen Film führt. Jedoch gehört das zu den X Faktor Folgen, von denen man direkt weiß, dass sie großer Humbug sind und so geht das weiter bis das Viech mal in Aktion tritt, welches erst in den letzten knapp 10 Minuten der Fall ist. Welches uns dann zum Power Rangers Vergleich bringt, auch wenn die Rangers ein Jahr später das Licht der Welt erblickten. Ja die Effekte sind wirklich auf unterem Power Rangers Niveau und sehen scheiße aus. Ob die Macher wohl gehofft hatten, dass man als Zuschauer nicht merkt, dass man gerne Miniaturen in die Luft jagt. Aber ja die Macher hielten ja auch den Zuschauer für dumm genug um erklären zu müssen, was den ein Robosaurus ist :lol: Und wenn das Viech erstmal zum großen Feuerspuckenden Viech „Transformiert“ wird es nur noch lolig. Dabei musste ich jedenfalls die ganze Zeit an die Simpsons denken und deren Truckasaurus aus der der Folge „Der Teufelssprung“ aus Season 2. Ähnlich wie dort endete der Robosaurus als Artist in Shows, wo er es zu Ruhm brachte.
Das Problem an der ganzen Sache ist, so lolig das auch hier erscheinen mag, nimmt sich der Film selber viel zu ernst und wirkt dadurch nur noch dümmlicher als er sowieso ist. Viel mehr versucht man hier das typische Comicsuperhelden Thema zu verunreinigen. Werden die Bäddies zu Bäddie, muss man sie mit einem Superhelden aushelfen, der eher symbolischen Charakter haben sollte. Betonung liegt auf sollte. Das typische Comicheldenthema Selbstjustiz und Rache kommt auch vor. Ja den am ende und ich hoffe man nimmt es mir nicht übel, bekommt unser Detektiv Nash seine Rache.

Dabei ist Robosaurus eigentlich ein Pilotfilm, der bei einem Erfolg *hust-hust* in Serie gegangen wäre. Was sich Crowe dabei gedacht hatte, kann wohl nur er beantworten. Schließlich hat er sich seine Sporen, bei Miami Vice, in dem Lance Henriksen Thriller Nacht der vergeltung und unterm Meister himself Hitchcock in seiner späteren Alfred Hitchcock presents Serienreihe, verdient. Die Folge die er für Hitchcock gedreht hat, hab ich sogar mal gesehen und die war auch sehr gut, dadurch wirkt dieses waghalsige Unternehmen noch viel Unverständlicher. Er versuchte sich weiter im TV Geschäft und bekam zusammen mit seinem Bruder Zachary Crowe, mit der Serie Seven Days – Das Tor zur Zeit einen Achtungserfolg. Doch mit dem glauben so ein Schrott wie der Robosaurus könnte in Serie gehen, kann ich mir durch übermäßigen Drogenkonsum erklären ;) :lol: Ja auch das Ende vermittelt das Gefühl, es sollte hier irgendwann mal weiter gehen, in dem unser Held Nash fragt ob wir den Robosaurus jemals wieder sehen.

Der arme Robert Taylor, den man als B Action Fan aus dem Dudikoff Kracher Nighthunter kennen könnte, schwitzt sich durch seine Träume, das man Angst bekommt ob er nicht austrocknen würde, ansonsten bleibt er aber blass wie der Rest dieser Ansammlung von Seriengast“stars“. Am ehesten wird der Zuschauer J.A. Preston, John Finn und Joan Chen erkennen. Preston spielte einen der Minister, die Glenn Close in Air Force One zur Seite Standen. Finn sollte einem schon mal über die Leinwand gekommen sein, mit Nebenrollen in Catch me if you can oder Die Stunde des Jägers. Die Akte X Fans werden ihn wohl auch bei einem seiner Gastauftritte gesehen haben. Joan Chen spielte in Der letzte Kaiser mit und das vor dem Robosaurus, was die wohl zu diesem Absturz gebracht hat?

Fazit: Ja was bleibt ist ein dummer Film, der jeglichen Anflug von Selbstironie vermissen lässt und dazu unsäglich schwache kiddie Effekte bietet Stichwort Power Rangers. Alles hackt hier und dar, Logiklöcher will ich hier erst gar nicht anbringen usw. Trash kann manchmal auch unterhaltsam sein, aber manchmal wie hier einfach nur langweilen.

:liquid2:

Eine DVD gibt es nicht, der interessierte wird wohl auf die nächste Das Vierte Ausstrahlung warten müssen oder passend zum Thema auf prähistorische Mittel zurückgreifen. Die VHS kommt von CIC

Benutzeravatar
Samir
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 2486
Registriert: 08.02.2006, 16:35
Wohnort: Neuss

Beitrag von Samir » 29.10.2006, 00:26

ja als cover hab ich leider nix gescheites gefunden, scheint noch nichtmal eins von der VHS zu geben

Benutzeravatar
freeman
Expendable
Expendable
Beiträge: 60304
Registriert: 12.12.2004, 23:43
Wohnort: Rötha

Beitrag von freeman » 29.10.2006, 00:45

Du guckst Filme :lol: ;-)

Habe heute auch mal kurz reingeguckt, weil ich wissen wollte, wann Embrace of the Vampire mit dicken Lümmeln und feuchten Labias losgeht. Und das was ich da gesehen habe, erinnerte wirklich an X-Factor oder so. Weiß net, habe aber leider den Roboter net in Action gesehen. Mist ...

In diesem Sinne:
freeman
Bild

Benutzeravatar
Samir
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 2486
Registriert: 08.02.2006, 16:35
Wohnort: Neuss

Beitrag von Samir » 29.10.2006, 00:51

freeman hat geschrieben:Du guckst Filme :lol: ;-)
was ein mann halt fürs Männerforum gucken muss ;) :lol:

Benutzeravatar
SFI
Expendable
Expendable
Beiträge: 99842
Registriert: 09.08.2004, 07:58
Wohnort: Suraya Bay
Kontaktdaten:

Beitrag von SFI » 29.10.2006, 07:36

ich hab da gestern auch reingeguckt, also ich das Vieh gesehen habe, wußte ich den Dreck kenne ich schon...Bett! :lol:
PFALZBOTE | DVD-Profiler

„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

Benutzeravatar
StS
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 26897
Registriert: 04.10.2005, 21:43
Wohnort: Harsh Realm, Hannover

Beitrag von StS » 29.10.2006, 10:23

Jo, das Gerät ist doch ständig (auch heute noch) auf irgendwelchen Auto-Shows zu sehen - wußte gar nicht, dass es davon einen Film gibt... :lol:

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 29.10.2006, 15:30

Lol er hat es tatsächlich gewagt! Respekt dafür, Samir! :lol:
Schön, dass ich drum herum gekommen bin. Wobei ich ja mal gerne das Vorbild für die berühmte Simpsons-Episode in Natura gesehen hätte.

Benutzeravatar
John Woo
Action Experte
Action Experte
Beiträge: 5588
Registriert: 22.11.2005, 15:52

Beitrag von John Woo » 29.10.2006, 15:33

Woher nehmt ihr eigentlich immer die Zeit innert Kürze (Samir hat doch den Film erst gestern gesehen) solche Reviews zu schreiben?

Benutzeravatar
Samir
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 2486
Registriert: 08.02.2006, 16:35
Wohnort: Neuss

Beitrag von Samir » 29.10.2006, 15:37

John Woo hat geschrieben:Woher nehmt ihr eigentlich immer die Zeit innert Kürze (Samir hat doch den Film erst gestern gesehen) solche Reviews zu schreiben?
ah mittlerweile brauch für ne kritik wenig Zeit. Wenn ich mir überlege das ich an meinem ersten Starship Troopers, 2 tage mit insgesamt etwa 9 Stunden zeit verbraucht hatte. Brauchte ich für den Robosaurus knappe 90 minuten und ich hab das Review schon während des Films angefangen, sonst hät ich mir das ding auch nicht zu ende angucken können. Aber für ne ernsthafte Kritik brauch ich heute nicht mehr als 2,5 - 3 Stunden. Meißtens hör ich mir neben dem Schreiben den Audiokommentar zum Film an, wenn den einer Vohanden ist

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 29.10.2006, 15:41

Barbie hab ich natürlich auch währenddessen geschrieben... ich vergeude dafür doch nicht auch noch Nachbetrachtungszeit. :wink:

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast