Hell Comes to Frogtown
Hell Comes to Frogtown
Hell Comes to Frogtown
Originaltitel: Hell Comes to Frogtown
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Donald G. Jackson, R.J. Kizer
Darsteller: Julius LeFlore, RCB, Roddy Piper, William Smith, Sandahl Bergman, Eyde Byrde, Lee Garlington, Cec Verrell, Suzanne Solari, Kristi Somers, Rory Calhoun, Cliff Bemis, Nicholas Worth, Brian Frank, Danelle Hand
End(zeit)geile Trashklamotte um den überaus potenten Mr. Hell (Roddy Piper), der zur Aufforstung der menschlichen Rasse gezwungen wird, an einer Expedition ins Gebiet der zu Riesenfröschen verkommenen Mutanten teilzunehmen. Dort soll er unter Aufsicht der ihm zur Seite gestellten Kampfamazone und einer ärztlichen Aufpasserin einige liebreizende, dem gesunden menschlichen Geschlecht und dem Harem des Oberfrosches angehörige, fruchtbare Damen besamen und wenn möglich gleich einpacken und in die sichere Zone schleifen.
Hört sich genauso krude an wie es ist! Mit viel Ironie und Aberwitz verhehlt der Film zu keiner Sekunde seinen Charakter als Trashgranate, die vor allem unterhalten und amüsieren will. Der Endzeitaspekt wird ruckartig mit einem einleitenden Kommentar à la „Atomkrieg - alle tot – Mutationen – und ab dafür!“ abgehakt. Die menschliche Rasse steht also wieder einmal vor dem Abgrund, nachdem ein Atomkrieg Mutter Erde verwüstet und zu einer recht unwirtlichen Gegend hat verkommen lassen, in dem Mr. Hell schon froh sein kann, ein Bier zu ergattern, dass laut Ausschank „fast gar nicht“ radioaktiv verseucht ist.
Wie so häufig in derlei Filmen kommt es einem Konzern („MedTech“) zu, eine Art Staatsersatz zu spielen und den Konterpart zu den mutierten Outlaws darzustellen. Im Auftrag dieser scheinbar letzten Bastion der Menschheit stehen also die beiden eingangs erwähnten Expeditionsleiterinnen und sollen nun sicherstellen, dass ihr „Zuchtstier“, wie Mr. Hell liebevoll genannt wird, ohne Faxen zu machen seine Aufgabe erfüllt.
Die Ausstattung ist selbst für Ende der geschmacksverirrten 80er Jahre in jeder Sekunde als billig zu bezeichnen, was dem illustren „Treiben“ aber keinen Abbruch tut, sondern im Gegensatz eher der Grundprämisse eines teilweise fast ins slapstickhafte rutschende Endzeitsatire noch zu Gute kommt. Nur die Action ist arg hölzern geraten, aber bescheuert-geniale Einfälle wie der ominöse „Tanz der drei Schlangen“ gleichen die handwerklichen Schwachpunkte im Nu wieder aus! Darüberhinaus spielt sich die Szenerie natürlich in Wüstengegenden und verlassenen Lagerhallen ab - eben genau dort wo man mit einem schmalen Budget so etwas wie Endzeitfeeling aufkommen lassen kann.
Herrlich sind in jedem Fall die Wortgefechte zwischen Mr. Hell und seiner Aufpasserin, die ihm einen Keuschheitsgürtel mit Sensor verpasst, was ihn an der Flucht hindert und dazu führt, dass sich beide immer wieder über die Rolle der Geschlechter in einer solchen Gesellschaft in die Haare kriegen, wobei Hell stets mault, dass er doch nicht einfach „auf Kommando“ könne, es müsse schon Ambiente und Gefühl dabei sein und überhaupt sei ja nicht jede sein Typ! Das Ganze kann natürlich auch als herrliche Satire auf die seit den 70ern rollende Emanzipationswelle der Frauen gelesen werden und so erfreut man sich der Gewissheit, dass es sich hier zwar um eine Trashproduktion unterster Kajüte handelt, jedoch die Macher scheinbar ihren Spaß und einen Funken mehr Hintersinn hatten als soviele ihrer Genre-Vorgänger.
Auf jeden Fall etwas für Endzeitliebhaber und Fans des kruden Humors sowie natürlich auch für Karnevalsfans, denn die Froschanzüge würden auf jeder Kostümparty die vorderen Plätze belegen – sofern die Ninja Turtles nicht eingeladen sind.
In Amiland ist diese trashgalore doch tatsächlich bei "Anchor Bay" auf Silberscheibchen erschienen, hierzulande gibt es ein VHS-Tape von "New Vision", dessen McClane dankenswerterweise habhaft ist ;)
Leute, das Ding hat das Zeug dazu, LL-Kultstatus zu erringen!
Originaltitel: Hell Comes to Frogtown
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Donald G. Jackson, R.J. Kizer
Darsteller: Julius LeFlore, RCB, Roddy Piper, William Smith, Sandahl Bergman, Eyde Byrde, Lee Garlington, Cec Verrell, Suzanne Solari, Kristi Somers, Rory Calhoun, Cliff Bemis, Nicholas Worth, Brian Frank, Danelle Hand
End(zeit)geile Trashklamotte um den überaus potenten Mr. Hell (Roddy Piper), der zur Aufforstung der menschlichen Rasse gezwungen wird, an einer Expedition ins Gebiet der zu Riesenfröschen verkommenen Mutanten teilzunehmen. Dort soll er unter Aufsicht der ihm zur Seite gestellten Kampfamazone und einer ärztlichen Aufpasserin einige liebreizende, dem gesunden menschlichen Geschlecht und dem Harem des Oberfrosches angehörige, fruchtbare Damen besamen und wenn möglich gleich einpacken und in die sichere Zone schleifen.
Hört sich genauso krude an wie es ist! Mit viel Ironie und Aberwitz verhehlt der Film zu keiner Sekunde seinen Charakter als Trashgranate, die vor allem unterhalten und amüsieren will. Der Endzeitaspekt wird ruckartig mit einem einleitenden Kommentar à la „Atomkrieg - alle tot – Mutationen – und ab dafür!“ abgehakt. Die menschliche Rasse steht also wieder einmal vor dem Abgrund, nachdem ein Atomkrieg Mutter Erde verwüstet und zu einer recht unwirtlichen Gegend hat verkommen lassen, in dem Mr. Hell schon froh sein kann, ein Bier zu ergattern, dass laut Ausschank „fast gar nicht“ radioaktiv verseucht ist.
Wie so häufig in derlei Filmen kommt es einem Konzern („MedTech“) zu, eine Art Staatsersatz zu spielen und den Konterpart zu den mutierten Outlaws darzustellen. Im Auftrag dieser scheinbar letzten Bastion der Menschheit stehen also die beiden eingangs erwähnten Expeditionsleiterinnen und sollen nun sicherstellen, dass ihr „Zuchtstier“, wie Mr. Hell liebevoll genannt wird, ohne Faxen zu machen seine Aufgabe erfüllt.
Die Ausstattung ist selbst für Ende der geschmacksverirrten 80er Jahre in jeder Sekunde als billig zu bezeichnen, was dem illustren „Treiben“ aber keinen Abbruch tut, sondern im Gegensatz eher der Grundprämisse eines teilweise fast ins slapstickhafte rutschende Endzeitsatire noch zu Gute kommt. Nur die Action ist arg hölzern geraten, aber bescheuert-geniale Einfälle wie der ominöse „Tanz der drei Schlangen“ gleichen die handwerklichen Schwachpunkte im Nu wieder aus! Darüberhinaus spielt sich die Szenerie natürlich in Wüstengegenden und verlassenen Lagerhallen ab - eben genau dort wo man mit einem schmalen Budget so etwas wie Endzeitfeeling aufkommen lassen kann.
Herrlich sind in jedem Fall die Wortgefechte zwischen Mr. Hell und seiner Aufpasserin, die ihm einen Keuschheitsgürtel mit Sensor verpasst, was ihn an der Flucht hindert und dazu führt, dass sich beide immer wieder über die Rolle der Geschlechter in einer solchen Gesellschaft in die Haare kriegen, wobei Hell stets mault, dass er doch nicht einfach „auf Kommando“ könne, es müsse schon Ambiente und Gefühl dabei sein und überhaupt sei ja nicht jede sein Typ! Das Ganze kann natürlich auch als herrliche Satire auf die seit den 70ern rollende Emanzipationswelle der Frauen gelesen werden und so erfreut man sich der Gewissheit, dass es sich hier zwar um eine Trashproduktion unterster Kajüte handelt, jedoch die Macher scheinbar ihren Spaß und einen Funken mehr Hintersinn hatten als soviele ihrer Genre-Vorgänger.
Auf jeden Fall etwas für Endzeitliebhaber und Fans des kruden Humors sowie natürlich auch für Karnevalsfans, denn die Froschanzüge würden auf jeder Kostümparty die vorderen Plätze belegen – sofern die Ninja Turtles nicht eingeladen sind.
In Amiland ist diese trashgalore doch tatsächlich bei "Anchor Bay" auf Silberscheibchen erschienen, hierzulande gibt es ein VHS-Tape von "New Vision", dessen McClane dankenswerterweise habhaft ist ;)
Leute, das Ding hat das Zeug dazu, LL-Kultstatus zu erringen!
Yeah, der rult auf seine total bekloppte Art. Ich sag nur: "Bilden sie sich nichts ein, ich bin in Verführungstechniken ausgebildet". Und die Barszene mit *hüstel* dezenten "Star Wars"-Anleihen bzw. Parodien ist geil, von dem coolen Roddy Piper mal ganz zu schweigen. Gibt laut imdb sogar Sequels dazu, aber die interessieren eh keinen, weil a) ohne Roddy und b) wohl eh nur das Original so herrlich beknackt ist. Nur der Versuch von steifer Action am Ende hätte nicht sein müssen, als Endzeit-Trash-Satire geht der viel besser.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Hell Comes to Frogtown
Dazu muss es eine große Hürde überwinden, und die ist oben angepinnt. Und natürlich müsste das Tape quer durch Liquidland gereicht werden und alle müssten ihren Senf dazugeben und nen Notizenzettel bräuchten wir natürlich auch noch... aber du hast Recht, das Potenzial scheint da zu sein, zumindest hört es sich abgedreht genug an. Sehr geil, den muss ich unbedingt noch sehen, bevor ich ins Gras beiße, komme was wolle.Fäb hat geschrieben: Leute, das Ding hat das Zeug dazu, LL-Kultstatus zu erringen!
Ich hatte ja schon Angst, dass ich da gestern was auf Arte verpasst habe, als du in deinem Filmtagebuch zu schwärmen begonnen hast. ;)
Re: Hell Comes to Frogtown
Gesagt, getan. Schön bekloppte Star-Wars-Meets-The-Feebles-Kiste mit hässlichen Ganzkörperfroschkostümen und schrulliger Kneipenlocation mit "Mad Max" Endzeitflair. Mittendrin Roddy Piper, der mal wieder rüberkommt wie ein luschiger Kurt-Russell-Ersatz - und der gerade deshalb so viel Spaß bereitet. Seine Hahn-im-Korb-Gebärden sind zum Schießen, und man merkt ihm an, dass er das selbst am allerbesten weiß. Ohne Piper allerdings wäre die ganze Kiste eine extrem zähe Angelegenheit, denn über mindestens 70 Prozent bezieht der Film seinen Unterhaltungswert aus den Frotzeleien zwischen ihm und seinen Mitstreiterinnen (und man hat wohl nie sich eine Romanze sexuell derart tollpatschig und fremdschämned anbahnen sehen). Es hätte also unter dem Strich durchaus noch etwas mehr geboten werden dürfen. Dass die Piper-freien Sequels Schrott sind, kann ich mir schon lebhaft vorstellen.Vince hat geschrieben:Sehr geil, den muss ich unbedingt noch sehen, bevor ich ins Gras beiße, komme was wolle.
Erstaunlich gute Bildqualität übrigens bei der britischen DVD aus der "B-Movie DVD Collection".
Endlich ist dieser kleine Hammer in Deutschland auf DVD erschienen. Schimpft sich "Sam Hell ist der Jäger" und hat eine sehr sehr ordentliche Bild- und Tonqualität. Film an sich machte mir einen Heidenspaß! Die herrlich anzügliche Story (Fäb deutet die erwartete "Allzeitbereit" Mentalität schon an, die jeder Alice Schwarzer gut gefallen dürfte ;-) ), die imo sehr wertigen Froschkostüme (wie gesagt, es ist B und weniger!), die herrlich schräge Atmosphäre und mittendrin Piper und Bergmann als eines der knuffigsten Leinwandpaare überhaupt! Leider ist die Action ein wenig unbeholfen inszeniert und ab und an hat man das Gefühl, dass hier noch deutlich mehr gegangen wäre, aber man holt den Film definitiv mit einem breiten Grinsen aus dem Player!
In diesem Sinne:
freeman
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