Cosmic Sin (inklusive Videokritik)

Filme abseits des Actiongenres mit Actionhelden (irgendwie so in der Art).
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Cosmic Sin (inklusive Videokritik)

Beitrag von freeman » 10.05.2021, 20:09

Cosmic Sin

Bild

Originaltitel: Cosmic Sin
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Edward Drake
Darsteller: Frank Grillo, Bruce Willis, Brandon Thomas Lee, Corey Large, C.J. Perry, Perrey Reeves, Lochlyn Munro, Costas Mandylor, Eva De Dominici, Adelaide Kane u.a.

500 Jahre in der Zukunft kann die Menschheit binnen Sekundenbruchteilen in die entlegensten Winkel des Universums reisen und diese bevölkern. Wenn da in einem Fall nicht fiese Aliens wären. Bruce Willis erhält darum in "Cosmic Sin" den Auftrag, im "Armageddon"-Style mit einem Team ins All zu reisen und den Heimatplaneten der Aliens auszulöschen.
:liquid4:

Zur Kritik von "Cosmic Sin"

In diesem Sinne:
freeman

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Re: Cosmic Sin (inklusive Videokritik)

Beitrag von SFI » 24.07.2021, 15:11

Im 26. Jahrhundert haben die Grünen versagt und Oldtimer aus dem 21. Jahrhundert bevölkern die Straßen. Nicht nur ein Lapsus in diesem SciFi-Trash, der dem behandelten Thema Genozid sogar etwas Philosophie einhaucht. Prinzipiell ist die Prämisse durchaus brauchbar, zumal auch Gedanken hinsichtlich bewohnbarer Planeten einflossen, die eben nicht wie bei Star Trek dutzendfach vor der Haustür lungern. So sind die wenigen Allianzplaneten über abertausende Lichtjahre verteilt und auch die Antriebstechnik klingt logisch. Die Flora, klar als Gebüsch hinter dem Studio erkennbar, dafür weniger. Cosmic Sin ist denoch ein billiger Film mit albernem Geschwätz, der aber zumindest sehenswerte Weltraumszenen kredenzt.

:liquid3:
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Re: Cosmic Sin (inklusive Videokritik)

Beitrag von StS » 25.05.2023, 10:21

Von seiner Art her hat mich „Cosmic Sin“ (2021) an doofe Sci-Fi-Action-B-Movies erinnert, wie sie bspw. in den '90ern abends des Öfteren auf Tele5 liefen. Mit einem für das Gewollte zu geringen Budget von Regisseur Edward Drake in Szene gesetzt – der übrigens mit Bruce Willis innerhalb von drei Jahren insgesamt neun Filme gedreht hat – entfaltet sich die im Jahr 2524 angesiedelte Geschichte hochgradig banal beschaffen, erstaunlich „Genozid-geil“ sowie voller Dialoge, bei denen man sich schon wundern muss, dass sie von zwei Erwachsenen verfasst wurden…

Eingangs hat man noch die Hoffnung, der Film würde sich zumindest ein Stück weit mit Ethik-Fragen rund um gravierende „Ich habe nur Befehle befolgt“-Handlungen sowie proaktive Angriffe auf außerirdische Zivilisationen beschäftigen – doch Pustekuchen. Dazu noch eindimensionale Charakter-Zeichnungen und Darsteller, deren Beiträge zum Ganzen von antriebslos (Frank Grillo und Willis) über akzeptabel (Costas Mandylor, Lochlyn Munro und Adelaide Kane) bis hin zu nervig, blass, talentarm und/oder schwach (Corey Large, CJ Perry und Brandon Thomas Lee, übrigens Sohn von Tommy Lee und Pamela Anderson) reichen….

Der fremde Planet entpuppt sich als ein x-beliebiger Wald, die übrigen Schauplätze sind irgendwelche kostengünstig anmietbare Industriegebäude, die man mit ein paar Lichtern und Gegenständen „auf futuristisch getrimmt“ hat… und die Aliens? Die sehen in ihren Roben, Masken sowie mit ihrer Schminke und ihren Waffen überwiegend wie irgendwelche Freizeit-LARPer aus. Mal heißt es, sie sterben (im Prinzip Zombie-ähnlich) nur, wenn man ihnen in die Augen schießt – doch dann gehen sie auf einmal auch bei Körper-Treffern drauf. Egal – ebenso wie die Frage, warum einzelne Leutchen die klobigen Raumanzüge auch im späteren Verlauf einfach anbehalten…

Nunja, immerhin sind die CGI-Effekte recht brauchbar für einen Streifen dieser Art ausgefallen – doch nützt das nichts, wenn es allem an Kreativität mangelt, man mit den Figuren nicht mitfiebert, viel belangloses Zeugs gequatscht und gemacht wird, keinerlei Spannung oder Atmosphäre entsteht und zu allem Überfluss auch noch die Action nicht zu überzeugen in der Lage ist. Nach den ersten 10 Minuten habe ich das Interesse zu verlieren begonnen – was sich bis zum Ende hin dann auch nicht geändert hat. Wäre „Cosmic Sin“ wenigstens ein B-Movie der Marke „dumb, but fun“ – aber nein, leider haben wir es bloß mit einer unterdurchschnittlichen, öden Angelegenheit zu tun…

sehr, sehr knappe :liquid3:

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