Wenn der Chef bei Emmett/Furla/Oasis Films mal selbst Hand anlegt… so wie im Fall des 2021er Serienkiller-Thrillers „Midnight in the Switchgrass“, dem Regie-Debüt Randall Emmetts… kommt leider auch kein unbedingt besseres, sich irgendwie merklich von dem sonstigen mauen „E/F/O“-Output unterscheidendes Ergebnis dabei heraus. Lose basierend auf einer wahren Geschichte – nämlich der des „Truck Stop Killers“ Robert Benjamin Rhoades – hat Drehbuchautor Alan Horsnail eine nicht gerade hochwertig verfasste Story voller Klischees und uninteressanten Figuren verfasst, welche sich vorhersehbar über die knapp 100-minütige Laufzeit hinweg entfaltet…
Handwerklich zumindest solide geraten, ist das Ganze (von ein paar positiven Einzelmomenten abgesehen) nicht gerade spannender sowie nur bedingt atmosphärischer Beschaffenheit und schwankt Emmett´s Herangehen an die tragisch-düstere Thematik zwischen „seriös“ und „B-Movie-haft banal“. Dazu noch solche Sachen wie unnötige und ungelenk eingebaute Flashbacks sowie ein unbefriedigend antiklimaktischer Showdown. Von den Darstellern her machen Lukas Haas und Emile Hirsch ihre Sache jeweils ordentlich, agiert Megan Fox okay und tauchen Bruce Willis und Colson Baker (aka Machine Gun Kelly) jeweils für einige Minuten zwischendurch mal auf…
Kurzum: „Midnight in the Switchgrass“ ist nur minimal besser als die meisten der sonstigen „E/F/O“-Veröffentlichungen und Willis-Spätwerke. Kein „Totalausfall“ – aber fernab von wirklich sehenswert oder gar gut. Fox und MGK waren damals übrigens nicht zur Premiere erschienen – worauf letzterer als Begründung dafür (öffentlich auf Twitter) angab, dass er den Streifen für „Müll“ halten würde…
