Memento of Murder

Filme abseits des Actiongenres mit Actionhelden (irgendwie so in der Art).
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Memento of Murder

Beitrag von freeman » 17.09.2012, 22:21

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Originaltitel: Never Forget
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Leo Scherman
Darsteller: Lou Diamond Phillips, Kristen Holden-Ried, Sarah Manninen, James Byron u.a.

Dieser kleine Thriller stellt gekonnt immer und immer wieder die Täter- und Opferrollen auf den Kopf und lädt zum lustigen Rätselraten ein, wenn ein Mann gefesselt im Wald erwacht, sich an nichts erinnern kann und ihm offenbart wird, er habe eine Urlaubsgesellschaft im Blutrausch dahin gemeuchelt.
:liquid6:

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In diesem Sinne:
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Re: Memento of Murder

Beitrag von StS » 06.02.2023, 09:28

Bei „Never Forget“ – welcher hierzulande unter dem Titel „Memento of Murder“ erschienen ist – handelt es sich um einen Low-Budget-Thriller aus dem Jahr 2007. In dem Streifen kommt Frank (Lou Diamond Phillips) in einem Wald aus einer Bewusstlosigkeit mit einem erlittenen Gedächtnisverlust wieder zu sich – u.a. mit einem blutigen Messer am Mann. Kurz darauf taucht ein Herr (Kristen Holden-Ried als Andy) auf, der ihn mit einer Pistole bedroht und ihm vorwirft, er hätte in einem Ferienhäuschen nahebei ein Blutbad angerichtet sowie seine Frau entführt, welche er zuvor gestalkt hätte. Leider kann sich Frank an keine der angeblichen Taten erinnern…

Der Film bezieht seinen Reiz aus der Frage, ob Frank wirklich ein Killer ist – oder ob Andy die Morde wohlmöglich begangen hat; die Situation also genau umgekehrt ist (inklusive dass die vermisste Natasha Frank´s Angetraute ist, hinter der Andy obsessiv her war). Dadurch, dass Regisseur Leo Scherman („Trench 11“) regelmäßig beide Möglichkeiten veranschaulicht, indem er die Darsteller gegeneinander austauscht, während über die betreffenden Situationen gesprochen wird (oder Frank Gedächtnisfetzen in den Sinn zurückkommen), bleibt das „Whodunit“-Spielchen für den Zuschauer unterhaltsam…

Die meiste Zeit entfaltet sich der Streifen als ein reines 2-Personen-Stück im Wald. Die beiden Leads machen ihre Sache glaubwürdig – wogegen die Nebenrollen (z.B. in den Flashbacks) bestenfalls mäßige Performances bieten. Nicht immer handeln die Figuren glaubwürdig – aber das hält sich noch im Rahmen. Das gebotene Ende geht in Ordnung. Das Problem ist jedoch, dass der Inhalt zu wenig hergibt, um Spielfilmlänge zu erreichen bzw. diese vernünftig auszufüllen. „Füllsel-Szenen“ (und damit verbundener „Leerlauf“) schaden der Spannung. Sprich: Als 50-Minüter hätte „Never Forget“ mit Sicherheit echt klasse funktioniert….

:liquid4:

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