Planet der Affen: Remake & Prevolution + Revolution

Filme abseits des Actiongenres mit Actionhelden (irgendwie so in der Art).
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Beitrag von Vince » 12.08.2014, 16:21

McClane hat geschrieben:Bei der 1 lagen wir doch auf einer Wellenlänge, kann mir vorstellen, dass es hier ähnlich ist. Wir wollen auf jeden Fall Mittwoch ins Kino, danach kann ich mehr sagen.
Danach kann man deswegen nicht gehen, weil der neue vollkommen anders ist...
bei freeman hätte ich gedacht, dass ihn die Menschen nicht so sehr stören bzw. dass das weniger ins Gewicht fällt. Bei StS lag ich immerhin ganz gut, da hätt ich jetzt vorher auf ne "7 nahe zu verorten an der Grenze zur 8" getippt. ;)

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Beitrag von StS » 12.08.2014, 17:22

Vince hat geschrieben:bei freeman hätte ich gedacht, dass ihn die Menschen nicht so sehr stören bzw. dass das weniger ins Gewicht fällt.
Beim neuen "Transformers" waren die menschlichen Charaktere wohl besser ausgearbeitet als hier... :lol: :wink:

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Beitrag von Vince » 12.08.2014, 17:29

:lol: :lol: Bestimmt!
Man muss sich letztendlich bei Michael Bay für seinen Einfluss auf den Mainstream bedanken, denn gerade weil Blockbuster im Allgemeinen so hirnlos sind, ragen die Affenfilme ja überhaupt erst so heraus - und hey, es geht hier um sprechende Affen. ;)

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Beitrag von freeman » 13.08.2014, 09:49

Naja, bei Transformers und Planet der Affen unterscheidet sich ja schon der Ansatz. Kann dementsprechend mal wieder net nachvollziehen, was die Einlage soll. "Planet der Affen" hatte nicht nur dank Franco stark herausgearbeitete menschliche Charaktere. Die auch Ecken und Kanten hatten. Und genau deshalb funktionierte der Film ja auch erst so gut. Weil es eben glaubwürdige Gegenpole zum unglaubwürdigen, sprechenden Affen gab. Und diese Gegenpole fehlen der zwei. Die setzt nur noch auf Klischees. Siehe die peinliche Oldman-Nummer. Und die beiden Hauptfiguren? Ach du grüne Neune. Oder ihr Kind!?!?!?!? Das zeichnet. Wie toll. Was macht es noch? Zeichnen...

Transformes gab dagegen nie vor, die menschlichen Figuren irgendwie wichtig zu nehmen. Und dahingehend ist "Planet der Affen 2" dann ja doch erstaunlich nahe dran an Bays Zerstörungsorgien. Eat this! Har har har

In diesem Sinne:
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Beitrag von freeman » 22.08.2014, 10:10

Vince trommelt weiter auf seiner Brust herum:

Planet der Affen: Revolution

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Der in Teil I freigesetzte Virus hat den größten Teil der Menschheit ausgerottet. Während einer Expedition die Gruppe um Malcolm auf ein intelligentes Volk der Affen, das dort unter der Führung von Caesar lebt. Diese verteidigen ihre Heimat mit allen Mitteln. Es kommt zum Kampf, der die Vorherrschaft über die Erde endgültig entscheiden soll…
:liquid8:

Zur "Planet der Affen: Revolution" Kritik
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Beitrag von StS » 22.08.2014, 10:44

Feine Kritik und eine wohlverdiente 8/10er-Wertung für den Film. :D

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Beitrag von Vince » 22.08.2014, 15:11

Danke an freeman fürs Vortrommeln und StS fürs Lob. ;)

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Beitrag von McClane » 23.08.2014, 15:43

Gestern hab ich es dann endlich ins Kino geschafft, nachdem wir zweimal den Besuch verschieben mussten. Bin sehr zufrieden mit dem Film, den ich auf Augenhöhe mit seinem Vorgänger sehe. Gerade die Anfangsphase ist extrem gelungen, wenn die Affen sich rein über Gebärdensprache verständigen oder sich Cesar und seine Frau abends im Bett unterhalten, so wie es menschliche Protagonisten im Film oft tun, und Reeves' Film dies vollkommen natürlich darstellt. Auch die Geschichte über Misstrauen und drohende Auseinandersetzungen weiß in ihren Bann zu schlagen, leidet aber hin und wieder unter der etwas eindimensionalen Koba-Figur (noch interessanter wäre es gewesen, wäre der Grund für die Konfrontation tatsächlich ein reines Missverständnis gewesen, nicht angekoppelt an äffische Ambition). Dass die Menschen weniger beleuchtet werden, stört da überhaupt nicht, zumal die Andeutungen über deren Vorleben gut sitzen - tatsächlich erhält Gary Oldman als menschliches Pendant zu Koba mehr positive Seiten als überforderter Anführer. Die zentrale Actionszenen, in denen die Affen reitend, schießend und panzerfahrend attackieren, ist ein Highlight, der Endkampf okay, aber schon eine kleine, da sehr konventionelle Antiklimax. Wie deutlich die Fortsetzung hier angelegt wird (analog zum Erstling), das kann man je nach Betrachtungsweise dreist oder konsequente Verzahnung nennen; ich bin mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Insgesamt erneut eine stilisichere Verbindung von Erzählkino und Blockbusterspektakel, tricktechnisch top und gerade von Serkis eindrucksvoll gespielt, auch wenn die teilweise etwas einfache Figurenzeichnung (siehe auch Vince' Review), etwa bei Koba oder Kirk Acevedos Figur unschön in dem sonst so vielschichtigen Film auffällt.

:liquid8:
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Beitrag von Vince » 23.08.2014, 17:17

:26
Da haste mich jetzt echt überrascht. Kann dir da nur in nahezu allen Punkten zustimmen.

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Beitrag von McClane » 24.08.2014, 11:22

Kann ich zurückgeben, habe auch beim Lesen deiner Kritik mehrfach zustimmend genickt.
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Beitrag von SFI » 16.12.2014, 22:20

Planet der Affen - Revolution

Uninspirierte Fortsetzung, welche ja unbedingt eine große Keilerei zeigen muss und dazu nicht nur die dafür üblichen Stereotypen aus dem Hut zaubert, nein jetzt gibt es auch noch Stereoaffen, die hinterhältig auf die gewollte Konfrontation hinarbeiten. Hoffentlich lässt man in Teil 3 ein Raumschiff abstürzen, schließt den Kreis und beendet das Ganze.

:liquid5:
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Beitrag von freeman » 09.08.2017, 18:27

Teil 3, ergo "Survival", hat mir deutlich besser als der zweite Teil gefallen. Die beinahe ausschließliche Konzentration auf Caesar würdigt einen ob der perfekten Effekte einfach nur Respekt ab. Die Story wird gekonnt zugespitzt. Die moralischen Konflikte funktionieren und haben Wucht. Das Finale lässt es ordentlich krachen und Woody ist als verrückter Colonel ganz groß. Problematisch ist eigentlich nur, dass die Reise ins Herz der Finsternis mit einem affigen Hauptdarsteller in "Kong: Skull Island" noch einmal präziser umgesetzt wurde und dass die von Minute zu Minute zunehmenden religiösen Bezüge (Caesar führt "sein" Volk ins gelobte Land", ... ) in ein unfassbar kitschiges Ende münden, bei dem der Soundtrack-Maestro auch noch die Harfen rausholt und einen schier erschlägt mit religiösem Heilskitsch.

Trotzdem sehr beeindruckender Film!
:liquid8:

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Beitrag von McClane » 10.08.2017, 06:30

Bei mir bleibt die zwei wohl der Favorit; muss aber sagen, dass die ganze Trilogie auf erfreulich hohem Niveau ist.

Planet der Affen - Survival

Über weite Strecken hinweg ein Rachedrama, das sich mit den praktischen wie psychologischen Konsequenzen von Vergeltungsgedanken auseinandersetzt und seine Hauptfigur dabei auch als fehlbar darstellt. Sehr gelungen, dass Caesar am Ende klar erkennt, dass seine Rachedurst mit seiner Anführerrolle kollidiert und er ihm eigentlich nicht nachgehen sollte, aber dass er andrerseits nicht kann. So liegt der Fokus auf dem Charakterdrama, der Interaktion der Figuren und weniger auf der Action, die eigentlich beim Auftakt und im Finale kommt, auch wenn der Trailer diese wenigen Szenen verkaufsfördernd ausnutzt. Die Bösewichte haben nachvollziehbare Motive, auch der Verzicht auf einen klassischen Showdown von Held und Schurke wird verzichtet - die Auflösung des Konflikts von Caesar und dem Colonel ist ungewohnt, aber doch konsequent und stimmig, so wie auch der Showdown fast beiläufig im Hintergrund, für meine Begriffe fast schon zu beiläufig abgehandelt wird. Es gibt einige Szenen, in denen der Film schon etwas dramaturgisch holpert: Etwa wenn der Gorilla dem Mädel die Blume gibt, drei Szenen später weggeholzt wird und die Blume mit Trauergeste zurückgegeben wird - das erscheint doch etwas übereilt und hat daher weniger Impact. Oder die begrenzt glaubwürdige Szene, dass der vereinzelte Wachposten (menschliche Hybris hin oder her) sich allein in den Käfig mit zig Affen traut, weil er mit Kacke beworfen wurde - auch ohne die List mit dem Loch hätten ihn selbst die geketten Affen easy überwältigen und sich mit Hilfe des Schlüssels danach befreien können. Aber vielleicht fallen diese Kritikpunkte auch nur etwas stärker auf, weil der Film sonst so ein sorgfältig gemachter und figurenbetonter Film abseits bekannter Krachbumm-Konventionen ist.

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Beitrag von LivingDead » 10.08.2017, 12:39

Sehr schön, da wird offenbar die hohe Qualität der ersten beiden Teile gehalten. Ich freue mich. :D
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von freeman » 18.01.2018, 17:26

Bild

Im dritten Kapitel der hochgelobten Blockbuster-Reihe werden Caesar und seine Affen von einer Menschenarmee unter der Leitung eines skrupellosen Colonels in einen tödlichen Konflikt gezwungen, der zu schweren Verlusten auf Seiten der Affen führt. Getrieben von düstersten Rachegelüsten muss sich Caesar seinen eigenen inneren Dämonen stellen.
:liquid8:

Zu Vinces Kritik von "Planet der Affen: Survival"

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Beitrag von StS » 18.01.2018, 17:35

Klingt gut. Ich mochte die Vorgänger - den letzten jetzt hab ich bislang aber noch nicht geschaut.
Kommt aber sicher noch.

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