Teenage Mutant Ninja Turtles

Filme abseits des Actiongenres mit Actionhelden (irgendwie so in der Art).
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freeman
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Beitrag von freeman » 09.12.2016, 11:51

Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows

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Als Fieshirn Krang mit Shredders Hilfe ein Dimensionstor zwischen seiner Welt und der unseren aufspannen will, um unsere Erde mit seinen Truppen im Handstreich zu übernehmen, ist es an den Turtles, den Tag zu retten. Doch das gestaltet sich deutlich schwieriger als gedacht… Michael Bay produzierte auch Teil 2 des Überraschungserfolges “Teenage Mutant Ninja Turtles”.
:liquid5:

Zur "Turtles: Out of the Shadows" Kritik

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Beitrag von SFI » 09.12.2016, 16:39

Bei einer zukünftigen Verleihflaute landet der sicher als Vorspulmaterial in meinem Player. :lol:
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Vince
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Beitrag von Vince » 04.01.2017, 10:55

Teenage Mutant Ninja Turtles - Out Of The Shadows
Die Abkehr vom Bay-Krawall-Stil war logischerweise nicht drin, aber im limitierten Rahmen der weniger werks- denn blockbustergetreuen Inszenierung desorientierender Super-Action macht „Out Of The Shadows“ immerhin so einiges besser als sein Vorgänger.

Dazu gehören beispielsweise kleine Gimmicks, die dem flotten Pacing des Films stets fließend angepasst werden. Das geht schon los mit dem Paramount-Logo, dessen Sterne gegen Ninja-Wurfsterne ausgetauscht wurden, läuft dann weiter mit einem kurz und knapp eingebundenen Kevin-Eastman-Cameo, einem durchaus originellen Verweis auf die „Transformers“-Serie in einem Straßenumzug und „Ice Ice Baby“ aus der Jukebox.

Sinnvoll auch der Zug, Megan Fox und Will Arnett in die bescheidenen Nebenrollen zu zurückzudrängen, die ihnen gebühren. Endlich hat man das Gefühl, man sieht wirklich einen „Turtles“-Film und keine Actionkomödie über eine ausflippende Reporterin und ihren selbstdarstellerischen Kameramann. Streitbar ist das klobige Design der Schildkröten immer noch (vor allem im Gesichtsbereich), detailreich getrickst sind sie aber immerhin und haben mit der meist wie geleckt wirkenden Präsentation des gemeinen Superhelden glücklicherweise nichts gemein.

Abgehobene Action-Setpieces lassen zwar auch diesen zweiten Teil zur seelenlosen Blockbuster-Berieselung der Transformers-Schule geraten, verbunden werden sie diesmal aber immerhin mit einer nachvollziehbaren Origin-Story um die Verlockungen des Ooze, das den vier Brüdern eine Verwandlung zum Menschen ermöglichen würde. Bei der Suche nach dem alten Geist der Eastman/Laird-Comics hilft das natürlich herzlich wenig. Weder Ninja- noch Martial-Arts-Aspekte werden auch nur ansatzweise ausgeschöpft, vielmehr vereinnahmt die Bay-Produktion das im Ursprung so eigenständige Comic-Universum mit extravaganten Blechschäden, auf die Bay-Produktionen eben spezialisiert sind. Da werden lieber Autos und Laster zur Seite gerammt, feuernde Panzer einen Fluss hinunter gejagt und ein Flugzeug mitten in der Luft mit 360-Grad-Schwenks in alle Einzelteile zerlegt, anstatt Handkantenschläge und Fußtritte zu verteilen oder mit mortalen Salti akrobatische Kunststücke vorzuführen. All dies natürlich in klinisch bedenkenloser Umgebung, selbst die Kanalisation wirkt wie eine durch Technologie zum Leuchten gebrachte Wunderhöhle und nicht wie ein dreckiger Moloch - was einer der Gründe ist, weshalb der Wunsch der Turtles, (vorurteils-) frei unter Menschen wandeln zu können, nur abgeschwächt zur Geltung kommt.

Mit dem erstmaligen Auftreten Rocksteadys und Bebops werden auf der anderen Seite natürlich Kinderträume wahr. Abgesehen davon, dass sie dem arg digitalen Filmlook weitere CGI-Dynamik hinzufügen, funktionieren die geistig beschränkten Villain-Helfer erstaunlich gut. Noch erfreulicher sogar fällt der Einstand Krangs aus, der wunderbar schleimig-schnoddrig animiert ist und als hinterlistiger Mutant mit Napoleon-Komplex einen würdigen Endgegner darstellt, wenngleich das für Shredder eine herbe Abwertung bedeutet.

Mit jeder weiteren Fortsetzung, die Paramount in Auftrag gibt, wird der Weg für eine ernsthafte Turtles-Neuverfilmung versperrt, aber zugegeben: Nach dem indiskutablen ersten Teil kann man diesen hier halbwegs abnicken, zumindest wenn man auf filmische Hirnverfrostung steht.
:liquid5:

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Beitrag von freeman » 04.01.2017, 13:11

anstatt Handkantenschläge und Fußtritte zu verteilen oder mit mortalen Salti akrobatische Kunststücke vorzuführen
Das verstehe ich wahrlich ebenfalls nicht. Da dürfen einzelne Footgang-Mitglieder richtig einen raushauen, aber die NINJA-Turtles halten im Grunde nur ihre Waffen fest und versuchen, nicht von irgendeinem Hochhaus (Flugzeug usw.) zu fallen. Echt seltsam, wie krass man in diesem Aspekt an der Vorlage vorbeilaboriert...

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Beitrag von Vince » 04.01.2017, 14:15

Jep, einer der nervigsten Punkte an den Filmen. Das scheint halt wirklich diese Einbettung ins Bay-Universum zu sein. Mit der Zerlegung von Metall kennt man sich aus, aber für gute Martial-Arts-Einlagen hätte man sich wohl wieder ganz neue Quellen erschließen müssen... und da sich der Film eher an ein Blockbuster-Publikum richtet und weniger an die paar Überlebenden der 80er und 90er, lässt man lieber ein paar Fahrzeuge explodieren. Sieht halt fetter aus als reine Leibesertüchtigung.

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Re: Teenage Mutant Ninja Turtles

Beitrag von McClane » 08.01.2022, 00:22

Ich habe die bisherigen Kritiken zum 2007er Animationsfilm mal auf die Hauptseite vertopft und meinen Senf dazu getan.

TMNT - Teenage Mutant Ninja Turtles

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So hinterlässt „TMNT“ auch einen eher zwiespältigen Eindruck: Mit rund 80 Minuten ist der Action-Animationsfilm recht flott und kurzweilig, lässt aber dadurch sehr viele Storyelemente links liegen und führt diese nur unzureichend aus, er ist mal düster und ernst, nur um dann an anderer Stelle eher locker und albern daherzukommen. Eine eigenwillige Mischung, nicht ohne Reiz, aber auch nicht komplett gelungen.

:liquid5:

Hier geht's zu den Kritiken
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem

Beitrag von freeman » 14.02.2024, 19:31

Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem
Also ich muss sagen, dass mir klar ist, worauf die Animatoren hinauswollten. Und es hat seinen Reiz, das hier alles schäbig, dreckig, eklig und manchmal unfertig wirkt. Aber mehr dann auch nicht. Mich hat der Animationsstil letzten Endes überhaupt gar nicht erreicht, was aber zusätzlich auch daran liegt, dass den Machern ja mal so gar nichts Neues zu den Figuren eingefallen ist. Da ist es ja fast schon innovativ, dass man Reporterin April zur PoC dreht - ach nein, zur fetten PoC, die aber in erster Linie gemobbt wird, weil sie mal unvorhergesehen gekotzt hat. Hat alles keinen Belang oder Impact für die Story, was diese "Änderung" genauso beliebig egal macht, wie sich der ganze Film anfühlt. Zumindest gegen Ende, wenn die Kaiju-Formel greift, kommt ein wenig Spaß auf. Ein wenig...
:liquid4:

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