Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 02.12.2021, 13:53

LivingDead hat geschrieben:
02.12.2021, 11:43
Mai 2020. Zu dem Zeitpunkt gab es noch keinen Impfstoff. Da über eine Impfpflicht zu diskutieren war ja nicht nur Verschwörungstheorie sondern Science-Fiction.
Hmm, wenn man mal bedenkt, welche Hürden bei einer eventuellen Impflicht so genommen werden müssen, wäre dass dann nicht eher vorausschauende Planung gewesen eine Impfpflicht als Möglichkeit in Erwägung zu ziehen? Gerade für einen Michel Kretschmer, welcher als ehemaliger DDR-Bürger eine umfassende Impfpflicht schon miterlebt hat, ist doch eben eine solche kein Science-Fiction. Das der Impfstoff kommen würde war doch auch klar, nur noch nicht genau wann.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 02.12.2021, 14:01

Den Artikel kann man durchaus lesen:

Impfpflicht: Jetzt rächt sich die fehlende Solidarität
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-11/ ... obal-de-DE

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 02.12.2021, 14:32

So funktioniert das aber nicht mit Fakten. Ich könnte jetzt auch alle möglichen Thesen raus hauen und nach 2 Jahren plötzlich sagen, dass zwei oder drei davon eingetroffen sind. Vor allem wenn ich den Namen Jebsen sehe, der schon so ziemlich alles behauptet hat, was zu behaupten ist (um in der Bevölkerung das Maximum an Unmut auszulösen).
Und natürlich haben Faktenchecks ein Ablaufdatum sobald sich die Faktenlage ändert.

Was ich aber unterschreibe, ist, dass die Kommunikation zum Thema Impfpflicht mehr als bescheiden war. Dass diese von Beginn an kategorisch abgelehnt wurde (obwohl diese sogar im ursprünglichen Infektionsschutzgesetz für bestimmte Bevölkerungsgruppen vorgesehen ist (§ 20 Abs. 6 IfSG )), war ein Fehler. Andererseits hat sich auch eben hier die Faktenlage geändert. Unter der Alpha-Variante hätte unser aktueller Impffortschritt wahrscheinlich ausgereicht, um das Infektionsgeschehen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Deshalb wurde ja auch immer gesagt, dass 60-70% der Bevölkerung geimpft und/oder genesen sein sollte, um ausreichenden Herdenschutz zu erzeugen. Das hat sich spätestens mit Delta ja vollkommen geändert. Und Omikron hat auch nochmal das Potential einige politische Versprechen brechen zu lassen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 02.12.2021, 16:34

Du wolltest doch den Beweis, dass ein Faktencheck die Impfpflicht als Fakenews von Querdenkern aufgedeckt hat. Da kannst du dich doch jetzt nicht beschweren, dass man einen davon als Beispiel nimmt. :wink: Gut, auf die schnelle habe ich nix aktuelleres gefunden, aber die Impfpflicht wird ja nicht erst seit gestern diskutiert und von vielen befürwortet (dauert wohl auch rechtlich etwas länger sie vorzubereiten), von daher würde ich mal zwischen These und Diskussion höchstens ein halbes bis dreiviertel Jahr veranschlagen. Betrachtet man 2G und Ablaufen des Impfzertikats, lagen die Verschwörer ja goldrichtig, egal wie man zu ihnen als Person steht. Abseits dessen stand die Verneinung einer Impfpflicht ja noch vor kurzem (wie freeman bereits sagte), auch auf den Seiten des entsprechenden Bundesministeriums und wurde die Tage gelöscht. Ist ja wie an der Börse, morgen sind die Fakten von gestern schon nix mehr wert. :lol: Omikron, was schon afair seit einem Jahr zirkuliert, kommt jetzt natürlich ganz Recht, den Angst schüren ist der Sprengstoff der Politik. Zum Thema Kommunikation, hier der größte Wendehals:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 02.12.2021, 17:03

SFI hat geschrieben:
02.12.2021, 16:34
Omikron, was schon afair seit einem Jahr zirkuliert
Nein. Vor rund einem Jahr gab es schon mal eine "südafrikanische Variante" (war dann später in der offiziellen Betitelung Beta oder so), die aber ungleich Omikron ist. Omikron wurde übrigens nur in einem Labor in Südafrika entdeckt, wurde aber fälschlicherweise von manchen Medien als "südafrikanische" Variante bezeichnet. Ist aber tatsächlich die neueste gefundene Variante.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 02.12.2021, 17:06

Danke!
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 02.12.2021, 18:52

SFI hat geschrieben:
02.12.2021, 16:34
Ist ja wie an der Börse, morgen sind die Fakten von gestern schon nix mehr wert. :lol: Omikron, was schon afair seit einem Jahr zirkuliert, kommt jetzt natürlich ganz Recht, den Angst schüren ist der Sprengstoff der Politik.
Da wirfst du nun aber doch einiges durcheinander. McClane hat es ja dankenswerterweise schon richtiggestellt. Aber wie ich vor einiger Zeit schon einmal sagte, verlangen dynamische Situationen ebensolche Reaktionen. Die Faktenlage kann sich ja quasi täglich ändern. Auch ich muss sagen, dass meine Einstellung zu einer generellen Impfpflicht sich in den letzten Monaten gewandelt hat (wie bei vielen Deutschen) - so schnell kann das gehen.
Die (deutsche) Politik hinkt da aus vielerlei Gründen (von denen einige sicherlich auch kulturell, vieles aber auch strukturell, bedingt sind) immer wieder hinterher. Das unbedingte Vermeiden allzu radikaler Entscheidungen, indem stets zu viele Kompromisse eingegangen werden, lässt Lager entstehen und Unmut auf beiden Seiten wachsen.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 03.12.2021, 06:56

Ich habs nun wieder gefunden. Es gab die Tage Meldungen mit Screenshot, wonach auf der WHO Seite die Entdeckung der Variante mit November 2020 beziffert wurde. Jetzt steht dort Nov. 2021. Fake, Korrektur wegen Tippfehler ... keine Ahnung. Korrekt scheint aber zumindest mal zu sein, dass es Omikron Fälle schon retroperspektiv im Oktober gab, wie die ZEIT berichtet.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 03.12.2021, 10:48

Am 20.11.2021 gab es noch Schlagzeilen, dass eine Impfpflicht von der kommenden Regierung ausgeschlossen wird.

https://www.zeit.de/politik/2021-11/imp ... diskussion

Auch wenn ich jetzt auf die Schnelle keinen passenden Link finden kann, wurde doch schon vor Monaten ausführlich darüber diskutiert, dass die Gefahr hoch ist, dass irgendwann eine Mutante aus Afrika zu uns herüber schwappen kann, die uns Probleme machen wird. Deshalb gab es doch auch Kampagnen, die sich stark für eine Impfunterstützung für Afrika gemacht haben. Ist es da nicht unwesentlich, ob es sich zwischenzeitlich mal um andere Mutanten handelte?

LivingDead, du hast doch selber mal geschrieben, dass sich das Virus relativ vorhersehbar entwickelt. Die Kurve der Infektionen verläuft bisher fast identisch zum Vorjahr, lediglich versetzt um ein paar Tage und stärker im Ausschlag. Der höhere Ausschlag ist schon deshalb nicht so sehr verwunderlich, weil es gerade bei den Kindern enorm durchrauscht. In Zeiten wo bei den Kindern kaum Infektionsgeschehen war, hat man die isoliert, jetzt, wo es dort richtig knallt, lässt man es durchlaufen. Zum Glück läuft es bei denen in den allermeisten Fällen recht mild ab.
Hinsichtlich der Impfquote ist der Anteil an Impfskeptikern/-verweigerern auch nicht so überraschend. Trommle 10 Leute zusammen und du wirst immer 1 bis 2 dabei haben, die quer schießen. Genau in dieser Quote bewegen wir uns. In vielen anderen Ländern ist die auch nicht entscheidend besser. Selbst Israel glänzt bei der vollständigen Impfung nicht im Vergleich mit uns. Die sind halt mit der Auffrischung weiter.
Es ist doch nicht so, dass das ganze Spektakel nur eine Wundertüte ist. Ich verstehe echt nicht, warum aber immer so getan wird als ob es eine wäre.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 03.12.2021, 12:25

MarS hat geschrieben:
03.12.2021, 10:48
Es ist doch nicht so, dass das ganze Spektakel nur eine Wundertüte ist. Ich verstehe echt nicht, warum aber immer so getan wird als ob es eine wäre.
Wen meinst du konkret? Die Wissenschaft warnte ja schon frühzeitig vor genau dieser Situation (da gibt es ja auch das bekannte Drosten-Zitat aus dem Juli). Was die Bevölkerung/Politik angeht, so wundert es mich aus den von mir genannten Gründen weniger - lässt sich aber auch im Verlauf der Diskussionen hier im Forum gut herauslesen. Ich hätte auch nach dem Start der Impfkampagne und als selbst ein Lauterbach heraus posaunte: „Das wird ein super Sommer!“ nicht erwartet, dass wir uns in diesem Winter in einer prekäreren Situation als letztes Jahr befinden werden.

Nun, aktuell lässt sich aber auch wieder erkennen, dass bekannte Fehler wiederholt werden: Die aktuellen Maßnahmen werden nicht ausreichend sein. Wir haben ein viel zu hohes Infektionsgeschehen, zudem fängt jetzt erst mit der intensiven Heizsaison die Hochphase der Coronaviren an (selbst wenn sich aktuell ein Plateau abzeichnet und die Zahlen evtl. sogar zurückgehen dürften). Für Entspannung auf den Intensivstationen wird das nicht sorgen (hier wird mit dem Höhepunkt der Auslastung um Weihnachten gerechnet). Und Omicron scheint nach den aktuellsten Stimmen auch ein größeres Problem zu werden (auch wenn sich bei einigen nachhaltig eingebrannt haben wird, dass die neue Variante ja für „milde Verläufe“ sorgt). Dafür haben wir mal wieder keinen Plan.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 03.12.2021, 19:13

So, bin seit gestern Turbo geboostet....Die Einstichstelle drückt ziemlich, gerade wenn ich den Arm hebe (soll aber bereits auf eine Immunreaktion hindeuten), dazu leichtes Gefühl von Schlappheit...alles moderat... :cool:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 04.12.2021, 05:58

Interessant. Ich nahm immer an, dass wäre durch die mechanische Verletzung des Muskels bedingt. :shock: Glückwunsch für dich, jetzt geht langsam das gleiche Spiel von vorne los, nur mit einem Kandidatenwechsel: Der Geboosterte kommt ohne Test überall rein, der frisch zweifach Geimpfte braucht einen Test. Von der Zweiklassengesellschaft zum Kastensystem binnen eines Jahres. :lol:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... a9418.html

:00000694

Auch gut, die Münchner Hybris:
"Der Verdacht, dass staatliche Behörden der Öffentlichkeit mit verzerrten Statistiken bewusst ein falsches Bild vermitteln, wiegt schwer"
https://www.focus.de/gesundheit/coronav ... 86500.html
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 04.12.2021, 08:57

Ihr mit eurer Zwei-Klassen-Gesellschaft...wird langsam zu ner fixen Idee...wir sind eben auch in einer besonderen Notlage...auch wenn das vielerorts nicht angekommen ist ;) :roll:

Ich denke mal, die versuchen so, das Chaos vor den Testzentren zu entzerren... :wink:
Und mittlerweile hab ich mich damit abgefunden, dass es die ideale Weise durch diese Pandemie zu kommen, nicht gibt. Dafür sind die Menschen zu ich-bezogen und zu wenig auf den anderen bedacht...das hätte man spätestens im März 2020 sehen müssen - als man nach der Schulschließung nichts besseres zu tun hatte als sich in möglichst großen Gruppen auf Spielplätzen (y) zu versammeln. Und da war längst noch nicht klar, dass die Ansteckung draußen etwas geringer ist...spätestens da hätte man doch schon merken müssen, dass Eigenverantwortung des Bürgers eher so minimal ist :roll: :wink:

https://www.vital.de/news/impfung-darum ... -4401.html
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 04.12.2021, 11:48

Mich hat die dritte Impfung (ich weigere mich die "Booster Impfung" zu nennen - wie nennt man dann die Vierte ? "Blaster" ?) ganz schön ausgeknockt, so maasive Nebenwirkungen hatte ich noch nicht gehabt.
Mit der zwei Klassen Gesellschaft habe ich heute schon im Möbelhaus Live erlebt - ich und meine Frau dürften ohne Test rein, das Paar nach uns machte dann einen Aufstand weil sie keinen Test hatten :mrgreen: Es wurde auch extra betont das wir sogar ins Restaurant dürften :mrgreen:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 04.12.2021, 14:55

Cinefreak hat geschrieben:
04.12.2021, 08:57
Ihr mit eurer Zwei-Klassen-Gesellschaft...wird langsam zu ner fixen Idee...wir sind eben auch in einer besonderen Notlage...auch wenn das vielerorts nicht angekommen ist ;) :roll:
Nichts ist so stark wie die Notlage, weil alle ihr sich unterwerfen. (Thales von Milet)

Man schaue sich dazu die Rhetorik vom ZDF an:



Hoffen wir, dass ich nicht eines Tages sagen muss, lies den Thread, da steht alles, ich hab es dir gesagt und du wolltet das so, denn du hast mitgemacht. Hoffen wir, dass du sagen kannst: Du mit deine gelben Büchlein, hast damals ja gehörig übertrieben. :wink:

Die Muddi ist auch von der Rolle:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 04.12.2021, 17:40

Das grenzt aber schon sehr an selektiver Wahrnehmung. Ich sehe in den Zitaten nichts als Einzelmeinungen, die nicht mal im Ansatz fähig sind, irgendeinen Riss in der Gesellschaft zu erzeugen (mal davon abgesehen, dass weder Bosetti noch die Schöneberger irgendeinen politischen Einfluss hätten). Und wenn ich mich so in meinem erweiterten Bekanntenkreis umhöre, sprechen die Beiden wohl für einen nicht geringen Teil der Bevölkerung.

Zur ganzen Wahrheit gehört eben auch, dass sich ein Teil der Gesellschaft sehr wohl abgegrenzt hat und völlig verquere Ansichten zur Demokratie oder Freiheit entwickelt hat. Solche Bilder will ich zum Beispiel nicht sehen:



Und ein großer Teil des Problems sind sicherlich auch die Medien. Da würde ich aber weniger die ÖR in die Verantwortung ziehen (die inzwischen ein wirklich breites Potpourri an Informationsmöglichkeiten bieten), als ein gewisses Boulevard-Blatt, was aktuell folgendes titelt:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Joe » 04.12.2021, 21:06

"wenn der Staat aus Willkür deinen Laden schließt, durch sinnbefreite Maßnahmen Unternehmen schädigt, sodass diese Kurzarbeit anmelden und die Arbeiter weniger Geld bekommen und alle gucken müssen, wie sie ihre Familie über die Runden bringen."

Dass kapieren leider die wenigsten. Darum kann ich dann nicht nachvollziehen, warum viele einen Lockdown beführworten. Ich z.B. zittere jeden Tag.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 04.12.2021, 22:53

Ach Timo...ich habe langsam das Gefühl, dass du dich auch schon unbewusst ins Reich der Realitätsverweigerer begibst mit deinen Mutmaßungen, um den Wahnsinn besser ertragen zu können. Und natürlich...es besteht eine minimale Chance, dass du hinterher recht gehabt hast. Will ich nicht bestreiten. Nur wie groß ist die Wahrscheinlichkeit?....wie viele Leute sollen denn in dieser Mega-Verschwörung, die natürlich einzig dazu dient, uns unsere Freiheiten zu nehmen, denn drinstecken?! :D

Die weitaus größere Wahrscheinlichkeit scheint aber zu sein, dass Corona eine sehr große Gefahr ist und dass dein Zögern was das impfen angeht - so sehr man das vielleicht verstehen kann - ein fataler Fehler im Endeffekt für dich gewesen sein könnte. Ich habe bei deinen Postings absolut nicht das Gefühl, dass du es überhaupt in Erwägung ziehst, dich da völlig verrannt zu haben - und das könnte dir zum Verhängnis werden - dir oder jemandem, den du liebst. Ich finde die Entscheidung sich impfen zu lassen, ist einfacher geworden. Anfangs bei der Datenlage wusste man es einfach nicht....aber derzeit sieht doch wirklich alles danach aus, dass die IMpfung vor schlimmsten Verläufen schützt und dass viele Menschen, die durch die Impfung erkranken, mit Corona auch nicht besser bedient gewesen wären...letzten Endes ist es deine Entscheidung, auch wenn ich immer noch der Meinung bin - und ich bin sicher nicht weniger links als du und finde Freiheit genauso wichtig, sehe aber auch, wenn die Notlage etwas erfordert! - dass die Freiheit des Einzelnen NICHT über dem Allgemeinwohl stehen darf. Und was derzeit in den Krankenhäusern los ist durch Corona, ist einfach nur übel. Jeder Schritt, den man tun kann, um das zu minimieren, sollte getan werden.
Auf meiner Timeline bei FB bzw. Startseite wurde mir übrigens jede Menge Müll angezeigt - immer die gleichen reißerischen Headlines: Brandneue heiße Infos über die IMpfung...nie auch nur eine Spur kleiner...da kann man wirklich nur noch drüber lachen - oder weinen. Ganz im Ernst, selbst Edgar Wright hätte man das Drehbuch, den völligen Irrsinn der Menschen in den Köpfen usw. einfach nur um die Ohren gehauen. Soll nochmal einer einen Film wegen seiner Logik kritisieren...oder ein Buch...die Menschen sind völlig irre im Kopf geworden, und das ist durch diese Pandemie richtig ausgeufert...früher waren es mal Vereinzelte, jetzt hat man das Gefühl, dass die Deppen sich vermehren da draußen - damit meine ich die Covidioten, die es für ne Superidee halten, maskenlos und kuschelnd zu demonstrieren. Ekelhaft!

positives zu vermelden...derzeit bei uns im Landkreis sinkende Inzidenz, keine weiteren Coronatodesfälle seit einigen Wochen...DAS finde ich sind gute Nachrichten und zeigt für mich auch, dass die Impfung wirkt. Das Gegenteil soll erstmal jemand beweisen, aber mit vernünftigen Argumenten....hab noch keine gehört..;)
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 05.12.2021, 06:25

Das grenzt aber schon sehr an selektiver Wahrnehmung. Ich sehe in den Zitaten nichts als Einzelmeinungen, die nicht mal im Ansatz fähig sind, irgendeinen Riss in der Gesellschaft zu erzeugen (mal davon abgesehen, dass weder Bosetti noch die Schöneberger irgendeinen politischen Einfluss hätten).
So, und du meinst, diejenigen, die z. B. ihre Meinung aus der BILD Schlagzeile bilden, sind nicht empfänglich für derartige Polemik? Das sind Personen des öffentlichen Lebens, die Bosetti (55.000 Follower, mehr als viele Politiker) agiert damit sogar indirekt für das ZDF, natürlich tragen die zum Zeitgeist bei. Es gibt doch unzählige Personen des öffentlichen Lebens, auch Politiker, mit dieser Rhetorik (natürlich auch wie von dir gepostet von der anderen Sorte), da muss man nicht lange suchen. Die bedienen damit übrigens schon vorhandene Narrative und begründen damit keine neuen. Somit ist das schon Teil des Zeitgeistes würde ich meinen. :?:
Ach Timo...ich habe langsam das Gefühl, dass du dich auch schon unbewusst ins Reich der Realitätsverweigerer begibst mit deinen Mutmaßungen, um den Wahnsinn besser ertragen zu können.
Ach wieder eine deiner üblichen impliziten Persönlichkeitstheorien? Als ob es bei meiner Kritik um die Verneinung der Pandemie ginge. Natürlich ist das alles übel, ich will das nicht kriegen, meine Freundin ist Intensivkrankenschwester, ich bin näher an den Geschehnissen als mancher aufgrund von Zeitungsberichten, und über den Umstand, dass eine Impfung für viele sinnig ist und eine Zeitlang vor schwierigen Verläufen schützt, wird doch gar nicht diskutiert. Also sprach Zarathustra: „Der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt - und was er auch hat, gestohlen hat er's.“ Darum geht es. Ich bin per se die Gegenposition, immer! Ich kritisiere alles und hinterfrage die (verschleierten) Absichten (Politiker, als primäre Akteure, sind in erster Linie immer Problemnutzer und nicht Problemlöser), das ist mein Job, auch im Beruf, paradox, aber sogar im staatlichen Auftrag. Ihr widerlegt mich. Gerne! Hier habe ich meine Liste um viele neue Aphorismen ergänzt. Man muss damit nicht einverstanden sein, aber ich finde, viele Gedanken haben ihre Berechtigung und wie gesagt: Es ging und geht niemals darum, die Gefährlichkeit des Virus zu leugnen.

Wenn man sich nun den aktuellen Thread von FDP Politiker Martin Hagen zu Gemüte führt, dann muss doch jedem ein Licht aufgehen, wie wichtig und begründet (meine) beständige Kritik ist:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 05.12.2021, 13:29

Nun Timo,

mal ganz sachlich...was unterscheidet dein Hinterfragen denn von dem, was diese Verschwörungstheoretiker so raushauen? Ohne dich anzugreifen, schau dir das mal ganz objektiv an. Schau dir auch mal an, ob diese Themen auch genau die Leute befeuern könnten, die durch ihre Schwachsinns-Demos erst für genau DIE ZUSTÄNDE GESORGT HABEN, DIE SIE JETZT ANPRANGERN und die wir jetzt ausbaden können. Generell ist das Hinterfragen von Dingen sinnvoll, es aber in dieser Permanenz zu tun und immer wieder die Freiheit so hoch zu hängen und den gesundheitlichen Aspekt dabei - meiner Meinung nach - zu sehr in den Hintergrund zu drängen, halte ich für falsch.

Auch die Aussagen einiger, dass es Erpressung sei mit dem 3G, halte ich für Blödsinn. Wir sind in einer weltweiten Pandemie, die Situation ist - da wirst du mir zustimmen - extrem außer Kontrolle, in den KHs herrschen teils kriegsähnliche Zustände usw... - Ein Lockdown trifft alle hart. Mit 3 G, wenngleich es nicht die ideale Regelung sein mag (2G+ wäre sehr viel besser, sicherer aber auch verdammt schwer umzusetzen, gerade in Ballungsgegenden) hat man die Wahl: Was ist mir der Besuch des Fitnessstudios, des Marktes usw. wert - lasse ich mich impfen, um dran teilzunehmen und ZUSÄTZLICH noch eine Recht gute Chance auf ein gutes Überleben zu haben, wenn mich der Virus trifft, zudem andere zu schützen, die Herdenimmunität mit anzutreiben - oder lasse ich es bleiben. Mit Erpressung hat das nichts zu tun. Es geht um den Schutz vieler, um die Entzerrung der Intensivstationen usw...wer da auf sein persönliches Recht pocht, stellt doch damit seine Rechte über das Überleben aller Menschen, oder nicht? Es ist gerade nicht die Zeit, egoistisch zu denken. Dankbar sein dafür, dass es nach kurzer Zeit, in der NICHTS möglich war im Grunde genommen eine Impfung gibt, die den schweren Verlauf weitestgehend ausbremst, darüber hinaus weiterforschen an besseren, noch effektiveren Mitteln usw...nur das kann doch hier der Weg aus der Krise sein. Und auch euer so gelobter Totimpfstoff könnte zu wenig effektiv sein oder ähnliches...

Was mir in all diesen Diskussionen zu kurz kommt, ist, das an andere denken. Dadurch, dass ich mich impfen lasse, schütze ich zum Teil auch andere. Immunschwache, Menschen mit Chemo usw...die sich entweder nicht selbst schützen können durch die Impfung oder denen die Impfung nur einen partiellen Schutz gibt. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass diese Tatsache bei den wenigsten Leuten wirklich angekommen ist...und hier die Einschränkung der Freiheit zu kritisieren, während Menschen in Krankenhäusern geradezu verrecken, da fehlen mir manchmal einfach die Worte. Haben die nicht auch das Recht auf Freiheit und Gesundheit?...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 05.12.2021, 14:49

mal ganz sachlich...was unterscheidet dein Hinterfragen denn von dem, was diese Verschwörungstheoretiker so raushauen? Ohne dich anzugreifen, schau dir das mal ganz objektiv an.
Wenn du das noch nicht begriffen hast, dann liest du seit zwei Jahren womöglich nicht richtig und unterliegst dabei Bestätigungsfehlern. Ich kann meine Kritik moral- und staatsphilosophisch begründen und bediene keine Flat Earth Analogien, die sich vor Überwachungschips in den Impfstoffen fürchten oder die Gefahren leugnen. Das ist der Unterschied! Und im Kontext meines Fachgebietes Kritische Soziale Arbeit erlebe ich die facettenreichen Exklusionsprozesse der Pandemie in der Praxis. Es gibt traumatisierte und depressive Menschen, die derart schwer erreichbar und aus den Sozialsystemen herausgefallen sind, ungeimpft sind und im Strudel weiter hinabgezogen werden. Da helfen nicht einmal niedrigschwellige Impfangebote. Ich habe mich noch nie bewusst mit irgendwelchen Theorien sogenannter Querdenker oder Verschwörungstheoretiker beschäftigt, davon nehme ich schon in der Familie extra Abstand, denn ich brauche keine derartigen "Vordenker", meine Koryphäen sind schon alle tot. :wink: :lol: Ansonsten bedeutet meine Kritik doch nicht, dass du mit deinen anderen Ausführungen Unrecht hast. Aber natürlich kann man dennoch spitzfindig zu den ITS anmerken, dass die Stabilisierung und der Ausbau des Gesundheitssystems mit einem Bruchteil der Kosten gelungen wäre, die all jene Maßnahmen kosten, um es vor dem Zusammenbruch zu bewahren. :wink:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 05.12.2021, 19:44

Nur weil du repitiv und in permanenter Weise immer wieder deinen Background und deine Gründe für deine teils wilden Thesen bringst, ändert das nichts daran, dass du damit Lager befeuerst, die sowieso schon aufgeheizt sind. Träume von Revolution mögen toll klingen, aber in erster Linie bedeuten sie Tod und Verderben - Desweiteren fällt mir auf, dass du deine Beiträge mit möglichst vielen hochtrabenden Ausdrucken zu würzen versuchst, es dabei aber unterlässt, zu erklären, warum du nicht verantwortungslos zum Teil handelst mit deinen immer wieder auftauchenden Behauptungen, die Freiheit sei beschnitten, was zumindest unterschwellig so rüberkommt als wenn du die real existierende Gefahr zumindest verharmlost. Ich sehe in deinen Beiträgen keine Argumente, die das irgendwie abschwächen. Denk mal darüber nach...möchtest du mit Schuld an der nächsten Revolution sein?! ICh für meinen Teil würde sie gerne vermeiden und mir laufen da draußen sowieso schon zuviel Kaputte rum, denen ich alles zutraue einschl. Mord... :sad:

Auch gebe ich dir einen sehr guten Grund an einer Herdenimmunität mitzuarbeiten - den Schutz von Schwachen, Behinderten usw...ist es nicht normalerweise genau das, was Linke sonst als so wichtig erachten? Und jetzt heißt es nur noch ich hier - Freiheit da....manchmal glaube ich, einige haben immer noch nicht verstanden, was eine weltweite Pandemie bedeutet und dass die im schlimmsten Falle ein globaler Killer sein könnte...da erscheint mir das impfen doch als das geringere Übel. Zumal wir durch Impfungen schon viele Seuchen verhindert haben!
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 05.12.2021, 19:47

Timo, ich frage mal direkt: Wie sähe denn dein Wunschprogramm aus, um diese Pandemie zu beenden oder zumindest auszubremsen? Lass mal hören...da du ja viele der Maßnahmen hart kritisierst, hast du sicher andere Vorschläge...ich würde sie gerne hören. - Ich kann doch nicht alles kritisieren und keine Gegenvorschläge liefern... :roll:

Ich bin mittlerweile an einem Punkt, an dem mir die Wahl der Mittel nahezu gleich ist, solange sie sich menschlich vereinbaren lässt. Ich war auch am Anfang für einen kompletten Lockdown samt Bundeswehrverpflegung für drei Wochen oder so...dann hätten wir vieles nämlich hinter uns gehabt. Solange es uns aus dieser Pandemie bringt, sollten wir bereit sein zu tun was nötig ist...und mir war bisher keine Maßnahme zu hart, allenfalls kritisiere ich die Verhältnismäßigkeit. Bsp: Fußball ja - Adventsmärkte nein...und auch mich ärgert es langsam, dass zig Tausende im Stadion sitzen und vermutlcih auch kuscheln, während unsereins wieder um KOntaktbeschränkungen gebeten wird...ja, das stinkt mir mächtig...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 05.12.2021, 20:51

Was du als hochtrabend bezeichnest, ist halt einfach mein aktiver Wortschatz, der sich idR . über die Jahre ausbildet. Ich muss sicher nichts dazudichten, damit es besonders klingt. Finde zudem nicht, dass ich hier sprachlich besonders eloquent unterwegs bin, das ist doch stilistisch stellenweise nur hingerotzt. Manche Wörter wurden halt erfunden, damit man keinen DIN A4 Erklärbär braucht. Nutzt du google, mache ich auch so. :wink: Mir geht es übrigens generell gegen den Strich, dass Leute, die nicht einmal fehlerfrei einen Dreizeiler hinbekommen, solide Schreibstile als überheblich konnotieren anstatt an der eigenen Dürftigkeit zu arbeiten und dann noch mit der inflationären Unterstellung: Hälst dich wohl für was Besseres! Das ist Talkshow Niveau: Guck mal dich an! :roll:
Keine Ahnung woher du bei mir einen Traum von Revolution siehst. Die ist doch aktuell schon im Gange, staatlich eingeleitet vom Rechtsstaat zum Präventionsstaat. Ich will ja indes, dass es wieder so wie vorher ist. :lol:
Timo, ich frage mal direkt: Wie sähe denn dein Wunschprogramm aus, um diese Pandemie zu beenden oder zumindest auszubremsen? Lass mal hören...da du ja viele der Maßnahmen hart kritisierst, hast du sicher andere Vorschläge...ich würde sie gerne hören. - Ich kann doch nicht alles kritisieren und keine Gegenvorschläge liefern...
Die Grundprobleme dieser Pandemie sind die fehlende gnadenlose Transparenz und Ehrlichkeit (wir haben uns hier und hier geirrt), wie eben generell in der Welt. Politiker sind primär Nutznießer eines sozialen Problems, sie lügen und konstruieren Narrative, um ihre Macht zu festigen. Sie sind nicht geeignet als Problemlöser, denn nur Menschen, die für die freie Wirtschaft nichts taugen, werden in die Politik abgeschoben, damit die, die was taugen, ohne diese Taugenichtse produktiv arbeiten können, wie es so schön heißt. :wink: Ein politisches Statement müsste schon lange lauten: Die Impfstoffe sind nicht das, was wir uns erhofften. Es gibt keine sterile Immunität, wie Sie das von den anderen Impfstoffen kennen, die klinische Immunität nimmt dazu über einen kurzen Zeitraum ab. Es ist keine Pandemie der Ungeimpften, es ist eine Pandemie. Es ist mit Impfdurchbrüchen zu rechnen, auch Geimpfte werden erkranken, sind Überträger und werden sterben. Momentan haben wir leider nichts Besseres, aber die Impfung senkt für alle das Risiko.
Alle aktuellen Maßnahmen sind für mich nur verspätete politische Reaktionen auf vorangegangene fehlende Problemlösungskompetenz, miese Kommunikation / Rhetorik und Machtgewichse. Und so ist es auch mit der Wissenschaft. Anstatt einen Kompetenztisch unserer Koryphäe zu bilden, geht es auch hier um persönliche Deutungshoheiten und Diskretisierung anderer Meinungen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 05.12.2021, 21:36

Okay...
und was genau sagst du zu dem Kritikpunkt von mir, dass du die falschen Lager befeuern könntest und die Situation sich dadurch verschlimmern könnte? Nicht nur du natürlich, aber es gibt ja viele, die derzeit sehr schlau herreden. Wegen so nem Extrem-Spinner - nem Akasha-Heiler-Hypnose-Typen namens Wolfgang Künzel habe ich mich mit meiner Ex richtig gefetzt. Ich hab seine Schwurbelbeiträge gesehen, seine Behauptungen, es gäbe keine Viren usw...ich habe gefragt, ob der Typ einfach nur gaga ist oder ob das Berechnung ist...vor allem, weil ich voller Sorgen gesehen habe, dass sich unter den Postings Revolutions- und Gewaltphantasien anbahnten. Gleichzeitig war mir klar, dass wenn ich als Heiler behaupte, alles sei irgendwie energetisch zu beheben - dann hab ich die Hütte voll, wenn ich genug Idioten finde, die mir das glauben. Dafür würde ja auch sprechen, dass viele Coronaleugner aus dem esoterischen Lager zu kommen scheinen. Nicht falsch verstehen, ich bin selber spirituell, eher noch als religiös, glaube an die Kraft von Meditation und ähnlichem, einfach weil es die Psyche unterstützt...aber mir ist auch klar, dass das keine Wundermittel sind, mit denen ich in zwei Tagen gesund werde. Ich denke, bei diesen Leuten steckt da viel perverse Strategie dahinter....Geld verdienen auf Kosten anderer...egal wieviel Tote es kostet...und sowas finde ich verachtenswert. Nur damit du vielleicht mal verstehst, was meine Sorgen sind, die hinter meinen Beiträgen stehen und dass ich nicht dich persönlich angreife sondern dass ich einfach nur der Meinung bin, dieses Denken KÖNNTE in eine gefährliche Richtung führen, aus der es kein zurück mehr gibt. Hinzu kommt, dass auch meine Nerven wirklich blank liegen und ich einfach nur diese Pandemie für beendet wissen möchte. Bei jedem Treffen diese Unsicherheit, bei jeder kleinen Umarmung, Alleinsein an Heiligabend usw. usw...von Konzerten und ähnlichem rede ich gar nicht, die sind für mich nicht so wichtig, viele möchten einfach nur wieder die Sicherheit haben, einen normalen Alltag leben zu können ohne andauernd an die Gefahr denken zu müssen. Ich möchte nicht wissen, wieviel Leid durch diese ganzen Demonstranten - ich möchte sie nicht mal so nennen, für mich sind sie ehrlich gesagt Abschaum, weil es ihnen EGAL ist, wer unter ihnen leidet - angerichtet haben und wie viele Fälle zu verhindern wären, wenn die Leute einfach mal klar im Kopf wären...

Derzeit finde ich einfach nur die Situation nett ausgedrückt oberkackebeschissenunterirdischhoffnungslosblöd

Timo, ich kenne keinen Politiker, der sagt, dass der IMpfstoff das Allheilmittel ist. Kaum einer bestreitet, dass es "nur" vor einer schweren Erkrankung schützen kann und dass das nicht immer funktioniert. Vielleicht siehst du da Widersprüche, wo gar keine sind...?;) Ich kritisiere wie gesagt lediglich die Verhältnismäßigkeit und das zögern der Regierung, wenn es um entscheidende Maßnahmen ging...
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