Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 24.11.2021, 06:42

Wer sagt uns, dass nicht genau diese für einen Großteil der Ansteckungen innerhalb von 2G-Events verantwortlich sind?
Das sagt uns die Tatsache, dass die Impfung nach einem halben Jahr kaum noch vor Infektion schützt:
https://www.mdr.de/brisant/corona-impfs ... t-100.html

Ja und man ist immer noch vor Tod und schwerem Verlauf geschützt und es ist sinnvoll sich impfen zu lassen... aber darum gehts ja nicht.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 24.11.2021, 09:57

Timo, ich sage dir jetzt einfach mal, warum ich deine Haltung nicht nachvollziehen kann.

Meine Oma gehört mit 85 zur Risikogruppe, lässt sich also jetzt den Booster geben. Bei Älteren und Immungeschwächten sind Komplikationen - logischerweise - öfter der Fall. Ich habe dagegen ein recht intaktes Immunsystem. Ich fände es den Älteren gegenüber unfair, wenn sich nicht zuerst die impfen und damit andere versuchen zu schützen, bei denen das Risiko geringer ist. Ich möchte nicht in der Haut von jemandem stecken, der z. B. immungeschwächt ist. Für den ist nämlich die Entscheidung, ob er sich impfen lässt, sehr viel schwieriger und von höherer Tragweite.
Allerdings gehe ich jetzt davon aus, da mir nichts anderes bekannt ist, dass du GESUND bist. Wenn medizinische Gründe dagegensprechen, keine Frage...das muss abgewogen werden. Aber als gesunder Mensch fände/ finde ICH es egoistisch, es denen zu überlassen, die eh schon alle möglichen Erkrankungen haben...gerade jetzt, wo es zur Triage kommt, was einfach schrecklich ist. Vielleicht magst du darüber zumindest mal nachdenken bei deiner Entscheidung...ich könnte mir vorstellen, dass viele, die sich haben impfen lassen, auch diese Gedanken dabei hatten. Für mich ist jeder, der sich hat impfen lässt, ein Held.

Ich wünsche natürlich trotzdem jedem hier, dass er gut durch die Pandemiezeit kommt und vor allem gesund. Ich hoffe, das war sachlich genug, ich gebe zu aufgrund der krassen Impfgegner und zum Teil auch Leerdenker, die überall ihren Mist von sich geben, ist meine Geduld gerade nicht unendlich, denn auch wir Maßnahmenbefürworter hätten irgendwann gerne unser Leben zurück...;) Mit möglichst wenig Leid durch Corona..
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 24.11.2021, 10:57

Deiner konfusen impliziten Persönlichkeitstheorie kann ich wie so oft nicht folgen. Keine Ahnung, was deine Vermutung über meinem Impfstatus mit meiner Schlussfolgerung zu tun hat, dass nur eine Testpflicht für alle sinnig wäre.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 24.11.2021, 11:56

Dass wir mit höherer Impfquote weiter wären...und ich finde es ein wenig ignorant von dir, meinen Text zu überhören, zumal er rein menschlich nachvollziehbar sein müsste.
Ich halte auch nichts davon, Menschen zu stigmatisieren, aber ich finde es auch nicht richtig, dass wir so weit sind, dass schwer Kranke die superschwierige Entscheidung treffen müssen, eine IMpfung zu RISKIEREN, obwohl medizinische Umstände vielleicht dagegen sprechen, eine Infektion mit Corona aber weitaus schlimmer wäre vielleicht, auf der anderen Seite sich aber so viele Leute vor der Impfung drücken, die ein intaktes Immunsystem haben - ich kann doch nicht zusehen, wie beispielsweise die Oma mit über 90 das Risiko eingehen muss, während ich als junger Hüpfer in den besten Jahren mit 20 z. B. sage "nö, geht mich nichts an..." - So ein Denken verstehe ich einfach nicht und es zeigt einen gewissen Egoismus. Wie gesagt, ich spreche hier von Menschen, die keinerlei Vorerkrankungen oder sowas haben...die also das geringste Risiko bei einer IMpfung haben....
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 24.11.2021, 12:09

Das steht doch nicht zur Diskussion, ebenso nicht, was es gestern zu Essen gab.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 24.11.2021, 16:03

Cinefreak hat geschrieben:
24.11.2021, 09:57
Für mich ist jeder, der sich hat impfen lässt, ein Held.
Cinefreak hat geschrieben:
24.11.2021, 11:56
... aber ich finde es auch nicht richtig, dass wir so weit sind, dass schwer Kranke die superschwierige Entscheidung treffen müssen, eine IMpfung zu RISKIEREN, obwohl medizinische Umstände vielleicht dagegen sprechen, eine Infektion mit Corona aber weitaus schlimmer wäre vielleicht, auf der anderen Seite sich aber so viele Leute vor der Impfung drücken, die ein intaktes Immunsystem haben - ich kann doch nicht zusehen, wie beispielsweise die Oma mit über 90 das Risiko eingehen muss, während ich als junger Hüpfer in den besten Jahren mit 20 z. B. sage "nö, geht mich nichts an..." ...
Nimm mir das jetzt bitte nicht krumm, denn ich meine das wirklich nicht böse, du wirkst auf mich aber emotional sehr angeschlagen. Versuche dich mal etwas zu fangen und befreie dich von dem Ballast der seit Monaten durch die Medien getragen wird.

Das man ein Held ist, wenn man sich impfen lässt, ist Quatsch. Genauso wie man die Welt nicht rettet, wenn man auf der Couch liegt. Das ist unnötiger Pathos.

Das was du hinsichtlich deiner Oma schreibst ist ein verzwickter Fall. Ich verstehe, dass dich die gesamte Situation mitnimmt, dass was du hier beschreibst, passt einfach nicht richtig zusammen. Wenn man das mal aufnimmt, was LivingDead hier erst vor kurzem gepostet hat, dann kann man klar sagen, dass das Infektionsgeschehen bei vollständiger Impfung geringer ausfallen würde. Es wäre aber dennoch vorhanden, da eine Impfung eben keine sterile Immunität mit sich bringt. Deine Oma würde sich also in jedem Fall mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob sie sich impfen lässt und somit ob sie sich der Risiken durch die Impfung aussetzt. Diese Frage würde bei höherer Impfquote also vielleicht gar nicht verschwinden, was bringt es dir daher sauer auf die Ungeimpften in der Sache zu sein? Moralisch ist die Sichtweise die du hier vorträgst auch nicht so eindeutig, wie du es hier vorträgst. Das würde ich aber mal unangetastet lassen, da ich hier den Eindruck habe, dass es bei dir wichtig ist emotional mal wieder herunter zu kommen.

Ich kann da nur einen Appell von heute morgen aus dem Radio eines Zuhörers weiter geben: "Wir schaffen das nur gemeinsam, nicht gegeneinander!".


Ich hatte gestern zudem ein bedrückendes Erlebnis, wo Angststörungen deutlich spürbar waren. Die Vorgeschichte dazu ist, dass meine Frau bei unserer Hautärztin seit über einem Jahr versucht einen Termin für einen Vorsorgetermin für unseren Sohn zu bekommen (Leberflecke kontrollieren). Monatelang war es nicht möglich in der Praxis jemanden zu erreichen. Die Ärztin sei krank hieß es mal und die Sprechzeiten wurden daher reduziert. Es war ein absoluter Krampf einen Termin zu bekommen (bei google finden sich auch mehrere verärgerte Rezensionen mit Hinweis auf die konfusen Öffnungszeiten). Gestern war der Termin dann endlich. Da meine Frau nicht konnte, bin ich mit meinem Sohn hingefahren. Als wir vor der Tür standen, war dort ein Schild mit dem Hinweis "Zutritt nur mit FFP2-Maske." zu sehen. Vorher war das nirgendwo zu erfahren (eine Website gibt es nicht). Ich hatte dummerweise nur eine OP-Maske mit, weil FFP2 ja sonst nur selten vorgeschrieben ist (in für mich nicht betreffende Bereiche). Da der Termin ran war, bin ich erst mal rein und habe mich dafür entschuldigt. Ich habe aber auch gleich geäußert, dass ich eine FFP2 bezahlen würde, wenn sie in der Arztpraxis eine entbehren können. Was habe ich mir für Vorträge anhören dürfen. Drama ohne Ende für eine Sache, die man vorher nicht wissen konnte.

Eine FFP2-Maske habe ich dann von der Schwester bekommen. Da 2 Masken in der Packung waren, habe ich versucht die 2. dann für meinen Sohn zurecht zu basteln. Der hatte ebenfalls nur eine OP-Maske auf, aber eine für Kinder, die wenigstens ordentlich passte. Da ich die Sache mit der FFP2-Maske nicht richtig einordnen konnte, versuchte ich halt die 2. Maske passend für meinen Sohn zu machen, denn einfach so einem Kind eine Erwachsenen-Maske aufzusetzen, macht von der Schutzwirkung her einfach keinen Sinn. Wie es kommen musste, riss der Gummi und es ging einfach nicht die Maske zurecht zu basteln. Als dann später noch eine Mutter mit Kind kam, wo die OP-Maske für die Schwester ok war, habe ich es dann gelassen, was dann später auch in unserem Fall ok war.

Wir sind dann zu der Ärztin rein. Im Behandlungszimmer war die Balkontür offen und ein Luftfilter lief. Die Angst vor Corona war an jeder Ecke ersichtlich. Die Ärztin, welche sonst eigentlich immer super war, hat sich dann knappe 30 Sekunden Zeit für meinen Sohn genommen. Als wir aus der Praxis wieder heraus sind, war dieser ohne mein Zutun völlig konsterniert über den Stress, welcher wegen den Masken gemacht wurde, wegen (nach seiner Aussage) 20 Sekunden Behandlungszeit.

Wir müssen da echt aufpassen, dass wir uns durch die Geschehnisse nicht zerfressen lassen. Wenn wir alle durchdrehen, dann hilft das auch niemanden. Wir müssen es einfach hinkriegen auch in diesen Zeiten vernünftig miteinander umzugehen.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 24.11.2021, 19:39

Apropos Kinderärzte: Ich las heute, dass einige Kinderärzte demnächst eine Art Streik planen, weil ihnen wohl abverlangt werde, das ALLE Besucher getestet werden müssen. Also nicht nur die Kids, sondern auch die Begleitpersonen. Was einen, logisch gerechnet, verdoppelten Arbeitsaufwand bedeutet, der von vielen mit ihrer Belegschaft gar nicht bewältigt werden könne...
Ich habe die letzten Tage mal den Maßnahmenkatalog in Sachsen setzen lassen.
Dieser sorgt aktuell in meinem Betrieb für wahnsinnig viel Belustigung, schleift er doch längst vergessen geglaube Narrative wieder ein:

1. Das Virus befällt nur das faule Pack, ergo ist 3G auf Arbeit vollkommen ausreichend, Museumsbesuche, Kinobesuche und allgemeine Freizeitaktivitäten dürfen nicht einmal mit 2G durchgeführt werden und man macht einfach alles dicht. Hygienekonzepte und Nachverfolgung werden so ganz nebenbei wieder zu etwas irrelevant Egalem gemacht. Und freilich wird die Kultur wieder amtlich verbrannt.

2. Das Virus ist nur nachtaktiv, ergo dürfen in Corona-Hotspots Ungeimpfte zwischen 22 und 6 Uhr nicht mehr auf der Straße herumlatschen. Was auch immer die da in den Wintermonaten machen sollen. Bis 22 Uhr sind sie aber vollkommen sicher. :lol: Wer kontrolliert das eigentlich? :lol:

3. Das Virus wird auch unter freiem Himmel verbreitet, ergo alle Weihnachtsmärkte zu. Abgesehen davon, dass man da so viele Möglichkeiten zum Entzerren hätte und zum Vorschriftenmachen, MUSS das freilich den Betreibern wie der blanke Hohn vorkommen, wenn in den Einzelhändlerläden nebenan mittels 3G / 2G der Laden normal weiterläuft.

Ganz nebenbei gibt unser Landesfürst die wichtigsten Druckmittel gegen Impfverweigerer auf, denn die Geimpften haben aktuell de facto nur einen Vorteil: Sie dürfen ohne Test zur Arbeit. ALLES andere ist ihnen im Grunde ebenso verboten (Ausnahme wäre noch der Einzelhandel, aber der ist doch eh bereits über den Jordan - Onlinehandel legte zuletzt um 28 Prozent an Umsatz zu, Einzelhandel machte ein Umsatzminus!), wie den Ungeimpften. Was ICH freilich gut finde. Weil da mal nicht gespalten wird. So richtig sinnig erscheint es aber nicht. Aber mein Landesfürst macht das schon.

Das Unlogischste allerdings ist, dass es ja immer heißt, die Hospitalisierungsrate entscheide über die soeben genannten Maßnahmen, ABER ebenjene ist in Sachsen absolut im bundesdeutschen Schnitt. Wir haben einen relativ stabilen 5er-Wert. Unsere Nachbarn in Sachsen-Anhalt und Thüringen haben da einen 13er und einen 18er Wert... Und dort herrscht keinerlei Aufregung. Vermutlich hat die CDU seit den Stimmenabfällen bei der letzten Bundestagswahl dann doch Angst, dass ihnen zu viele Stimmen wegsterben... Oder aber, man nutzt das vierte überstanden geglaubte Narrativ: Nichts geht über die Inzidenz. Da siehts in Sachsen dann anners aus.

Kurzum: Es fühlt sich alles wie ein "Weiter so!" an. Auch weil nichts verklausuliert und nachvollziehbar gemacht wird. Mein Landesfürst etwa lässt seine Botschaften nach wie vor bei Facebook raus und reagiert null auf das, was er daraufhin gefragt wird. Gut, sind halt auch viele Morddrohungen bei, aber ab und an sind da schon Fragen drin, wo man sich vielleicht überlegen sollte, mal drauf einzugehen. Oder eben das Profil endlich aufzugeben.

Und noch ein Punkt zur Misskommunikation: Wer hat denn bitte den Marketingsprech-Dreisatz von Spahn "Genesen, Geimpft, Gestorben" durchgewunken? Wie dumm kann man denn sein und sein eigenes Versagen SO in den Mittelpunkt stellen? Wahnsinn! Das Schlimmste: Karl Lauterbach wirkt direkt das erste Mal in der Krise sympathisch, indem er gegen den Spruch wettert. :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 25.11.2021, 06:26

Neue Studie:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 26.11.2021, 10:18

Da finde ich den Impfschutzrechner vom Tagesspiegel ganz nett.


Das alles könnte aber bald etwas in den Hintergrund geraten, wenn sich bestätigt, was da gerade in Südafrika abgeht: Mit der Variante B.1.1.529 (evtl. Nu) könnte da tatsächlich der befürchtete Worst Case eintreffen. Anscheinend entstanden in einem immungeschwächten Menschen, breitet sich das Virus (nach vorläufigen Daten) wohl 500% schneller aus als Delta. Das wäre wirklich gewaltig! Zudem wird durch ungewöhnlich viele Mutationen an den Spike-Proteinen vermutet, dass der Impfschutz deutlich reduziert wird.
Der Aktienmarkt reagiert bereits kräftig auf die ersten Flugverbote. Ich hoffe es wird nun insgesamt schneller reagiert als bei Delta. Ein Ausbreiten wird sich nicht mehr verhindern lassen, und ob der Alarmismus gerechtfertigt ist oder nicht, wird sich erst in ein paar Wochen zeigen. Aber wir brauchen definitiv Zeit, um zu reagieren, falls sich die Befürchtungen eben doch bestätigen.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 26.11.2021, 10:57

https://www.saechsische.de/coronavirus/ ... 63567.html

Hier mal ein Beitrag aus Sachsen (!), welcher dem SFI vielleicht ein paar Sorgen vor der Impfung nimmt. :wink:

Ich finde es sehr gut, dass in dem Beitrag einige Themen recht differenziert betrachtet und pragmatische Lösungswege angesprochen werden, auch wenn inhaltlich natürlich nicht alles ausführlich auseinander genommen werden kann.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 26.11.2021, 15:30

Der Umstand, dass meine beständige Kritik automatisch mit ungeimpft assoziiert wird, beweist die Wichtigkeit meiner Gegenposition, um politische Narrative und staatliche Machtideologien zu dekonstruieren. :wink: :lol: Gerade mit dem Hintergrund wie ihn LivingDead skizzierte, kann ja nun jeder froh sein, der mit Umsicht und Vorahnung ohne Impfung über den Sommer kam und jetzt frisch zweifach geimpft ist. Der Booster kommt für viele zu spät, wenn es ihn denn gibt. Für mich die Frage, ist es eine Fluchtmutation? Ich sagte ja Anfang des Jahres, dass da ein Hammer kommt. Wenn ich dann noch hören muss, dass AG keine Heimarbeit anordnen, weil man den paar Ungeimpften keine Belohnung geben will, dann hat Deutschland fertig.
Der Aktienmarkt reagiert bereits kräftig auf die ersten Flugverbote.
Zeit für Kauf, gut zu wissen. Valneva steigt indes! :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 26.11.2021, 16:08

SFI hat geschrieben:
26.11.2021, 15:30
Der Umstand, dass meine beständige Kritik automatisch mit ungeimpft assoziert wird, beweist die Wichtigkeit meiner Gegenposition, um politische Narrative und staatliche Machtideologien zu dekonstruieren. :wink: :lol:
Nee, nee, es liegt nicht nur an der beständigen Kritik, dass du als ungeimpft wahrgenommen wirst. :cool: :wink:

Ich muss dazu sagen, dass ich es solche Artikel selber interessant finde. Schließlich bin auch ich nicht frei von Sorgen bei dem Thema. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Impfpflicht kommt. Von daher finde ich es gut und wichtig, wenn solche unaufgeregten und differenzierten Artikel erscheinen. Das soll auch gar nicht der Überzeugungsarbeit dienen, sondern eher der Informationsmöglichkeit. Das ich dich erwähnt habe, war mehr oder weniger ein freundlicher Seitenhieb. :wink:

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 26.11.2021, 16:29

Habe ich auch so verstanden! :wink: Du hast recht, auch meine Freundin sagt mir immer wieder, ich muss die eigene Gesundheit und Politik trennen. :lol:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 27.11.2021, 05:54

Fast jeder zweite Covid-Patient über 60 Jahre auf der Intensivstation sei geimpft gewesen, sagt Intensivmediziner Uwe Janssens. Die Zahl werde weiter zunehmen
https://www.berliner-zeitung.de/news/im ... -li.194251

Wehe, wenn Omicron hier wütend. Hoffentlich enden jetzt mal die ganzen Narrative und man begreift, dass in den nächsten Wochen eine große Gefahr für alle herannaht.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 27.11.2021, 10:25

So, bin wieder da. War cool (bzw. hot :wink:) in Katar.

Freundliche Leute, jeder spricht Englisch, alles ist modern, neu und recht beeindruckend erbaut... und man hält sich vorbildlich an die Corona-Regeln. Man muss z.B. die einheimische Kontaktverfolgungs-App bei Einreise runterladen und nutzen (man kommt eh nur gemimpft/genesen plus mit aktuellem PCR-Test ins Land) - also die App stets aktiviert halten (sonst drohen hohe Strafen). Beim Betreten so ziemlich aller öffentlichen Gebäude muss man die App dann vorzeigen (manchmal noch in Kombination mit einem Impfzertifikat auf Englisch, z.B. via CovPass-App)... und oft gibt es zusätzlich noch Temperatur-Scanner (z.B. in Malls, Museen und am Flughafen). Auf Abstand und das richtige Tragen von Masken wird geachtet. Kein Wunder, dass sie so niedrige Zahlen dort haben...

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 27.11.2021, 15:28

Timo, ich denke, außer den Impfunwilligen ist die kommende Gefahr auch dem letzten klar geworden...wir werden wohl zudem auch um mehr Einschränkungen nicht drum rum kommen...ich klinge wie ne kaputte SChallplatte, aber ich sage schon seit anderthalb Jahren...wir könnten schon weiter sein...viel weiter...einige andere Länder zeigen es uns doch, s. z. B. Stefans Schilderung zu Katar :sad: :roll:
Ich bin langsam nur noch genervt... :sad:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Bloodshot » 27.11.2021, 15:46

Einschränkungen bringen nichts. Außer das damit endgültig alles den Bach runtergeht. Es hilft nur ne Impfpflicht.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 27.11.2021, 15:57

Bloodshot hat geschrieben:
27.11.2021, 15:46
Einschränkungen bringen nichts. Außer das damit endgültig alles den Bach runtergeht. Es hilft nur ne Impfpflicht.
bin da ganz bei dir, ich befürchte nur, dass das impfen alleine die Pandemie nicht zum Stillstand oder zumindest zur Besserung bringen wird.ich sags nochmal...danke an alle unachtsamen Fußballfans, Ballermann-Urlauber usw...achja, kleiner Funfact am Rande: Das Land des Ballermanns steht besser da, vor allem auch, wenn es um Rücksicht wegen Corona geht....ist das nicht richtig scheiße, wenn man vom Partyland ins Aus befördert wird? Wird das nicht langsam peinlich für Germany? :-D :shock:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von John_Clark » 29.11.2021, 09:01

Cinefreak hat geschrieben:
27.11.2021, 15:57
bin da ganz bei dir, ich befürchte nur, dass das impfen alleine die Pandemie nicht zum Stillstand oder zumindest zur Besserung bringen wird.ich sags nochmal...danke an alle unachtsamen Fußballfans, Ballermann-Urlauber usw...achja, kleiner Funfact am Rande: Das Land des Ballermanns steht besser da, vor allem auch, wenn es um Rücksicht wegen Corona geht....ist das nicht richtig scheiße, wenn man vom Partyland ins Aus befördert wird? Wird das nicht langsam peinlich für Germany? :-D :shock:
Ohne die Statistiken jetzt zu kennen, aber Mallorca/Spanien ist mehr als nur Ballermann. Die Verallgemeinerung als Partyland hat weder die Insel noch Spanien verdient. Nicht vergessen, die Spanier finden die Billig-Touristen ja gar nicht so toll.

Gestern gabs in der Schweiz eine Abstimmung rund um die Abschaffung des Covid-Zertifikates. Dies wurde jedoch deutlich mit 62% abgeschmettert. Jedoch, was bleibt ist dieser Grabenkampf zwischen den Fronten. Da geht momentan vieles kaputt zwischenmenschlich.

https://www.swissinfo.ch/ger/resultat-c ... t/47141410

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 29.11.2021, 10:43

Cinefreak hat geschrieben:
27.11.2021, 15:28
..einige andere Länder zeigen es uns doch, s. z. B. Stefans Schilderung zu Katar
Wollen wir uns wirklich Katar als Vorbild nehmen? Mir ist schon klar, dass man da nicht alles verteufeln muss (ich glaube gerne, dass die Leute dort freundlich sind), es gibt aber sicher Länder die tauglicher als Vergleich wären. Das politische und religiöse System von Katar will ich hier definitiv nicht.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 29.11.2021, 10:48

MarS hat geschrieben:
29.11.2021, 10:43
Cinefreak hat geschrieben:
27.11.2021, 15:28
..einige andere Länder zeigen es uns doch, s. z. B. Stefans Schilderung zu Katar
Wollen wir uns wirklich Katar als Vorbild nehmen? Mir ist schon klar, dass man da nicht alles verteufeln muss (ich glaube gerne, dass die Leute dort freundlich sind), es gibt aber sicher Länder die tauglicher als Vergleich wären. Das politische und religiöse System von Katar will ich hier definitiv nicht.
Es ging sowohl mir als auch Cinefreak da um die Corona-Bekämpfung... und da ist das Land (in Sachen Maßnahmen und Verhalten der Leute) definitiv weitaus besser aufgestellt als wir. In der Hinsicht dürfen wir Katar also gern punktuell als Vorbild nehmen, ja.

Eine Zeit lang hatte das Land eine der weltweit höchsten Infektionsraten. Dann wurde bspw. das Masketragen und die App verpflichtend - samt hohe Strafen, wenn man sich nicht dran hält. Über das politische System und bestimmte Menschenrechte kann man sich aufregen, keine Frage - aber darum geht es hier ja nicht.

Anbei mal ein aktueller Zahlenvergleich:

Bild

Gestern bin ich übrigens an 2 Weihnachsmärkten in Hannover vorbeigelaufen... gruselig.
Dichtgedrängte Menschen, von denen viele keine Masken aufhaben, da sie ja was essen oder trinken...
Da muss man sich wahrlich nicht wundern.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 29.11.2021, 11:02

ah du scheinst ja ganz in meiner Nähe zu wohnen...ich wohne zum Glück in ner 30000 Einwohner-Stadt und derzeit sind unsere Inzidenzen noch recht human...ca. 120 meine ich..bei ca. 166 Coronatoten...die Zahl stagniert aktuell auch gerade wieder. Trotzdem wäre es ein Wunder, wenn es unter 200 bleibt bis Ende des Jahres, denn Vernunft ist auch nicht bei allen angekommen
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 29.11.2021, 11:28

Ja, ich wohne direkt in Hannover.
Vom Landkreis her stehen wir aktuell so da:

Bild

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 29.11.2021, 17:28

StS hat geschrieben:
29.11.2021, 10:48
Es ging sowohl mir als auch Cinefreak da um die Corona-Bekämpfung... und da ist das Land (in Sachen Maßnahmen und Verhalten der Leute) definitiv weitaus besser aufgestellt als wir. In der Hinsicht dürfen wir Katar also gern punktuell als Vorbild nehmen, ja.

Eine Zeit lang hatte das Land eine der weltweit höchsten Infektionsraten. Dann wurde bspw. das Masketragen und die App verpflichtend - samt hohe Strafen, wenn man sich nicht dran hält. Über das politische System und bestimmte Menschenrechte kann man sich aufregen, keine Frage - aber darum geht es hier ja nicht.
Der Rahmen in dem sich das politische System bewegt und die Durchsetzungsmöglichkeiten der Maßnahmen hängen ja schon miteinander zusammen. Das soll nicht heißen, dass man deswegen nichts von dort übernehmen kann, aber alleine schon die App verpflichtend einzuführen, dürfte hier nahezu unmöglich sein. Wo manche Dinge ihre Vorteile haben, wirken sie sich woanders eben negativ aus.

Wir müssen nun mal mit den Möglichkeiten arbeiten die wir haben.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 30.11.2021, 23:52

Was immer wieder vergessen wird, wenn du in ner Demokratie harte Maßnahmen ergreifst zur Pandemiebekämpfung, dann kommen die ersten Volldeppen und klagen oder demonstrieren. So schätzenswert und wichtig eine Demokratie ist, aber in einem Land ohne solche kannst du ganz anders agieren. Was nicht im mindesten heißt, dass ich was für Diktaturen übrig habe...absolut nicht. Aber die Möglichkeiten der Eindämmung sind eben nicht unbegrenzt und wir bräuchten gerade mehr als wir haben...vor allem auch eine konsequente Politik GEGEN die Fußball- und Reiselobby z. B....
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 01.12.2021, 05:21

Tja, die größte Herausforderung ist eben darum auch nicht der Kampf gegen das Virus, sondern zu tun, was getan werden muss, ohne dabei den demokratischen Traum zu zerstören. :wink: Das gegenwärtige Ausmaß hat IMO wenig bis nichts mit den Hürden der Demokratie, mit Demos oder Klagen zu tun, sondern gründet in Unfähigkeit und Nutznießerei.
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