Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

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Joe
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Joe » 04.12.2021, 21:06

"wenn der Staat aus Willkür deinen Laden schließt, durch sinnbefreite Maßnahmen Unternehmen schädigt, sodass diese Kurzarbeit anmelden und die Arbeiter weniger Geld bekommen und alle gucken müssen, wie sie ihre Familie über die Runden bringen."

Dass kapieren leider die wenigsten. Darum kann ich dann nicht nachvollziehen, warum viele einen Lockdown beführworten. Ich z.B. zittere jeden Tag.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 04.12.2021, 22:53

Ach Timo...ich habe langsam das Gefühl, dass du dich auch schon unbewusst ins Reich der Realitätsverweigerer begibst mit deinen Mutmaßungen, um den Wahnsinn besser ertragen zu können. Und natürlich...es besteht eine minimale Chance, dass du hinterher recht gehabt hast. Will ich nicht bestreiten. Nur wie groß ist die Wahrscheinlichkeit?....wie viele Leute sollen denn in dieser Mega-Verschwörung, die natürlich einzig dazu dient, uns unsere Freiheiten zu nehmen, denn drinstecken?! :D

Die weitaus größere Wahrscheinlichkeit scheint aber zu sein, dass Corona eine sehr große Gefahr ist und dass dein Zögern was das impfen angeht - so sehr man das vielleicht verstehen kann - ein fataler Fehler im Endeffekt für dich gewesen sein könnte. Ich habe bei deinen Postings absolut nicht das Gefühl, dass du es überhaupt in Erwägung ziehst, dich da völlig verrannt zu haben - und das könnte dir zum Verhängnis werden - dir oder jemandem, den du liebst. Ich finde die Entscheidung sich impfen zu lassen, ist einfacher geworden. Anfangs bei der Datenlage wusste man es einfach nicht....aber derzeit sieht doch wirklich alles danach aus, dass die IMpfung vor schlimmsten Verläufen schützt und dass viele Menschen, die durch die Impfung erkranken, mit Corona auch nicht besser bedient gewesen wären...letzten Endes ist es deine Entscheidung, auch wenn ich immer noch der Meinung bin - und ich bin sicher nicht weniger links als du und finde Freiheit genauso wichtig, sehe aber auch, wenn die Notlage etwas erfordert! - dass die Freiheit des Einzelnen NICHT über dem Allgemeinwohl stehen darf. Und was derzeit in den Krankenhäusern los ist durch Corona, ist einfach nur übel. Jeder Schritt, den man tun kann, um das zu minimieren, sollte getan werden.
Auf meiner Timeline bei FB bzw. Startseite wurde mir übrigens jede Menge Müll angezeigt - immer die gleichen reißerischen Headlines: Brandneue heiße Infos über die IMpfung...nie auch nur eine Spur kleiner...da kann man wirklich nur noch drüber lachen - oder weinen. Ganz im Ernst, selbst Edgar Wright hätte man das Drehbuch, den völligen Irrsinn der Menschen in den Köpfen usw. einfach nur um die Ohren gehauen. Soll nochmal einer einen Film wegen seiner Logik kritisieren...oder ein Buch...die Menschen sind völlig irre im Kopf geworden, und das ist durch diese Pandemie richtig ausgeufert...früher waren es mal Vereinzelte, jetzt hat man das Gefühl, dass die Deppen sich vermehren da draußen - damit meine ich die Covidioten, die es für ne Superidee halten, maskenlos und kuschelnd zu demonstrieren. Ekelhaft!

positives zu vermelden...derzeit bei uns im Landkreis sinkende Inzidenz, keine weiteren Coronatodesfälle seit einigen Wochen...DAS finde ich sind gute Nachrichten und zeigt für mich auch, dass die Impfung wirkt. Das Gegenteil soll erstmal jemand beweisen, aber mit vernünftigen Argumenten....hab noch keine gehört..;)
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 05.12.2021, 06:25

Das grenzt aber schon sehr an selektiver Wahrnehmung. Ich sehe in den Zitaten nichts als Einzelmeinungen, die nicht mal im Ansatz fähig sind, irgendeinen Riss in der Gesellschaft zu erzeugen (mal davon abgesehen, dass weder Bosetti noch die Schöneberger irgendeinen politischen Einfluss hätten).
So, und du meinst, diejenigen, die z. B. ihre Meinung aus der BILD Schlagzeile bilden, sind nicht empfänglich für derartige Polemik? Das sind Personen des öffentlichen Lebens, die Bosetti (55.000 Follower, mehr als viele Politiker) agiert damit sogar indirekt für das ZDF, natürlich tragen die zum Zeitgeist bei. Es gibt doch unzählige Personen des öffentlichen Lebens, auch Politiker, mit dieser Rhetorik (natürlich auch wie von dir gepostet von der anderen Sorte), da muss man nicht lange suchen. Die bedienen damit übrigens schon vorhandene Narrative und begründen damit keine neuen. Somit ist das schon Teil des Zeitgeistes würde ich meinen. :?:
Ach Timo...ich habe langsam das Gefühl, dass du dich auch schon unbewusst ins Reich der Realitätsverweigerer begibst mit deinen Mutmaßungen, um den Wahnsinn besser ertragen zu können.
Ach wieder eine deiner üblichen impliziten Persönlichkeitstheorien? Als ob es bei meiner Kritik um die Verneinung der Pandemie ginge. Natürlich ist das alles übel, ich will das nicht kriegen, meine Freundin ist Intensivkrankenschwester, ich bin näher an den Geschehnissen als mancher aufgrund von Zeitungsberichten, und über den Umstand, dass eine Impfung für viele sinnig ist und eine Zeitlang vor schwierigen Verläufen schützt, wird doch gar nicht diskutiert. Also sprach Zarathustra: „Der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt - und was er auch hat, gestohlen hat er's.“ Darum geht es. Ich bin per se die Gegenposition, immer! Ich kritisiere alles und hinterfrage die (verschleierten) Absichten (Politiker, als primäre Akteure, sind in erster Linie immer Problemnutzer und nicht Problemlöser), das ist mein Job, auch im Beruf, paradox, aber sogar im staatlichen Auftrag. Ihr widerlegt mich. Gerne! Hier habe ich meine Liste um viele neue Aphorismen ergänzt. Man muss damit nicht einverstanden sein, aber ich finde, viele Gedanken haben ihre Berechtigung und wie gesagt: Es ging und geht niemals darum, die Gefährlichkeit des Virus zu leugnen.

Wenn man sich nun den aktuellen Thread von FDP Politiker Martin Hagen zu Gemüte führt, dann muss doch jedem ein Licht aufgehen, wie wichtig und begründet (meine) beständige Kritik ist:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 05.12.2021, 13:29

Nun Timo,

mal ganz sachlich...was unterscheidet dein Hinterfragen denn von dem, was diese Verschwörungstheoretiker so raushauen? Ohne dich anzugreifen, schau dir das mal ganz objektiv an. Schau dir auch mal an, ob diese Themen auch genau die Leute befeuern könnten, die durch ihre Schwachsinns-Demos erst für genau DIE ZUSTÄNDE GESORGT HABEN, DIE SIE JETZT ANPRANGERN und die wir jetzt ausbaden können. Generell ist das Hinterfragen von Dingen sinnvoll, es aber in dieser Permanenz zu tun und immer wieder die Freiheit so hoch zu hängen und den gesundheitlichen Aspekt dabei - meiner Meinung nach - zu sehr in den Hintergrund zu drängen, halte ich für falsch.

Auch die Aussagen einiger, dass es Erpressung sei mit dem 3G, halte ich für Blödsinn. Wir sind in einer weltweiten Pandemie, die Situation ist - da wirst du mir zustimmen - extrem außer Kontrolle, in den KHs herrschen teils kriegsähnliche Zustände usw... - Ein Lockdown trifft alle hart. Mit 3 G, wenngleich es nicht die ideale Regelung sein mag (2G+ wäre sehr viel besser, sicherer aber auch verdammt schwer umzusetzen, gerade in Ballungsgegenden) hat man die Wahl: Was ist mir der Besuch des Fitnessstudios, des Marktes usw. wert - lasse ich mich impfen, um dran teilzunehmen und ZUSÄTZLICH noch eine Recht gute Chance auf ein gutes Überleben zu haben, wenn mich der Virus trifft, zudem andere zu schützen, die Herdenimmunität mit anzutreiben - oder lasse ich es bleiben. Mit Erpressung hat das nichts zu tun. Es geht um den Schutz vieler, um die Entzerrung der Intensivstationen usw...wer da auf sein persönliches Recht pocht, stellt doch damit seine Rechte über das Überleben aller Menschen, oder nicht? Es ist gerade nicht die Zeit, egoistisch zu denken. Dankbar sein dafür, dass es nach kurzer Zeit, in der NICHTS möglich war im Grunde genommen eine Impfung gibt, die den schweren Verlauf weitestgehend ausbremst, darüber hinaus weiterforschen an besseren, noch effektiveren Mitteln usw...nur das kann doch hier der Weg aus der Krise sein. Und auch euer so gelobter Totimpfstoff könnte zu wenig effektiv sein oder ähnliches...

Was mir in all diesen Diskussionen zu kurz kommt, ist, das an andere denken. Dadurch, dass ich mich impfen lasse, schütze ich zum Teil auch andere. Immunschwache, Menschen mit Chemo usw...die sich entweder nicht selbst schützen können durch die Impfung oder denen die Impfung nur einen partiellen Schutz gibt. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass diese Tatsache bei den wenigsten Leuten wirklich angekommen ist...und hier die Einschränkung der Freiheit zu kritisieren, während Menschen in Krankenhäusern geradezu verrecken, da fehlen mir manchmal einfach die Worte. Haben die nicht auch das Recht auf Freiheit und Gesundheit?...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 05.12.2021, 14:49

mal ganz sachlich...was unterscheidet dein Hinterfragen denn von dem, was diese Verschwörungstheoretiker so raushauen? Ohne dich anzugreifen, schau dir das mal ganz objektiv an.
Wenn du das noch nicht begriffen hast, dann liest du seit zwei Jahren womöglich nicht richtig und unterliegst dabei Bestätigungsfehlern. Ich kann meine Kritik moral- und staatsphilosophisch begründen und bediene keine Flat Earth Analogien, die sich vor Überwachungschips in den Impfstoffen fürchten oder die Gefahren leugnen. Das ist der Unterschied! Und im Kontext meines Fachgebietes Kritische Soziale Arbeit erlebe ich die facettenreichen Exklusionsprozesse der Pandemie in der Praxis. Es gibt traumatisierte und depressive Menschen, die derart schwer erreichbar und aus den Sozialsystemen herausgefallen sind, ungeimpft sind und im Strudel weiter hinabgezogen werden. Da helfen nicht einmal niedrigschwellige Impfangebote. Ich habe mich noch nie bewusst mit irgendwelchen Theorien sogenannter Querdenker oder Verschwörungstheoretiker beschäftigt, davon nehme ich schon in der Familie extra Abstand, denn ich brauche keine derartigen "Vordenker", meine Koryphäen sind schon alle tot. :wink: :lol: Ansonsten bedeutet meine Kritik doch nicht, dass du mit deinen anderen Ausführungen Unrecht hast. Aber natürlich kann man dennoch spitzfindig zu den ITS anmerken, dass die Stabilisierung und der Ausbau des Gesundheitssystems mit einem Bruchteil der Kosten gelungen wäre, die all jene Maßnahmen kosten, um es vor dem Zusammenbruch zu bewahren. :wink:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 05.12.2021, 19:44

Nur weil du repitiv und in permanenter Weise immer wieder deinen Background und deine Gründe für deine teils wilden Thesen bringst, ändert das nichts daran, dass du damit Lager befeuerst, die sowieso schon aufgeheizt sind. Träume von Revolution mögen toll klingen, aber in erster Linie bedeuten sie Tod und Verderben - Desweiteren fällt mir auf, dass du deine Beiträge mit möglichst vielen hochtrabenden Ausdrucken zu würzen versuchst, es dabei aber unterlässt, zu erklären, warum du nicht verantwortungslos zum Teil handelst mit deinen immer wieder auftauchenden Behauptungen, die Freiheit sei beschnitten, was zumindest unterschwellig so rüberkommt als wenn du die real existierende Gefahr zumindest verharmlost. Ich sehe in deinen Beiträgen keine Argumente, die das irgendwie abschwächen. Denk mal darüber nach...möchtest du mit Schuld an der nächsten Revolution sein?! ICh für meinen Teil würde sie gerne vermeiden und mir laufen da draußen sowieso schon zuviel Kaputte rum, denen ich alles zutraue einschl. Mord... :sad:

Auch gebe ich dir einen sehr guten Grund an einer Herdenimmunität mitzuarbeiten - den Schutz von Schwachen, Behinderten usw...ist es nicht normalerweise genau das, was Linke sonst als so wichtig erachten? Und jetzt heißt es nur noch ich hier - Freiheit da....manchmal glaube ich, einige haben immer noch nicht verstanden, was eine weltweite Pandemie bedeutet und dass die im schlimmsten Falle ein globaler Killer sein könnte...da erscheint mir das impfen doch als das geringere Übel. Zumal wir durch Impfungen schon viele Seuchen verhindert haben!
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 05.12.2021, 19:47

Timo, ich frage mal direkt: Wie sähe denn dein Wunschprogramm aus, um diese Pandemie zu beenden oder zumindest auszubremsen? Lass mal hören...da du ja viele der Maßnahmen hart kritisierst, hast du sicher andere Vorschläge...ich würde sie gerne hören. - Ich kann doch nicht alles kritisieren und keine Gegenvorschläge liefern... :roll:

Ich bin mittlerweile an einem Punkt, an dem mir die Wahl der Mittel nahezu gleich ist, solange sie sich menschlich vereinbaren lässt. Ich war auch am Anfang für einen kompletten Lockdown samt Bundeswehrverpflegung für drei Wochen oder so...dann hätten wir vieles nämlich hinter uns gehabt. Solange es uns aus dieser Pandemie bringt, sollten wir bereit sein zu tun was nötig ist...und mir war bisher keine Maßnahme zu hart, allenfalls kritisiere ich die Verhältnismäßigkeit. Bsp: Fußball ja - Adventsmärkte nein...und auch mich ärgert es langsam, dass zig Tausende im Stadion sitzen und vermutlcih auch kuscheln, während unsereins wieder um KOntaktbeschränkungen gebeten wird...ja, das stinkt mir mächtig...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 05.12.2021, 20:51

Was du als hochtrabend bezeichnest, ist halt einfach mein aktiver Wortschatz, der sich idR . über die Jahre ausbildet. Ich muss sicher nichts dazudichten, damit es besonders klingt. Finde zudem nicht, dass ich hier sprachlich besonders eloquent unterwegs bin, das ist doch stilistisch stellenweise nur hingerotzt. Manche Wörter wurden halt erfunden, damit man keinen DIN A4 Erklärbär braucht. Nutzt du google, mache ich auch so. :wink: Mir geht es übrigens generell gegen den Strich, dass Leute, die nicht einmal fehlerfrei einen Dreizeiler hinbekommen, solide Schreibstile als überheblich konnotieren anstatt an der eigenen Dürftigkeit zu arbeiten und dann noch mit der inflationären Unterstellung: Hälst dich wohl für was Besseres! Das ist Talkshow Niveau: Guck mal dich an! :roll:
Keine Ahnung woher du bei mir einen Traum von Revolution siehst. Die ist doch aktuell schon im Gange, staatlich eingeleitet vom Rechtsstaat zum Präventionsstaat. Ich will ja indes, dass es wieder so wie vorher ist. :lol:
Timo, ich frage mal direkt: Wie sähe denn dein Wunschprogramm aus, um diese Pandemie zu beenden oder zumindest auszubremsen? Lass mal hören...da du ja viele der Maßnahmen hart kritisierst, hast du sicher andere Vorschläge...ich würde sie gerne hören. - Ich kann doch nicht alles kritisieren und keine Gegenvorschläge liefern...
Die Grundprobleme dieser Pandemie sind die fehlende gnadenlose Transparenz und Ehrlichkeit (wir haben uns hier und hier geirrt), wie eben generell in der Welt. Politiker sind primär Nutznießer eines sozialen Problems, sie lügen und konstruieren Narrative, um ihre Macht zu festigen. Sie sind nicht geeignet als Problemlöser, denn nur Menschen, die für die freie Wirtschaft nichts taugen, werden in die Politik abgeschoben, damit die, die was taugen, ohne diese Taugenichtse produktiv arbeiten können, wie es so schön heißt. :wink: Ein politisches Statement müsste schon lange lauten: Die Impfstoffe sind nicht das, was wir uns erhofften. Es gibt keine sterile Immunität, wie Sie das von den anderen Impfstoffen kennen, die klinische Immunität nimmt dazu über einen kurzen Zeitraum ab. Es ist keine Pandemie der Ungeimpften, es ist eine Pandemie. Es ist mit Impfdurchbrüchen zu rechnen, auch Geimpfte werden erkranken, sind Überträger und werden sterben. Momentan haben wir leider nichts Besseres, aber die Impfung senkt für alle das Risiko.
Alle aktuellen Maßnahmen sind für mich nur verspätete politische Reaktionen auf vorangegangene fehlende Problemlösungskompetenz, miese Kommunikation / Rhetorik und Machtgewichse. Und so ist es auch mit der Wissenschaft. Anstatt einen Kompetenztisch unserer Koryphäe zu bilden, geht es auch hier um persönliche Deutungshoheiten und Diskretisierung anderer Meinungen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 05.12.2021, 21:36

Okay...
und was genau sagst du zu dem Kritikpunkt von mir, dass du die falschen Lager befeuern könntest und die Situation sich dadurch verschlimmern könnte? Nicht nur du natürlich, aber es gibt ja viele, die derzeit sehr schlau herreden. Wegen so nem Extrem-Spinner - nem Akasha-Heiler-Hypnose-Typen namens Wolfgang Künzel habe ich mich mit meiner Ex richtig gefetzt. Ich hab seine Schwurbelbeiträge gesehen, seine Behauptungen, es gäbe keine Viren usw...ich habe gefragt, ob der Typ einfach nur gaga ist oder ob das Berechnung ist...vor allem, weil ich voller Sorgen gesehen habe, dass sich unter den Postings Revolutions- und Gewaltphantasien anbahnten. Gleichzeitig war mir klar, dass wenn ich als Heiler behaupte, alles sei irgendwie energetisch zu beheben - dann hab ich die Hütte voll, wenn ich genug Idioten finde, die mir das glauben. Dafür würde ja auch sprechen, dass viele Coronaleugner aus dem esoterischen Lager zu kommen scheinen. Nicht falsch verstehen, ich bin selber spirituell, eher noch als religiös, glaube an die Kraft von Meditation und ähnlichem, einfach weil es die Psyche unterstützt...aber mir ist auch klar, dass das keine Wundermittel sind, mit denen ich in zwei Tagen gesund werde. Ich denke, bei diesen Leuten steckt da viel perverse Strategie dahinter....Geld verdienen auf Kosten anderer...egal wieviel Tote es kostet...und sowas finde ich verachtenswert. Nur damit du vielleicht mal verstehst, was meine Sorgen sind, die hinter meinen Beiträgen stehen und dass ich nicht dich persönlich angreife sondern dass ich einfach nur der Meinung bin, dieses Denken KÖNNTE in eine gefährliche Richtung führen, aus der es kein zurück mehr gibt. Hinzu kommt, dass auch meine Nerven wirklich blank liegen und ich einfach nur diese Pandemie für beendet wissen möchte. Bei jedem Treffen diese Unsicherheit, bei jeder kleinen Umarmung, Alleinsein an Heiligabend usw. usw...von Konzerten und ähnlichem rede ich gar nicht, die sind für mich nicht so wichtig, viele möchten einfach nur wieder die Sicherheit haben, einen normalen Alltag leben zu können ohne andauernd an die Gefahr denken zu müssen. Ich möchte nicht wissen, wieviel Leid durch diese ganzen Demonstranten - ich möchte sie nicht mal so nennen, für mich sind sie ehrlich gesagt Abschaum, weil es ihnen EGAL ist, wer unter ihnen leidet - angerichtet haben und wie viele Fälle zu verhindern wären, wenn die Leute einfach mal klar im Kopf wären...

Derzeit finde ich einfach nur die Situation nett ausgedrückt oberkackebeschissenunterirdischhoffnungslosblöd

Timo, ich kenne keinen Politiker, der sagt, dass der IMpfstoff das Allheilmittel ist. Kaum einer bestreitet, dass es "nur" vor einer schweren Erkrankung schützen kann und dass das nicht immer funktioniert. Vielleicht siehst du da Widersprüche, wo gar keine sind...?;) Ich kritisiere wie gesagt lediglich die Verhältnismäßigkeit und das zögern der Regierung, wenn es um entscheidende Maßnahmen ging...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 06.12.2021, 05:54

Okay...
und was genau sagst du zu dem Kritikpunkt von mir, dass du die falschen Lager befeuern könntest und die Situation sich dadurch verschlimmern könnte?
Nix! Krude Verschwörungstheorien findest du bei mir nicht. Ich beschäftige mich auch nicht mit Lagern, ich gehöre auch keinem Lager an und was richtig und falsch ist, definiert ja oft der gültige Zeitgeist und nicht die Wahrheit. Mein Job ist es, das zu schreiben, was die Obrigkeit nicht gedruckt haben will, alles andere ist Public Relations. Was andere damit anstellen und was sie hineininterpretieren, kann nicht mein Problem sein. Es ist halt schnell etwas gelesen, aber nicht verstanden, denn auch dafür braucht es eine Kunst, für die u. a. die Mündigkeit erfunden wurde. Wenn ich bei allem, was ich schreibe, berücksichtigen muss, was ein Dritter damit anfangen könnte, dann ist die Meinungsfreiheit tot. Ansonsten wollte ich noch ergänzend zu meiner Kritik an den Winkelzügen erwähnen: Es geht gar nicht darum, die Notwendigkeit als solche zu kritisieren, sondern ihren narrativen, ideologischen Kontext. Ich plädiere schon lange für eine Testpflicht für alle, Testpflicht nur für Ungeimpfte dient nach meinem Dafürhalten aber nur sekundär dem Gesundheitsschutz, denn primär will man eben damit das Narrativ der Pandemie der Ungeimpften aufrechterhalten. Das kritisiere ich. Maskenpflicht im ÖPNV, AHA für alle, Menschenansammlung wie im Stadion etc. reduzieren, Böllerverbot, tolle Sachen, 2G im Einzelhandel, obwohl jener anscheinend kein Pandemietreiber ist, Ideologie.
Timo, ich kenne keinen Politiker, der sagt, dass der IMpfstoff das Allheilmittel ist. Kaum einer bestreitet, dass es "nur" vor einer schweren Erkrankung schützen kann und dass das nicht immer funktioniert.
Mittlerweile und um Monate verzögert, dennoch werden Narrative wie Pandemie der Ungeimpften (aktuell Söder), die auch du bedientest, weiter befeuert, falsche Zahlen benutzt, um die Politik zu rechtfertigen anstatt mit Transparenz und Ehrlichkeit zu arbeiten. Darum geht es!
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 06.12.2021, 08:56

Es ist aber nun mal ziemlich klar, dass von Ungeimpften eine höhere Virenlast zu erwarten ist...unklar ist nur, wie hoch der Unterschied ist...;)
Und dass wir ohne Herdenimmunität nicht aus der Krise rauskommen, dürftest du auch nicht bestreiten wollen... :wink:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 06.12.2021, 11:28

LivingDead hat geschrieben:
03.12.2021, 12:25
MarS hat geschrieben:
03.12.2021, 10:48
Es ist doch nicht so, dass das ganze Spektakel nur eine Wundertüte ist. Ich verstehe echt nicht, warum aber immer so getan wird als ob es eine wäre.
Wen meinst du konkret? Die Wissenschaft warnte ja schon frühzeitig vor genau dieser Situation (da gibt es ja auch das bekannte Drosten-Zitat aus dem Juli). Was die Bevölkerung/Politik angeht, so wundert es mich aus den von mir genannten Gründen weniger - lässt sich aber auch im Verlauf der Diskussionen hier im Forum gut herauslesen. Ich hätte auch nach dem Start der Impfkampagne und als selbst ein Lauterbach heraus posaunte: „Das wird ein super Sommer!“ nicht erwartet, dass wir uns in diesem Winter in einer prekäreren Situation als letztes Jahr befinden werden.

Nun, aktuell lässt sich aber auch wieder erkennen, dass bekannte Fehler wiederholt werden: Die aktuellen Maßnahmen werden nicht ausreichend sein. Wir haben ein viel zu hohes Infektionsgeschehen, zudem fängt jetzt erst mit der intensiven Heizsaison die Hochphase der Coronaviren an (selbst wenn sich aktuell ein Plateau abzeichnet und die Zahlen evtl. sogar zurückgehen dürften). Für Entspannung auf den Intensivstationen wird das nicht sorgen (hier wird mit dem Höhepunkt der Auslastung um Weihnachten gerechnet). Und Omicron scheint nach den aktuellsten Stimmen auch ein größeres Problem zu werden (auch wenn sich bei einigen nachhaltig eingebrannt haben wird, dass die neue Variante ja für „milde Verläufe“ sorgt). Dafür haben wir mal wieder keinen Plan.
Du hast es schon sehr gut wieder gegeben, was ich meinte. Von den wissenschaftlichen Erkenntnissen her war der Verlauf vorher zu sehen, wenn natürlich auch nicht in allen Feinheiten. Politisch lässt man sich davon aber gerne überraschen. Alleine die Kommunikations-Desaster der jüngsten Zeit - Weihnachtsmärkte, Impfpflicht und Silvester - hätten so nie passieren dürfen. Da wurden Aussagen, sogar Verordnungen, innerhalb von 1 bis 2 Wochen wieder verworfen, was ich für unbedacht und unnötig halte.

Das Problem dabei ist, dass Kollateralschäden durch so eine Kommunikation verstärkt werden. Das wiederum führt zu weiteren Anspannungen in der Bevölkerung. Weco droht die Insolvenz.
Vom
Marktführer im Feuerwerksbereich in Deutschland und Europa (Wikipedia)
zur Pleite aufgrund politischer Entscheidungen.

Cinefreak hat geschrieben:
05.12.2021, 13:29
Ein Lockdown trifft alle hart.
Das ist unwahr. Wie in allen Situationen, gibt es hier Gewinner und Verlierer. In Krisen ist das sogar noch extremer. Das liegt daran, dass Verluste einfacher und klarer zu verorten sind, zudem fallen sie an den betroffenen Stellen inzwischen sehr stark aus (siehe Weco). Das bietet denen, die ohne Verluste oder gar mit Profiten durch die Krise kommen, die Chance sehr günstig zu investieren. Kapital ist zur Zeit eine mächtige Waffe. Wer letztes Jahr im März mal einen ordentlichen Betrag investieren konnte, hat einen kräftigen Gewinn einfahren können. Dafür brauchte man kein Experte sein, sondern nur genügend Spielgeld haben. Die Investition in irgendwelche Weltfonds hätte locker gereicht.

Du suggerierst mit deiner Aussage, dass alle gleich betroffen sind, was einfach nicht stimmt. Versuche da deine Wahrnehmung zu erweitern. Dann fällt es dir auch leichter den SFI oder andere zu verstehen. Ohne gegenseitiges Verständnis, schaffen wir nur noch weitere Probleme. Und nein, ich meine damit nicht das Verständnis für irgendwelche Extremansichten.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 06.12.2021, 13:27

ICh meinte natürlich den kleinen Normalbürger...dass es auch Nutznießer eines Lockdowns gibt, braucht glaube ich nicht unbedingt erwähnt zu werden...ist leider wie bei allem... :wink:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 08.12.2021, 16:22

Der erste Preis für Intersektionalität 2021 geht an den Berliner Senat:
https://www.berliner-zeitung.de/news/3g ... -li.199239
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 09.12.2021, 13:02

MarS hat geschrieben:
06.12.2021, 11:28
[…]Von den wissenschaftlichen Erkenntnissen her war der Verlauf vorher zu sehen, wenn natürlich auch nicht in allen Feinheiten. Politisch lässt man sich davon aber gerne überraschen. Alleine die Kommunikations-Desaster der jüngsten Zeit - Weihnachtsmärkte, Impfpflicht und Silvester - hätten so nie passieren dürfen. Da wurden Aussagen, sogar Verordnungen, innerhalb von 1 bis 2 Wochen wieder verworfen, was ich für unbedacht und unnötig halte. […]
Und aktuell passiert das Gleiche. Bei der heutigen Ministerkonferenz wird man keine weiter gehenden Beschlüsse erwarten können. Ich verfolge seit Tagen die Datenlage zur Omikron-Variante. Und da verdichten sich die Hinweise, dass es sich um eine deutlich ansteckendere Variante (die teils auch nicht mehr per PCR Test nachgewiesen werden kann) handelt. Zwar soll es zu weniger schweren Fällen führen (mild mag ich das dennoch nicht bezeichnen zum aktuellen Zeitpunkt), aber bei der Verbreitungsgeschwindigkeit kommt es zu einem mathematischen Dilemma: Falls Omikron weniger krank macht, dann wird das durch das exponentielle Wachstum (bei Verdopplungszeiten von nur 3-5 Tagen) wieder konterkariert. Dirk Paessler beschreibt es sehr gut: „Wenn sich die Fallzahl alle 3 Tage verdoppelt, dann würden uns eine Halbierung der Sterberate nur 3 Tage bringen, weil sich 3 Tage später die zu multiplizierende Fallzahl schon wieder verdoppelt hat und den Vorteil aufgezehrt hat.“ Ich glaube das haben die Entscheidungsträger in dem Ausmaß aktuell nicht auf den Schirm. Es ist völlig richtig, die Boosterimpfungen voranzutreiben, aber es wäre falsch, sich in der jetzigen Situation alleine auf die Impfungen zu verlassen (insofern sieht es SFI ja gar nicht verkehrt, dass 2G oder 3G nicht mehr (!) ausreichend sind, und Omikron wird da der Gamechanger sein).
Was wäre da jetzt für Entscheidungsträger abzuleiten? Da Omikron bei der Verbreitungsgeschwindigkeit schon in kürzester Zeit auch bei uns die dominante Variante sein wird und die Impfungen da nur sehr begrenzt Auswirkungen haben werden, dürften nur drastische Kontaktbeschränkungen respektive Lockdowns den notwendigen Effekt erreichen mit den Zahlen auf ein erträgliches Maß runterzukommen, die ITS zu entlasten und damit Zeit zu erkaufen und mit den Impfungen voranzukommen und ggf. mit einem angepassten Impfstoff dafür zu sorgen, auch mittelfristig gut über die Zeit zu kommen.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 09.12.2021, 17:25

Ja, es wird wohl ungemütlich werden, vor allem wenn ich solche Tweets lese:


... und noch was zum Thema Faktencheck Omikron/Lauterbach:
https://www.berliner-zeitung.de/politik ... 1639064139
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 09.12.2021, 21:57

Was auch immer das für ein Tweet war, den du verlinkt hast, inzwischen ist er gelöscht.

Und bei der Berliner Zeitung scheinen sie den Internet Explorer zu nutzen. Aktuell deutet nämlich einiges darauf hin, dass Omikron vor allem bei ganz jungen Kindern zu schweren Verläufen führt. Normalerweise wäre es zu früh hier von validen Daten zu sprechen oder diese gar als Gesundheitsminister in die Kamera zu sprechen, aber in Anbetracht der rasanten Ausbreitung der Variante würde ich hier auch eher einmal zu viel mahnen als mal wieder ins offene Messer zu rennen.
Christian Drosten hat btw. heute ganz ähnlich wie zuvor Lauterbach argumentiert. Ich würde das jetzt nicht unterschätzen, zumal solche anekdotischen Meldungen nicht gerade ermutigen.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 09.12.2021, 22:25

sehe ich wie du, LivingDead...bin auch froh, dass ich nach der J&J den Booster von Biontech jetzt intus habe. Mittlerweile seit ner Woche, kein dritter Arm gewachsen, keine außerirdischen Funkwellen (schade eigentlich ;) usw...auch der Druckschmerz im linken Arm ist zurückgegangen. Also alles bestens. Jetzt kann man halt nur hoffen, dass die Impfung ausreichend schützt und die Leute, die schon ne Schacke haben und STunk machen wollen, sich mal wieder besinnen. Langsam ist das nämlich alles nur noch ätzend
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 10.12.2021, 06:22

Bei mir wird der Tweet angezeigt und er ist auch nicht gelöscht. Seltsam!
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 10.12.2021, 06:34

Tweet wird mir auch angezeigt
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 10.12.2021, 09:54

Ich sage es gerne immer wieder: Wir brauchen uns nicht zerfetzen! In Sachsen wurden die derzeitigen Maßnahmen verlängert. Dazu kommt zusätzlich die Maßnahme, dass in Hotspots bei einer Inzidenz ab 1.500 die Restaurants schließen müssen. Bei einer Inzidenz von 1.500, wo die Bude förmlich brennt, stellt der rettende Bremsschirm die Schließung der Restaurants dar. Ich kann es schon vor meinem inneren Auge sehen, wie dann die Zahlen rasant sinken werden, wenn die Restaurants, die aktuell eh nur noch bis 20 Uhr öffnen dürfen und mit geringem Gästeandrang zu kämpfen haben, dann die Türen schließen. Ganz ehrlich, es ist vollkommen egal wie sehr wir uns den Kopf zerbrechen und gegenseitig an die Karre fahren. Dieser alltägliche Unsinn lässt mich immer mehr abstumpfen.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 10.12.2021, 10:25

Das Problem ist, dass man - seitdem bekannt worden ist, dass die Anzahl der Infektionen die Möglichkeiten der Rückverfolgung weit übersteigert - die Maßnahmen nur noch wie Desperate Measures wirken, um mal einen Filmtitelvergleich heranzuziehen...ganz ehrlich, außer einem völligen Lockdown incl. Bundeswehrverpflegung, was aber viele Leute erst recht nicht mehr mitmachen würden, wüsste ich keine Möglichkeit, das Ganze unter Kontrolle zu halten. Hinzu kommt, dass die ganzen Deppen demonstrieren und machen, was sie wollen und dass ihnen ihre Mitbürger völlig egal sind...bin so froh, dass ich in keinem Hotspot wie Sachsen wohne...

Wir haben hier im Landkreis knapp 120 Inzidenz und 2G Plus sogar...bei aktuell erfreulicherweise stagnierenden Todeszahlen...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 10.12.2021, 10:56

Cinefreak hat geschrieben:
10.12.2021, 10:25
...bin so froh, dass ich in keinem Hotspot wie Sachsen wohne...
Das hat ja nicht nur Nachteile. Man sieht eben auch, dass die Welt nicht gleich untergeht, auch wenn man inzwischen wöchentlich von neuen Fällen im direkten Umfeld hört. Dazu kommt, dass die hohe Infektionsrate auch die Chance bietet, mittelfristig weniger starke Kurvenverläufe zu haben.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Orco » 11.12.2021, 01:23

Cinefreak hat geschrieben:
10.12.2021, 10:25
Hinzu kommt, dass die ganzen Deppen demonstrieren und machen, was sie wollen und dass ihnen ihre Mitbürger völlig egal sind.
Birne von den Medien schön weich gewaschen? Vielleicht mal überlegt das bei den ganzen Deppen auch viele Leute sind die keine Querdenker und Nazis sind, sondern der Großteil Leute ausmacht die ihre Existenz schon verloren haben, oder kurz davor stehen?
Das ist für Home Office Fuzzies oder Beamte natürlich schwer zu verstehen.
Aber solche Mitbürger sind dir wohl auch völlig egal, dir gehts ja gut.
Leute die alles verloren haben und dagegen protestieren. Du würdest das natürlich nicht tun wenn man dir alles wegnehmen würde, das ist mir schon klar.

Ich bin übrigens nicht betroffen, als Handwerker gehts mir nicht besser oder schlechter als vorher. Für uns kann man sogar sagen das Corona auf der Arbeit nicht existent ist. Außer vielleicht beim ein oder anderen Kunden kurz die Maske auf, aber wieder ab weil 90% der Kunden selbst keine tragen.

Und ich kann mich trotzdem noch in andere Leute rein versetzen und verstehe das es vielen reicht.
Und das werden immer mehr werden. Grade bei der Verbrecher und Betrüger Koalition, die uns nun den Rest geben wird.
Kommt die Impfpflicht dann werden auch viele bisher 2 mal Geimpfte das nicht mehr mitmachen.
Denn sie haben nun endlich den Beweis dafür das es nicht aufhören wird. Und wer so gutgläubig war sich 2 mal impfen zu lassen in der Hoffnung ein halbwegs normales Leben führen zu können, trotzdem seinen Job losgeworden ist weil die irrsinnigen Corona Regeln seinen Betrieb in die Pleite geführt haben, ich glaube das solche Leute drauf scheissen wenn sie als angehende H4 Empfänger irgendwelche Bußgelder aufgedrückt bekommen.
Und wenn sich deine Schulter bewegt, dann seh ich das.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Orco » 11.12.2021, 01:39

MarS hat geschrieben:
10.12.2021, 10:56
Cinefreak hat geschrieben:
10.12.2021, 10:25
...bin so froh, dass ich in keinem Hotspot wie Sachsen wohne...
Das hat ja nicht nur Nachteile. Man sieht eben auch, dass die Welt nicht gleich untergeht, auch wenn man inzwischen wöchentlich von neuen Fällen im direkten Umfeld hört. Dazu kommt, dass die hohe Infektionsrate auch die Chance bietet, mittelfristig weniger starke Kurvenverläufe zu haben.
Man hört immer nur "im Osten, da sind die Hotspots weil der Großteil AFD wählt". Ja mag sein, aber was ist mit Bayern und Baden Würtemberg, da liegt die AFD nur bei etwa 10 %. Warum wird einfach totgeschwiegen das es dort genauso aussieht wie im Osten?
Und wenn sich deine Schulter bewegt, dann seh ich das.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 11.12.2021, 20:00

Orco - das mit der weichgewaschenen Birne gebe ich direkt mal zurück :-P
So kannst du mit irgendwelchen Leuten um dich rum reden, bei mir beißt du auf Granit.

Und ja, ich finde es schon unglaublich dämlich und rücksichtslos, in einer Pandemie demonstrieren zu gehen und dafür zu sorgen, dass die Zustände gegen die man demonstriert, sich gar nicht ändern KÖNNEN...so blöd kann man gar nicht sein eigentlich, es sei denn, man will Chaos :evil: :roll:
Und wenn Menschen sich in einer Pandemie einfach unglaublich dämlich verhalten, was dazu führt, dass wir hier noch länger ausharren müssen, dann darf man das auch benennen. Punkt
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