Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Ich glaube MarS bezog sich auf die Aussagen, die man u.a. in diesem Artikel findet.
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Ach die Brühe? Die gibts in Indien und Co. doch afair schon seit Anfang 2021 und ich meine mich da auch an einige Kontroversen, auch hinsichtlich geringer Wirkung bei Delta zu erinnern. Die kriegt jetzt hierzulande eine Zulassung?
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Habe den Podcast vorhin gehört, das sagt er definitiv nicht so.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... -impfquote
Edit: Ich sehe gerade, dass der Link von SFI denselben Inhalt hatte, wobei mein Link auch nur beispielhaft war. Gestern war zu dem Thema ja überall etwas zu lesen. Ich habe mich dabei nicht auf den Podcast bezogen, sondern lediglich auf die Artikel, daher handelt es sich nicht um ein wortwörtliches Zitat. Und keine Sorge, es sollte kein Drosten-Bashing sein (hab ich gefühlt auch nicht gemacht), sondern die Hinleitung zu der Frage, was denn bei dem aktuellen Stand hinsichtlich der Impfquote bei einer Freiwilligkeit noch heraus zu holen sein wird.
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Meine Aussage bezog sich darauf, dass es einige gibt, die sich auf ewig das Maske tragen vorstellen können (das hatte ich u.a. in anderen Foren). Das uns diesen Winter die Maske noch begleitet ist klar.LivingDead hat geschrieben: ↑14.10.2021, 14:41Ja, ist aber, wie du schon richtig sagst, zu erwarten gewesen (in Australien kam es ja zum gleichen Effekt). Die Schlussfolgerung, die Maske deshalb weg zu lassen, ist aber falsch. ...
Ich weiß nicht, ob dich hier vielleicht falsch verstehe, aber diese Aussagen habe ich so noch nie gehört. Ich habe bisher immer nur gehört, dass die Pause für das Immunsystem zu einer Schwächung geführt hat. Du hast doch vortrefflich das Erinnerungsvermögen der T-Zellen beschrieben. Daher schlägt der RSV doch seit Wochen so ein. Der RSV-Virus ist doch endemisch. Das kann doch keine verschleppte Infektion aus dem letzten Winter sein. Wenn du da andere Quellen hast, dann wäre das durchaus interessant.LivingDead hat geschrieben: ↑14.10.2021, 14:41... (dass das Immunsystem durch die nicht-pharmazeutischen Maßnahmen leidet, ist ja ein weit verbreiteter Irrtum und gilt höchstens für unter 2-Jährige). Dass die Infektionen nun viel später (nicht viel früher) und zur gleichen Zeit auftreten ...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Ja, das dachte ich mir. Hatte deinen Post quasi direkt nach dem Podcast gelesen, sodass ich da nochmal „sicher“ gehen wollte.MarS hat geschrieben: ↑14.10.2021, 17:06https://www.zeit.de/politik/deutschland ... -impfquote
Edit: Ich sehe gerade, dass der Link von SFI denselben Inhalt hatte, wobei mein Link auch nur beispielhaft war. Gestern war zu dem Thema ja überall etwas zu lesen. Ich habe mich dabei nicht auf den Podcast bezogen, sondern lediglich auf die Artikel, daher handelt es sich nicht um ein wortwörtliches Zitat. Und keine Sorge, es sollte kein Drosten-Bashing sein (hab ich gefühlt auch nicht gemacht), sondern die Hinleitung zu der Frage, was denn bei dem aktuellen Stand hinsichtlich der Impfquote bei einer Freiwilligkeit noch heraus zu holen sein wird.
Und zum Thema Maske:
Ich sehe es so, dass es durchaus vernünftig wäre - ähnlich wie es in vielen asiatischen Ländern seit Jahrzehnten gang und gäbe ist - bei verschnupfter Nase in einigen Situationen eine Maske zu tragen. Grippewellen werden dadurch nicht verhindert, aber spürbar abgemildert. In Krankenhäusern und Pflegeheimen könnte ich mir persönlich weiterhin auch eine Pflicht für Besucher vorstellen.
Und ja, ich glaube ich habe mich da auch etwas missverständlich ausgedrückt. Ich bezog mich tatsächlich nur auf die „nicht-pharmazeutischen Maßnahmen des letzten Herbst/Winters“. Dass das Immunsystem durch die temporären Kontaktbeschränkungen eine grundsätzliche Schwächung erlitten hat, davon geht man nicht aus. Dass z.B. das RS Virus sich nun so rasch ausbreitet, liegt nicht an einem durch die Maßnahmen geschwächten Immunsystem, sondern daran, dass das Virus eben endemisch ist und sich nun - durch weitestgehende Aufhebung der Maßnahmen und dem veränderten Verhalten der Bevölkerung - nicht wie sonst im Januar/Februar ausbreitet, sondern eine Verschiebung der Infektionswelle bis jetzt in den Herbst stattgefunden hat. Die RSV Saison erstreckt sich nach Angaben des RKI auf einen Zeitraum von üblicherweise 4-8 Wochen. Wie sich das nun verhalten wird, muss man beobachten. Da es beim RS Virus so gut wie keinen Nestschutz (für die unter 2-Jährigen) gibt, sind nun mehr Kinder auf einmal dem Virus ausgesetzt als üblich. Insofern streift es dann wiederum deine Argumentation, dass bei den Kindern kein Immunschutz durch Infektion entstehen konnte. Einen Vorteil für die bisher nicht infizierten Kinder hat es allerdings, da je älter das Kind, umso besser vertragen sie eine Infektion. Das hat aber nichts mit einem grundsätzlich geschwächten Immunsystem zu tun, sondern nur mit der Verschiebung der Infektionswelle.
Direkte Quellen habe ich nicht, da ich die Informationen aus einem großen Pool zusammentrage. Aber dieser relativ aktuelle und kurze Bericht des SWR gibt den Inhalt in ähnlicher Form nochmal wieder.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Ich weiß leider nicht mehr, wo ichs gelesen hatte. Aber der Tenor war schon, dass dieser Impfstoff manche Bedenken halt kippen könnte und dementsprechend nochmal manche Impfverweigerer kippen lassen könnte. Die niedrige Wirksamkeit wurde inzwischen meines Wissens auch widerlegt.
In diesem Sinne:
freeman
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Da bekommt der Begriff Drückerkolonne eine ganz neue Bedeutung
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Empfehle diese Schilder:
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
In Hessen dürfen jetzt die Einzelhändler BIS ZUM SUPERMARKT überlegen, ob sie 3G und 2G einführen (mit allen Vor- und Nachteilen). Sprich: Grundversorgung wird angetastet.
Das ist keine Impfpflicht durch die Hintertür mehr, das ist eine Impfpflicht.
Kann man tatsächlich endlich selbst entscheiden: An Corona sterben oder verhungern. Zumal man ja eh erst 2 Wochen nach der Impfe als Geimpft gilt. Also die sollte man schon MINDESTENS ohne Essen durchhalten. Oder nochmal fett hamstern. Damit die blöden Geimpften nichts mehr zum Fressen haben.
Oder man stellt komplett auf Döner um, die ham sich da ja net so.
Deutschland sollte sich endlich freimachen und sagen, wie es ist: Wir haben eine Corona-Impfpflicht. Punkt. Alles andere ist nicht mehr als eine weitere Lüge!
In diesem Sinne:
freeman
Das ist keine Impfpflicht durch die Hintertür mehr, das ist eine Impfpflicht.
Kann man tatsächlich endlich selbst entscheiden: An Corona sterben oder verhungern. Zumal man ja eh erst 2 Wochen nach der Impfe als Geimpft gilt. Also die sollte man schon MINDESTENS ohne Essen durchhalten. Oder nochmal fett hamstern. Damit die blöden Geimpften nichts mehr zum Fressen haben.
Oder man stellt komplett auf Döner um, die ham sich da ja net so.
Deutschland sollte sich endlich freimachen und sagen, wie es ist: Wir haben eine Corona-Impfpflicht. Punkt. Alles andere ist nicht mehr als eine weitere Lüge!
In diesem Sinne:
freeman
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
So kann man die Leute zum Impfen und zum Abnehmen bewegen. Voll gut.
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Aber nicht, wenn alle nur noch Döner essen.
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
LivingDead hat geschrieben: ↑14.10.2021, 18:25
Und zum Thema Maske:
Ich sehe es so, dass es durchaus vernünftig wäre - ähnlich wie es in vielen asiatischen Ländern seit Jahrzehnten gang und gäbe ist - bei verschnupfter Nase in einigen Situationen eine Maske zu tragen. Grippewellen werden dadurch nicht verhindert, aber spürbar abgemildert. In Krankenhäusern und Pflegeheimen könnte ich mir persönlich weiterhin auch eine Pflicht für Besucher vorstellen.
Alleine der Müll, der durch die Masken entsteht... Ich hab noch nie eine Maske vermisst. Ich fühle mich dadurch auch nicht sicherer. Das größte Infektionsrisiko liegt an dem engen Kontakt mit anderen Menschen. Mein Kind trägt keine Maske in der Klasse, beim Fußball tragen wir auch keine Maske. In der Familie oder bei Treffen mit Freunden auch niemand. Da ist die Maske im Supermarkt für mich Makulatur. Vom Infektionsgeschehen her, kann ich das Befürworten einer Maske in Pflegeheimen nachvollziehen, zwischenmenschlich halte ich es für eine Katastrophe. Es gibt auch eine mentale Gesundheit, etwas was in diesen Zeiten vergessen wurde.
Als ich noch kinderlos war, hatte ich nur selten eine Erkältung o.ä., es war auch ohne Maske problemlos möglich mich zu schützen. Grund hierfür war halt, dass man sich kinderlos meistens recht kontaktarm durch die Leute bewegen kann. Klar, dass geht nicht bei jedem. Weiterhin ist ein großer Grund der Verbreitung von Erkältungen usw., dass es sich in der Gesellschaft eingebürgert hat, sich nicht richtig auszukurieren. "Ist doch nur ein Schnupfen!" oder (noch schlimmer) "Wegen dem bisschen Husten kommst du nicht auf Arbeit?!". Wenn man eher reagieren würde und es Usus wäre sich besser auszukurieren, dann wäre das sicher auch sehr wirkungsvoll. Ich kenne einen Dachdecker, der hat so lange eine Erkältung verschleppt bis er eine schwere Lungenentzündung bekommen hat. Der hat fast die Hälfte seiner Lungenfähigkeit dabei eingebüßt. Der hat mir erzählt, dass es so schlimm war, dass er schon keinen Lebenswillen mehr hatte.
Wenn also einfach mal ein bisschen Verstand in die Bevölkerung einziehen würde, dann würde das aus meiner Sicht am meisten bringen. In unserer Gesellschaft ist es aber wichtig sich ausbeuten zu lassen und andere darauf hinzuweisen, dass sie es auch so mit sich machen lassen sollen. Masken sind doch ein typischen Zeichen dafür, dass man an den Symptomen herum doktort und nicht an den Ursachen. Und ja, die Asiaten sind ganz groß darin sich ausbeuten zu lassen.
Mehr auf die Gesundheit achten, bessere Ernährung, weniger Stress, mehr Sport. Das sind effektive Maßnahmen.
Ein interessanter Artikel zu dem Gesundheitszustand und -bewusstsein der Deutschen findet sich hier:
https://www.businessinsider.de/wissensc ... -studie-c/
Der Einfluss der Politik in der Corona-Zeit hinsichtlich der Wahrnehmung zum Sport, wird hier übrigens nicht als positiv eingeschätzt.
P.S. Ein guter Freund von mir ist mit einer Vietnamesin verheiratet. Die haben mir mal Bilder von Hanoi gezeigt. Auf meine Aussage, dass es da ja ganz schön neblig war, kam die Antwort "Das ist Smog.". Sind die Masken in Asien wirklich nur Präventivmaßnahmen gehen Infektionskrankheiten? Ich vermute, es ist eine Mischform aus beiden genannten Problemen.
P.S.²: Zur Einordnung: dieser Kommentar bezieht sich auf die Frage, ob Masken auch nach Corona noch sinnvoll wären.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Der Müll ist doch ein separates Problem, bei dem erstmal jeder auf eine korrekte Entsorgung zu achten hat (da Masken aus nicht recycelbaren Stoffen bestehen gehören sie in den Restmüll). Mehr kann man da aktuell nicht machen (wobei ich schon von recycelbaren Masken aus Zellstoffkarton gehört habe).
Und der Gedanke sich durch Masken sicherer zu fühlen (im Sinne von einer Vermeidung einer Ansteckung) ist ja - zumindest in erster Linie - falsch gedacht. Die Maske dient vor allem dazu, *andere* vor einer Infektion zu schützen (eben dann, wenn ich schnupfend mal einkaufen muss, den ÖPNV nutze oder sonst etwas mache, wo ich auf andere Menschen treffe und keinen Abstand halten kann). Ich spreche ja auch nicht von einer ganzjährigen Pflicht, sondern eben dann, wenn Erkältungshochsaison ist. Vulnerable Personen gab es ja auch schon vor Corona, und ich halte es für völlig (er-)tragbar hier ggf. einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um eben auf Nummer Sicher zu gehen (auch wenn natürlich immer ein Rest-Lebens-Risiko dazu gehört). Ich glaube es wäre nicht zu hoch gegriffen, zu behaupten, dass dadurch einige Tote im Jahr verhindert werden könnten.
Und ja, den Aspekt mit dem richtigen Auskurieren sehe ich ebenso wie du: Ich hoffe es findet nun ein Wandel statt, dass es eben nicht lobenswert ist, sich krank zur Arbeit zu schleppen und dann die gesamte Belegschaft anzustecken.
Mit Verstand/Aufklärung lässt sich sicher einiges regeln. Die Ursachen lassen sich jedoch damit nicht bekämpfen. Über Jahrmillionen hat sich unser Immunsystem auf Bakterien und Viren eingestellt, sodass der Mensch inzwischen gut mit ihnen leben kann (im wahrsten Sinne, denn etwa 10% unseres Erbgutes ist viralen Ursprungs). Fast alle Viren, die den Menschen krank machen, stammen hingegen von Tieren ab. Durch beständige Urbanisierung und das Vordringen des Menschen in Räume, die vorher von Tierarten dominiert wurden, mit denen der Mensch bisher kaum Kontakt hatte, verschwimmen diese Grenzen immer mehr, sodass es in Zukunft zu mehr Ausbrüchen/Pandemien kommen wird. In einer zunehmend globalisierten Welt lässt sich das auch kaum verhindern.
Dass die Asiaten die Maske tragen, um sich vor Smog zu schützen oder weil sie sich gerne unterdrücken lassen ist ein plumpes Klischee. Während meines Aufenthaltes in Japan grassierte gerade eine Erkältungswelle und die meisten Japaner liefen in der Öffentlichkeit mit einer Maske herum. Tokio gehört zu den saubersten Städten überhaupt. Ich hatte mich entsprechend erkundigt, warum dem so ist: Mein Eindruck war der, dass der Grund zum Tragen der Maske vielmehr kulturell bedingt ist und im gegenseitigen Respekt zu verordnen ist. Und das war im Jahre 2019 - also vor Corona. Zudem haben Asiaten ungleich mehr Erfahrung mit Epidemien, sodass dies wohl zusätzlich zur Sensibilisierung beigetragen hat (unsere Diskussionen um Sinn/Unsinn einer Maske wird dort allgemein eher belächelt).
Mehr Sport, bessere Ernährung, weniger Stress und allgemein die Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber Infektionskrankheiten sind individuell sicherlich alles andere als verkehrt. Ich sehe die Maske eben als kleinen Baustein, quasi als individuelles Behilfsmittel, um in einigen Situationen auch den Schutz gegenüber den Mitmenschen zu verstärken.
Und der Gedanke sich durch Masken sicherer zu fühlen (im Sinne von einer Vermeidung einer Ansteckung) ist ja - zumindest in erster Linie - falsch gedacht. Die Maske dient vor allem dazu, *andere* vor einer Infektion zu schützen (eben dann, wenn ich schnupfend mal einkaufen muss, den ÖPNV nutze oder sonst etwas mache, wo ich auf andere Menschen treffe und keinen Abstand halten kann). Ich spreche ja auch nicht von einer ganzjährigen Pflicht, sondern eben dann, wenn Erkältungshochsaison ist. Vulnerable Personen gab es ja auch schon vor Corona, und ich halte es für völlig (er-)tragbar hier ggf. einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um eben auf Nummer Sicher zu gehen (auch wenn natürlich immer ein Rest-Lebens-Risiko dazu gehört). Ich glaube es wäre nicht zu hoch gegriffen, zu behaupten, dass dadurch einige Tote im Jahr verhindert werden könnten.
Und ja, den Aspekt mit dem richtigen Auskurieren sehe ich ebenso wie du: Ich hoffe es findet nun ein Wandel statt, dass es eben nicht lobenswert ist, sich krank zur Arbeit zu schleppen und dann die gesamte Belegschaft anzustecken.
Mit Verstand/Aufklärung lässt sich sicher einiges regeln. Die Ursachen lassen sich jedoch damit nicht bekämpfen. Über Jahrmillionen hat sich unser Immunsystem auf Bakterien und Viren eingestellt, sodass der Mensch inzwischen gut mit ihnen leben kann (im wahrsten Sinne, denn etwa 10% unseres Erbgutes ist viralen Ursprungs). Fast alle Viren, die den Menschen krank machen, stammen hingegen von Tieren ab. Durch beständige Urbanisierung und das Vordringen des Menschen in Räume, die vorher von Tierarten dominiert wurden, mit denen der Mensch bisher kaum Kontakt hatte, verschwimmen diese Grenzen immer mehr, sodass es in Zukunft zu mehr Ausbrüchen/Pandemien kommen wird. In einer zunehmend globalisierten Welt lässt sich das auch kaum verhindern.
Dass die Asiaten die Maske tragen, um sich vor Smog zu schützen oder weil sie sich gerne unterdrücken lassen ist ein plumpes Klischee. Während meines Aufenthaltes in Japan grassierte gerade eine Erkältungswelle und die meisten Japaner liefen in der Öffentlichkeit mit einer Maske herum. Tokio gehört zu den saubersten Städten überhaupt. Ich hatte mich entsprechend erkundigt, warum dem so ist: Mein Eindruck war der, dass der Grund zum Tragen der Maske vielmehr kulturell bedingt ist und im gegenseitigen Respekt zu verordnen ist. Und das war im Jahre 2019 - also vor Corona. Zudem haben Asiaten ungleich mehr Erfahrung mit Epidemien, sodass dies wohl zusätzlich zur Sensibilisierung beigetragen hat (unsere Diskussionen um Sinn/Unsinn einer Maske wird dort allgemein eher belächelt).
Mehr Sport, bessere Ernährung, weniger Stress und allgemein die Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber Infektionskrankheiten sind individuell sicherlich alles andere als verkehrt. Ich sehe die Maske eben als kleinen Baustein, quasi als individuelles Behilfsmittel, um in einigen Situationen auch den Schutz gegenüber den Mitmenschen zu verstärken.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
So lange amazon kein 2G/3G einführt, sehe ich noch keinen Grund mich der Willkür zu beugen.
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Es bleibt aber doch die Entscheidung der Einzelhändler. Ich sehe da keine Impfpflicht...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Timo, eigentlich ist es diese Sturheit,über die du vielleicht mal nachdenken solltest. Lässt du dich nur nicht impfen, weil man es dir anrät? Das könnte sich als ziemlich fatale Entscheidung herausstellen. Da würde ich wirklich mal drüber nachdenken, wenn ich du wäre. Ich kenne leider einige Leute, die es schlimm erwischt hat mit Covid...auch wenn es jetzt die ersten Medikamente wohl geben soll langsam, weißt du nicht, wie sich eine Covid-Infektion bei dir auswirkt. Von ner leichten Erkältung bis zum Ausfall sämtlicher Körpersysteme, Long Covid usw. ist alles möglich. - Wenn du also keine ernsthaften Bedenken hast, sondern dich einfach nur nicht beugen willst, könntest du das bereuen. Ich kenne niemanden, der sich von der Impfung nicht wieder erholt hat, leider aber einige, die durch eine Covid-Infektion entweder verstorben sind - einer war sogar topfit und wirkte immer supersportlich beim Volleyball, ein anderer, den ich kenne, hatte über ein Jahr mit den Nachwirkungen der Infektion zu tun...vielleicht einfach mal genauer über alles informieren. Mal ganz abgesehen davon, dass man als Geimpfter vielleicht noch infektiös sein kann, die Gefahr einer Übertragung doch deutlich geringer ist als wenn man nicht geimpft ist. Es geht ja auch darum, seine Mitmenschen bestmöglich zu schützen, die vielleicht nicht die Möglichkeit sich impfen zu lassen: Immuninsuffizienz oder Schwangerschaften z. B. sind nur zwei Aspekte...wir können diese Pandemie nur in den Griff bekommen, wenn wir alle mit anpacken. Wie sagt man so schön: Nur ein kleiner Pieks für dich - oder auch zwei - aber ein großer Schritt für die Menschheit...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Living Dead, wenn Masken den Träger nicht schützen angeblich, warum nutzt sie dann das medizinische Personal um sich zu schützen oder auch Hilfskräfte? Das ist doch Blödsinn...Mit Maske ist wie mit Impfung - kein 200%iger Schutz, aber ein deutlich höherer als ohne...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Heute kam Bewegung in die Sache. Aktie gab auch Gas. So stelle ich mir das vor.SFI hat geschrieben: ↑14.10.2021, 06:11Um den heiligen Gral von Valneva ist es aktuell etwas zu ruhig geworden, vor allem nachdem GB den Liefervertrag aufgekündigt hat, ging es mit dem Aktienkurs bergab. Als Valneva Aktionär bin ich aber weiter zuversichtlich, dass die Jungs und Mädels uns endlich einen guten Stoff kredenzen.
https://kurier.at/wissen/gesundheit/tot ... /401773488
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Hm, also ich kenne da so einige, die dir wirklich heftigst widersprechen würden. Alleine die Tatsache, dass 2G und 3G ja auch belohnt werden mit "Mehr Leute in den Laden lassen dürfen und eventuell keine Maske tragen müssen"-Anreizen, machts dann definitiv zu einer Impfpflicht. Denn was macht denn einer aufm Dorf, wenn der einzige Supermarkt beschließt, er setzt auf 3G? Mit der Arroganz der Städter kann man das freilich weglächeln, da kommt 200 Meter weiter der nächste Supermarkt, außerhalb der Städte bist du aber gezwungen, dich zu infizieren und zu heilen oder zu impfen. Ersteres ist hoffentlich nicht wirklich eine Option und Zweiteres kann man einfach nur noch als Pflicht begreifen. Und wie gesagt, wäre alles kein Akt, wenn man nicht versprochen hätte, keine Impfpflicht einzuführen. Inzwischen ist ja auch Niedersachsen mit dieser Idee am Start.
In diesem Sinne:
freeman
Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Das beste an der Supermarkt Sache war ja der Spruch: Man gehe davon aus, dass das eh nicht groß umgesetzt wird. So nach dem Motto: Jeder kann jetzt wieder separate Toiletten für Schwarze und Weiße anbieten, aber wir gehen davon aus, dass die trotzdem auf einer pimpern. In meinem Freundeskreis verstarb übrigens am Wochendende jemand mit 36 an einem Schlaganfall. Nicht geraucht, nicht getrunken ... aber vor 2 Monaten geimpft. Alle sind entsetzt, fassungslos... kann man jetzt natürlich einen Zusammenhang sehen oder nicht... aber da es keine Impfpflicht gibt, wird man das auch nicht herausfinden, weil es schließlich keine Haftungsgrundlage gibt.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr
Wo habe ich gesagt, dass es keinen Schutz für den Träger gibt? Es kommt natürlich auch immer stark darauf an, welche Maske ich trage. Ob es nun eine selbstgemachte Stoffmaske (Alltagsmaske), eine FFP2 oder FFP3 Maske ist, macht in der Praxis natürlich schon einen Unterschied. Ich versuche nur praktisch zu denken. Dass sich FFP2 oder gar FFP3 Masken im Alltag weniger durchsetzen werden, ist wahrscheinlich. Und wenn ich mich schützen möchte und mich in einen vollbesetzten Bus setze, in dem jede zweite Person schnieft, werde ich mich mit großer Wahrscheinlichkeit trotz Maske anstecken. Im OP werden Masken getragen, damit der Träger nicht den Patienten ansteckt. Und so wäre es im Idealfall auch im Alltag: Der potentielle Überträger sollte dafür sorgen, seine Mitmenschen zu schützen (eben durch Isolation, sprich zu Hause bleiben, wenn man krank ist oder wenn es nicht anders geht, mal eben eine Maske aufsetzen).Cinefreak hat geschrieben: ↑18.10.2021, 12:38Living Dead, wenn Masken den Träger nicht schützen angeblich, warum nutzt sie dann das medizinische Personal um sich zu schützen oder auch Hilfskräfte? Das ist doch Blödsinn...Mit Maske ist wie mit Impfung - kein 200%iger Schutz, aber ein deutlich höherer als ohne...
Was bei niedriger Impfquote passiert, sieht man derweil in Russland:
In Moskau gilt Hausarrest bis zum 25.02.2022 für alle Ungeimpften über 60 oder mit chronischen Krankheiten. Vom 30.10 bis 07.11. gibt es für alle Russen unbezahlten Zwangsurlaub. Restaurants, Kinos, Kliniken und Geschäfte werden geschlossen.
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