Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 28.10.2021, 09:30

Danke, folge ihm nicht ohne Gründe. Er entlarvt ähnlich politische Doppelmoral und Heuchelei wie Argo Nerd. Aber die linke Bubble ist ja heutzutage paradoxal. Für sie ist alles von links aus betrachtet automatisch rechts und für alles was vermeintlich rechts ist, bedient sie sich Praktiken, die sie immer rechts unterstellt. :borgsmile
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 28.10.2021, 13:39

Das in der Politik ganz unverhohlen Lügen die dem eigenen Zweck dienen aufgenommen und verbreitet werden erlebt man ja immer wieder. Abseits von Corona ist mir das letztens bei dem Thema Realsplitting aufgefallen. Um das geht es:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fi ... m-101.html

Anstatt die Sache beim Namen zu nennen (Erhöhung der Steuerlast für Verheiratete) schwurbelt man lieber etwas von Gerechtigkeit, weil für Frauen aufgrund der steuerlichen Zusammenveranlagung angeblich eine Hemmung zum Eintritt in das Arbeitsleben geschaffen wurde. Man muss sich mal überlegen, was da für ein Schwachsinn vom Stapel gelassen wird. Natürlich gibt es vereinzelte Fälle wo das ausgenutzt wird, ebenso wie Missbrauchsfälle, in den meisten Ehen wird die Realität aber eine andere sein. Es wird einem hier suggeriert, dass immer für beide Partner dieselben Verdienstmöglichkeiten bestehen. Also ob das nicht von Bildungsgrad, Branche, Nachfrage der Leistung und anderen Faktoren bestimmt wird. Davon mal abgesehen ist die Steuerentlastung durch die Zusammenveranlagung bei einem Paar, wo beide arbeiten und Unterschiede im Einkommen bestehen, nun wirklich so hoch, so dass das sicher nicht der Grund ist, warum ein Partner auf einen Teil seines Gehaltes verzichtet. Insbesondere bei Familien mit Kindern stehen da z.B. schlicht organisatorische Gründe dahinter, welche durch die Aufhebung der Zusammenveranlagung mit Sicherheit nicht verschwinden werden. Lassen sich solche Gründe sowie Unterschiede in den Verdienstmöglichkeiten nicht beseitigen (was in fast allen Fällen so sein wird), dann ist das Realsplitting auch für den weniger verdienenden Partner ausschließlich ein Nachteil, da das Haushaltseinkommen dadurch real gesenkt wird.

Jeder der im Leben steht und etwas Ahnung vom Steuerrecht hat weiß, dass das Unsinn ist was da geäußert wird. Trotzdem präsentiert man sich mit dieser Lüge als Weltverbesserer und plant den Bürgern lachend das Geld aus der Tasche zu ziehen. Interessant dabei ist, dass ein Typ wie Clemens Fuest, der noch nicht mal in eigentlich so einfach zu beurteilenden Sachverhalten wie diesen hier einen Durchblick hat, unter anderem an einem Strategiepapier zu einer No-Covid-Strategie mit beteiligt war, wo wesentlich komplexere Zusammenhänge beachtet werden müssen.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 28.10.2021, 19:00

Darum geht's doch: Nur die Besten in die Schlüsselpositionen :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 28.10.2021, 20:24

freeman hat geschrieben:
28.10.2021, 09:22
Zum anderen sind nicht alle Leute, die sowas herausstellen, Schwurbler. Kleine Recherche zu dem Journalist reicht und man sieht, der ist alles mögliche, nur kein Schwurbler.
Dafür ist sein Twitter-Account aber ziemlich überfüllt mit peinlicher „Schwurbelei“. Aber immerhin war er mal Fachjournalist im Jahre 2011.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 28.10.2021, 22:32

Absolut, wenn man 2G als Höchstleistung unserer Demokratie begreift, ist da viel Geschwurbel. Ansonsten fühlt sich da ne Menge sehr überspitzt an. Was auch die Reaktionen darauf zeigen. Und schön entlarvend ist auch manches. Etwa die Reaktion der Pressestelle unseres sächsischen Landesfürsten. Auf Facebook ersaufen sie beim Posting des Tages in salbungsvollen Worten, bei direkten Anfragen von Journalisten fällt ihnen nix ein.

Und eine Frage habe ich noch: Jetzt, wo immer mehr rauskommt, dass die Virenlast bei geimpften Infizierten mit zunehmender Entfernung von der Impfung immer mehr zunimmt, Johnson und Johnson nicht bängt wie erhofft und Boosterimpfungen diskutiert werden, wie sicher kann dann eigentlich ein 2G Event noch sein? Siehe Berghain vor kurzem. Ja, da gab es "nur" "milde" Verläufe bei den Betroffenen (ob die wen angesteckt haben und es denen jetzt scheiße geht, darüber wurde ja wieder galant geschwiegen). Aber rechnen wir das mal hoch auf ein Stadion voller Fußballfans. Rechnen wir da mal rein, dass es zu Impfdurchbrüchen kommen wird. Dass vielleicht sogar jemand stirbt. Wie verantwortungsvoll ist das dann noch? Ab wann wird es verantwortungslos? (geilerweise gab es jetzt ums Berghain auch noch eine satte Datenpanne ... - aber hey, Datenschutz... wer braucht das schon?) Kurzum: Wenn es um unseren Schutz geht und den Schutz anderer (womit ja die Impfe immer auch beworben wird, bzw. was so ein wenig als Hammerargument geschwungen wird), warum wird nicht endlich konsequent auf 1G umgestellt? Wobei das G nur für Getestet steht. Denn für mich sind beispielsweise in einer 3G Umgebung nur die Getesteten ungefährlich. Die dann ihrerseits in den Arsch gekniffen sind, wenn sie sich bei einem Geimpften anstecken. Alles nicht wirklich logisch. Wie immer eigentlich.

Aber zum Glück hat man ja jetzt ohnehin das Gefühl, das alles ausgestanden ist. Weil man sich im Rahmen der Ampelbildung nicht auch noch mit empörten Wählern beschäftigen will? In Wirklichkeit aber hatten wir nun von gestern auf heute 20.000 Ansteckungen. Vor kurzem wurde sich noch über 100+ aufgeregt...

:lol:

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 28.10.2021, 23:50

Deine Argumentation fällt in dem Moment zusammen, wenn man betrachtet, wer dann letztlich auf den Intensivstationen landet. Und das sind noch zu etwa 95% Ungeimpfte (wobei die Impfdurchbrüche und Hospitalisierungsraten gerade bei den Ü60-Jährigen Geimpften stark zunimmt).
Dass Politiker lügen, um Mehrheiten zu gewinnen und weiter lügen, um diese zu halten, ist nun keine neue Erkenntnis und erst recht keine großartige Leistung entlarvenden Journalismus. Ich versuche es grundsätzlich nicht zu sehr aus der politischen Perspektive zu sehen.

Nüchtern betrachtet stehen wir vor dem nächsten Winter schlechter da als letztes Jahr zur gleichen Zeit. Die Politik wird erfahrungsgemäß den Pandemie-Werkzeugkasten erst spät öffnen. Einen Lockdown darf es nicht mehr geben, also soll es 2G tun. Da 2G bei Delta nur einen unmaßgeblichen Einfluss hat und wir bei den Impfungen den Bodensatz erreicht haben, wird es weitere Einschränkungen geben müssen. Letztes Jahr war das Maximum an ITS-Patienten bei 6000. Nach Modellen (keine Vorhersagen) von Dirk Paessler gibt es kein Szenario, in dem wir dieses Jahr unter diesem Wert landen werden. Somit dürfte Lindners Versprechen, dass es bei der neuen Regierung keinen Lockdown geben wird insofern zutreffen, dass es wohl schon im November bei der kommissarischen Regierung zu harten Einschränkungen kommen dürfte. Wenn man Österreich als „Vorbild“ nimmt, wird es in erster Linie die Ungeimpften treffen (ggf. Lockdown, Ausgangssperren, o.Ä.). Da die Zahl der Hospitalisierungen eine gute Zeit nachschleppt, wird der Bremsweg extrem lang werden, sodass sich die Einschränkungen wohl auch auf den Rest der Bevölkerung ausdehnen werden (zudem ist nicht zu unterschätzen, dass ein Großteil der Bevölkerung sich auch aus Eigeninitiative zurückziehen wird, um Ansteckung zu vermeiden).
Allerdings kann sich das Ganze durch ein paar goldene Oktobertage auch nach hinten verschieben und Lindner wird sich entschuldigen müssen.

Warum passiert das Ganze nun, obwohl ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist, da müsste man doch eigentlich besser dastehen als 2020? Delta ist deutlich ansteckender als die Wildvariante, gegen welche die Impfstoffe ursprünglich entwickelt wurden. Als Faustregel habe ich mir da mitgenommen, dass eine Doppel-Impfung gegen Delta in etwa so wirksam ist wie eine Einfach-Impfung gegen die Wildvariante. Eine Dritt-Impfung gegen Delta ist so wirksam wie eine Zweit-Impfung gegen die Wildvariante und verringert das Risiko eines schweren Verlaufs gegen Corona auf das Niveau des Risikos eines schweren Verlaufs mit einer Influenza-Infektion. Vor Augen halten muss man sich dabei, dass wir alle eine Kindheit mit dem Coronavirus nachholen müssen. Dass auch eine Deltawelle durch konsequente Booster-Impfungen gebrochen werden kann, hat Israel beeindruckend gezeigt.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 29.10.2021, 07:02

Danke für die Darstellung. Abseits dessen bin ich natürlich staatsphilosophisch bei freeman und momentan wirklich emotionsgeladen, so dass ich leider nicht widerstehen kann, all denjenigen, die bei 2G mitmachen, obwohl sie während der Lockdowns mit Take Aways unterstützt wurden, baldigst die Notwendigkeit von ALG-2 zu wünschen. Bin aber gerne bereit, beim Ausfüllen der Anträge zu helfen. Diese hässliche Fratze, die sich gegenwärtig überall zeigt, in der der Mensch kein Mensch mehr ist, der Sohn kein Sohn, sondern nur noch geimpft oder ungeimpft, ist für mich das, was einst noch Gott mit Strafen regelte. Ich habe hier übrigens meine Gedanken als Aphorismen zusammengetragen. Sicher hier und da polemisch und satirisch, aber auch hier und da zutreffend.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 29.10.2021, 08:46

Deine Argumentation fällt in dem Moment zusammen, wenn man betrachtet, wer dann letztlich auf den Intensivstationen landet. Und das sind noch zu etwa 95% Ungeimpfte (wobei die Impfdurchbrüche und Hospitalisierungsraten gerade bei den Ü60-Jährigen Geimpften stark zunimmt).
Inwiefern bricht da irgendwas irgendwie zusammen, wenn die ungeimpften Leutchens von GEIMPFTEN auf die Intensivstationen gebracht werden??? Darum geht es mir doch. Ich verstehe auch nicht, dass das keiner als Argument anerkennt und immer auf die Ungeimpften umschwenkt. Die könnten doch und hätten doch und bla. NEIN, weil keine Impfpflicht. Und was bricht denn zusammen? Dass 1G die einzige Option darstellen würde, aber nicht gefahren wird, weil man das nicht bezahlen will und aktuell die Tests sogar noch zurückfährt (wer weiß wie hoch die aktuelle Dunkelziffer bei den Infektionen wirklich ist) und eben die Kosten auf die Leute abwälzt (wo sie eh schon immer waren)?

Und erstaunlich, das lügende Politiker als das gegebene Normal gesehen werden. In einer Situation, die sich darstellt, wie du sie beschreibst. Denn was kann ich aus dem Zusammenziehen beider Faktenlagen ziehen außer ein: "tjaja, gefickt!". Dann frage ich mich, warum so leidenschaftlich argumentiert wird? Denn gefickt waren wir von Anfang an :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 29.10.2021, 09:18

Das ist eben bis zu einem gewissen Punkt unwahr: Die Inzidenz ist unter Ungeimpften immer noch deutlich höher (auch wenn sich das mit der Zeit angleichen wird, die Pandemie der Ungeimpften wird zwangsläufig auch zur Pandemie der Geimpften werden). Dass es zu der von mir dargestellten Situation nicht kommen muss und kein gesetztes Faktum ist, zeigt Israel ja beispielhaft. Der Instrumentenkoffer ist nun mal nicht besonders groß: Kontaktbeschränkungen und vor allem anderen: Impfen. Demgegenüber stehen natürlich hart erkämpfte freiheitliche Grundrechte. Damit Zweiteres in einer dynamischen Situation wie einer Pandemie weiterhin Bestand hat, muss man davon ausgehen, dass jedes Individuum eine völlig rationale Entscheidung trifft - was so ja niemals passieren wird (genau so wenig wie es den Homo Oeconomicus gibt). In dem Dilemma befinden wir uns, und dass dies im Wechselspiel der Gewaltentrennung automatisch seltsame Blüten treibt, konnte man in einer komplexen Struktur wie unserer Demokratie ahnen. Aber das ist auch ein Grund, warum totalitäre Staaten wie China besser dastehen. Da werden aktuell mal wieder Millionenmetropolen abgeriegelt. Auch wenn sich sicherlich niemand wünschen würde, in einem Land wie China zu leben.

Und klar sind lügende Politiker das Normal. Fehler macht jeder, aber sie als Politiker einzugestehen kostet Karrieren. Politik funktioniert da besser mit Symbolen, weniger mit knallharten Wahrheiten (bsph. Watergate (70er), die Barschel-Affäre (80er), den Lewinsky-Skandal (90er) oder die falschen Begründungen für den Irak-Krieg (00er). Das ist ja alles nichts neues, sich darüber zu empören richtig, aber gewissermaßen müßig. M.E. hat Merkel da eine ganz gute Figur gemacht - sie konnte es sich aber auch erlauben, Fehler einzugestehen. Scholz und Lindner stehen da aktuell auf wackeligen Füßen und ich befürchte nichts gutes für den Start der Ampel. Auf das Gebaren mancher Landesfürsten will ich gar nicht erst eingehen…

Also verstehe mich bitte nicht falsch: Ich kann den ganzen Unmut nur zu gut verstehen, allerdings sitzen wir in einer Pandemie alle im gleichen Boot und haben grundsätzlich sicherlich alle das gleiche Ziel: Endlich wieder ein normales Leben (wobei „normal“ hier auch nochmal individuell anders ausgelegt werden kann). Dass dies nicht von heute auf morgen passiert, sondern Jahre dauern wird, bis so ein Virus mehrmals durch die Weltbevölkerung gerauscht ist, braucht einen längeren Atem als die Zeit bis zur neuen Legislaturperiode.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 29.10.2021, 09:48

freeman hat geschrieben:
28.10.2021, 22:32
Und eine Frage habe ich noch: Jetzt, wo immer mehr rauskommt, dass die Virenlast bei geimpften Infizierten mit zunehmender Entfernung von der Impfung immer mehr zunimmt, Johnson und Johnson nicht bängt wie erhofft und Boosterimpfungen diskutiert werden, wie sicher kann dann eigentlich ein 2G Event noch sein?

In diesem Sinne:
freeman
2G ist der totale Müll, ein Produkt politischer Peinlichkeit. Man wollte mit der Einführung der kostenpflichtigen Tests für Ungeimpfte und der Abschaffung der Testpflicht für Geimpfte den Druck auf Ungeimpfte erhöhen. Wie immer hat es dabei an der Weitsicht gefehlt. Wie sollte man Ende Sommer auch erkennen können, dass Tests für alle weiterhin ein wesentliches Mittel zur Eindämmung der Krankheit sind. Es ist ja auch total wichtig sich auf die ca. 15% der Bevölkerung zu stürzen, die sich mit Impfungen noch zurück halten bzw. diese ablehnen. Einfach mal mit Stochastik beschäftigen, wie die Einflussnahme eines solchen Prozentsatzes ist, vor allem, wenn die 65% Geimpften das Infektionsgeschehen auch noch beeinflussen (es gibt keine sterile Immunität bei Corona). Aber das ist typisch deutsch. Wenn von 100 Leuten einer Blödsinn macht, dann müssen sich alle 99 um den einen kümmern, anstatt einfach mal ihr Ding durchzuziehen und mit ihrer Kraft etwas Positives zu schaffen. Überbordender Moralanspruch, Gerechtigkeitsdenken, welches keine Gerechtigkeit bringt, Missgunst und Neid ... typisch deutsche Werte.

Ich bin dafür die Testpflicht für alle einzuführen, aber nicht über diese überteuerten Testzentren, sondern über Selbsttests. Das ging Anfang des Jahres auch. Wie man inzwischen sehen konnte, ist es zudem möglich, dass die Tests für ein paar Cent verkauft werden können (statt wie Anfangs für 10 € das Stück). Da könnte man die auch kostenlos in Apotheken, Drogerien und Supermärkten verteilen. Das dürfte immer noch günstiger sein als das was bisher betrieben wurde. Die 10% (oder von mir aus 20%), die bei den Tests bescheißen, kann man ignorieren, da der Großteil die Maßnahme so sicher mittragen würde. So vorzugehen nennt sich übrigens Pareto-Prinzip, wovon unsere top ausgebildeten Politiker aber leider noch nichts gehört haben, denn sonst würden sie sich nicht immer mit den restlichen 20% beschäftigen (was das bewirkt, kann man gerne mal nachlesen).

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 29.10.2021, 10:10

Hey, die nächste Schwurblerin:



:wink: :lol:

Es hat ja schon etwas von einem Schildbürgerstreich, wenn man lügende Politiker als Normalität darstellt, aber die ergo auf Lügen basierenden multidimensionalen Einschnitte in unser Leben begrüßt. :wink: Es bleibt zudem oft außer Acht, wohin das alles führen kann. Ein Staat, der den Zugang zum öffentlichen Leben oder zum Beruf / Studium derart reglementieren kann, macht mir Angst. Im Freundeskreis höre ich dann oft das Argument: Ja, aber in Nordkorea ist es sogar so und so.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 29.10.2021, 11:02

Natürlich sind lügende Politiker normal, genau so wie generell lügende Menschen normal sind. Gewissermaßen können Lügen auch zum Vorteil sein, sofern sie Schaden abwenden können (wobei Kant hier sicherlich widersprechen würde), aber es gibt eben auch unterschiedliche Qualitäten von Lügen. Und damit meine ich nicht die knapp 22.000 Falschinformationen, die Trump während seiner Amtszeit rausgehauen hat. Aber dass gerade Politiker Sprache als strategisches Mittel nutzen und Lügen eben auch kein Fremdkörper in der Kommunikation darstellen, darf man nicht außer Acht lassen. Vor allem nicht, wenn die eigene Machtposition durch das Eingestehen eigener Irrungen leidet.

Generell will ich das den Politikern gar nicht unterstellen, und in Deutschland ist die Kultur dann auch eine andere als in den Staaten und es gibt immer noch gute Kontrollinstanzen, aber dass die Politiker sich manchmal dann doch an den Wahrheiten halten, die ihnen gerade am ehesten passen, ist sicherlich nicht weit weg von der Realität.

Dass wir nach der Pandemie aber plötzlich in einer Diktatur erwachen, glaube ich nicht. Diktaturen haben ausgedient und haben sich in der Geschichte schlichtweg nicht bewährt. Die Demokratie in der jetzigen Form ist aber sicherlich auch ein Auslaufmodell. Eine Demokratie funktioniert - wie jede Staatsform - nur so lange, wie die Menschen daran glauben. Wenn niemand mehr an die Demokratie glaubt, wird es sie auch nicht mehr geben. Den ganz großen Vertrauensverlust sehe ich nicht, aber man merkt, es steht doch alles auf recht wackeligen Beinen - gerade das Konstrukt Europa. Aber mal von einzelnen Negativentwicklungen (China, Russland, …) abgesehen, wandelt sich die Menschheit objektiv gesehen immer mehr hin zum Humanismus (bsph. die Entwicklung der weltweiten Todesstrafen, welche seit Jahrzehnten rückläufig ist und die Staaten, welche sie komplett abschaffen, immer mehr werden), in welcher das Glück des Einzelnen im Vordergrund steht, und an welche sich die Staatsformen werden anpassen müssen - in welcher Form auch immer. Ein Indikator könnten die Länder sein, in welcher die glücklichsten Menschen leben. Da sind die skandinavischen Länder ziemlich weit vorne.

Nochmal zum Thema 2G: Natürlich wird das in der Form nicht nachhaltig was bringen. 2G + 1G würde gehen, das heißt also Feiern unter Geimpften/Genesenen plus frischem Test. Aber das würde dann wohl wieder an finanziellen Fragen hapern.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 29.10.2021, 11:19

SFI hat geschrieben:
29.10.2021, 10:10
in Staat, der den Zugang zum öffentlichen Leben oder zum Beruf / Studium derart reglementieren kann, macht mir Angst. Im Freundeskreis höre ich dann oft das Argument: Ja, aber in Nordkorea ist es sogar so und so.
Angst sollte man sich nicht unbedingt hingeben. Das nützt einem nur selten.

Der Blick auf andere, wo es einem noch schlechter geht, ist auch eine typisch deutsche Mentalität. Es könnte ja sonst die Gefahr bestehen, dass man etwas besser macht, einfach nur weil es sinnvoll wäre. Solange es anderen noch schlechter geht, kann man die eigene Leistung ja als positiv bewerten. Umgekehrt angewendet wäre man beim Benchmarking. Ich finde es immer wieder interessant, dass alles was ich in Sachen Unternehmens- und Personalführung gelernt habe für die Politik obsolet zu sein scheint.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 29.10.2021, 11:29

Dass wir nach der Pandemie aber plötzlich in einer Diktatur erwachen, glaube ich nicht. Diktaturen haben ausgedient und haben sich in der Geschichte schlichtweg nicht bewährt.
Ich spreche auch nicht von einer klassischen Diktatur, wie man sie etwa aus Nordkorea kennt, doch die Pandemie taugt parallel als Feldversuch, wie der Datenschutz, die Privatsphäre und die informationelle Selbstbestimmung ausgehöhlt werden können. Aktuell haben wir sozusagen einen Präventionsstaat auf Probe.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 29.10.2021, 13:31

Das sehe ich auch alles als große Herausforderung, weniger aber bei der akuten Pandemie, sondern einer übergeordneten, kaum abschätzbaren Krise, welcher sich die Menschheit als Ganzes konfrontiert sehen wird, die das Potential für einen fundamentalen globalen Transformationsprozess hat: Die Klimakrise.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 30.10.2021, 23:08

Also wenn mir eines echt auf den Sack geht, dann dieses Diktatur-Gelabere von einigen! Wenn sie denn wenigstens mal in einer Diktatur wären...so ein Geschwafel.... :evil: Die Zahlen steigen wieder beängstigend, und einige kommen mit so ner Kinderkacke...man merkt wirklich, wie luxusverwöhnt dieses Land ist...das ging schon am Anfang der Pandemie los. Wenn man seinen Kindern irgendwann mal erzählen muss, dass man sich hier wegen Waren geprügelt hat, die halten uns doch für bescheuert!

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

und hier wird von Diktatur geredet? Really? Das ist das verf.... Problem für einige da draußen?!

ne sorry, kein Verständnis mehr für....
mein Statement zum Thema Impfschutz:


Ich sag mal so: Ich versuche Verständnis zu haben für die Sorgen und Nöte, Ängste derjenigen, die sich (noch) nicht impfen lassen wollen, solange es halbwegs nachvollziehbare Gründe sind. Gleichermaßen möchte ich aber auch umgekehrt, dass die Leute, die damit die Pandemie leider weiter mit vor sich hertreiben (jeder zehnte Corona-Patient auf der Intensivstation geimpft heißt im Umkehrschluss, dass 9 von 10 ungeimpft waren), auch ein gewisses GEgenverständnis dafür aufbringen, dass

- Auch die Impfwilligen nicht ohne Ängste waren zum großen Teil
- Der Schrecken der Coronapandemie ohne eine vernünftige Herdenimmunität vermutlich nie verschwinden wird
- Es sich um EINE EINZIGE SITUATION in wer weiß wie vielen Jahren handelt, in der ein mitziehen in einer gesundheitlichen, möglicherweise lebensentscheidenden Frage von allen gefordert wird.
- Es nicht nur einen möglichen Impfstoff gibt sondern deren einige, wobei die Funktion der Impfstoffe sich voneinander unterscheidet und man sogar wählen kann im besten Falle
- Eine Impfung die einzige derzeitige Möglichkeit ist, die Menschen zu schützen, die sich aufgrund gesundheitlicher Aspekte wie z. B. Immuninsuffizienz, Chemo usw. NICHT SELBST SCHÜTZEN KÖNNEN.
Wenn ihr dieses Verständnis mitbringt, können wir gerne miteinander darüber reden...ich finde, es ist auch nicht zuviel verlangt...schließlich stecken wir in der SCh...alle gemeinsam drin..und könnten da verdammt nochmal schon längst raus sein....

Warum muss man reisen, am besten noch zum Ballermann?
Warum müssen Schwachsinnsdemos stattfinden gegen etwas, das es gar nicht gibt (Stichwort Diktatur)
Warum muss Fußball stattfinden?
usw usw...
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 30.10.2021, 23:14

Timo, das ist doch Quatsch. Schau dir mal andere Länder an...Du hast hier in D alle Möglichkeiten. Wie viele Länder gibt es, in denen du nicht sagen kannst, was du denkst, nicth glauben kannst, was du denkst, erschossen werden kannst für minimale Vergehen? - Ich sags mal knallhart...davon zu reden, dass Deutschland auch nur einer Diktatur nahekommt, ist für mich als würde man denen ins Gesicht schlagen, die in einer wirklichen Diktatur leben müssen...ich finde solche Aussagen richtig widerlich und schlimm anderen Menschen gegenüber. Darüber solltest du meines Erachtens nach mal nachdenken, wie sowas auf Menschen wirkt, die wirklich eine Scheiß-Lebenssituation erwischt haben, die nicht den Sechser im Lotto erwischt haben, in einem freien Land zu leben...Denk da bitte mal für einen Moment drüber nach, was du hier raushaust und wie das diesen Menschen gegenüber ist... es schmerzt echt, sowas zu lesen... :cry:

Und ist es nicht irgendwo genau das mit Samthandschuhen herangehen der Regierung in Bezug auf Corona und die unendliche Geduld mit einer zum Teil sehr wenig kooperativen Bevölkerung, die uns erst in die Lage hineinmanövriert hat? Ich kann gut verstehen, dass einige Leute echt angekotzt sind von dem ganzen ich lass mich nicht impfen...vor allem, wenn es oft einfach nur wie Trotz rüberkommt. Andauernd wird davon geredet, dass man für andere Menschen mitverantwortlich ist - es gibt eine Hilfepflicht bei Verkehrsunfällen z. B., um nur ein Beispiel zu nennen - aber hier sagt man einfach: Nö, nicht mein Bier...?! Diese Einstellung ist mir zu egoistisch. Und ich hatte auch Bedenken, mir Johnson & Johnson geben zu lassen als ich den Wisch unterschreiben musste, dass Hirnvenenthrombosen in seltenen Fällen auftreten können...dennoch hab ich es getan und viele Millionen ebenso. Und das die vielleicht auch angekotzt sind, dassdie Pandemie immer weiter vor sich hergetrieben wird...ich kanns irgendwo nachvollziehen... :cry:

Und wenn die Sturköpfe unter den Impfunwilligen sich dann noch beschweren, weil sie irgendwas nicht dürfen, sorry, da fühle ich mich verarscht. KAnn ich nicht anders sagen. Und glaubt mir, es geht da immer mehr Leuten so. Was sagt ihr denen? Sagt ihr denen immer noch, dass es eure Sache ist, wenn wir hier ital. Verhältnisse mal bekommen?....Endet nicht die Freiheit des Einzelnen in dem Moment, in dem er die von anderen gefährdet?...einfach mal zum Nachdenken...

Übrigens, falls es wirklich interessiert..hier sind die wichtigsten Fragen zur Impfung gut und klar beantwortet...und die Frau hatte schon lange vor Corona ein hohes Ansehen und eine gute Fanbase
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 31.10.2021, 06:52

... Ich sags mal knallhart...davon zu reden, dass Deutschland auch nur einer Diktatur nahekommt, ist für mich als würde man denen ins Gesicht schlagen, die in einer wirklichen Diktatur leben müssen. ... Denk da bitte mal für einen Moment drüber nach, was du hier raushaust und wie das diesen Menschen gegenüber ist... es schmerzt echt, sowas zu lesen...
Ich sprach nie von einer Diktatur, (lies dazu auch nochmals das Posting und deine Antwort), aber du konnotierst Menschen, die sich (noch) nicht impfen lassen wollen mit wenig kooperativ oder pauschal impfunwillig und kaperst damit die Deutungshoheit. Die unterteilt nur noch in geimpft und ungeimpft und nicht mehr in Sohn, Tochter, Mensch. Das sollte dir zu denken geben. Staatstheoretisch agiert das IfSG als Präventionsstaat (google hilft). Aus der gegenwärtigen Feldstudie lassen sich Erkenntnisse für zukünftige Eingriffe in die Grundrechte gewinnen. Das versuche ich stets herauszuarbeiten und sonst nix. Wenn du das leugnest, gut, aber stelle mich bitte nicht so hin, wie du es getan hast.
Endet nicht die Freiheit des Einzelnen in dem Moment, in dem er die von anderen gefährdet?...einfach mal zum Nachdenken...
Ja und Freiheit bedeutet auch, nicht tun zu müssen, was man nicht will. 2G ohne Test- und Maskenpflicht ist definitiv der gefährlichere Weg. Es wird so gleichermaßen eine Pandemie der Geimpften und Ungeimpften geben und dank der 42% symptomlosen Infektionen eine verschleierte Pandemie, die die offenkundige befeuert. Schuld daran sind natürlich nur die Gesunden und Ungeimpften, die sich testen lassen müssen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 31.10.2021, 08:50

Darum bin ich ja auch klar für geimpft UND trotzdem testen, aber dann muss das auch wieder rückfinanziert werden....alles andere treibt die Leute in die Armut...es wäre aber definitiv der sinnvollste und effektivste WEg, gerade für die kritische Jahreszeit

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Und ja, ich finde es scheiße, sich nicht impfen zu lassen und damit die Chance zu versauen, dass es zu einer Herdenimmunität und damit weniger Toten und weniger Leiden kommt...aber Corona zeigt insgesamt immer mehr wie wenig es mit dem gemeinsam an einem Strang ziehen in diesem Lande bestellt ist...wie gesagt, wir könnten das übelste schon hinter uns haben...aber nein.... :sad:
mich macht das langsam echt nur noch traurig
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 31.10.2021, 17:38

SFI hat geschrieben:
31.10.2021, 06:52
Ja und Freiheit bedeutet auch, nicht tun zu müssen, was man nicht will. 2G ohne Test- und Maskenpflicht ist definitiv der gefährlichere Weg. Es wird so gleichermaßen eine Pandemie der Geimpften und Ungeimpften geben und dank der 42% symptomlosen Infektionen eine verschleierte Pandemie, die die offenkundige befeuert. Schuld daran sind natürlich nur die Gesunden und Ungeimpften, die sich testen lassen müssen.
Unter der Annahme, dass deine Aussagen so korrekt sind, wäre es aber trotzdem so, dass es die Ungeimpften sind, die besonders gefährdet sind. Wer sich gegen eine Impfung entscheidet, entscheidet sich eben für eine Infektion ohne Impfschutz (und es sind immer noch vor allem Ungeimpfte, die im Krankenhaus landen). 2G ist für die Teilnehmenden einer Party weniger gefährlich als 1G. Die höchstmögliche Sicherheit hätte man bei 2G plus 1G. Politisches Ziel ist aber vorrangig möglichst wenig Kranke auf einmal zu haben (damit im Umkehrschluss auch möglichst wenig Lohnausfälle zu verzeichnen sind). Da ist 2G der pragmatischste Weg, der sich gesellschaftlich am besten verkaufen lässt. Wir sind ja auch nie von einer sterilen Immunität ausgegangen. Infizieren wird sich über kurz oder lang jeder und ab dem Zeitpunkt, an dem jeder Deutsche ein Impfangebot bekommen hat (mit den bekannten Ausnahmen), lassen sich gesamtgesellschaftliche Einschränkungen immer schlechter begründen.

GB ist uns da ein paar Schritte voraus und es wird interessant sein zu beobachten, wie weit man es mit der „Exit-Wave“ dort noch treiben kann/will.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 01.11.2021, 07:50

Unter der Annahme, dass deine Aussagen so korrekt sind, wäre es aber trotzdem so, dass es die Ungeimpften sind, die besonders gefährdet sind. Wer sich gegen eine Impfung entscheidet, entscheidet sich eben für eine Infektion ohne Impfschutz (und es sind immer noch vor allem Ungeimpfte, die im Krankenhaus landen).
Was ist davon zu halten?
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 01.11.2021, 08:57

Uff, na das sind ja mal Zahlen jenseits von Gut und Böse. Zumal die Zahlen ja zwei Wochen alt sind, als es noch net so sehr knallte mit den Infektionen. Passt ja auch null mit dem Geschwurbel zusammen, wie wenige Imfdurchbrüche es angeblich nur geben soll. Und wenn die Zahlen tatsächlich "nur" Alte betreffen sollten, wie es ein ProImpfschwurbler darunter andeutet (was ja einfach nur noch fataler wäre), ist ja wohl klar, dass wir alle 4-5 Monate eine Impfe abholen dürfen. Bin mal gespannt, wann die kostet. :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 01.11.2021, 10:05

Das sind eher Zahlen, die ein hervorragendes Beispiel dafür abgeben, dass man nicht sofort der Intuition nachgeben sollte, wenn man sich Statistiken anschaut. Was sagen die Zahlen denn nun aus? Dass die Impfdurchbrüche prozentual gesehen bei den Älteren größer sind als bei den Jüngeren war zu erwarten, zumal die Immunantwort bei Immungeschwächten tendenziell schwächer ist. Die Zahl dürfte auch noch größer werden, je größer der zeitliche Abstand zwischen der Zweit- und Drittimpfung liegt. Zudem ist die Impfquote bei den Älteren am höchsten. Bei einer hypothetischen Impfquote von 100% wäre der Anteil an Impfdurchbrüchen ebenso 100%, und ebenso wäre der Anteil der Verstorbenen 100%.

Im Thread selbst wird es ja auch einmal schön vorgerechnet: Der Anteil der Geimpften an den Verstorbenen über 60-Jährigen beträgt 45%. Die Impfquote in dieser Alterskohorte beträgt 85%. Das Verhältnis ist hier bei etwa 0,5.
Bei den Ungeimpften beträgt der Anteil der Verstorbenen 55%, das sind 100-85 = 15% der Basis und somit ein Verhältnis von 3,7. Insgesamt haben die Ungeimpften gegenüber den Geimpften in dieser Alterskohorte also ein 7-fach erhöhtes Risiko zu sterben.

Insofern ist die Statistik ein Argument für die (dritte) Impfung.

Bei Immungeschwächten geht man inzwischen davon aus, dass alle zwei Jahre eine Impfung gegen das Coronavirus notwendig sein dürfte. Ähnlich wie der Schweinegrippeimpfstoff auch zum Grippeimpfstoff beigemischt wird, könnten in Zukunft wohl auch ähnliche Kombi-Impfstoffe gegen Corona auf den Markt kommen.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 01.11.2021, 10:22

Bei einer hypothetischen Impfquote von 100% wäre der Anteil an Impfdurchbrüchen ebenso 100%, und ebenso wäre der Anteil der Verstorbenen 100%.
???

Zu 100 Prozent kämen die Imfdurchbrüche dann aus der Gruppe der Geimpften. Und zu 100 Prozent wären die Verstorbenen Geimpfte. Ich hoffe, du meinst es so, ansonsten hätten wir ein echtes Problem. :lol:

Und äh, die Zahlen sind ja nicht nur bei den Alten erschreckend. Knapp 10 Prozent Impfdurchbrüche bei den Nicht-Alten, die sich vervierfacht haben mit Anziehen der Zahlen,fallen für mich bei allem Gerechne auch unter höchst bedenklich.

In diesem sinne:
freeman

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 01.11.2021, 10:36

freeman hat geschrieben:
01.11.2021, 10:22
Bei einer hypothetischen Impfquote von 100% wäre der Anteil an Impfdurchbrüchen ebenso 100%, und ebenso wäre der Anteil der Verstorbenen 100%.
???

Zu 100 Prozent kämen die Imfdurchbrüche dann aus der Gruppe der Geimpften. Und zu 100 Prozent wären die Verstorbenen Geimpfte. Ich hoffe, du meinst es so, ansonsten hätten wir ein echtes Problem. :lol:
Ja, der Geimpften. Das heißt Impfdurchbruch: Geimpft.
Mit freundlichem Gruß
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