Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 02.04.2020, 15:37

Warum spricht man dann von einer dauerhaften Begleitung des Virus? Die Immunität dürfte sich wohl eher wie bei der Grippe verhalten, nach der Ausbrütung ist man für einige Wochen immun, in der neuen Saison kriegt man den Rotz ggf. erneut. :?:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 02.04.2020, 19:35

SFI hat geschrieben:
02.04.2020, 15:37
Warum spricht man dann von einer dauerhaften Begleitung des Virus? Die Immunität dürfte sich wohl eher wie bei der Grippe verhalten, nach der Ausbrütung ist man für einige Wochen immun, in der neuen Saison kriegt man den Rotz ggf. erneut. :?:
Zirka ein bis zwei Jahre könnte die Immunität andauern, hab ich letztens mal gelesen.
In der Zwischenzeit hat man dann aber vermutlich einen wirksamen Impfstoff zur Verfügung, denke ich mal.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 02.04.2020, 19:56

Wobei das von Stefan geschilderte "Verfahren" ja auch immer mehr Risse bekommt. Weil man sich bei den Tests meist auf Abstriche aus dem Rachenraum verlässt, vernachlässige man jene Viren, die doch den Weg durch den Körper antreten. Ergo ist man dann irgendwann bei jedem Klobesuch genauso gefährlich... Deshalb müsse endlich auch ein analer Abstrich her. Irgendwie hab ich immer wieder das Gefühl, dass wir irgendwie echt noch weniger als wenig wissen.

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 03.04.2020, 07:22

Ein guter Beitrag was noch auf uns zukommt:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 03.04.2020, 08:42

Kurzes Update:

Heute ist es nun 3 Wochen her, seit meine Freundin erste Symptome hatte. Da sie immernoch Beschwerden im Bereich der Lunge hat, wurde sie gestern nun doch in ein Krankenhaus aufgenommen, so dass man das mal abchecken kann - also Blutbild, EKG, Abhorchen, Röntgen, CT... solche Sachen halt, die bei einer "Quatrantäne daheim" ja nicht machbar sind (zum Hausarzt kann man für so etwas mit einem Positiv-Ergebnis ja auch nicht). An sich geht es ihr recht gut. Ich bin jedenfalls etwas beruhigter, dass sie mal untersucht wird und dort wohl auch "in guten Händen" ist.

Ich selbst habe sie dort an der Schleuse abgeliefert, weshalb ich auch noch einmal danach gefragt wurde, wie es eigentlich bei mir ausschaut. Da das ja weiterhin nicht klar ist, denkt man nun über einen weiteren Test nach - was das Gesundheitsamt aber eigentlich für nicht notwendig hält, da ich ja 2,5 Wochen in Quarantäne war und keine klaren Symptome gezeigt habe (sonst hätte man die Quarantäne-Anordnung für mich ja auch gar nicht aufgehoben). Der in den Medien erwähnte Antikörper-Test steht bislang nicht zur Verfügung. Wenn der verfügbar ist, würde ich mit dem wohl recht zügig getestet werden.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 03.04.2020, 15:35

SFI hat geschrieben:
03.04.2020, 07:22
Ein guter Beitrag was noch auf uns zukommt:
Hab ich gestern auch gesehen - ich mag die Mai.

Aber nocheinmal hier nochmal etwas, aus dem Bereich der Opposition.



Habe mich jetzt noch nicht 100% von ser Seriösität der Quelle bzw des Presseportals KenFm überzeugen können, aber grundsätzlich klingt hier die Durchleuchtung der bekannten Statistiken durchaus vernünftig. Nur fange ich dann so langsam an generell jede Zahlenangabe anzuzweifeln :|

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 03.04.2020, 20:07

freeman hat geschrieben:
02.04.2020, 19:56
Wobei das von Stefan geschilderte "Verfahren" ja auch immer mehr Risse bekommt. Weil man sich bei den Tests meist auf Abstriche aus dem Rachenraum verlässt, vernachlässige man jene Viren, die doch den Weg durch den Körper antreten. Ergo ist man dann irgendwann bei jedem Klobesuch genauso gefährlich... Deshalb müsse endlich auch ein analer Abstrich her. Irgendwie hab ich immer wieder das Gefühl, dass wir irgendwie echt noch weniger als wenig wissen.

In diesem Sinne:
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Nee nee, wenn ich richtig informiert bin, dann hast du ein ziemliches Problem, wenn der Virus im Stuhl nachgewiesen wird. Covid wandert wohl über den Rachen in die Lunge.

Hier ein ganz interessantes Video zum Thema:
https://youtu.be/F7hGW2-o5V4

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 04.04.2020, 11:40

Sir Jay hat geschrieben:
03.04.2020, 15:35
Habe mich jetzt noch nicht 100% von ser Seriösität der Quelle bzw des Presseportals KenFm überzeugen können, aber grundsätzlich klingt hier die Durchleuchtung der bekannten Statistiken durchaus vernünftig. Nur fange ich dann so langsam an generell jede Zahlenangabe anzuzweifeln :|
Ken Jebsen ist ein antisemitischer Verschwörungstheoretiker. 100% unseriös. Hier ist mehr Material zu ihm: https://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Jebsen

Verlass dich echt nicht auf diese YouTube-Scheiße.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 04.04.2020, 12:06

McClane hat geschrieben:
04.04.2020, 11:40
Sir Jay hat geschrieben:
03.04.2020, 15:35
Habe mich jetzt noch nicht 100% von ser Seriösität der Quelle bzw des Presseportals KenFm überzeugen können, aber grundsätzlich klingt hier die Durchleuchtung der bekannten Statistiken durchaus vernünftig. Nur fange ich dann so langsam an generell jede Zahlenangabe anzuzweifeln :|
Ken Jebsen ist ein antisemitischer Verschwörungstheoretiker. 100% unseriös. Hier ist mehr Material zu ihm: https://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Jebsen

Verlass dich echt nicht auf diese YouTube-Scheiße.
Ich wollte es auch eben schreiben. Auch in der Familiengruppe bei WhatsApp landen immer mehr YouTube Videos von diesen Verschwörungstheoretikern. Ganz schlimm.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 05.04.2020, 11:14

Mich ereilte das Video von meinem kfz-mechaniker :lol:
Bin von ihm auch nichts anderes gewohnt.
Danke für die Aufklärung mcclane.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 05.04.2020, 17:08

Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 06.04.2020, 08:04

Mit dem Video wäre eig auch alles zum Thema gesagt


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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 06.04.2020, 12:45

Damit mein Link unter dem ganzen Verschwörungskram und Real Life-Gelaber der üblichen Youtube-Nasen nicht komplett untergeht, hier noch der Hinweis, dass das Video von einer Info-Veranstaltung des Klinikums Chemnitz ist. Da geht es rein um wissenschaftliche Informationen zum Virus. Das Ganze ist sogar recht witzig vorgetragen.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 06.04.2020, 16:15

MarS hat geschrieben:
06.04.2020, 12:45
Damit mein Link unter dem ganzen Verschwörungskram und Real Life-Gelaber der üblichen Youtube-Nasen nicht komplett untergeht, hier noch der Hinweis, dass das Video von einer Info-Veranstaltung des Klinikums Chemnitz ist. Da geht es rein um wissenschaftliche Informationen zum Virus. Das Ganze ist sogar recht witzig vorgetragen.
Hast Recht, ist aber auch wohl untergegangen, weil kein überlebensgroßer Thumbnail in deinem Posting drin war.
Ich unterstütze dein Posting damit nochmal :lol:


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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 07.04.2020, 12:44

Danke. :D

Ich habe aber auch gar keinen Plan, wie ich so einen Thumbnail setzen kann.


Falls es wen interessiert, hier mal ein Link zu einem Interview mit einem Lungenarzt in der FAZ
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... f9015cb2af

und ein Link, welcher die "Hammer und Tanz"-Strategie erläutert, von welcher man ausgehen kann, dass versucht wird diese anzuwenden(ähnlich wie in Südkorea
https://medium.com/tomas-pueyo/coronavi ... f9015cb2af

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 07.04.2020, 13:44

MarS hat geschrieben:
07.04.2020, 12:44
Ich habe aber auch gar keinen Plan, wie ich so einen Thumbnail setzen kann.
Ganz einfach - nur die url des YouTube Videos ohne irgendwelche Zusätze in eckigen Klammern in das Postingfeld kopieren, die Forumssoftware bindet das Video dann ganz automatisch ein.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 07.04.2020, 15:15

Wofür eine Klammer?
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 07.04.2020, 16:38

er hat den YouTube link mit [url] eingefasst, dadurch entsteht keine Einbindung sondern nur ein Direktlink
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 08.04.2020, 12:05

Jo, ich habe die Link-Funktion genutzt. Ich wäre aber nicht auf die Idee gekommen, dass das setzen des Links ohne die Funktion die Setzung des Thumbnails bewirkt. Und wenn, dann wäre es für mich trotzdem logischer gewesen, wenn die Software das trotzdem erkennt, der Algorithmus also immer auf "youtu.be" anspringt. Aber egal, so ist das Teil halt programmiert und ich weiß jetzt Bescheid. :D

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 08.04.2020, 12:17

Hier mal noch ein Link zu einem Interview mit dem Virologen Hendrik Streeck, der den Ausbruch in Heinsberg untersucht hat.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... men-studie


Ich versuche nur Links zu posten, die auch einen gewissen Hintergrund mit sich bringen. Mir geht es nicht darum Spekulationen zu befeuern, mir helfen solch inhaltlich geführten Interviews das ganze Spektakel etwas unaufgeregter zu erleben und mich mit etwas Hintergrundwissen durch den Alltag zu bewegen. Mein Motto: vorsichtig sein ja, aber nicht verrückt machen lassen.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 08.04.2020, 19:38

Streeck find ich auch immer wieder interessant. Es ist halt schade, dass die Bundesregierung so brutal auf den Drosten setzt. Von dem Streeck ja sagt, er arbeite sehr viruszentriert. Wohingegen Streeck von den Infizierten ausgeht. Also einen ganz anderen Ansatz fährt. Irgendwie frag ich mich immer, warum da nicht ein (mindestens) 5-Mann-Team einberufen wurde, das verschiedenste Ansätze vereint.

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 09.04.2020, 07:04

Für die Karriere eines sozialen Problems bedarf es eben vorab einer klaren Strategie hinsichtlich der Expertenauswahl.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 09.04.2020, 08:10

Am Ende wird ja dann aber auch auf die nicht oder zu spät gehört...

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 09.04.2020, 11:46

freeman hat geschrieben:
08.04.2020, 19:38
Streeck find ich auch immer wieder interessant. Es ist halt schade, dass die Bundesregierung so brutal auf den Drosten setzt. Von dem Streeck ja sagt, er arbeite sehr viruszentriert. Wohingegen Streeck von den Infizierten ausgeht. Also einen ganz anderen Ansatz fährt. Irgendwie frag ich mich immer, warum da nicht ein (mindestens) 5-Mann-Team einberufen wurde, das verschiedenste Ansätze vereint.
Wichtig ist es zudem einen geübten Sprecher für ein solches Team zu finden. Experten sind halt keine Politiker. Drosten kann man definitiv nicht seine Kompetenzen absprechen, wie er sein Wissen raus haut ist aber teils katastrophal. Seine Aussagen sind so schon immer eher gedrückt, die Presse reißt diese dann aber auch noch auseinander und zitiert ein paar Satzfetzen und schon hast du apokalyptisch wirkende Vorhersagen. Man muss die Problematik nun mal in einem Gesamtkontext betrachten und nicht rein aus medizinischer Sicht. Bis zu 500.000 Tote, gestern sind Masken noch wirkungslos, morgen sollten sie verpflichtend sein, für nicht nach draußen gehen gibt es keine medizinische Indikation, bleibt zuhause, App-Tracking ist gut. Solche Aussagen kann man eben nicht einfach mal so sorglos raushauen, sondern muss sie in ein Konzept einbetten. Ich mach Drosten da keine Vorwürfe, schließlich muss er in solchen Sachen nicht geschult sein, es verwundert mich aber nicht, dass er inzwischen schon so platt ist, dass er erwägt sich aus den Medien zurück zu ziehen. Dazu kommt die Frage, wie sehr schafft er es noch sich um den Virus an sich zu kümmern, wenn er permanent von den Medien gefragt ist. Die werden den doch belagern. Schon deshalb brauchst du ein Sprachrohr, damit die Experten auch ihre Arbeit machen können.

Natürlich sollten die Erkenntnisse eines Expertenteams dann auch vernünftig für einen Fahrplan verwendet werden. Deshalb ist es aber auch wichtig, dass ein solches Team über eine gewisse Diversifikation verfügt. Warum z.B. sind bisher primär Virologen gefragt und kaum Lungenärzte?! Und natürlich gehören da auch Volkswirtschaftler und Soziologen mit rein. Das Thema ist doch irre komplex.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von gelini71 » 09.04.2020, 12:58

Drosten kann man definitiv nicht seine Kompetenzen absprechen, wie er sein Wissen raus haut ist aber teils katastrophal.
Ein generelles Problem von Wissenschaftlern - ich habe ja mal eine Zeitlang beim LUA (= Landesuntersuchungsamt) in Koblenz gearbeitet und da auch mit solchen Leuten zu tun gehabt. Wenn man die gefragt hat was sie so machen oder mal was erklären sollten kam da auch jede Menge Wissenschaftliches Geschwurbel, sich in einfachen Worten für Laien verständlich auszudrücken können die nicht.
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