Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 18.07.2021, 19:08

Dank Corvid war in Rom nicht so viel los wie sonst... was besonders im Vatikan angenehm war (trotzdem waren es mir nach den letzten Monaten im Grunde noch zu viele Leute da drinnen mit mir). Wetter war prima (es waren eigentlich 2 Regentage angesagt... aber bis auf ein paar Tropfen an einem Tag kam nichts runter). Hab viel gesehen... aber natürlich lange nicht alles. Die Must-Sees, sag ich mal. :wink:

Überall wird da die Temperatur kontrolliert. Per Wärmebildkameras und anderen Arten der Messung. Auch bei manchen Läden.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 05.08.2021, 12:52

Ich hatte Dienstag meine Zweitimpfung mit Biontech. Gestern morgen dachte ich noch, dass ich keine Nebenwirkungen außer Schmerzen im Arm hätte, aber ab Mittag war ich dann hundemüde. Abends kamen erst nach erhöhte Temperatur und später migräneartige Kopfschmerzen dazu, weshalb ich den angefangenen Film nach 20 Minuten abbrechen musste. Heute morgen war wieder alles paletti.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 06.08.2021, 11:22

Schön, dass du die Impfung gut vertragen hast McClane...ich hatte die Nacht danach (Johnson) wellenartige Zitteranfälle...sonst alles gut :wink:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 09.08.2021, 08:30

hatte mich gegen die johnson&jonston entschieden und erhalte diesen donerstag meine zweite biontech - mal sehen, wie ichs verkrafte...

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 09.08.2021, 09:54

Aus einem bestimmten Grund, wenn man fragen darf, Sir Jay?

Ich hatte eine schräge Begegnung der vierten Art in einer Gruppe bei FB mit jemandem, der wieder mal behauptet, die Impfung sei eine biologische Waffe bzw. würde innerhalb von zwei bis drei Jahren zum Tode führen. Ich meine, eines muss man diesen Leuten lassen - dass sie diesen Zeitraum nehmen, ist clever - so kommen sie nicht so schnell in die peinliche Situation, ihre krude Theorie beweisen zu müssen...aber doch auch verdammt feige ;) :00000694
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 09.08.2021, 10:39

…also ich habe gehört, dass wir im September alle sterben werden. :wink:
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 09.08.2021, 11:00

So ein verdammter mist..ich hatte mich soooo auf das HAUS DES GELDES-Finale gefreut.... :shock: :shock: :shock:
Ob man bei Netflix fragen kann, ob die das vorziehen können aufgrund dieser unumstößlich sicheren Informationen? :wink: :?:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von MarS » 09.08.2021, 11:48

McClane hat geschrieben:
14.06.2021, 23:19
@ MarS

Von dem, was ich so zu den Nebenwirkungen gehört habe, dürfte das leider die Arschkarten-Kombi sein. Die meisten Geimpften im Freundeskreis habe bei Astra die erste Dosis stärker, bei Biontech die zweie Dosis stärker gemerkt. Kann natürlich sein, dass du bei der zweiten Dosis nicht mehr viel merkst, wenn du einmal schon eine heftige Reaktion hattest.
Ich hab letzte Woche meine zweite Impfung erhalten. Nachdem die erste von den Nebenwirkungen her unangenehm war, hatte ich schon übles befürchtet. Ich bin dieses Mal aber von Nebenwirkungen verschon geblieben.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Sir Jay » 09.08.2021, 11:59

bei der J&J haben mich die möglichen Nebenwirkungen primär etwas verunsichert. Der geringere Impfschutz hat meine Skepsis dann abgerundet.

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von Cinefreak » 09.08.2021, 12:20

Ich muss zugeben, als es wirklich soweit war mit der IMpfung und ich das unterschreiben musste, dass für meine Altersgruppe Hirnvenenthrombosen in seltenen Fällen eintreten könnten, war ich auch leicht verunsichert...da ich aber leider von Leuten weiß, die ich kenne, die entweder Long Covid haben oder an Covid qualvoll zugrunde gegangen sind (einer davon wirkte immer supersportlich und von Vorerkrankungen war da auch nicht viel bekannt wohl), war die Entscheidung letzten Endes einfach...
Jetzt hoffe ich mal das Beste...ich denke aber, alles besser als gar kein Schutz...schauen wir mal und hoffen wie gesagt das Beste :wink:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 11.08.2021, 09:16

LivingDead hat geschrieben:
09.08.2021, 10:39
…also ich habe gehört, dass wir im September alle sterben werden. :wink:
Diese Nachricht von diesem Hochstapler "Dr." Goodwell oder wie der Vogel heißt, bekam ich via Twitter auch mit. Einige Witzbolde schrieben schon, dass er ja kein Jahr gesagt hat - im September 2128 sind tatsächlich alle jetzt Geimpften tot.
Finde die Vorstellung aber auch herrlich absurd, dass man, egal ob schon zu Anfang des Jahres oder gerade eben erst geimpft wurde, pünktlich zum Stichtag den Arsch zukneifen soll. :lol:
MarS hat geschrieben:
09.08.2021, 11:48
Ich hab letzte Woche meine zweite Impfung erhalten. Nachdem die erste von den Nebenwirkungen her unangenehm war, hatte ich schon übles befürchtet. Ich bin dieses Mal aber von Nebenwirkungen verschon geblieben.
Dann sind das doch gute Nachrichten. Eine Freundin hatte bei der Kombi zweimal Symptome, bei anderen war es so wie bei dir. Aber die Reaktionen sind eh sehr individuell.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 11.08.2021, 19:23

Ich hab gestern dafür meinen Glauben in den deutschen Staat verloren. Ich bin fest davon ausgegangen, dass die Ministerpräsidenten-Deppen-Konferenz nur zu einem Ergebnis kommen wird: Ende der pandemischen Lage und ENDLICH Besinnung auf Selbstverantwortung des Souveräns. Aber letzteres sind wir ja schon lange nicht mehr. Also bleibt die pandemische Lage erhalten, der Impfzwang kommt hintenrum und argumentiert wird anhand von Inzidenzen. Das Frau Merkel keinen Bock mehr hat, war ja weithin absehbar, dass sie sich aber auf die Art und Weise verabschiedet, das ist schon derb. Wenn man dann noch bedenkt, dass sie sich zu Beginn der Pandemie gar nicht damit abgegeben hat, ist ihre Blockadehaltung aktuell einfach nur ein richtig derber Schlag ins Kontor.

Wie lange soll denn das jetzt noch so gehen? Die Impfquoten, die die anstreben, sind illusorisch, die Aufteilung der Gesellschaft in Geimpft und Ungeimpft echt ein absolutes Unding und während Dänemark und England gar nicht mehr unterscheiden zwischen geimpft und ungeimpft und die Lage in die Hand der Leute legen, lassen wir uns weiterhin "einkerkern" und verschärfte Regeln auferlegen. Ich check das nicht mehr. Es ist doch alles gegeben: Ein Impfstoff ist da und wer will, lässt sich impfen. Wer nicht, der hat das Recht dazu, sich dagegen zu entscheiden, OHNE vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu werden oder für alles "Eintritt" zu bezahlen. So funktioniert das doch in einer Demokratie. Wieso wurden wir eigentlich nie gezwungen, uns gegen die Grippe impfen zu lassen? An der sind in normalen Zeiten mehr gestorben als in unserer aktuellen "vierten" Welle ... mit Inzidenz 25 :lol: Ich hoffe wirklich, wir kommen spätestens nach der Wahl aus diesem Panikmodus endlich wieder raus.

Bezeichnend freilich auch, dass die Tests erst NACH der Wahl Geld kosten werden. Ich frage mich btw. auch, welcher Politiker wohl noch so viele Tests rumliegen hat, dass er sie endlich monetarisieren muss?

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 11.08.2021, 23:11

freeman hat geschrieben:
11.08.2021, 19:23
Bezeichnend freilich auch, dass die Tests erst NACH der Wahl Geld kosten werden. Ich frage mich btw. auch, welcher Politiker wohl noch so viele Tests rumliegen hat, dass er sie endlich monetarisieren muss?
You're a funny person. Die Tests kosten auch jetzt schon Geld - nur eben Steuergeld. Daran wird keiner mehr Gewinn als vorher machen, wenn die Impfunwilligen sie jetzt selbst bezahlen müssen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 12.08.2021, 07:33

Kanzler wird ja auch der, der am besten dichten kann, da verwundern doch derartige Schildbürgerstreiche nicht mehr freeman. :lol: Peinlich sind auch die ausgerufenen Tugenden nach Patriotismus und Solidarität. 2,6 Mio. Rentner sind einem Armutsrisiko und 3,9 Mio. Menschen einer repressiven Hartz-IV Politik ausgesetzt. Jedes 5. Kind wächst in Armut auf und der Sozialstaat sowie dessen Gesundheitssystem wurden über Dekaden vorsätzlich demontiert. Wo waren denn da Patriotismus und Solidarität der Obrigkeit? :lol: Rainer Stinner von der FDP bezeichnente Ungeimpfte als Sozialschädlinge und es wird jeden Tag deutlicher, welche besondere Definitionsmacht primäre Akteure wie Söder oder Lauterbach besitzen, um die Karriere eines sozialen Problems im öffentlichen Diskurs zu bestimmen und wie ihnen selbiges zum Machtausbau diente. Interessanterweise gibt es bei mir im Freundeskreis viele Geimpfte oder Ungeimpfte, aus unterschiedlichen Beweggründen. Doch: Da lässt jeder jedem seine Ansicht und gefeiert wird unbeschwert gemeinsam. Mit der Agenda 2010 hetzte man Zeitarbeiter gegen Hartz IV Empfänger auf, nun sind es Geimpfte gegen Ungeimpfte. Divide et impera funktioniert besonders in Deutschland gut. Ob alle Geimpften jederzeit ihren Impfpass vorzeigen wollen? Ziviler Ungehorsam aufgrund dieser Sklavenmoral scheint mir nun angebracht.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von freeman » 12.08.2021, 08:56

Inwiefern bin ich da funny? Willst du mir sagen, du hast beim Eingang deines Netto-vom-Brutto gemerkt, dass du deine Tests bezahlt hast? Es ist doch auch psychologisch was ganz anderes, das Geld SELBST aus dem Geldbeutel zu nehmen, und es wegzugeben. Dementsprechend ist der Zeitpunkt sehr wohl mit Bedacht gewählt. Kann mir keiner erklären, dass das willkürlich ausgewürfelt wurde. Es stand ja schon VOR dem Gipfel fest, dass die Tests vermutlich ab Oktober kosten werden. Das ist alles ein wenig zu offensichtlich, um es wegzufunnien ;-).

Und das mit dem mehr einnehmen weiß ja bislang keiner. Weil noch kein Preis festgelegt wurde und erstaunlicherweise darauf gewartet wird, warum auch immer. Weil Marktwirtschaft und so. Im Raum schwebte zuletzt ja mal eben ein Zwanni. Damit wäre die eine Testvariante zu teuer, die andere zu billig bezahlt. Natürlich kann man nur hoffen, dass der Markt das schön schnell unter 10 Euro reguliert, aber ich hab da so ein Zwicken am rechten Ei, dass da auch rumreguliert wird, um die Impflicht aufrecht zu erhalten.

In diesem Sinne:
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 12.08.2021, 09:22

Ich bezog mich damit auf die Verschwörungstheorie, dass irgendjemand damit jetzt (mehr) Geld macht, wenn man sie selbst bezahlen muss.

Der Zeitpunkt mag einerseits politisch gewählt sein, andrerseits muss man den Leuten, die bisher nur zu faul waren (und davon gibt es einige), auch die Chance lassen, dass sie zwei Impfungen bekommen und zwei Wochen später den vollen Impfschutz haben können, bevor sie zur Kasse gebeten werden - da ist der Oktober fast schon zu knapp gewählt, wenn man nicht mit den verkürzten Fenstern zwischen den Impfungen arbeitet.

Außerdem bleiben, so weit ich das mitbekommen habe, die Tests ja weiterhin für Leute, die sich aus irgendwelchen Gründen nicht impfen lassen können (es kann sich eben nicht jeder impfen lassen, der will).
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 12.08.2021, 09:56

Man spricht aber auch hier und da von notwendigen PCR Tests und nicht von günstigeren Schnelltests. Da werden dann ganz andere Summen fällig. Nach meinem Dafürhalten braucht man jetzt mit den Ungeimpften einen Sündenbock, um von den zunehmenden Tendenzen von Impfdurchbrüchen, dass sich Geimpfte (vor allem bei Delta) ebenfalls infizieren und Überträger sein können, dass die Wirkung der Impfstoffe über die Monate nachlässt und selbst jetzt bei J&J eine Zweitimpfung diskutiert wird, abzulenken. Andere Länder zeigen wie es auch anders geht. Diese Sklavenmoral in Deutschland entspringt lediglich dem Konstrukt von Machtallianzen, daher sollte man dem aktuellen Weg zumindest einmal Skepsis entgegen bringen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 12.08.2021, 10:42

Im Alltag werden die PCR-Tests keine große Rolle spielen. Und dass es der Allgemeinheit irgendwann schwer zu erklären sein wird, die Schnelltests auch für die Impfunwilligen zu zahlen, ist doch auch klar.
Die Impfdurchbrüche sowie die Fähigkeit das Virus zu übertragen, spielen doch eine absolut untergeordnete Rolle (selbst die kurzzeitig gehypte Neuigkeit, dass Delta bei Geimpften genau so stark nachweisbar ist wie bei Ungeimpften, wurde ja schon dadurch entkräftet, dass die Viruslast ganz schnell wieder abklang, im Gegensatz zu den Ungeimpften). Und „andere Länder“ haben auch andere Impffortschritte.

Das größte Infektionsgeschehen - und somit auch die tendenzielle Belastung für das Gesundheitssystem - spielt sich nun mal bei den Ungeimpften/Ungeschützten ab. Und ein großer Teil hiervon (ausgenommen Kinder und Allergiker) WILL sich auch nicht impfen lassen. Wenn man das Blatt einmal umdreht, dann sehe ich persönlich es auch nicht ein, dass durch die „Faulheit“ einiger weniger die Gesundheit aller in Gefahr gebracht wird, wenn durch Überfüllung der Intensivstationen im Herbst keine 100%ige Versorgung gewährleistet werden kann. Denn Autounfälle, Schlaganfälle, etc. gibt es auch weiterhin.

Im Übrigen ist die Terminierung für die Impfungen auf Oktober deutlich zu lang gewählt, sodass sich die vierte Welle nun durch Impfungen nicht mehr aufhalten lässt.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 12.08.2021, 11:03

Ich beziehe mich auf den gestrigen Artikel vom SWR, worin es zumindest für BW heißt:
Vorgesehen ist demnach, dass Ungeimpfte bei kulturellen Veranstaltungen im Innenbereich sowie in Clubs und Diskotheken künftig einen PCR-Test benötigen.
....

PCR-Tests würden momentan mit 43 Euro vergütet,
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von StS » 12.08.2021, 11:14

Ich bin klar dafür, Impfunwilligen das "vergnügte Leben" möglichst schwer zu machen. Wer keinen stichhaltigen medizinischen Grund hat, sich nicht impfen zu lassen, und es dennoch verweigert, sollte dann halt auf solche Sachen wie Kino- und Restaurantbesuche verzeichten müssen... oder sich (zwecks "Eintritt") kostenpflichtig testen lassen. Ich (meine Eltern, Freunde etc.) als Doppeltgeimpfter kann mir den Scheiß trotzdem noch einfangen, klar - aber die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass ich es von einem Ungeimpften als einem Geimpften bekomme. Würden nur Geimpfte in ein Kino gelassen werden, würde sich z.B. auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ich mal wieder ins Kino gehe...

Das Argument mit der Grippeimpfung verstehe ich - aber hey, irgendwie sollte man jetzt auch mal weitermachen in Sachen Durchimpfen der Bevölkerung, statt den "Querdenker-Vollpfosten" jetzt einfach ihren Willen zu lassen...
Perspektivwechsel gefordert Brinkhaus: Ungeimpfte schränken Leben der Geimpften ein

Um den Umgang mit ungeimpften Bundesbürgern ist eine Debatte entbrannt. Sollen sie für Tests bezahlen, werden ihre Rechte eingeschränkt? Für Unionsfraktionschef Brinkhaus sollte mehr über die Rechte von Geimpften gesprochen werden.

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat mit Blick auf Geimpfte und Nicht-Geimpfte einen Perspektivwechsel gefordert. "Es wird zu viel über den angeblichen indirekten Impfzwang geredet und zu wenig über die Rechte von Geimpften", sagte Brinkhaus der "Welt". "Was ich momentan erlebe, ist, dass die Geimpften sauer sind auf die Nicht-Geimpften. Die Geimpften haben Termine gemacht, sind losgegangen und haben in Kauf genommen, dass es ihnen am Tag nach der Impfung teilweise nicht so gut gegangen ist. Und sie erleben nun, dass sie ihre Freiheiten trotzdem nicht vollständig zurückbekommen." Deswegen müsse endlich gefragt werden, inwieweit die Nicht-Geimpften das Leben von Geimpften einschränkten.

Um eine mögliche Ungleichbehandlung von ungeimpften Bundesbürgern war zuletzt eine Debatte entbrannt. So wird darüber diskutiert, ob Menschen ohne Impfung künftig für Corona-Tests bezahlen sollen.


Ganzer Artikel:
https://www.n-tv.de/politik/Brinkhaus-U ... obal-de-DE

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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 12.08.2021, 12:03

Für mich eine zu dichotome Einstellung, die zeigt welche Auswirkungen der Jargon der Politikerkaste bereits hat. Als ob es hier um eine Konsens basierende Geimpften Front vs. Querdenker Front ginge. Die Herausforderung sehe ich weder im Ausmaß der Pandemie noch bei Impfunwilligen, sondern in dem was getan werden muss, ohne mit derart offenkundigem Königsmechanismus Grundsätze des EU-Vertrages (AEUV Artikel 19) oder Art 14 der European Convention on Human Rights zu unterlaufen. Tatsächlich entwickle ich erst aufgrund dessen eine Impfunwilligkeit und möchte nicht unkritisch einer Mehrheitsentscheidung folgen. Skepsis an dieser Sklavenmoral ist das Entscheidende. Es bleibt für mich zudem die Frage, wovor Geimpfte Angst haben. Wenn die Impfung doch schützt, dann gibt es nichts zu befürchten. Stimmt, sie verhindert ja anscheinend nur eine Hospitalisierung. Also müsste doch der politische Tenor lauten: Die Impfstoffe sind nicht das, was sie versprachen, also lasst euch impfen, damit die Geimpften sich nicht anstecken und mit Symptomen bettlägerig werden oder geimpfte Risikopatienten doch sterben. Oder aber: Es gibt so viele Menschen, die können oder dürfen sich nicht impfen lassen, die gilt es mit der Impfung Dritter zu schützen.
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 12.08.2021, 12:07

freeman hat geschrieben:
11.08.2021, 19:23
Wie lange soll denn das jetzt noch so gehen? Die Impfquoten, die die anstreben, sind illusorisch, die Aufteilung der Gesellschaft in Geimpft und Ungeimpft echt ein absolutes Unding und während Dänemark und England gar nicht mehr unterscheiden zwischen geimpft und ungeimpft und die Lage in die Hand der Leute legen, lassen wir uns weiterhin "einkerkern" und verschärfte Regeln auferlegen. Ich check das nicht mehr. Es ist doch alles gegeben: Ein Impfstoff ist da und wer will, lässt sich impfen. Wer nicht, der hat das Recht dazu, sich dagegen zu entscheiden, OHNE vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu werden oder für alles "Eintritt" zu bezahlen. So funktioniert das doch in einer Demokratie. Wieso wurden wir eigentlich nie gezwungen, uns gegen die Grippe impfen zu lassen? An der sind in normalen Zeiten mehr gestorben als in unserer aktuellen "vierten" Welle ... mit Inzidenz 25 :lol: Ich hoffe wirklich, wir kommen spätestens nach der Wahl aus diesem Panikmodus endlich wieder raus.
„Die Impfquoten, die die anstreben, sind illusorisch“
Ja, für Delta benötigen wir einen „Herdenschutz“ von mind. 90% - das ist tatsächlich illusorisch. Deshalb wird Spahns „Versprechen“, dass es keinen generellen (sprich für Ungeimpfte wie Geimpfte) Lockdown mehr geben wird, schlecht altern. Vor allem die nächsten Wochen bis zur Bundestagswahl werden noch ohne größere Einschränkungen bis zur Bundestagswahl durchlaufen. Bis dahin werden Inzidenzen irgendwo zwischen 80 und 300 zu sehen sein, da der stockende Impffortschritt (bei aktuell 40% Ungeimpften in D) nicht ausreichen wird.
Zudem haben wir es nun mit einer neuen Variante zu tun, die deutlich krank machender ist. Selbst mit Impfschutz (und die aktuellen Impfstoffe sind noch auf Alpha abgestimmt) ist das Coronavirus immer noch unvergleichlich gefährlicher als die jährliche Grippe. Die Zahl der Intensivpatienten in D ist aktuell schon wieder auf einem aufsteigenden Ast.
All das verspricht kein angenehmer Start in den Herbst zu werden.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat Drosten einmal vor einigen Wochen in seinem Podcast erwähnt, dass tatsächliche „Normalität“ erst im Winter 2022 zu erreichen ist, wenn ein Großteil der (Welt!)Bevölkerung durchgeimpft ist und im besten Falle zusätzlich auch Infektionen auf natürlichem Wege erfahren hat.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von LivingDead » 12.08.2021, 12:14

Ich glaube die Sklaven von einst würden uns um unser Gesundheitssystem beneiden.

Zudem vergessen anscheinend viele, dass keine wissenschaftliche Errungenschaft der Menscheitsgeschichte mehr Leben gerettet hat als das Impfen. Nur weil wir vergessen haben, was tödliche Infektionskrankheiten bedeuten, heißt das nicht, dass es sie nicht mehr gibt. Corona zeigt letztlich vor allem auf, wie fragil unser Gesellschaftssystem ist. Und ich denke weniger, dass es hier um Unterdrückung der Bevölkerung geht, als vielmehr um die Angst des Kontrollverlusts (ggü. Pandemien).
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von SFI » 12.08.2021, 12:20

Sklavenmoral meint lediglich das moralische Konstrukt gut vs. böse, welches hier als Bewertung herangezogen wird und bereits Früchte trägt.
Und ich denke weniger, dass es hier um Unterdrückung der Bevölkerung geht, als vielmehr um die Angst des Kontrollverlusts (ggü. Pandemien).
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Re: Das Coronavirus: Zwischen Hysterie und Gefahr

Beitrag von McClane » 12.08.2021, 13:24

SFI hat geschrieben:
12.08.2021, 09:56
Andere Länder zeigen wie es auch anders geht.
Wenn wir jetzt wieder "Wünsch dir was" mit anderen Ländern spielen, dann kann ich dir genauso gut Länder nennen, die es wesentlich rigider handhaben als Deutschland, siehe etwa Italien. Mal ganz abgesehen davon, dass dabei immer noch verschiedene Faktoren wie Besiedlungsdichte, Durchschnittsalter usw. eine Rolle spielen, weshalb ich diese Vergleiche nur für begrenzt sinnig halte.
Wenn wir mal das von freeman genannte Beispielland Großbritannien nehmen, dann sollte man vielleicht auch nicht unerwähnt lassen, dass die vorher einen noch härteren und längeren Lockdown als wir hatten sowie eine wesentlich höhere Impfquote. Mal abgesehen von der Ironie, dass BoJo letzten Monat den Tag der Freiheit aus seiner persönlichen Corona-Quarantäne heraus verkünden durfte.
LivingDead hat geschrieben:
12.08.2021, 10:42
Im Übrigen ist die Terminierung für die Impfungen auf Oktober deutlich zu lang gewählt, sodass sich die vierte Welle nun durch Impfungen nicht mehr aufhalten lässt.
Ich weiß nicht, ob sich das auf mich bezog. Ich hatte nur durchgerechnet, dass man selbst im schnellsten Fall erst Ende September/Anfang Oktober den vollen Impfschutz hat, wenn man bisher noch nicht geimpft wurde und nicht J&J nehmen will. Denn selbst man jetzt direkt einen Termin bekommt, vergehen vier Wochen bis zur Zweitimpfung und weitere zwei, bis die Impfung ihre volle Wirkung entfaltet.
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