[Konzert] Placebo - Rockhal Luxemburg 09.05.2017

Eindrücke, Klangchecks aktueller aber auch älterer Scheiben im Review. Dazu Musik DVDs und Konzertberichte.

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[Konzert] Placebo - Rockhal Luxemburg 09.05.2017

Beitrag von gelini71 » 12.05.2017, 14:08

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Bild unter CC Lizenz
Quelle: Wikipedia
Bild wurde von mir nur verkleinert um es auf die Webseite anzupassen

Konzertort: Rockhal (Main Hall), Esch-Sur Alzette, Luxemburg
Webseite
Datum: 09.05.2017
Einlass: 19:00 Uhr
Support Act: 20:00 Uhr
Hauptact: 20:55 Uhr

Besetzung
Brian Molko – Gesang, Gitarre
Stefan Olsdal – Gitarre, Bass, Backing Vocals
sowie vier namentlich nicht vorgestellte Begleitmusiker

Supportact: Lærke Corfix

Setliste
00 Every you Every me (Video)
01 Pure Morning
02 Loud like Love
03 Jesus Son (wegen Technikproblem abgebrochen und neu gestartet)
04 Soulmates (alias Sleeping with Ghosts)
05 Special needs
06 Lazarus
07 Too many Friends
08 Twenty Years
09 I know
10 Devil in the Details
11 Space Monkey
12 Exit Wounds
13 Protect me for what I want
14 Without you I´m nothing
15 36 Degrees
16 Lady of the Flowers
17 For what it´s worth
18 Slave to the Wage
19 Special K
20 Song to say Goodbye
21 the bitter End

Zugabe 1
22 Teenage Angst
23 Nancy Boy
24 Infra Red

Zugabe 2
25 Running up that Hill

Bild

Wo ist die Leidenschaft ? Es gab Hits, Hits und nochmal Hits – diese leider Lieblos und Pflichtbewust runtergespielt

20 Jahre Placebo - Als die Gruppe 1996 in der Musikszene auftauchte war sie mit ihrem Alternativerock tatsächlich eine Alternative zu den damals vorherrschenden Britpop. Wem Oasis zu prollig und Blur zu Intellektuell war der fand in den Lärmenden Gitarren von Placebo schnell eine neue Musikalische Heimat. Ihren Kommerziellen Durchbruch verdanken sie 1999 dem Film „Eiskalte Engel“ wo ihr Song „Every you Every me“ an prominenter Stelle bei den Anfangscredits gespielt wurde und sie dadurch Hörerschichten erreichten die sie normalerweise nie bekommen hätten. Im Laufe der Jahre wurde der Lärmende Gitarrenrock etwas Mainstreamiger glatt gebügelt, man wurde Radiotauglich und die Band stieg in die Höhen der Stadionacts auf. Auf dem Weg dorthin wurden dann leider einige Schlagzeuger ganz „Spinal Tap“ mäßig verheizt (mittlerweile ist Placebo zu einem reinen Duo geschrumpft) und auch die Zeiten wo Drogen zum Lebensinhalt gehören sind vorbei und man lebt gesund.

Das die Gruppe Ihren Lebensunterhalt mit dem spielen von Konzerten verdient und nicht mit dem veröffentlichen von Tonträgern ist ein offenes Geheimnis, nicht umsonst ist die Band oft Monatelang auf Tour rund um die Welt. “Wir spielen überall da wo man uns sehen will“ sagte Brian Molko Sinngemäß einmal in einem Interview. Im Jahre 2016 feiert die Band 20-jähriges Jubiläum und das wird mit einer Tour (logisch) gefeiert – obwohl das letzte reguläre Studioalbum „Loud like Love“ bereits 2013 veröffentlicht wurde und neues Material in nächster Zeit nicht angekündigt ist. Nachdem man 2016 durch die großen Arenen gereist ist stehen 2017 die Festivals rund um die Erde auf dem Plan. Und mittendrin im Tourneeplan mit all jenen großen bekannten Festivals war am 09. Mai ein Termin versteckt der auf den ersten Blick wie ein Fremdkörper wirkt.

Denn an jenem Dienstag besuchten Placebo tatsächlich die Rockhal in Esch im Großherzogtum Luxemburg. Für den Status den die Band mittlerweile hat ist der große Saal mit seiner Kapazität von 6.500 Personen rein Faktisch ein intimer Clubgig. Die Karten für das Konzert waren auch Ratz-Fatz ausverkauft, zumal sie mit gerade mal 46 Euro (plus Gebühr) sogar richtig günstig waren (die Deutschlandkonzerte ein Jahr zuvor waren teilweise doppelt so teuer). Im Vorfeld wurde von Brian Molko dann auch eine große Party mit allen Hits angekündigt – auch jenen die man seit Jahren nicht mehr gespielt hatte.

Durch meinen Stauerfahrung einen Monat zuvor beim Besuch der Neal Morse Band machte ich mich an jenem 09. Mai dann auch etwas früher auf den Weg nach Esch – was auch eine gute Entscheidung war denn auf dem Weg dorthin stand ich nicht nur wieder im Feierabendstau sondern es war zwischenzeitlich auch die Baustellensaison auf der Autobahn eröffnet worden. Nach knapp zwei Stunden Fahrt kam ich um halb fünf schließlich im Gewerbegebiet Bevlar an wo sich die Rockhal befindet. Vor der Halle war bereits eine kleine Gruppe von Fans, einige waren sogar schon seit dem frühen Morgen da wie ich erfuhr – diese hatten es sich mit Schlafsack, Styrophorplatte und Essensvorrat vor der Eingangstüre gemütlich gemacht. Immer wieder Erstaunlich zu was allem Hardcorefans fähig sind. Nun hieß es wie immer warten bis zum Einlas.

Der war dann Pünktlich um 19 Uhr – leider erwiesen sich die Hardcorefans als etwas sehr ungeduldig und überrannten fast das Sicherheitspersonal beim öffnen der Türe. Es gab Geschrei, Zurechtweisungen und etwas schlechte Stimmung. Während die wahren Hardcorefans in die Halle rannten als ginge es darum den Rekord im Einhundertmeterlauf zu brechen ging ich ganz gemütlich in die große Halle – und bekam einen Platz direkt in der ersten Reihe am Absperrgitter. Zwar nur an der rechten Seite während sich die große Traube an der von vorne gesehenen linken Bühnenhälfte tummelte – wie ich später sehen sollte der Platz wo Brian Molko steht. Nun wieder warten, die Halle füllte sich etwas zäh und langsam. Das Musikalische Unterhaltungsprogramm bestand aus einer seltsamen Mischung von Songs aus dem Bereich Rap, Ambient und Rock / Pop. Interessant war dagegen die Mischung des Publikums – das Weibliche Geschlecht war eindeutig in der Überzahl (die meisten im Emostyle – manche Klischees stimmen wirklich) und die Altersstruktur war auch ziemlich breit von Älteren die Placebo offensichtlich seit gut 20 Jahren kennen bis hin zu Jüngeren welche die Gruppe erst seit kurzen entdeckt haben.

Um 20 Uhr dann ging das Saallicht aus und auf die Bühne kam der Supportact – die Sängerin Lærke Corfix aus Dänemark mit zwei Begleitmusikern. Die spielten dann eine halbe Stunde lang Songs aus ihrem Debütalbum das erst drei Tage zuvor veröffentlicht wurde. Die Stimme der Dame ist sehr wandelbar, Musikalisch war es diese typisch unterkühlte Skandinavische Mischung aus melancholischen Singer/Songwriter Pop mit Elektronica – mir persönlich sagte es nicht so zu, es war ganz nett und die Dame kam ganz sympathisch rüber aber es hat mich jetzt auch nicht dazu verleitet mir ihr Debütalbum zu kaufen. Am Ende gab es Höflichen Applaus, ob sich die lange (auf Instagram dokumentierte) Autofahrt von Kopenhagen nach Esch gelohnt hat wird wohl nur sie wissen (sie war nur für dieses eine Konzert gebucht worden).

Nun wieder warten während auf dem Videoschirmen ein großes „Handy Verboten“ Schild auftauchte....und das war etwas was man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, denn es gab tatsächlich die Anweisung das das Filmen und Fotografieren mit dem Smartphone unterbinden sollte. Die vielen Ordner im Konzertgraben hatten dann während des Konzerts auch alle Hände voll zu tun den Fans die Handys zuzuhalten und ihnen recht rüde zu verstehen gaben das filmen nicht erwünscht ist. Die meisten verstanden dies dann auch und nach einige Minuten sollte die mittlerweile zur Pest gewordenen Seuche des Smartphonefilmens bei Konzerten legen – ja, es war wirklich sehr angenehm nicht andauernd irgendwelche Handymodelle im Sichtfeld zu haben. Danke für diese Anweisung, es tat richtig gut !
Neben mir war ein etwas älterer Fan der meinte besonders clever zu sein und packte tatsächlich seine Videokamera aus um das Konzert ganz dreist zu filmen – wohlgemerkt in der ersten Reihe direkt vor dem Ordner. Viel wurde nicht gefilmt, wenn es hoch kommt eine Minute dann gab es eine lautstarke Diskussion und schließlich wurde er des Saales verwiesen.

Um 20:55 Uhr (diese Startzeit war tatsächlich die offizielle) ging das Licht wieder aus und die riesige Videoleinwand hinter der Bühne erwachte zum Leben. Es gab den Videoclip zum Hit „Every you Every me“ - nicht der den man allgemein kennt sondern jenen der seinerzeit zuerst produziert wurde und der dann viele Jahre ungesehen im Giftschrank lag. Über die Gründe kann man spekulieren, womöglich war Brian Molko in Frauenkleidern für manch empfindliche Seele etwas zu krass.
Nach dem Clip gab es mit einer kurzen schnelle Montage eine Optische Reise durch 20 Jahre Placebo – hier fiel vor allen Molkos wechselnde Haarpracht auf, von Glatze bis hin zu Hippiemähne trug der Mann in all den Jahren wirklich jede Variante die es an Frisuren gibt.

Nach dem Clip ging es los – die schweren Drumbeats von „Pure Morning“ kommen aus den Boxen und die vier Begleitmusiker die Molko und Olsdal Live unterstützen kommen auf die Bühne. Nach ungefähr einer Minute kommt von der rechte Seite zunächst Olsdal (mittlerweile mit Bart und die langen Haare zu einem kecken Zopf gebunden) und dann etwas später von links schließlich Molko (in modischer Kurzhaarfrisur). Beide hängen sich ihre Gitarren um (Olsdal ist offensichtlich zwischenzeitlich vom Bass zur Gitarre gewechselt) und los geht es durch das Greatest-Hits Programm.

Die Bühne ist recht bescheiden im Aufbau, man sah ihr an das diese für Festivals konzipiert wurde um schnell auf- und wieder abzubauen. Eine riesige Videoleinwand im Hintergrund die als Hauptbeleuchtungselement dient, dazu nur ein paar Scheinwerfer – das war es bereits. Beleuchtungstechnisch hat man sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ja – es war hell und bunt aber eben auch nichts außergewöhnlich großes oder Spektakuläres. Es gab noch einige Nebelmaschinen (Duftstoff: Vanille) sowie Videoleinwände an den Seiten. Auf der Bühne selber waren überall kleine Funkgesteuerte Kameras angebracht die das ganze Konzert filmten und Live auf die Leinwände projizierten. Wie gesagt – man merkt das der Bühnenaufbau für Festivals war, denn in der relativ kleinen Rockhal wo es gute Sicht gibt waren die Kameras eher unnötig.

Der Sound war streckenweise etwas zu unausgewogen – vor allen wenn drei Gitarren zu hören waren versumpfte Molkos Singstimme komplett in den Gitarrenwänden und war streckenweise nicht zu hören. Das die Gitarren teilweise ziemlich verzerrt klangen ist bekanntermaßen bei Placebo normal, das gehört so (Brian Molko liebt es zudem offensichtlich mit der Gitarre am Verstärker Feedbackgeräusche zu machen, denn das tat er bei fast jedem Song). Die Bässe waren schön sauber und klar, bei den Höhen kreischte es aber dann doch etwas. Am besten war der Sound bei den Zugaben die in reduzierter Besetzung gespielt wurden – da klang alles perfekt und sauber.

Bei der Songauswahl gab es das was versprochen wurde: Hits – zumindestens fast alle, ich vermisste „Meds“, „Battle for the Sun“ sowie „English Summer Rain“. Der Durchbruchshit „Every you Every me“ wurde nicht nochmal Live gespielt, es sollte bei der Videoversion am Anfang bleiben. Im großen und ganzen konnte man mit der Auswahl von 25 Songs zufrieden sein – jedes Album wurde berücksichtigt, ebenso Non-Album Tracks und am Ende gab es sogar die berühmt-berüchtigte Placebo Coverversion in Form von Kate Bushs „Running up that Hill“, welches in der Livefassung deutlich härter mit mehr Gitarren gespielt wurde als in der bekannten Studiofassung.

Faktisch war alles vorhanden um das ganze zu einem großen Konzertabend werden zu lassen – was es aber nicht so ganz wurde. Der Grund ist die langjährige Routine der Gruppe im spielen von Konzerten und genau diese merkte man von Anfang an. Ohne Frage: man spielte perfekt zusammen, die Songs wurden in der Originalfassung gespielt (es gab keine Neuarrangements oder eine andere Instrumentierung) und der Energielevel war hoch. Aber es fehlte spürbar die Leidenschaft – da standen halt Musiker auf der Bühne die einfach ihr Programm abspulten, es war irgendwie nicht erkennbar ob sie Spaß an der Sache haben oder ob sie einfach da stehen weil sie es mußten.

Klar – wenn man lange Zeit immer auf der Bühne steht und jeden Abend die gleiche Setliste abarbeitet schleicht sich etwas Routine ein, aber das ist bei anderen Musikern auch der Fall. Die Kunst besteht eben darin das der Zuschauer dies nicht bemerkt....und das war bei Placebo dann leider nicht der Fall. Das fing schon damit an das es kaum Kommunikation mit dem Publikum gab. Am Anfang noch eine Launige Begrüßung von Brian Molko mit dem Hinweis das man heute Abend eine Geburtstagsparty feiern will – das war es dann auch schon. Ein „Thank you“ für den Applaus nach den Songs gab es nicht, ebensowenig irgendwelche Anekdoten oder Gedanken zu dem ein oder anderen Song. Dies war auch gar nicht möglich weil die Pausen zwischen den einzelnen Songs sehr kurz waren, auf mich wirkte es im Verlauf sogar so als ob man das Ganze schnell hinter sich bringen wollte.

So passt es ins Bild das es am Ende der Show weder eine nette Verabschiedung gab (außer kurz winken und einer Verbeugung) noch das die vier Mitmusiker im Hintergrund in irgendeiner Form Namentlich vorgestellt wurden (diese verließen sogar ohne irgendwelche Emotional Regung die Bühne). Nein – das war keine lustige Geburtstagsparty sondern eher das abarbeiten eines Pflichttermins. Das merkte dann auch ein Großteil des Publikums in der Halle. Die Stimmung war zwar ganz gut aber eben nicht Euphorisch groß wie man es eventuell erwartet hätte. Irgendwann im Verlauf kurz vorm Ende schien auch Brian Molko zu merken das Stimmungsmäßig was schief gelaufen war und er meldete sich dann doch nochmal kurz zu Wort das es für eine Party doch ziemlich ruhig sei, wobei man Fairerweise sagen muß des es vorher einen ziemlich breiten Balladenteil gab der nicht gerade Förderlich für gute Stimmung war. Zum Glück kamen dann einige schnelle Rockhits wie „Special K“ wo es Stimmungsmäßig noch einmal aufflammte. Um kurz nach 23 Uhr war das Konzert dann zu Ende.

Nur einmal ganz zu Anfang gab es einen kleinen Menschlichen Moment als der dritte Song „Jesus Son“ anfing und Molko diesen nach wenigen Sekunden lautstark abbrach. Wie sich rausstellte hatte er einen ziemlich fiesen Brummton in seinem Ohrhörer der von einem seiner Effektgeräte zu seinen Füßen kam. Wildes rumarbeiten von der Technik und Molko kommentiert dies recht trocken mit „Fühlte sich an wie ein Coitus interruptus – manche Männer hier kennen das sicher“. Leider war dies der einzige Moment wo die Routine durchbrochen wurde.

Routine und Erfahrung killt den Spaß – nie war diese Weisheit so zu spüren wie bei diesem Konzert von Placebo. Es war sicherlich kein Reinfall, ich würde jetzt nicht von einem schlechten Konzert reden und ich werde auch weiterhin ein Fan dieser Gruppe bleiben aber den Wunsch die Jungs nochmal Live zu sehen habe ich ehrlich gesagt jetzt nicht mehr. Wenn man Musiker wie Steven Wilson, Neal Morse oder Mike Portnoy erlebt hat, die ebenfalls lange Konzertreisen machen und über langjährige Erfahrung verfügen aber es schaffen das man dies als Fan nicht bemerkt, dann fällt diese Routineveranstaltung von Placebo mächtig dagegen ab. Der Funke sprang einfach nicht rüber – leider muß man da schon sagen...
:liquid5:

Bilder gibt es wie immer von den beiden Haus- und Hof Fotografen der Rockhal – zum einen von Simon Engelbert alias Photogroove sowie von Claude Piscitelli
Ihr braucht nicht zu suchen – ich bin auf keinem der Bilder zu sehen ;-)
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Beitrag von Vince » 13.05.2017, 08:26

Placebo war nie mein Ding, mir fällt aber auch generell nur wenig im Bereich Britpop/Rock ein, was ich mag.

Diese Smartphone-Kultur geht mir leider auch schon immer mehr auf den Sack, egal ob nun Konzert durch Fotos / mitfilmen oder auch nur im Kino beim Wassuuuup-Checken. Versaut mir einen Großteil der Atmo.

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Beitrag von gelini71 » 13.05.2017, 09:25

Placebo haben mir schon immer besser gefallen als eben Blur oder Oasis - Placebo haben sehr oft wirklich schöne, leicht melancholische Melodien in ihren Songs - nicht ganz unähnlich wie bei Depeche Mode. Besonders im Balladenbereich ist Placebo wirklich Top.
Allerdings haben die kein wirklich 100%ig Überzeugendes Album, in jedem Album sind immer so zwei-drei Stinker mit an Bord. Irgendwie ist deren Qualitätskontrolle defekt :lol:
Grundsätzlich steht und fällt es natürlich ob man etwas mit der recht eigenwilligen Singstimme von Brian Molko was anfangen kann :wink:

Bei der Handyaktion haben mir nur irgendwann die Ordner leid getan die wirklich alle Hände voll zu tun hatten - plus noch irgendwelche Besoffene rauszuwerfen die im Zuschauerraum Stunk gemacht haben :shock: Die haben an dem Abend ihr Geld wirklich verdient.
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Beitrag von Vince » 13.05.2017, 16:14

gelini71 hat geschrieben: Grundsätzlich steht und fällt es natürlich ob man etwas mit der recht eigenwilligen Singstimme von Brian Molko was anfangen kann :wink:
Genau und die mag ich nicht so. Und dennoch, obwohl mir die Gallagher-Stimme da schon besser gefällt, sind mir Placebo dann doch ebenfalls sympathischer als Oasis.

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Beitrag von Sir Jay » 26.05.2017, 10:22

blur, oasis, placebo....die beste britpop band ist doch ganz klar The verve 8-)

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Beitrag von gelini71 » 26.05.2017, 11:51

Wenn Du meinst.... :wink:
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Beitrag von Sir Jay » 26.05.2017, 12:39

ist zumindest die einzige band von den genannten, von denen ich ein vollständiges album daheim habe - urban hymns. Und das kann man komplett durchhören, ohne müden von zu werden.

bei blur denke ich nur an diesen einen ganz nervigen rock hit "song 2", der mir fast genauso tierisch auf die nerven geht, wie dieses unsägliche "last resort" von papa roach.
Das sind für mich so diese modernen blaupausen evergreen rockhits, von leuten, die keinen großen weitblick in sachen musik haben und das dann eben für "voll die geile rock musik" halten...

bei oasis kenne ich leider wirklich nur wonderwall - und ich finde das lied sogar gar nicht mal totgespielt, und immernoch gut, trotzdem hatte ich bisher nicht die muse, mich mal albenweise der band anzunähern und zu verifizieren, ob die vllt wirklich mehr als nur ein one hit wonder sind...

und placebeo...ja muss ich das gleiche zu sagen wie oasis, wobei placebo ja keinen song hat der auch nur ansatzweise, so in die popkultur eingegangen ist wie wonderwall...
Von Placebo habe ich mir glaube sogar mal das debüt album durchgehört, ist jetzt aber nichts sonderlich hängen geblieben...

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Beitrag von gelini71 » 26.05.2017, 13:02

Sir Jay hat geschrieben:Von Placebo habe ich mir glaube sogar mal das debüt album durchgehört, ist jetzt aber nichts sonderlich hängen geblieben...
Da hast Du Dir ja auch direkt das wohl schlechteste Werk von denen ausgesucht :lol: Das ist nämlich noch ziemlich rotzig LoFi mäßig, trotz des Urhits "Nancy Boy". Deren typischen Sound gab es erst ab dem zweiten Album "Without you I´m nothing".
ich habe es ja schon mal gesagt - ein komplett überzeugendes Album haben die nicht im Katalog weil die immer mindestens so drei Unterdurchschnittliche Stinker in jeder Songliste dabei haben. Ich persönlich mag die Alben "Sleeping with Ghosts" und "Meds", die sind trotz der auch hier vorhandenen Stinker am Überzeugensten. Aber Grundsätzlich gilt: Wenn du die Singstimme von Brian Molko nicht magst ist alle Mühe umsonst :wink: :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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