[CD] The Sword - Gods of the Earth
Verfasst: 03.05.2008, 12:31
The Sword - Gods of the Earth
Kemado Records

Album Artwork und Design: Geoff Kern
Band
John D. Cronise - Guitars & Voice
Kyle Shutt - Guitars
Trivett Wingo - Drums & Percussion
Bryan Richie - Bass
Engineered by Bryan Richie and Andrew Hernandez
Mixed by Andrew Hernandez and The Sword
Mastered by J.J. Golden
Produced by John Cronise
Music Composed by The Sword
Lyrics by John Cronise
Songs
01. The Sundering (instrumental) - 2:04
02. The Frost- Giant's Daughter - 5:02
03. How Heavy This Axe - 3:05
04. Lords - 4:57
05. Fire Lances of the Ancient Hyperzephyrians - 3:28
06. To Take the Black - 4:40
07. Maiden, Mother & Crone - 3:59
08. Under the Boughs - 4:57
09. The Black River - 5:53
10. The White Sea (instrumental) - 7:22
11. [Untitled Hidden Track] (instrumental) - 2:23
The Sword haben mit ihrem 2006er-Debüt "Age of Winters" eindrucksvoll bewiesen wie man ein Genre aufmischen kann, welches im Grunde alles Neue belehnt – den Metal. The Sword in eine seiner Unterkategorien zu stecken, käme der Wahrheit ferner als die bloße Tatsache: The Sword sind Metal; seltener hat ein Bandname so gut gepasst wie hier.
Riffs reihen sich an Riffs, Akustikeinsprengsel sorgen für die passende Atmosphäre, die treibende Rhythmusfraktion lässt den Kopf hektische vertikale Bewegungen machen, die nahezu ständig malträtierten Becken geben die extra Portion von Metall obendrauf; die kurzen aber knackigen Gitarrensoli runden schließlich die auditive Schlachtenplatte stilvoll ab.
The Swords zweites Album "Gods of the Earth" bietet von allem mehr. Nicht nur quantitativ (2 Songs mehr – incl. Hidden Track) sondern vor allem qualitativ. Durchhänger sucht man im Gegensatz zum Debüt vergebens. Aber eben auch die richtigen Knaller der Marke "Freya" oder "Winter's Wolves". Das macht spätestens nach einer führungshandvollen Anzahl an Durchläufen gar nichts mehr, denn die Stärke an "Gods of the Earth" ist sein, im Metal-Verhältnis, schierer Abwechslungsreichtum. Jedes Lied ist schon nach der ersten Sekunde indentifizierbar – jedes Riff, jede Akustikgitarre, jedes Drum-Intro hat einen enormen Wiedererkennungswert. Haben alle Lieder am Ende zwar den gleichen Zweck, so erreicht jeder der "Brothers-in-Arms" sein Ziel auf eigene Weise. Was den dynamischen Songaufbau im Bereich Metal anbelangt sind The Sword momentan so ziemlich ungeschlagen.
Die Texte sind dabei so klischeetriefend wie wahrscheinlich vermutet.
Nach der Überfahrt auf dem schwarzen Fluss spaltet sich der Himmel und es beginnt unter den sturmgebeutelten Bäumen eine Schlacht gegen die Lords. Die schwere Axt wird gegen Feuerlanzen ausgetauscht um sich mit voller Inbrunst für die Königin auf die Feinde zu werfen. Natürlich überlebt man das Ganze und segelt am Ende zusammen mit der Tochter des Frost-Riesen auf dem weißen Meer dem Horizont entgegen.
Man muss aber sagen, dass im Metal weitaus schlimmeres bzw. peinlicheres Gang und Gebe ist. Ein Beispiel spar ich mir mal...
Im Gegenteil, bei The Sword sind die Texte mehr als ein Alibi um derbe Riffs zocken zu können, vielmehr kann man sie durchaus als ein Pfeiler betrachten, der die Atmosphäre trägt. Wenn man will kann man in ihnen auch eine Weiterentwicklung erkennen. Denn die Texte auf "Gods of the Earth" haben einen höheren narrativen Charakter als noch auf dem Debüt, bei dem vornehmlich Bilder "gemalt" wurden. Aber das ist Geschmackssache.
Grundsätzlich erwartet man von einer Metal-Combo jedoch keine Weiterentwicklung.
The Sword klingen immer noch wie Black Sabbath abzüglich Blues und plus eine dezente Prise Metallica nach längerem Aufenthalt in der Wüste.
The Sword klingen immer noch unverkennbar wie The Sword.
Darin miteingeschlossen ist leider das nicht sehr dominante Stimmorgan von Sänger John D. Cronise. Das fällt zwar nicht direkt negativ ins Gewicht, bringt die Songs aber auch nicht weiter nach vorne, meistens jedenfalls. Dafür kann "Gods of the Earth" mit einer Produktion aufwarten, die "Age of Winters" locker in die Tasche steckt. Der Genuss über Kopfhörer ist allerdings immer noch eingeschränkt zu empfehlen. Der Sound von The Sword braucht Raum um sein volles Potential ausschöpfen zu können. Man bedenke: Seltener hat ein Bandname besser zur Musik gepasst wie hier.

Kemado Records

Album Artwork und Design: Geoff Kern
Band
John D. Cronise - Guitars & Voice
Kyle Shutt - Guitars
Trivett Wingo - Drums & Percussion
Bryan Richie - Bass
Engineered by Bryan Richie and Andrew Hernandez
Mixed by Andrew Hernandez and The Sword
Mastered by J.J. Golden
Produced by John Cronise
Music Composed by The Sword
Lyrics by John Cronise
Songs
01. The Sundering (instrumental) - 2:04
02. The Frost- Giant's Daughter - 5:02
03. How Heavy This Axe - 3:05
04. Lords - 4:57
05. Fire Lances of the Ancient Hyperzephyrians - 3:28
06. To Take the Black - 4:40
07. Maiden, Mother & Crone - 3:59
08. Under the Boughs - 4:57
09. The Black River - 5:53
10. The White Sea (instrumental) - 7:22
11. [Untitled Hidden Track] (instrumental) - 2:23
The Sword haben mit ihrem 2006er-Debüt "Age of Winters" eindrucksvoll bewiesen wie man ein Genre aufmischen kann, welches im Grunde alles Neue belehnt – den Metal. The Sword in eine seiner Unterkategorien zu stecken, käme der Wahrheit ferner als die bloße Tatsache: The Sword sind Metal; seltener hat ein Bandname so gut gepasst wie hier.
Riffs reihen sich an Riffs, Akustikeinsprengsel sorgen für die passende Atmosphäre, die treibende Rhythmusfraktion lässt den Kopf hektische vertikale Bewegungen machen, die nahezu ständig malträtierten Becken geben die extra Portion von Metall obendrauf; die kurzen aber knackigen Gitarrensoli runden schließlich die auditive Schlachtenplatte stilvoll ab.
The Swords zweites Album "Gods of the Earth" bietet von allem mehr. Nicht nur quantitativ (2 Songs mehr – incl. Hidden Track) sondern vor allem qualitativ. Durchhänger sucht man im Gegensatz zum Debüt vergebens. Aber eben auch die richtigen Knaller der Marke "Freya" oder "Winter's Wolves". Das macht spätestens nach einer führungshandvollen Anzahl an Durchläufen gar nichts mehr, denn die Stärke an "Gods of the Earth" ist sein, im Metal-Verhältnis, schierer Abwechslungsreichtum. Jedes Lied ist schon nach der ersten Sekunde indentifizierbar – jedes Riff, jede Akustikgitarre, jedes Drum-Intro hat einen enormen Wiedererkennungswert. Haben alle Lieder am Ende zwar den gleichen Zweck, so erreicht jeder der "Brothers-in-Arms" sein Ziel auf eigene Weise. Was den dynamischen Songaufbau im Bereich Metal anbelangt sind The Sword momentan so ziemlich ungeschlagen.
Die Texte sind dabei so klischeetriefend wie wahrscheinlich vermutet.
Nach der Überfahrt auf dem schwarzen Fluss spaltet sich der Himmel und es beginnt unter den sturmgebeutelten Bäumen eine Schlacht gegen die Lords. Die schwere Axt wird gegen Feuerlanzen ausgetauscht um sich mit voller Inbrunst für die Königin auf die Feinde zu werfen. Natürlich überlebt man das Ganze und segelt am Ende zusammen mit der Tochter des Frost-Riesen auf dem weißen Meer dem Horizont entgegen.
Man muss aber sagen, dass im Metal weitaus schlimmeres bzw. peinlicheres Gang und Gebe ist. Ein Beispiel spar ich mir mal...
Im Gegenteil, bei The Sword sind die Texte mehr als ein Alibi um derbe Riffs zocken zu können, vielmehr kann man sie durchaus als ein Pfeiler betrachten, der die Atmosphäre trägt. Wenn man will kann man in ihnen auch eine Weiterentwicklung erkennen. Denn die Texte auf "Gods of the Earth" haben einen höheren narrativen Charakter als noch auf dem Debüt, bei dem vornehmlich Bilder "gemalt" wurden. Aber das ist Geschmackssache.
Grundsätzlich erwartet man von einer Metal-Combo jedoch keine Weiterentwicklung.
The Sword klingen immer noch wie Black Sabbath abzüglich Blues und plus eine dezente Prise Metallica nach längerem Aufenthalt in der Wüste.
The Sword klingen immer noch unverkennbar wie The Sword.
Darin miteingeschlossen ist leider das nicht sehr dominante Stimmorgan von Sänger John D. Cronise. Das fällt zwar nicht direkt negativ ins Gewicht, bringt die Songs aber auch nicht weiter nach vorne, meistens jedenfalls. Dafür kann "Gods of the Earth" mit einer Produktion aufwarten, die "Age of Winters" locker in die Tasche steckt. Der Genuss über Kopfhörer ist allerdings immer noch eingeschränkt zu empfehlen. Der Sound von The Sword braucht Raum um sein volles Potential ausschöpfen zu können. Man bedenke: Seltener hat ein Bandname besser zur Musik gepasst wie hier.
