Liquid-Love-Bücherthread

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Joker6686
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Beitrag von Joker6686 » 06.04.2009, 21:48

Also Hobbyhuren ist doch nichts ungewöhnliches, ich find gerade die studentischen Hobbyhuren recht interessant ;)

Hab letztens gelesen:

Fucking Berlin

Eine Hure berichtet darüber, wie sie ihr Studium durch Prostitution finanziert hat. Wurde als Eklatbuch angekündigt und ist im Prinzip eine Aneinanderreihung ewiger langweiliger gleichbleibender Erlebnisse. Ziemlich fad und mies geschrieben.

Generation Doof

Die ersten 50 Seiten, dann hab ich auch das weggelegt, war mir irgendwie zu blöd.

Der Business Knigge

Stand auch nichts drin, was ich nicht schon wusste, aber sollte man zumindest mal gelesen haben.

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freeman
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Beitrag von freeman » 07.04.2009, 08:38

Ungewöhnlich hat ja keiner gesagt: Interessant war das Wort der Stunde ;-)

Fucking Berlin war wirklich ziemliche Rotze!

In diesem Sinne:
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Joker6686
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Beitrag von Joker6686 » 14.04.2009, 08:00

Matthew Reilly Hell Island

Endlich endlich endlich! Shane Schofield ist wieder in Aktion, wenn auch nur für 110 Seiten. Aber auf diesen paar Seiten brennt die Luft. Vier Special Forces Teams werden per Fallschirm auf einer Insel abgesetzt und kämpfen von dort an gegen einen Feind, den es so vermutlich in noch keinem Buch gegeben hat. Dabei setzt Reilly erzählerisch wieder voll auf seine Stärke und zwar das beschreiben von Actionszenen, wie sie sonst nur in Filmen auftauchen.

Leider ist das Buch recht kurz geraten, so dass man es in weniger als einer Stunde locker durchlesen kann, aber wenigstens war es ein Vorgeschmack auf den hoffentlich bald kommenden neuen Scarecrow Roman.

:liquid10:

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Ed Hunter
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Beitrag von Ed Hunter » 14.04.2009, 11:56

Ich hab grad vor paar Tagen Scarecrow zu lesen angefangen. Reilly rockt! 8-)
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Beitrag von Joker6686 » 14.04.2009, 14:52

Ed Hunter hat geschrieben:Ich hab grad vor paar Tagen Scarecrow zu lesen angefangen. Reilly rockt! 8-)
Saustark, wenn du es durch hast würd ich gerne mal deine Meinung zu einem Thema hören, was mir am Buch garnicht gefallen hat.

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Beitrag von Vince » 26.04.2009, 17:26

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Stephen King - Der Dunkle Turm

Erstmals durch.


1: Schwarz
Zäher, an Westernmotive angelehnter Auftakt, dessen trockener Stil die fantasielose, kalkülhafte Gedankenwelt von Roland,d em Revolvermann nachempfinden möchte. Das geht zumindest ein wenig zu Lasten des Lesevergnügens, und doch ist man am Ende unheimlich gespannt, wie es weitergeht.
Ferner hat der Opener den nicht nur nach Meinung seines Schreibers vielleicht besten Satz seiner Karriere zu bieten...
Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.
:liquid5:

2: Drei
Der beste Band der Saga. Die intensivste Einleitung, die mir je unter die Augen gekommen ist, anschließend die Rekrutierung von Eddie, Detta / Odetta und Jack Mort, der sich später als jemand zu erkennen gibt, den Roland aus einem anderen Leben kennt. Allesamt hochunterhaltsame Geschichten, äußerst spannend beschrieben, sich am Ende zum Ka-Tet vereinend, das fortan die Reise zum Turm antreten wird.
:liquid9:

3: Tot.
Hält das Niveau des Vorgängers nahezu vollständig mit einer nun lineareren Erzählweise, die das Ausmaß und den Abwechslungsreichtum sowie die noch zu bewältigende Ferne zum Turm erahnen lässt. Schatten werden beschrieben, Ahnungen, die sich ins Konkrete verwandeln. Nägel mit Köpfen werden gemacht und der Spruch "Jede Handlung hat seine Konsequenzen" passt auf "Tot." wie die Faust aufs Auge, denn was hier geschieht, nimmt in den nachfolgenden Bänden ungeahnte Ausmaße an.
:liquid8:

4: Glas
Beginnt mit der Bezwingung des mechanischen Balkenwächters in Form eines Bären wiederum grandios, um dann reflexiv Vergangenes aufzuarbeiten. Mit der Hintergrundgeschichte um Roland und seine ehemalige Geliebte Susan gewinnt das Gesamtwerk seine notwendige Tiefe, dies aber zu dem hohen Preis, dass es Stephen King nicht gelingt, die Romanze wider den Willen des Königshauses wirklich einzigartig erscheinen zu lassen. Der erste richtige Durchhänger, da der fast 1000-seitige Band fast ausschließlich aus dieser Hintergrundgeschichte besteht. Roland muss Tage gebraucht haben, sie zu erzählen.
:liquid5:

5. Wolfsmond
Der Tiefpunkt. Ein riesiger Wälzer, der praktisch ein Remake von Kurosawas "Die Sieben Samurai" darstellt: Roland und sein Ka-Tet aus Revolvermännern (respektive Samurai) verteidigen ein Dorf gegen bösartige Wolfsreiter, die dem mit Zwillingen gesegneten Dorf Kleinkinder stehlen und sie nach Jahren geistig behindert zurückbringen. Warum King so viele Seiten braucht, die Ankunft der Wölfe vorzubereiten und wie das Ganze dem Gesamtwerk weiterhilft, ist mir noch ein Rätsel; es ist auf jeden Fall teils quälend zu lesen. Vielleicht komme ich aber noch dahinter, was es mit dieser autarken Zwischenepisode auf sich hat.
:liquid3:

6. Susannah
Nach "Wolfsmond" hat "Susannah" leichtes Spiel und mit dem nun wieder unterhaltsamen Schreibstil schon die halbe Miete eingefahren. Jetzt ist dann auch der Zeitpunkt erreicht, wo Stephen King sich selbst sowie seinen Unfall ins Spiel bringt und die Leserschaft spaltet. Ich selbst empfand es anfangs als befremdlich, wie die Charaktere immer wieder auf Relikte eines Schriftstellers namens Stephen King stießen (insbesondere, wenn die Charaktere - was zu 75 Prozent der Fall war - recht angetan waren von seinen Ergüssen). Das hatte etwas Narzisstisches an sich. Zwangsläufig. Man spürt Kings Bemühen, das Verweisen auf sich selbst nicht narzisstisch klingen zu lassen, aber das ist es von Natur aus.
Also inflationiert er seine eigene Person so lange, bis man "Stephen King" als gegeben hinnimmt und tatsächlich, irgendwann ist es nicht mehr störend; im gegenteil, irgendwann wird das selbstreferentielle Konzept faszinierend.
:liquid7:

7. Der Turm
Alleine die "Coda", also die letzten vier, fünf Seiten des 1000-seitigen Abschlusses macht das Gesamtwerk rückblickend zum Meisterwerk, und das Nachwort trifft es hundertprozentig: Es mag kein zufriedenstellendes Ende sein, kein schönes, aber es war das einzig richtige.
Ansonsten passiert in keinem Teil so viel wie im Abschluss, nicht mal im ereignisreichen "tot.", und die letzten Meter zum Turm sind die längsten. So viele Ereignisse ballen sich in ihm, dass das schlussendliche Erreichen des Rosenfeldes wie eine Fata Morgana anmutet, und obgleich das Finale hektisch und kurz, wenngleich hochspannend und einfallsreich daherkommt, ist eher der Weg das Ziel. Das wiederum der Weg ist.
:liquid9:

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Beitrag von Ed Hunter » 26.04.2009, 17:37

Die "Dunkle Turm"-Bücher will ich eigentlich auch schon lange in Angriff nehmen, aber bis jetzt ist noch nix draus geworden und mit "Cell" und "The Stand" habe ich ohnehin noch einiges ungelesenes King-Schaffen bei mir rumliegen.

So, in für meine Verhältnisse Rekordzeit verschlungen:

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Imo das bislang mit Abstand beste Schofield-Buch. Dass man sich endlich nicht mehr nur in irgendeiner unterirdischen Station battlet, sondern den gesamten Erdball als Spielplatz nutzt, kommt dem Abwechslungsreichtum sehr zugute und die Autojagd in Frankreich gehört imo zu den besten Actionszenen, die Reilly je geschrieben hat. Das Tempo weiß "Ice Station" und "Area 7" tatsächlich noch zu übertreffen und Realismus erwartet eh keiner, lediglich die Maghook als inflationärer Retter in der Not langweilt auf die Dauer etwas. Der "Dark Knight" als dunkler Schofield-Klon rockt in seiner Comic-Überzogenheit aber ungemein. 8-)

:liquid9:

Ich glaub, ich muss mir umgehend "Hell Island" besorgen...und dann hoffen, dass endlich mal wieder ein neuer Scarecrow-Roman folgt.
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Beitrag von DocVirus » 26.04.2009, 18:32

freeman hat geschrieben:
3. Abenteuer Hure - hier plaudern Hobbyhuren (alleine der Begriff ist zu geil!) aus dem Nähkästchen. Leider ein wenig zu sachlich, soll heißen, es sind eher oberflächliche Berichte und keine wirklichen Einzelerlebnisse ... Dennoch interessante Abhandlung zu einem garantiert net alltäglichen "Hobby".

In diesem Sinne:
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Eine Freundin von mir verdient sich ihr Geld auch als Hobbyhure. Zu hart was die manchmal so zu erzählen hat. Vielleicht sollte sie auch mal ein Buch schreiben. Wenn sie das so auf Papier bringt wie sie es immer erzählt könnte das richtig herrlich werden.

Was haben wir schon Tränen gelacht bei ihren Storys... :D
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Beitrag von Vince » 26.04.2009, 19:09

Ed Hunter hat geschrieben:Die "Dunkle Turm"-Bücher will ich eigentlich auch schon lange in Angriff nehmen, aber bis jetzt ist noch nix draus geworden und mit "Cell" und "The Stand" habe ich ohnehin noch einiges ungelesenes King-Schaffen bei mir rumliegen.
Am coolsten ist es, wenn man schon das meiste von King kennt, wegen der ganzen Anspielungen. Obwohl, noch cooler ist es wahrscheinlich, wenn man erst den dunklen Turm liest und anschließend die anderen Bücher und dann immer wieder Verweise auf den dunklen Turm findet.

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Beitrag von freeman » 27.04.2009, 09:02

Was haben wir schon Tränen gelacht bei ihren Storys...
Davon hat es auch einiges in dem Buch, leider habe ich irgendwann den Eindruck gehabt, dass sich die Damen - vermutlich weils in dem Buch ein wenig zu geballt ist und man zu viele verschiedene Stimmen hört - selber auch ordentlich einen in die Tasche lügen ... Alle betonen zwar immer, das Geld spiele keine Rolle und der Spaß stünde im Vordergrund und sie würden sich deshalb von den "normalen" Huren abheben, weil sie nicht jeden Kunden nehmen müssen, ABER jede Escort arbeitet genauso und ist eben auch ne "Professionelle" ... Dieser Widerspruch aus angeblich nicht müssen und sich trotzdem so gebärden, ist schon irgendwo komisch ... wobei ich das jetzt nicht verurteilen will. Soll jeder machen, was und wie er will, nur er sollte auch ehrlich zu sich sein ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 27.04.2009, 09:56

Ed Hunter hat geschrieben:Imo das bislang mit Abstand beste Schofield-Buch. Dass man sich endlich nicht mehr nur in irgendeiner unterirdischen Station battlet, sondern den gesamten Erdball als Spielplatz nutzt, kommt dem Abwechslungsreichtum sehr zugute und die Autojagd in Frankreich gehört imo zu den besten Actionszenen, die Reilly je geschrieben hat. Das Tempo weiß "Ice Station" und "Area 7" tatsächlich noch zu übertreffen und Realismus erwartet eh keiner, lediglich die Maghook als inflationärer Retter in der Not langweilt auf die Dauer etwas. Der "Dark Knight" als dunkler Schofield-Klon rockt in seiner Comic-Überzogenheit aber ungemein. 8-)

:liquid9:

Ich glaub, ich muss mir umgehend "Hell Island" besorgen...und dann hoffen, dass endlich mal wieder ein neuer Scarecrow-Roman folgt.
Naja, "Ich Station" find ich definitiv am besten. Die anderen werden mir immer irgendwann zu überzogen in den Actionszenen... im nächsten Schofield-Roman fängt er vermutlich Kugeln mit den Zähnen und tötet Gegner durch gezielte Zahnstocherwürfe. Machen aber alle Spaß, "Ice Station" ist aber in meinen Augen das spannendste.
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Beitrag von gelini71 » 27.04.2009, 11:01

Zum Thema "Der dunkle Turm"
Ich habe mal dem Vince seine Einzelwertung der Bände zusammengezählt & den Durchschnitt ermittelt - also bei einer Durchschnittsnote von 6,5 von einem Meisterwerk zu reden ist dann doch etwas vermessen. :wink:

Ich selber habe mich mindestens viermal an dieser Saga versucht - das erste mal als "Schwarz" damals rauskam (da war ich noch in der Ausbildung , also gut 20 Jahre her) , dann habe ich "Schwarz" nochmal gelesen als "Drei" rauskam - dann einige Jahre später beide Bände nochmal als dann "Tod" endlich rauskam - und dann diese drei Bände nochmal als "Glas" kam. Bei "Glas" habe ich nach ungefähr der Hälfte aufgehört weil das war mir schlichtweg zu langweilig & zäh. Die anderen Bände stehen noch ungelesen im Regal.

Was ich nach ungefähr 3,5 Bänden dazu sagen ist das dies sicherlich ein interesantes Projekt war was sich Streckenweise wohltuend von dem üblichen King 08/15 Horrorbüchern abhebt - aber mit zunehmenden Alter meinerseits gefiel mir Kings geschwätzige Schreibe immer weniger. Der Mann kommt einfach nicht auf den Punkt , er beschreibt Seitenweise Nichtigkeiten , was allerdings bei allen anderen King Büchern auch so ist. Besonders schlimm war dies bei "Glas" was sich wie ein zäher Kaugummie zog & ich nach gut der Hälfte keine Lust mehr hatte weiterzulesen.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von DocVirus » 27.04.2009, 17:33

freeman hat geschrieben:
Was haben wir schon Tränen gelacht bei ihren Storys...
Davon hat es auch einiges in dem Buch, leider habe ich irgendwann den Eindruck gehabt, dass sich die Damen - vermutlich weils in dem Buch ein wenig zu geballt ist und man zu viele verschiedene Stimmen hört - selber auch ordentlich einen in die Tasche lügen ... Alle betonen zwar immer, das Geld spiele keine Rolle und der Spaß stünde im Vordergrund und sie würden sich deshalb von den "normalen" Huren abheben, weil sie nicht jeden Kunden nehmen müssen, ABER jede Escort arbeitet genauso und ist eben auch ne "Professionelle" ... Dieser Widerspruch aus angeblich nicht müssen und sich trotzdem so gebärden, ist schon irgendwo komisch ... wobei ich das jetzt nicht verurteilen will. Soll jeder machen, was und wie er will, nur er sollte auch ehrlich zu sich sein ...

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Beitrag von Ed Hunter » 27.04.2009, 22:21

McClane hat geschrieben:
Ed Hunter hat geschrieben:Imo das bislang mit Abstand beste Schofield-Buch. Dass man sich endlich nicht mehr nur in irgendeiner unterirdischen Station battlet, sondern den gesamten Erdball als Spielplatz nutzt, kommt dem Abwechslungsreichtum sehr zugute und die Autojagd in Frankreich gehört imo zu den besten Actionszenen, die Reilly je geschrieben hat. Das Tempo weiß "Ice Station" und "Area 7" tatsächlich noch zu übertreffen und Realismus erwartet eh keiner, lediglich die Maghook als inflationärer Retter in der Not langweilt auf die Dauer etwas. Der "Dark Knight" als dunkler Schofield-Klon rockt in seiner Comic-Überzogenheit aber ungemein. 8-)

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Ich glaub, ich muss mir umgehend "Hell Island" besorgen...und dann hoffen, dass endlich mal wieder ein neuer Scarecrow-Roman folgt.
Naja, "Ich Station" find ich definitiv am besten. Die anderen werden mir immer irgendwann zu überzogen in den Actionszenen... im nächsten Schofield-Roman fängt er vermutlich Kugeln mit den Zähnen und tötet Gegner durch gezielte Zahnstocherwürfe. Machen aber alle Spaß, "Ice Station" ist aber in meinen Augen das spannendste.
Ja klar, "Ice Station" ist auch top, mich spricht aber die Locationvielfalt im "Scarecrow" mehr an als wenn das ganze Buch mehr oder minder in einer einzigen unterirdischen Station spielt (was mich in "Ice Station" allerdings noch nicht wirklich gestört hat, in "Area 7" dann aber umso mehr.) Die Überzogenheit akzeptier ich einfach, entspricht ja auch mittlerweile der Erwartungshaltung. :wink:
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Beitrag von Vince » 27.04.2009, 22:42

gelini71 hat geschrieben:Zum Thema "Der dunkle Turm"
Ich habe mal dem Vince seine Einzelwertung der Bände zusammengezählt & den Durchschnitt ermittelt - also bei einer Durchschnittsnote von 6,5 von einem Meisterwerk zu reden ist dann doch etwas vermessen. :wink:
Naja, ich mess sowas allerdings auch nicht nüchtern wie ein Mathematiker nach ner Durchschnittsnote. ;)

Ein guter Schluss reißt immer sehr viel raus, das ist im Film so, das ist im Roman so. Wirklich ins Essenzielle geht King sowieso erst wieder ab "Susannah", hier baut sich langsam was zusammen.

Es werden nie meine Lieblingsbücher werden (obwohl "Drei" schon sehr stark ist), aber dazu sind sie auch nicht gemacht; sie dienen dazu, die restlichen Werke Kings aufzuwerten, und das passiert durchaus.

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Beitrag von gelini71 » 28.04.2009, 06:24

Vince hat geschrieben:Naja, ich mess sowas allerdings auch nicht nüchtern wie ein Mathematiker nach ner Durchschnittsnote. ;)
Deswegen auch dieser :wink: Smilie von meiner Seite.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von freeman » 28.04.2009, 08:21

Meine Bekannte sagt das sie es in erster Linie wegen der Kohle macht. Sie hat Spass am Sex und warum sollte sie das Angenehme nicht mit dem Nützlichen verbinden ? Und sie hat sich für diesen Weg entschieden weil sie sich dabei ihre Termine und Kunden selber aussuchen kann - sie also ihr eigener Chef ist wenn man so will. Kann bei ihr auch schonmal sein das sie monatelang keine Termine macht und dann wieder drei oder vier pro Woche.
Yip, das sind in dem Buch auch die Standard"phrasen", beispielsweise macht aber ne Soloescort auch nix anderes ... Aber wie gesagt, jeder nach seiner Fasson ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Sir Jay » 09.05.2009, 13:35

so nach der gehobenen Literatur widme ich mich wieder mehr den Sachbüchern: ich glaub ich bin ein echter Freak :lol:

Die einzelnen Stile (hoffentlich auch Stile außerhalb des chinesischen Kung Fu) vom Meister persönlich differenziert verrissen...das wird sehr theoretisch.
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und hier wirds praktischer...hoffentlich ist das zusammenhängender praktikabler als das sehr philosophische "Tao of Jeet Kune Do" bei dem ich irgendwann die Geduld beim Lesen verloren habe...
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Beitrag von Vince » 09.05.2009, 20:24

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Stephen Booth - Todesnacht

Fundiert geschriebener, insbesondere in der Mitte fesselnder Krimi, der aber sehr linear und überraschungsfrei abläuft und auch seine Längen hat. Die beiden Hauptfiguren wirken wie eine abgemilderte Variante von Mulder und Scully, ohne eben ganz deren Chemie bei den Ermittlungen zu erreichen, dazu fehlen die Wortgefechte ein wenig.
:liquid6:

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Beitrag von Ed Hunter » 10.05.2009, 22:42

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George Orwell: 1984

Lesenswerter Sci-Fi-Klassiker mit teils beeindruckend dichter Schreckens-Atmosphäre und hochinteressanten Denkansätzen.

:liquid8:
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Beitrag von freeman » 11.05.2009, 08:53

Sophie Andresky - Vögelfrei
Für mich ist die Gute der Oliver Kalkofe des Pornos ... Genial, wie sie schreiben kann und selbst den Standards in Sachen Sex verbal noch Leben einzuhauchen vermag. Dazu eine schön verklausulierte Geschichte ...

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Beitrag von Vince » 26.05.2009, 11:28

Frank Schätzing - Der Schwarm

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Gut, wieder unter dem Deckmantel der Umweltkritik, liefert der ausgebildete Taucher allerdings ein überwältigendes, sehr wissenschaftlich aufgezogenes apokalyptisches Szenario mit einer dem Menschen überlegenen Intelligenz, die aus dem Meer stammt. Dies tut er mit einer faszinierenden und niemals langweiligen Trockenheit, die selbst totale Laien (ich kann's bezeugen, ich bin einer) so tief in die Materie eindringen lässt, dass sie das Aufkommen der Bedrohung in jeder wissenschaftlichen Einzelheit nachvollziehen können. In Schlüsselmomenten (die Riesenflutwellen, die Orca- Wal- und Haiangriffe etc.) beweist Schätzing, dass er auch packende Sequenzen zu beschreiben imstande ist, die umso packender wirken, als das Vorhergehende sehr sachlicher Natur ist.
Zwischen den Zeilen wird die menschliche Natur auf hoch interessante Weise analysiert und später - wiederum auf eine wissenschaftliche Art - mit den Religionen in Verbindung gebracht.
Manchem Leser mag einiges zu detailfreudig sein, aber gerade das macht den eigentlichen Reiz des 1000-Seiten-Wälzers aus.
:liquid9:

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Beitrag von EatenAlive » 26.05.2009, 11:54

Das wollte ich auch immer Lesen, bin bisher aber einfach nicht dazu gekommen. Gerade bin ich dabei meine Hermann Hesse Lücken zu schließen. Den Mann kann man so gut zitieren, wenn man zu faul ist seine Meinung in eigene Worte zu fassen und es ist so schön einprägsam. :lol:

"Ja, was wir tun, ist wahrscheinlich verrückt, und wahrscheinlich ist es dennoch gut und notwendig. Es ist nicht gut, wenn die Menschheit den Verstand überanstrengt und Dinge mit Hilfe der Vernunft zu ordnen sucht, die der Vernunft noch gar nicht zugänglich sind. " :wink:
Trust Me, I'm a Doctor!!

"Denn um dem Denken eine Grenze zu ziehen, müßten wir beide Seiten dieser Grenze denken können (wir müßten also denken können, was sich nicht denken läßt"

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Beitrag von gelini71 » 26.05.2009, 12:30

Sicherlich sehr gut geschrieben & auch Unterhaltsam aber ich fand den zu breit ausgewalzt - gut & gerne 500 Seiten weniger hätten es auch getan , da war einfach zuviel Leerlauf & unnötiges Beiwerk drin. Das kann Michael Crichton wesentlich besser (mit dem ja Schätzing immer verglieen wird).
Aber für Deutsche Verhältnisse auf jeden Fall ein großer Wurf.
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Beitrag von Vince » 26.05.2009, 12:34

Rein storytechnisch hätte man das in der Tat halbieren können, ich denke aber, damit wäre auch die Glaubwürdigkeit der Herleitung der "Yrr" eingebüßt worden. Das klingt alles nur deswegen so plausibel, weil es in allen Details erklärt wird.

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