Liquid-Love-Bücherthread

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gelini71
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Beitrag von gelini71 » 13.02.2011, 13:08

Chris Heath / Philip Hoare - Pet Shop Boys: Catalogue

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Zunächst die Fakten: 2 Kg schwer , über 330 Seiten , vollfarbig mit über 2000 Fotos , Quadratisch in 10" Format.
Inhalt: Alle (!!!) Cover von CDs , LPs , MCs , Vinylsingles , Laserdisc etc mit Vor- & Rückseite , Internationale Abarten & Sonderformate , Promoversionen , alle Videos , Liveauftritte , Bücher , Fan Club Magazine , Weihnachtskarten (kein Witz) etc pp - kurzum alles was die Pet Shop Boys bis ins Jahre 2005 irgendwie veröffentlicht haben.
Dazu zu jedem dieser Teile eine Erklärung was man sich bei dem jeweiligen Cover gedacht hat - manches der Kunsthistorie war mir als Unwissender zwar etwas arg theoretisch , es ist aber kurzweilig zu lesen. Man erfährt das die beiden das Streifencover von "Introspectiv" überhaupt nicht mögen (wird wahlweise als " TV Testbild" oder "Schwulenfahne" bezeichnet) , das Chris das Coverfoto von "Actually" nicht mag & das Neil mit dem Cover der Single "Paninaro 95" höchst unzufrieden ist.
Natürlich bietet das Buch nicht viel mehr als eine Webseite wie Discogs - trotzdem ist diese Sammlung höchst beeindruckend & man schreibt im Geiste schon mal seinen Wunschzettel für die nächste Plattenbörse weil so manches Sammlerstück einem doch juckt.
Natürlich nur was für Fans - wäre aber mal geil wenn so ein Projekt von anderen großen Gruppen auch mal kommen würde. Wäre nämlich mal interesant zu wissen was sich große Gruppen / Künstler wie Metallica , Depeche Mode oder Madonna bei ihren Covern so gedacht haben (oder auch nicht :wink: ).

Fanwertung: :liquid10:

Für unseren Jay wären die ganzen Abarten aber sicherlich zuviel: Alleine die diversen Versionen von "Heart" oder dem Album "Release" würden ihn in den Wahnsinn treiben :lol:

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Beitrag von Vince » 18.03.2011, 07:27

Mark Z. Danielewski - Das Haus (House Of Leaves)
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Ein Teil von mir schreit "Meisterwerk", ein anderer Teil beteuert, dass es unheimlich prätentiös geschrieben ist. Letztendlich versucht der Autor, eine universale und endgültige Analyse von Raumempfinden und Räumlichkeit zu entwerfen, die er mit menschlichen Urängsten begründet und dann von allen Seiten angeht, die ihm gerade einfallen: architektonisch, mythologisch, philosophisch, psychologisch, soziologisch, filmwissenschaftlich / kunstwissenschaftlich und so weiter und so fort. Nebenher zieht er von Stephen King über Stanley Kubrick bis Jacques Derrida so ziemlich alles zu Rate, vermengt Reales mit Fiktionalem, schreibt in Symbolen, Analogien und Metaphern, um sie kurz darauf selbst zu demontieren, indem er behauptet, man solle die Sachen doch am besten wörtlich nehmen. Er sucht ständig Metaperspektiven und ist sich bei all dem Layoutavantgardismus doch darüber im Klaren, dass er im Grunde in seinem Geist gefangen und von ihm begrenzt ist. In jedem Fall ein höchst faszinierendes Buch (wenn man es denn durchhält, ich bin mehrmals an meine Grenzen gelangt) - es hat mich immerhin auch mal wieder dazu inspiriert, ein wenig meinen eigenen Kram weiterzubasteln. Ich bin froh, dass ich es gelesen habe, obwohl, ich glaube, jetzt brauch ich erstmal etwas primitiven Ultratrash.
Wertung ist schwer, aber ich hab jetzt auch einfach mal die Eier um zu sagen:
:liquid10:

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Beitrag von Vince » 20.04.2011, 11:34

Jack Ketchum - Beutezeit
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Kraftvolles, puristisches Horrordebüt, das zuerst auf leisen Sohlen anschleicht und dann mit einem Ruck an der Schraube zu drehen beginnt, ohne noch einmal aufzuhören. Die Gesellschaftskritik, die dabei freigesetzt wird, erweist sich als sehr subtil - zu subtil mal wieder für die Zensoren, wie das sehr, sehr lesenswerte Nachwort zeigt.
Die Art und Weise, wie auch die Kannibalen charakterisiert werden - Ketchum macht hier kaum stilistische Unterschiede gegenüber den Gedankenbeschreibung der zivilisierten Menschen - ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber damit gewinnt das Buch letztendlich nur an Aussagewert.
:liquid8:

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Beitrag von Mr_Pink » 27.04.2011, 13:41

Fertig:
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knappe :liquid7:

Angefangen:
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Jason Stathams bruudale Mördertitten figgen gelini71´ Papagei, der sich ne Lederkluft umgeschwungen hat weil er auf anale Liebe steht. Die Backstreet Boys sind auch dabei und machen bruutalen Analsex mit ihren erregierten Analwürmern.

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Beitrag von StS » 08.05.2011, 18:17

Vince hat geschrieben:Jack Ketchum - Beutezeit
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Kraftvolles, puristisches Horrordebüt, das zuerst auf leisen Sohlen anschleicht und dann mit einem Ruck an der Schraube zu drehen beginnt, ohne noch einmal aufzuhören. Die Gesellschaftskritik, die dabei freigesetzt wird, erweist sich als sehr subtil - zu subtil mal wieder für die Zensoren, wie das sehr, sehr lesenswerte Nachwort zeigt.
Die Art und Weise, wie auch die Kannibalen charakterisiert werden - Ketchum macht hier kaum stilistische Unterschiede gegenüber den Gedankenbeschreibung der zivilisierten Menschen - ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber damit gewinnt das Buch letztendlich nur an Aussagewert.
:liquid8:
...finde das Buch ebenfalls stark - umso enttäuschter war ich von der Verfilmung. Aber bald kommt ja die Fortsetzung "the Woman" von Ketchum und Lucky McKee raus, deren Verfilmung ziemlich gut ausgefallen sein soll.


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"the Hunger Games" von Suzanne Collins (dt. Titel: "Die Tribute von Panem − Tödliche Spiele")

Nach dem großen weltweiten Erfolg, den positiven Reviews und dem bereits aufkeimenden Hype um die anstehende Verfilmung bin ich kürzlich ebenfalls neugierig genug geworden, um mir das erste Buch der Trilogie mal zuzulegen (natürlich in der englischen Originalfassung). Bei dem Werk handelt es sich quasi um "Running Man" trifft "Battle Royale" in der PG13-Variante. Zwar nicht unbedingt tiefschürfende oder originelle Kost, nichtsdestotrotz aber mit einer sympathischen Hauptprotagonistin versehen sowie ungemein straff, kurzweilig und unterhaltsam geschrieben - also perfekt für die täglichen Zugfahrten im Rahmen des Pendelns, weshalb die 450 Seiten auch nur wenige Tage "gehalten" haben. Band 2 ("Catching Fire") habe ich gerade aus der Packstation gefischt - es kann also nahtlos weiter gehen... ;)

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Beitrag von Sir Jay » 10.05.2011, 23:34

Vince hat geschrieben:Mark Z. Danielewski - Das Haus (House Of Leaves)
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Ein Teil von mir schreit "Meisterwerk", ein anderer Teil beteuert, dass es unheimlich prätentiös geschrieben ist. Letztendlich versucht der Autor, eine universale und endgültige Analyse von Raumempfinden und Räumlichkeit zu entwerfen, die er mit menschlichen Urängsten begründet und dann von allen Seiten angeht, die ihm gerade einfallen: architektonisch, mythologisch, philosophisch, psychologisch, soziologisch, filmwissenschaftlich / kunstwissenschaftlich und so weiter und so fort. Nebenher zieht er von Stephen King über Stanley Kubrick bis Jacques Derrida so ziemlich alles zu Rate, vermengt Reales mit Fiktionalem, schreibt in Symbolen, Analogien und Metaphern, um sie kurz darauf selbst zu demontieren, indem er behauptet, man solle die Sachen doch am besten wörtlich nehmen. Er sucht ständig Metaperspektiven und ist sich bei all dem Layoutavantgardismus doch darüber im Klaren, dass er im Grunde in seinem Geist gefangen und von ihm begrenzt ist. In jedem Fall ein höchst faszinierendes Buch (wenn man es denn durchhält, ich bin mehrmals an meine Grenzen gelangt) - es hat mich immerhin auch mal wieder dazu inspiriert, ein wenig meinen eigenen Kram weiterzubasteln. Ich bin froh, dass ich es gelesen habe, obwohl, ich glaube, jetzt brauch ich erstmal etwas primitiven Ultratrash.
Wertung ist schwer, aber ich hab jetzt auch einfach mal die Eier um zu sagen:
:liquid10:
Eigentlich hab ich ja zu mir selber gesagt, dass ich möglichst keine Romane mehr lesen möchte, denn wenn es um reine Geschichten geht, tut es ein Film meiner Meinung nach auch, und Büchertechnisch konzentriere ich mich eher auf naturwissenschaftliches und philosophisches Sachbuchgut. Doch das klingt darüberhinaus ja doch sehr interessant...bleibt mal vorgemerkt :)

Sonst lese ich eben zur Zeit eher sonen Kram hier

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Ich war schon immer ein Fan von Astronomie und nachdem man sich ein wenig mit dem Kram beschäftigt hat, weiß man auch warum sich zwei parallele Geraden letztlich im Unendlichen doch noch schneiden 8-) :lol:

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Beitrag von Dr Dolph » 11.05.2011, 15:39

Wolfgang Hohlbein - Die Chronik der Unsterblichen Band 1 - Am Abgrund
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Das Buch fängt gemächlich, beinahe schon etwas spannungsarm an, wird aber dann immer besser. Zwar schafft es Holhbein in dem ersten Band nicht, die Story außergewöhnlich ergreifend zu erzählen, aber sie macht Lust auf mehr. Das offene Ende hilft natürlich dabei, das Interesse des Lesers aufrecht zu erhalten.
:liquid7:

Wolfgang Hohlbein - Die Chronik der Unsterblichen Band 2 - Der Vampyr
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Durch das einbeziehen eines realen Konfliktes bzw einer realen Person, in diesem Falle Vlad Tepesch, schafft es Holhbein diesmal eine anhaltenden Spannung und Faszination zu erschaffen. Die Geschichte wird sinnvoll weiter gestrickt und überrascht durch unvorhersehbaren Wenudngen, die gut konstuiert wurden. Aber es ist anders als das erste Buch, es ist noch eine Spur gnadenloser und das Ende lässt einenecht verdutzt mit einem echten WTF- Moment zurück.
:liquid9:

Wolfgang Hohlbein - Die Chronik der Unsterblichen Band 3 - Der Todesstoß
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Nach dem Ende des zweiten Buches hatte ich etwas völlig anderes erwartet. Anstatt die Story fortzusetzen, sprich ans Ende vom zweiten Band anzuknüpfen, sind über 10 Jahre vergangen und man guckt schon irgendwie blöd ins Vakuum. Davon aber mal abgesehen,schafft es Holhbein auch in diesem Buch die Spannungsschraube bis zum Anschlag anzuziehen,wenn auch nach einer kurzen Einführung.
Die Struktur der Geschichte ist dem Vorgänger ähnlich, aber das Ganze wirkt noch ne Spur brutaler und düsterer, wobei der zweite Band mit diesen beiden Zutaten ja auch nicht geizte. Dafür enfernt man sich wieder etwas mehr von dem realen Konflikt des Vorgängerbuches, um statt dessen eine klassische Horrorstory mit etwas ungewöhnlichen Zutaten zu mischen.
Viele "Fans" mochten diesen Schritt nicht, ich aber kann nur sagen das Holhbein gelang, auch wenn ich zu anfang ein paar Schwierigkeiten hatte.
:liquid8: ,5

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Beitrag von gelini71 » 11.05.2011, 18:30

Die Buchreihe hatte ich auch mal aber dann ungelesen wieder verkauft - k.A. warum ich die mal gekauft habe

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Beitrag von Dr Dolph » 11.05.2011, 19:07

Ich hab sie geschenkt bekommen,als ich im Krankenhaus war, hab da aber mehr DVD;s geguckt. Naja und jetzt lese ich die in einem recht ordentlichen Tempo, hab ja glaube ich alle bis Teil 9 oder 10.

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Beitrag von gelini71 » 12.05.2011, 15:40

"ordentliches Tempo" ist ja beim Schreibstil von Hohlbein auch kein Problem - dem seine Bücher hat man idR innerhalb von 2 bis 3 Tagen durch. :lol:

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Beitrag von Dr Dolph » 13.05.2011, 16:28

Es geht, imo zieht die Einleitung meist nie, nachn paar seiten gehts dann aber flott...

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Beitrag von gelini71 » 13.05.2011, 19:25

Bei ihm ist es eher so das der geile Grundsettings hat aber dann im Laufe der Handlung immer mehr Baustellen aufmacht die niemals geschlossen werden aber er es irgendwie schafft das ganze durch Atmo zu verschleiern - war z.B. bei "Das Druidentor" so.

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Beitrag von Mr_Pink » 17.05.2011, 17:40

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Ging so, ich denk mal ne gute :liquid6:
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Beitrag von gelini71 » 17.05.2011, 18:03

Wolfgang Flür - Ich war ein Roboter

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Wolfgang Flür war von 1973 bis 1986 Mitglied bei Kraftwerk - da dürfte man sicherlich was zu erzählen haben. Wer sich bei dieser Biografie erhofft ein paar Hintergrundinformationen über die Entstehungsweise der Musik von Kraftwerk zu bekommen der dürfte Enttäuscht werden - denn das liefert das Buch nicht , denn Flür war nicht in die kreativen Prozesse eingebunden sondern lediglich "Ausführer". Das Buch fällt eher in den Bereich "Klatsch & Tratsch" & ist auf seine Art & Weise sogar recht unterhaltsam.
Flür erzählt im lockeren Plauderton von diversen Tourerlebnissen (Durchfall in Indien / Rocker in den USA die so gar nix mit elektronischer Musik anfangen konnten) sowie dem schönen Leben in der Düsseldorfer Schickaria (wo die Kraftwerker entweder gerne Essen gehen oder Kaffee trinken). Erspart hätte er dem Leser allerdings die diversen Details zu Erotischen Erlebnissen - es Interesiert eher weniger wieviele Weibliche Fans Flür in diversen Hotelzimmer & Tourbusse so durchgezogen hat , ebensowenig das er beim hören von "My Generation" von the Who das Elterliche Sofa vollgewichst hat oder von Helmut Berger Homosexuelle Signale bekommen hat - es klingt zudem eher wie die Prallerei eines Teenagers.
Einige Infos gibt es aber dann doch , das ständige Jammern das Flürs Künstlerische Arbeit kaum gewürdig wurde nervt dann doch irgendwann & das Florian Schneider & Ralf Hütter etwas komische Käutze sind dachte sich der Fan eh schon (zumindestens wird das hier bestätig).
Alles in allem - ganz nett , kurzweilig aber etwas mehr Info zu der Musikalischen Seite hätte mir mehr gefallen.
:liquid7:

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Beitrag von Sir Jay » 29.05.2011, 17:12

Frisch gekauft!

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Beitrag von deBohli » 10.06.2011, 18:06

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Stephen King - Pet Sematary

So ich habe es getan, mein erstes Mal... ein englisches Buch gelesen. Und ich war überrascht wie einfach das ging, ohne Wörter nachzuschlagen. Gut, es ist nicht wirklich kompliziertes Englisch, aber trotzdem fand ich es schon faszinierend, dass dasselbe Kopfkino statt fand wie bei deutschen Texten.

Zur Geschichte: Spannend aufgebaut, allerdings war mir etwas zu wenig Horror drin, dafür ein schön düsteres Ende. Machte mir aber Lust wieder mehr King zu lesen, es liegen schliesslich noch genügend Bücher im Estrich rum.

:liquid7:
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Beitrag von gelini71 » 11.06.2011, 18:22

Marion Zimmer Bradley - Landung auf Darkover

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Der Darkover Zyklus ist von Gigantischen Ausmaß: 21 Romane , dazu unzählige Kurzgeschichten (in der Werksausgabe sind es nochmal 10 Bände) sowie eine Vielzahl von Spin-off Romane - kurzum , ich Sachen Episch ist Darkover schon mal ganz vorne dabei.
Der erste Band schildert wie alles began: Ein Raumschiff von der Erde muß auf dem noch Namenlosen Planeten notlanden. Der Planet ist Erdähnlich , ist (scheinbar) unbewohnt (was natürlich nicht stimmt) , hat eine rote Sonne & 4 Monde sowie extreme Jahreszeiten. Da das Raumschiff nicht repariert werden kann beginnen die Überlebenden sich auf dem Planeten anzusiedeln...
Pluspunkt ist wie immer bei Frau Zimmer Bradley die sehr lockere Schreibe , großartig kompliziert geschrieben ist das ganze jetzt nicht & läßt sich schön locker weglesen. Mit 200 Seiten ist das ganze schon recht kurz , die Charakterbeschreibung ist reichlich dürftig. Recht schön ist es wie die Genres innerhalb dieses kurzen Rahmens gewechselt werden - erst Science Fiction , dann Abenteuerroman & gegen Ende schließlich Fantasy.
Ein netter Einstieg , ich denke aber mal das dies nicht mehr als ein Prolog in Buchform war , deshalb nur
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Beitrag von Vince » 11.06.2011, 19:15

deBohli hat geschrieben: Zur Geschichte: Spannend aufgebaut, allerdings war mir etwas zu wenig Horror drin,
Kommt wahrscheinlich drauf an, wie man Horror definiert. Imo ist das sein morbidestes Buch überhaupt.

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Beitrag von deBohli » 14.06.2011, 10:25

Vince hat geschrieben:
deBohli hat geschrieben: Zur Geschichte: Spannend aufgebaut, allerdings war mir etwas zu wenig Horror drin,
Kommt wahrscheinlich drauf an, wie man Horror definiert. Imo ist das sein morbidestes Buch überhaupt.
Ok das stimmt, ist wirklich sehr morbid. Allerdings dauerte es mir etwas zu lange bis dieses Element in den Vordergrund rückt. Aber die Geschichte um die Familie war dafür sehr toll geschrieben und nie langweilig.
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Beitrag von deBohli » 14.06.2011, 16:57

Gestern beendet:

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Jonathan Safran-Foer - Tiere Essen

Das erste Sachbuch des wunderbaren Autors ist gleich eines mit schwierigem Thema, dem Essen von Lebewesen. Für mich als überzeugter Vegetarier trotzdem sehr interessant, denn Foer will den Leser nicht überzeugen oder zum Vegetarismus bekehren, sondern nur erforschen woher denn eigentlich die Nahrungsmittel stammen. Wie werden sie produziert und unter welchen Bedingungen müssen die Tiere das über sich ergehen lassen?
Die Antworten sind wohl jedem klar: Misshandlungen, Leid, Grausamkeiten, Blut und Mord. In keinster Weise etwas für schwache Nerven, und trotzdem ein Muss für jeden der Isst. Egal ob Fleisch, Gegfügel oder nur Gemüse. Denn was auf der Welt passiert und was der Mensch dabei alles toleriert, das sollte jeder im Hinterkopf haben.

Ich bitte euch, lest das Buch. Es ist nicht besserwisserisch, es ist nicht rechthaberisch und es ist keine Predigt. Sondern eine mehr als gelungene Mischung aus Fakten, Zeugenberichten, spannenden Gedanken und humorvollen Passagen.

Im Anhang wird die Sachlage in Deutschland erklärt, sie ist aber erschreckend nahe an der Situation in den USA.

:liquid9:

Hier bestellbar.
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Beitrag von deBohli » 16.06.2011, 14:51

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Urs Widmer - Der Geliebte der Mutter

Eine wundervoll geschriebene Geschichte über eine Frau in der von den Männern beherrschten Welt nur die Nebenrolle spielen kann, egal was sie erreicht oder tut. Die kunstvolle Sprache Widmers lassen die Geschichte leicht und fliessend wirken, ohne Gehalt zu verlieren. Von der ersten Seite an ist es spannend und man verliert sich schnell in der Schweiz im Zeitalter zwischen den beiden Weltkriegen.
Auch bietet das Buch genügend Ansätze für Interpretationen.

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Beitrag von deBohli » 21.06.2011, 13:48

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Endo Anaconda - Sofareisen

Gesammelte Kolumnen von Endo Anaconda, Frontsäger der Band Stiller Has. Humorvoll, satirisch, beobachtend und treffend. Die Schweiz wird analysiert und kriegt ihr Fett auf sehr unkomplizierte und amüsante Weise weg. Er ist halt ein toller Dichter der Endo.

Wenn man die kurzen Texte an einem Stück liest ergeben sich aus Szenen aus dem Alltag eine kleine Biographie des Musikers und Texters, durchmisch mit politisch aktuellen Situationen und den ewigen Kämpfe gegen die eigenen Laster.

:liquid7:
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Beitrag von Vince » 23.07.2011, 16:40

Matthew Delaney - Dämon
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Überwiegend langatmig, mit Spannungsspitzen, die man schon mit der Lupe suchen muss. Mag auch daran liegen, dass hier 700 Seiten in kaum mehr als 5 Kapitel aufgeteilt wurden. Dadurch zieht sich das Buch wie ein Kaugummi, zumal die mythologischen Elemente zumindest mir nicht viel gegeben haben. Zeitweise erinnert es an "Das Relikt", dann wieder an diverse Stephen-King-Monsterschinken. Immer fließend geschrieben, dabei aber irgendwie so nüchtern und trocken, dass es mir eine große Freude war, endlich die letzte Seite umschlagen zu dürfen.
:liquid4:

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Beitrag von StS » 05.12.2011, 20:40

Bild und Bild


So, jetzt habe ich meine ersten beiden Jack Reacher Romane des Schriftstellers Lee Child hinter mir – und zwar „Persuader“ (dt.: „der Janusmann“, 2003) und „Nothing to Lose“ (dt.: „Outlaw“, 2008), beide in der englischen Originalversion.

Mit dem durchs Land reisenden ehemaligen US-Militärpolizisten Reacher jeweils im Mittelpunkt, erzählt ersterer von seiner Infiltration einer kriminellen Organisation an der amerikanischen Nordost-Küste – während er im zweiten mit den Verantwortlichen einer abgeschiedenen Kleinstadt in Colorado aneinander gerät, die offenkundig etwas gegen Fremde in ihrem Städtchen haben, was vermutlich mit einigen dubiosen Geschehnissen in Verbindung steht, die sich im Umfeld der örtlichen Metallaufbereitungsfabrik entfalten…

Dem geneigten Leser bieten beide Bücher jeweils spannende, kurzweilige Kost: Angenehm und flüssig zu lesen, reich an interessanten Beschreibungen, einen trockenen Humor aufweisend sowie in einer ebenso brutalen wie „grob geschnitzten“ Welt angesiedelt – eine Charakterisierung, die sich zugleich sowohl auf die präsentierten Figuren als auch erzählten Geschichten beziehen lässt. Gewiss ist das mit einer der Gründe dafür, warum die Werke derart erfolgreich sind – sie kommen nicht unnötig verkompliziert (oder so) daher, sondern erfüllen nur einen Zweck: Entertainment.

„Persuader“ gefiel mir persönlich ein kleines Stück weit besser – u.a. aufgrund des hervorragend dargereichten Auftakts und der gewählten Ich-Erzähler-Perspektive, welche die Suspense dienlich nährt und Reacher´s „von Feinden umgebene“ Situation zugleich stilistisch unterstreicht, da man als Leser nie über mehr Infos als die Hauptperson verfügt. Von seiner Ausgangslage her erinnert einen „Nothing to Lose“ zum Teil ein wenig an jene des David Morrell Werks „First Blood“ (woraus ja der erste „Rambo“-Streifen hervorging), legt ein etwas ruhigeres Erzähltempo vor und bietet in den Handlungsabläufen nicht ganz so viel Abwechslung – vermag dafür aber (z.B.) im Bereich einiger reizvoller Details zu punkten. Unterhaltsam sind sie beide – jedoch ist ersterer insgesamt halt etwas packender und „knackiger“ geraten…

Als nächster Roman dieser Reihe steht bei mir nun „One Shot“ an – welcher ja gerade mit Tom Cruise und Werner Herzog verfilmt wird. Von den Beschreibungen her passt Mr. Cruise zwar nicht so wirklich zu der Figur des Jack Reacher – unabhängig dessen könnte das Projekt (alles in allem) aber dennoch „ganz anständig“ funktionieren bzw. ausfallen, was Lee Child ja ebenfalls so sieht. Anfang 2013 werden wir es jedenfalls wissen…

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Beitrag von StS » 08.02.2012, 19:57

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Bestseller-Autor Lee Child´s neunter Jack-Reacher-Roman „One Shot”, welcher hierzulande unter dem Titel „Sniper” veröffentlicht wurde und aus dem Jahre 2005 stammt, eröffnet in Gestalt eines hochklassigen Einstiegsakts, der einen sofort zu packen vermag und zugleich den Auftakt einer spannenden Krimi-Geschichte markiert, die sich im Folgenden auf ebenso abwechslungsreiche wie angenehm zu lesende Weise entfaltet. Reacher, der aufrichtige ehemalige US-Militärpolizist sowie toughe (Anti-)Held der betreffenden Buchreihe, tritt dieses Mal zwar erst nach fast 50 Seiten in Erscheinung – doch nicht nur von dem Punkt an fühlt sich der geneigte Leser (insgesamt) rundum wohl in der Materie. Die Handlung weist so einige Überraschungen und stimmige Beschreibungen auf, ist reich an markigen Dialogzeilen und kommt (gewohnt) eingängig-schnörkellos geschrieben daher – obgleich ohne einem besonders ausgeprägten Maß an „Tiefe“, was im Kontext betrachtet nun aber auch nicht negativ überbewertet werden sollte. Bis hin zum (erwartungsgemäß) recht hart&direkt dargereichten Showdown hält sich die Action (alles in allem) merklich in Grenzen – entsprechend ist die Story vorrangig auf jeden Fall eher als ein Crime-Thriller zu charakterisieren… Kurzum: Kompetente, für Interessierte bedenkenlos zu empfehlende Unterhaltung.

In knapp einem Jahr wird die Spielfilmadaption von „One Shot“ (Anfang 2013) das Licht der großen Leinwand erblicken: Geht man nach den Beschreibungen im Buch, passt es zwar nicht so wirklich, dass man den Part der Hauptfigur mit Tom Cruise besetzt hat – jedoch ist das Potential, dass er die Rolle vernünftig/glaubwürdig zu seiner eigenen macht, auf jeden Fall gegeben, was Lee Child ja genauso sieht. Ich selbst hätte wahrscheinlich einen anderen Reacher-Roman als „erste Verfilmung“ ausgewählt – denke aber, das könnte durchaus so passen und Mr. Cruise im Zuge dessen (künftig) seine zweite Franchise (neben den „Mission Impossible“-Flicks) bescheren…

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Beitrag von Mr_Pink » 25.02.2012, 15:29

Die Reihe mag ich auch unglaublich gern. Auch wenn ich sie in der deutschen Fassung lese. Müsste mir auch mal wieder ein paar Bücher gönnen, hab ja noch nen netten Gutschein zu Hause liegen, der unters Volk gebracht werden will.
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Jason Stathams bruudale Mördertitten figgen gelini71´ Papagei, der sich ne Lederkluft umgeschwungen hat weil er auf anale Liebe steht. Die Backstreet Boys sind auch dabei und machen bruutalen Analsex mit ihren erregierten Analwürmern.

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