Independence Day 2: Die Wiederkehr
Ganz offensichtlich ist die Zeit der großen Zerstörungs-Blockbuster vorüber. Wenn es sogar ein Roland Emmerich nicht mehr schafft, mit der Fortsetzung des wohl größten Gigantismus-Blockbusters der 90er Jahre, an jenen Spaß anzuknüpfen, dann sollte man sich einmal fragen, woran dies wohl liegen mag. Eventuell ist es die repetitive Geschichte, die im Großen und Ganzen ein Wiederkäuen der Origin-Story darstellt. Vielleicht mag es auch daran liegen, dass die Story überhaupt mit ihrer Böse-Aliens-zerstören-die Wahrzeichen-der-Menschen-Prämisse reichlich antiquiert wirkt. Sicherlich haben dies auch die Macher eingesehen und verkaufen den Film mit einer ordentlichen Portion Humor und Ironie. Doch leider zündet kaum einer der Witze und die Charaktere und deren Dialoge verkommen zur nichtigen Lachnummer auf niederem Niveau. Nun, das mag alles noch zu verkraften sein, denn wenn man sich einen Roland Emmerich-Film anschaut, dann vordergründig aus einem Grund: Möglichst viel muss mit möglichst spektakulären Bildern zerstört werden. Nun, in dieser Hinsicht gibt es naturgemäß einiges Spektakuläres zu betrachten, doch bleibt der große Aha-Effekt schlichtweg aus. Es gibt immer wieder große Momente, doch sind diese immer viel zu schnell vorbei, bevor man das Gefühl hätte, sich satt gesehen zu haben. Insofern bleibt der Film insgesamt auf ganzer Linie hinter den eh niedrigen Erwartungen zurück und nimmt einem die Lust auf weitere Alien-Zerstörungs-Filme endgültig.
