Spider-Man: A New Universe
Spider-Man: A New Universe
Spider-Man: A New Universe
Originaltitel: Spider-Man: Into the Spider-Verse
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Bob Persichetti, Peter Ramsey, Rodney Rothman
Sprecher: Shameik Moore, Hailee Steinfeld, Mahershala Ali, Liev Schreiber, Jake Johnson, Nicolas Cage, Kimiko Glenn, Lily Tomlin, Luna Lauren Velez, Brian Tyree Henry, Kathryn Hahn, Lake Bell, Chris Pine, Oscar Isaac, Zoë Kravitz, Natalie Morales, Stan Lee u.a.
„Spider-Man: A New Universe“ geht das Thema Superhelden mal als Animationsfilm an, der verschiedene Zeichenstile in einem Meta-Konzept vereinen will. Für dieses Meta-Konzept, das verschiedene Spider-Man-Inkarnationen vereint, stand ein prominenter Sprechercast zur Verfügung, zu dem unter anderem Hailee Steinfeld, Mahershala Ali, Liev Schreiber, Jake Johnson und Nicolas Cage gehören.
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Originaltitel: Spider-Man: Into the Spider-Verse
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Bob Persichetti, Peter Ramsey, Rodney Rothman
Sprecher: Shameik Moore, Hailee Steinfeld, Mahershala Ali, Liev Schreiber, Jake Johnson, Nicolas Cage, Kimiko Glenn, Lily Tomlin, Luna Lauren Velez, Brian Tyree Henry, Kathryn Hahn, Lake Bell, Chris Pine, Oscar Isaac, Zoë Kravitz, Natalie Morales, Stan Lee u.a.
„Spider-Man: A New Universe“ geht das Thema Superhelden mal als Animationsfilm an, der verschiedene Zeichenstile in einem Meta-Konzept vereinen will. Für dieses Meta-Konzept, das verschiedene Spider-Man-Inkarnationen vereint, stand ein prominenter Sprechercast zur Verfügung, zu dem unter anderem Hailee Steinfeld, Mahershala Ali, Liev Schreiber, Jake Johnson und Nicolas Cage gehören.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Spider-Man: A New Universe
Platzhalter für die angedachte Fortsetzung
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Spider-Man: A New Universe
Platzhalter für einen möglichen dritten Teil
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Spider-Man: A New Universe
Kommentar vom 14.08.2019:
"What if...", lautet der Titel einer angekündigten Marvel-Serie. Was Spider-Man angeht, können sie die verheißungsvollen Gedankenspiele um das Was-wäre-wenn jetzt beruhigt stecken lassen, denn Sony Pictures waren schneller und haben genau das bereits in die Tat umgesetzt. "Into The Spider-Verse" ist der mitgefilmte Fall einer klitzekleinen Spinne in eine gigantische Schüssel voller Dimensions-Salat, zubereitet aus den frisch gedruckten Papierfetzen eines Comicheftes.
In mehrfacher Hinsicht bricht das Drehbuch von Phil Lord und Rodney Rothman mit konservativen Vorstellungen eingefleischter Comic-Nerds, auch wenn sie sich dazu bereits existierender Comicfiguren bedienen. Es ist nur allzu gut vorstellbar, dass es Fans gibt, denen die Vermischung der Spinnen-DNA Peter Parkers mit einem höchstmöglichen Maß an vielfältigen Mitstreitern - weiblich, schwarz, schwarzweiß, alt, tierisch, Manga - komplett quer sitzt. Spider-Mans erste Inkarnation des 21. Jahrhunderts, Tobey Maguire, wird im peinlichsten Moment seiner Karriere auf den Arm genommen, das unendliche Origin-Erzählbedürfnis des alten Märchenonkels Marvel in einer narrativen Ellipse parodiert. Und dann kommt ein Miles Morales daher, gefühlt 50 Zentimeter groß und schlechte R'n'B-Musik schief mitsingend tritt er ungewollt in Fußstapfen, die ihm längst nicht passen.
Aber die Autoren können sich all dies und noch viel, viel mehr erlauben, denn wir haben es ja mit einem Animationsfilm zu tun. Animation steht hier gewissermaßen für "Meta", das Nicht-Eigentliche, der Übungsplatz also, auf dem man sich austoben kann. Und Mann, lange hatte die Superhelden-Akademie nicht mehr so viel Spaß am Ausprobieren. Passt so ein blödes Spider-Schwein mitsamt der Assoziationen zu den Looney Tunes und "Simpsons - Der Film" überhaupt in eine ambitionierte Produktion aus den Animationsstudios von Sony? Warum nicht? Einen Schuss Bogart-Tristesse auf den Regenbogen gegossen? Kann man ja mal probieren, es wird schon nichts dabei kaputt gehen. "Drawn Together" lässt übrigens schön grüßen.
Der Animationsstil, der in den After Credits von "Venom" noch so unattraktiv wirkte, spielt auf zwei Stunden übertragen plötzlich seinen revolutionären Charakter aus. Natürlich sind die schrillen Farben und das schnelle Tempo ebenso wie die meisten Hauptfiguren hauptsächlich auf ein junges Publikum justiert; ohne Schutzcreme wird sich mancher Erwachsener eine radioaktive Vergiftung abholen. Der gelungene Schnitt und die stets hochinteressanten Experimente mit Bilddimensionen und Perspektiven wirken aber nicht zufallsgeneriert, sondern erzeugen eine egoperspektivische Illusion, mit der man sich selbst durch die Comic-Panels schwingt, die ihrerseits durch Bildbegrenzungen, Sprechblasen und Schraffuren in Erscheinung treten.
Zerstört wird hier jedenfalls nichts. Im Gegenteil, es werden fantastische Gebilde erschaffen und neue Pfade erkundet, wenn nicht gar frisch angebaut. Das gilt nicht zwangsläufig für den Main Plot, der mit archetypischen Vater-Sohn-Onkel-Konstellationen und klassischen Welteroberungsplänen nicht halb so innovativ ist wie die Art des Films, tote Bilder zum Leben zu erwecken. Aber beim Sprung durch die Dimensionstore ist es eben auch wichtig, dass sich manche Dinge nie ändern. Damit man nicht komplett die Haftung an der Zimmerdecke verliert.
"What if...", lautet der Titel einer angekündigten Marvel-Serie. Was Spider-Man angeht, können sie die verheißungsvollen Gedankenspiele um das Was-wäre-wenn jetzt beruhigt stecken lassen, denn Sony Pictures waren schneller und haben genau das bereits in die Tat umgesetzt. "Into The Spider-Verse" ist der mitgefilmte Fall einer klitzekleinen Spinne in eine gigantische Schüssel voller Dimensions-Salat, zubereitet aus den frisch gedruckten Papierfetzen eines Comicheftes.
In mehrfacher Hinsicht bricht das Drehbuch von Phil Lord und Rodney Rothman mit konservativen Vorstellungen eingefleischter Comic-Nerds, auch wenn sie sich dazu bereits existierender Comicfiguren bedienen. Es ist nur allzu gut vorstellbar, dass es Fans gibt, denen die Vermischung der Spinnen-DNA Peter Parkers mit einem höchstmöglichen Maß an vielfältigen Mitstreitern - weiblich, schwarz, schwarzweiß, alt, tierisch, Manga - komplett quer sitzt. Spider-Mans erste Inkarnation des 21. Jahrhunderts, Tobey Maguire, wird im peinlichsten Moment seiner Karriere auf den Arm genommen, das unendliche Origin-Erzählbedürfnis des alten Märchenonkels Marvel in einer narrativen Ellipse parodiert. Und dann kommt ein Miles Morales daher, gefühlt 50 Zentimeter groß und schlechte R'n'B-Musik schief mitsingend tritt er ungewollt in Fußstapfen, die ihm längst nicht passen.
Aber die Autoren können sich all dies und noch viel, viel mehr erlauben, denn wir haben es ja mit einem Animationsfilm zu tun. Animation steht hier gewissermaßen für "Meta", das Nicht-Eigentliche, der Übungsplatz also, auf dem man sich austoben kann. Und Mann, lange hatte die Superhelden-Akademie nicht mehr so viel Spaß am Ausprobieren. Passt so ein blödes Spider-Schwein mitsamt der Assoziationen zu den Looney Tunes und "Simpsons - Der Film" überhaupt in eine ambitionierte Produktion aus den Animationsstudios von Sony? Warum nicht? Einen Schuss Bogart-Tristesse auf den Regenbogen gegossen? Kann man ja mal probieren, es wird schon nichts dabei kaputt gehen. "Drawn Together" lässt übrigens schön grüßen.
Der Animationsstil, der in den After Credits von "Venom" noch so unattraktiv wirkte, spielt auf zwei Stunden übertragen plötzlich seinen revolutionären Charakter aus. Natürlich sind die schrillen Farben und das schnelle Tempo ebenso wie die meisten Hauptfiguren hauptsächlich auf ein junges Publikum justiert; ohne Schutzcreme wird sich mancher Erwachsener eine radioaktive Vergiftung abholen. Der gelungene Schnitt und die stets hochinteressanten Experimente mit Bilddimensionen und Perspektiven wirken aber nicht zufallsgeneriert, sondern erzeugen eine egoperspektivische Illusion, mit der man sich selbst durch die Comic-Panels schwingt, die ihrerseits durch Bildbegrenzungen, Sprechblasen und Schraffuren in Erscheinung treten.
Zerstört wird hier jedenfalls nichts. Im Gegenteil, es werden fantastische Gebilde erschaffen und neue Pfade erkundet, wenn nicht gar frisch angebaut. Das gilt nicht zwangsläufig für den Main Plot, der mit archetypischen Vater-Sohn-Onkel-Konstellationen und klassischen Welteroberungsplänen nicht halb so innovativ ist wie die Art des Films, tote Bilder zum Leben zu erwecken. Aber beim Sprung durch die Dimensionstore ist es eben auch wichtig, dass sich manche Dinge nie ändern. Damit man nicht komplett die Haftung an der Zimmerdecke verliert.
- LivingDead
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Re: Spider-Man: A New Universe
Bin da auch eher auf der Seite vom Vince, und sehe den Film als insgesamt rundes Spektakel, welches durch das offene Spiel mit den Metaebenen einfach unglaublich viel Spaß macht. Ist schon ein Weilchen her, dass ich den Film gesehen habe, aber ich denke eine ist da gerechtfertigt.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Re: Spider-Man: A New Universe
Habe den Film nicht verstanden und betitelte die Nummer daher nach dem Kinobesuch als schimmliger Käse mit 3D Ghosting bei 2D als Stilmittel und einem Spider-schwein. Dazu unterirdische Dialoge und die finale Botschaft: Jeder kann eine Spider-Man Maske tragen. Nehmen sicher paar für bare Münze und schwingen sich vor die Straßenbahn.
Re: Spider-Man: A New Universe
Ich muss zugeben, dass mir Teil 1 zwar gefallen, mich aber nicht überwältigt hat. Ich würde mich da eher bei McClane einordnen. Teil zwei aber empfinde ich als ein Opus Magnum des Zeichentrickfilmes. Was für ein Film. Übergroß, gigantisch, wahnwitzig, clever erzählt, mit einem noch irreren Animationsstil und wundervoll emotionalen Momenten, die mich immer voll gepackt haben. Dazu ein unfassbar geiler Soundtrack, der mich teils direkt aus dem Sessel geblasen hat. Alleine Gwens Theme - ein Traum. Dazu unfassbar schnelle Actioneinlagen mit echtem Impact. Und spannenden Figuren. Hier passte einfach alles zusammen. Und während ich zu Beginn angesichts zwei Stunden zwanzig Minuten Laufzeit echt die Augen verdrehte - und da noch net mal wusste, dass der Film kein echtes Ende hat - hab ich von der Laufzeit nie irgendwas gemerkt. Unfuckingfassbar! Ich denke, Teil 3 werde ich mir dann erstmals auch im Kino geben.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Spider-Man: A New Universe
Ich hab "Across the Spider-Verse" vor zwei Tagen gesehen und muss meine Eindrücke noch ordnen, muss aber zugeben, dass ich mit der allgemeinen Begeisterung nicht mitgehen kann. Fand den brutal überlang und erzählerisch reichlich redundant: Bin zwischendurch für 20 oder 30 Minuten eingeschlafen, hab den Film zu Ende geschaut, weil er schon fast zu Ende war (also so "zu Ende" wie ein Teil mit einem derart dreisten Cliffhanger sein kann) und danach die verpassten 20-30 Minuten. Ergebnis: Der hat ohne die fast genauso gut funktioniert.
Irgendwie kann ich ja bewundern, was dort alles an Kreativität aufgeboten wird, was Animationsstile und dergleichen angeht, aber emotional rauscht das Ganze vollkommen an mir vorbei.
Irgendwie kann ich ja bewundern, was dort alles an Kreativität aufgeboten wird, was Animationsstile und dergleichen angeht, aber emotional rauscht das Ganze vollkommen an mir vorbei.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Spider-Man: A New Universe
Ich fand den auch nochmal einen Ticken wahnsinniger als den ersten. Klar ist das nichts zum Fühlen, das ist einfach zum Staunen mit heruntergeklapptem Kiefer über den kreativen Wahnwitz, der sich da hemmungslos entlädt. , diesmal mit einer Komma 5 hinten dran.
- LivingDead
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Re: Spider-Man: A New Universe
Bin da auch bei guten und sehe ihn damit noch einen Tacken besser als den eh schon von mir sehr gemochten ersten Teil. Für mein Empfinden gab es aber neben dem schier unerschöpflichen Ideenreichtum auch immer wieder angenehm ruhige Momente, die für einen funktionierenden emotionalen Unterbau gesorgt haben. Das kann zugegebenermaßen bei dem Film schnell untergehen, hat für mich aber hervorragend funktioniert.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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