Star Wars I + VII + Rogue One + Solo
- Sir Jay
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Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Bin bei McClane - mir hat die Rückkehr der Jedi Ritter auch immer am besten gefallen - als Nicht-Fan wohlgemerkt...
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung
Was weiß ich noch, mit welcher Freude ich und Freunde damals ins Kino gingen. Ein neuer "Star Wars" im Kino. Und wie ernüchtert wir wieder herauskamen. Dabei hatte Lucas eigentlich keine schlechte Idee, wenn er nicht nur die Origin Story von Darth Vader und die Vorgeschichte der Originaltrilogie erzählen wollte, sondern das Ganze auch noch mit Blick auf Politik, Handel und Machtspiele erzählen wollte. Davon ist in "Episode I" freilich wenig zu merken, denn es ist trotz einzelner Stichworte (Handelsföderation usw.) doch ein buntes Sci-Fi-Abenteuer, das immer noch beeindruckende Einzelszenen hat: Der Hinterhalt zu Beginn, die Tauchfahrt mit den Unterwasserkreaturen, der Fight gegen Darth Maul und natürlich das Pod-Race wären zu nennen. Doch die Magie der alten Filme fehlt, vielleicht auch, weil Lucas hier allzu technikbegeistert war und sich geradezu orgiastisch in der damals noch recht neuen CGI-Trickkiste wälzt. Selbst bei der Zeremonie am Ende gibt es keine schnöden Orden, nein, Bälle aus CGI-Licht.
Das Jar Jar Binks nervt, ist wohl Allgemeinwissen - aber es gibt in diesem Film noch etwas viel Schlimmeres und Nervigeres als Jar Jar. Und das ist Anakin. Wenn der kleine Nutellafratz am Ende gen Mutterschiff der Schurken düst, dieses aus Versehen (!!!) kaputtmacht und mit einem Steve-Urkel-artigen "Ups, war ich das etwa?" kommentiert, dann will man nur noch schreien. Da tröstet einen dann weder das geballte Schauspieltalent von McGregor, Portman und Neeson noch die Kampfkunst von Ray Park, der es leider nicht zum (B-)Actionstar schaffte drüber hinweg. Ja, es ist schön bunt, ja, es gibt durchaus gute Einzelszenen und schöne Ansätze, aber enttäuschend und der schwächste "Star Wars"-Film ist der hier schon.
Knappe
Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Um es direkt zu sagen: Manchen Makel wird auch das Sequel nicht los. Immer noch spielt George vielleicht etwas zu gerne mit den CGI-Toys und das Dialogschreiben ist immer noch nicht seins. Gut, war es auch schon zu Zeiten der Originaltrilogie nicht, aber das waren Sci-Fi-Swashbuckler, während er hier eine Romanze erzählen will. Doch nicht nur die Dialoge scheppern blechern, auch die Hayden Christensens Schauspielkunst lässt zu wünschen übrig, zumal Anakin je nach Situation entweder ein armes Würstchen oder ein krasser Massafacka ist - sonderlich konsistent ist das Ganze nicht.
Dafür nimmt der Politplot Fahrt auf und erzeugt tatsächlich mal Drive und Spannung, wenn es um die Verschwörung hinter den Kulissen geht, man dem Ursprung der Stromtrooper auf die Schliche kommt und Django Fett mittun darf. Außerdem dreht "Episode II" im Schlussspurt ordentlich auf, mit dem Gladiator-artigen Jedis-contra-Kampfroboter-Arenafight und dem kämpfenden Yoda.
,5 bis knappe
Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith
Eines muss man George Lucas ja lassen: Der Mann ist im Alter noch lernfähig. "Episode III" ist düsterer geworden, die eher durchwachsenen Witzeleien beschränken sich auf die Anfangsszene, Jar Jar schaut nur zweimal vorbei und hält dabei die Fresse. Okay, in Sachen Gefühlsduselei, Kitsch und Dialoge hat sich bei dem Amidala-Anakin-Plotstrang nicht viel gebessert, aber der tritt hier glücklicherweise noch weiter in den Hintergrund.
Stattdessen erzählt der Film vom Umsturz einer Republik, vom Verrat an Freunden, Mentoren und Geliebten, von einem Helden, der zum eiskalten Kindermörder wird. Das klingt auf dem Papier vielleicht mehr nach Shakespeare als es dann in Lucas' CGI-Sci-Welt aussieht, aber dennoch zeigt "Episode III" die Ambitionen und das Potential der Prequeltrilogie noch am besten. Und tatsächlich funktioniert er als oberflächlicher, kurzweiliger Sci-Fi-Politthriller ziemlich gut, zumal Lucas sehr harsch mit seinen Figuren umgeht: Auf dem Weg zum originalen "Krieg der Sterne" ist Großreinemachen angesagt, darf auch manche coole und/oder beliebte Figur das Zeitliche segnen. Außerdem ist dies der actionreichste "Star Wars"-Film der Prequelreihe, mit reichlich Raumschlachten, Laserschwerduellen und Verfolgungsjagden. Gerade die Choreographie der Fechtereien macht Laune, auch wenn mancher coole Schurke (vor allem General Grievous) etwas zu wenig eingesetzt wird. Aber insgesamt schon eine recht gelungene Sache, trotz kleinerer Schnitzer.
,5
Was weiß ich noch, mit welcher Freude ich und Freunde damals ins Kino gingen. Ein neuer "Star Wars" im Kino. Und wie ernüchtert wir wieder herauskamen. Dabei hatte Lucas eigentlich keine schlechte Idee, wenn er nicht nur die Origin Story von Darth Vader und die Vorgeschichte der Originaltrilogie erzählen wollte, sondern das Ganze auch noch mit Blick auf Politik, Handel und Machtspiele erzählen wollte. Davon ist in "Episode I" freilich wenig zu merken, denn es ist trotz einzelner Stichworte (Handelsföderation usw.) doch ein buntes Sci-Fi-Abenteuer, das immer noch beeindruckende Einzelszenen hat: Der Hinterhalt zu Beginn, die Tauchfahrt mit den Unterwasserkreaturen, der Fight gegen Darth Maul und natürlich das Pod-Race wären zu nennen. Doch die Magie der alten Filme fehlt, vielleicht auch, weil Lucas hier allzu technikbegeistert war und sich geradezu orgiastisch in der damals noch recht neuen CGI-Trickkiste wälzt. Selbst bei der Zeremonie am Ende gibt es keine schnöden Orden, nein, Bälle aus CGI-Licht.
Das Jar Jar Binks nervt, ist wohl Allgemeinwissen - aber es gibt in diesem Film noch etwas viel Schlimmeres und Nervigeres als Jar Jar. Und das ist Anakin. Wenn der kleine Nutellafratz am Ende gen Mutterschiff der Schurken düst, dieses aus Versehen (!!!) kaputtmacht und mit einem Steve-Urkel-artigen "Ups, war ich das etwa?" kommentiert, dann will man nur noch schreien. Da tröstet einen dann weder das geballte Schauspieltalent von McGregor, Portman und Neeson noch die Kampfkunst von Ray Park, der es leider nicht zum (B-)Actionstar schaffte drüber hinweg. Ja, es ist schön bunt, ja, es gibt durchaus gute Einzelszenen und schöne Ansätze, aber enttäuschend und der schwächste "Star Wars"-Film ist der hier schon.
Knappe
Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Um es direkt zu sagen: Manchen Makel wird auch das Sequel nicht los. Immer noch spielt George vielleicht etwas zu gerne mit den CGI-Toys und das Dialogschreiben ist immer noch nicht seins. Gut, war es auch schon zu Zeiten der Originaltrilogie nicht, aber das waren Sci-Fi-Swashbuckler, während er hier eine Romanze erzählen will. Doch nicht nur die Dialoge scheppern blechern, auch die Hayden Christensens Schauspielkunst lässt zu wünschen übrig, zumal Anakin je nach Situation entweder ein armes Würstchen oder ein krasser Massafacka ist - sonderlich konsistent ist das Ganze nicht.
Dafür nimmt der Politplot Fahrt auf und erzeugt tatsächlich mal Drive und Spannung, wenn es um die Verschwörung hinter den Kulissen geht, man dem Ursprung der Stromtrooper auf die Schliche kommt und Django Fett mittun darf. Außerdem dreht "Episode II" im Schlussspurt ordentlich auf, mit dem Gladiator-artigen Jedis-contra-Kampfroboter-Arenafight und dem kämpfenden Yoda.
,5 bis knappe
Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith
Eines muss man George Lucas ja lassen: Der Mann ist im Alter noch lernfähig. "Episode III" ist düsterer geworden, die eher durchwachsenen Witzeleien beschränken sich auf die Anfangsszene, Jar Jar schaut nur zweimal vorbei und hält dabei die Fresse. Okay, in Sachen Gefühlsduselei, Kitsch und Dialoge hat sich bei dem Amidala-Anakin-Plotstrang nicht viel gebessert, aber der tritt hier glücklicherweise noch weiter in den Hintergrund.
Stattdessen erzählt der Film vom Umsturz einer Republik, vom Verrat an Freunden, Mentoren und Geliebten, von einem Helden, der zum eiskalten Kindermörder wird. Das klingt auf dem Papier vielleicht mehr nach Shakespeare als es dann in Lucas' CGI-Sci-Welt aussieht, aber dennoch zeigt "Episode III" die Ambitionen und das Potential der Prequeltrilogie noch am besten. Und tatsächlich funktioniert er als oberflächlicher, kurzweiliger Sci-Fi-Politthriller ziemlich gut, zumal Lucas sehr harsch mit seinen Figuren umgeht: Auf dem Weg zum originalen "Krieg der Sterne" ist Großreinemachen angesagt, darf auch manche coole und/oder beliebte Figur das Zeitliche segnen. Außerdem ist dies der actionreichste "Star Wars"-Film der Prequelreihe, mit reichlich Raumschlachten, Laserschwerduellen und Verfolgungsjagden. Gerade die Choreographie der Fechtereien macht Laune, auch wenn mancher coole Schurke (vor allem General Grievous) etwas zu wenig eingesetzt wird. Aber insgesamt schon eine recht gelungene Sache, trotz kleinerer Schnitzer.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Echte Fanboywertungen!
- deBohli
- Palmenkicker
- Beiträge: 10928
- Registriert: 15.10.2005, 10:32
- Wohnort: Zofingen, Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Aber echt, die Punktzahlen könnte man locker halbieren.
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Über die Unterschiede bei den Schnittfassungen:
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Solo: A Star Wars Story
Originaltitel: Solo: A Star Wars Story
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Ron Howard
Darsteller: Alden Ehrenreich, Joonas Suotamo, Woody Harrelson, Emilia Clarke, Donald Glover, Thandiwe Newton, Phoebe Waller-Bridge, Paul Bettany, Ian Kenny, John Tui, Anna Francolini, Andrew Woodall, Warwick Davis, Shaquille Ali-Yebuah, Clint Howard, Anthony Daniels, Ray Park u.a.
Das Spin-Off „Solo: A Star Wars Story“ erzählt von den ersten Abenteuern von Han Solo, der erst langsam zu dem Schmuggler wird, den Fans aus der Originalreihe kennen. In diesem Film lernt er nicht nur Chewbacca kennen, sondern muss mit diesem auch Teil einer Heist-Crew werden, um nicht bei einem Gangsterboss in Ungnade zu fallen und umgebracht zu werden.
Hier geht's zur Kritik
Originaltitel: Solo: A Star Wars Story
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Ron Howard
Darsteller: Alden Ehrenreich, Joonas Suotamo, Woody Harrelson, Emilia Clarke, Donald Glover, Thandiwe Newton, Phoebe Waller-Bridge, Paul Bettany, Ian Kenny, John Tui, Anna Francolini, Andrew Woodall, Warwick Davis, Shaquille Ali-Yebuah, Clint Howard, Anthony Daniels, Ray Park u.a.
Das Spin-Off „Solo: A Star Wars Story“ erzählt von den ersten Abenteuern von Han Solo, der erst langsam zu dem Schmuggler wird, den Fans aus der Originalreihe kennen. In diesem Film lernt er nicht nur Chewbacca kennen, sondern muss mit diesem auch Teil einer Heist-Crew werden, um nicht bei einem Gangsterboss in Ungnade zu fallen und umgebracht zu werden.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Star Wars I + VII + Rogue One + Solo
Schönes Video, wie man einen VFX-Shot nachstellt.
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