Star Wars I + VII + Rogue One + Solo
Ja, Skull Island hat gerockt, aber ehrlich gesagt hat der neue Star Wars meine nicht allzu hohen Erwartungen auch absolut übertroffen:
Star Wars - The Last Jedi
Als es nach Jahrzehnten des Wartens soweit war, dass mit „The Force Awakens“ endlich wieder ein neuer „Star Wars“ bewertet und kulturell eingeordnet werden konnte, war das eine vergleichsweise einfache Aufgabe, die kaum Mühe erforderte. Weil Abrams' Nummer-Sicher-Inszenierung einen Wohlfühl-Klon für Nostalgiker hervorbrachte, konnte Episode VII nicht viel falsch, aber eben auch nicht viel richtig machen; sein Ertrag bestand ausschließlich in der Revitalisierung längst verblichener Kinobilder. Dann folgte „Rogue One“ - nur eine autarke Geschichte im Star-Wars-Universum, die erst recht nicht an den heiligen Schriften der Jedi-Religion würde rütteln können. Man wähnte den cineastischen Wert der modernen Fortführung der populären Space Opera bereits nach zwei Neueinträgen völlig ausgeschöpft und wartete nur darauf, dass der kommerzielle Wert diesen Status ebenfalls möglichst bald erlangen würde und Disney die schwarzen Opferschalen auf dem Kopf erst einmal wieder einfahren ließe.
Doch als mit allen Wassern gewaschenes Kommerz-Schwergewicht kümmert sich die Maus frühzeitig darum, dass das Interesse am frisch erworbenen Prestigeobjekt nicht bereits nach den ersten Funken wieder erstickt. Um das zu gewährleisten, benötigt man mittelfristig eine Abkehr vom Konsens. Da man gewissermaßen eine Religion eingekauft hat, muss man einfach nur leicht die Dogmen verschieben, Dinge umsetzen, die man von einem „Star Wars“ so nicht unbedingt erwartet hätte. Als Konsequenz winken 5-Reasons-Why-I-Hated-The-New-Star-Wars-Videos, Verschwörungen von Logiktüftlern und eine allgemeine Comicbuchverkäufer-Entrüstung, die bei Abrams' Auftakt noch völlig von der reinen Erleichterung über die Rückkehr Hans, Leias und Lukes begraben war – eine seinerzeit geradewegs unheimliche Stimmung des Konsens und der Duldung. Dabei löst der nun wieder raunende Worst-Movie-Ever-Ismus unabsichtlich bereits Kinotickets für Episode IX, bevor überhaupt die nächste Solo-Story angelaufen ist.
Es ist außerdem so, dass „The Last Jedi“ gegenüber „The Force Awakens“ vielerlei Hinsicht auch der interessantere Film ist und die Vorfreude auf den neunten Teil auch mit qualitativen Argumenten rechtfertigt. Resümiert man die zweieinhalb Stunden Weltraumabenteuer, so hat man einen temporeichen, bunten Ablauf voller willkommener Abwechslung vor Augen, dessen teils umwerfende visuelle Ideen es sind, die man in 20 Jahren noch sehen wird; nicht den Verrat an der Urtrilogie. Es ist die Abkehr von klassischen Heldenmustern und somit von bekannten Drehbuchabläufen, die man bewundert – nicht eine möglichst konforme Haltung gegenüber etablierten Erzählmechanismen, die in der trockenen ersten Hälfte von „Rogue One“ im letzten Jahr ehrlich gesagt ziemlich gelangweilt haben.
Doch es geht gar nicht mal so gut los. Was Domhnall Gleeson als General Hux abliefert, ist eine grauenvolle Slapstick-Parodie auf den Faschismus, eher eine „Spaceballs“-Angelegenheit als der Real Deal. Wo sich Marvel dank Comic-Background solche Holzschnitte manchmal noch erlauben kann, wirkt das innerhalb des naiven, aber grundsätzlich ernst gemeinten Sternenkriege-Universums wie ein Fehlgriff. Überhaupt gibt Marvel einmal mehr etwas zu offensichtlich den Dirigenten für zeitgenössisches Blockbuster-Entertainment; findet der typisch infantile oder auch unschuldige Lucas-Humor eher in den Randbereichen statt (ein dummer Austausch von Blicken zwischen zwei Aliens kurz vor einer Wischblende beispielsweise, oder das unsinnige Gebrabbel der Androiden und der Kuscheltierfraktion), so bestimmen Comedy-Elemente doch diesmal sehr prägnant den gesamten Rhythmus in wohlbekannter Manier.
Möchte man nun etwas mehr in die Tiefe gehen (was bei „The Force Awakens“ in der Form noch nicht möglich war), so kann man Rian Johnson vielleicht noch vorwerfen, dass er die Demontage eines Status Quo, der immerhin seit 40 Jahren gilt, vielleicht etwas zu konsequent verfolgt. Als er mit dem ewigen Kampf von Gut und Böse fertig ist, hat er praktisch sämtliche Pfade in die Vergangenheit verwischt, ohne bereits eine echte Alternative für die Zukunft anzubieten: Wird es je etwas Gleichberechtigtes neben Darth Vader und dem Todesstern geben können? Adam Driver etwa wächst nach seiner überaus blassen Darbietung in Episode VII spürbar an seiner Rolle und beginnt, Ausstrahlung zu entwickeln; trotzdem wird er wohl immer den Makel an sich tragen, ein Epigon eines viel größeren Schattens zu sein. Johnson kann den Weg zur Antwort auf diese Frage also noch nicht vollständig bauen. Obgleich der Handlungsverlauf Spekulationsgrundlage für weitere Verstrickungen im Abschluss der dritten Trilogie bietet, ist das Gefühl im Abspann ein wenig leer. Wenn die alten Helden wie Sternschnuppen ausgebrannt sind und die neuen Helden auf falschen Fährten wandeln, weil sie dem Abbild der Alten nachempfunden sind: Was genau deutet eigentlich auf große Geschichten für die Zukunft hin?
Andererseits ist es eben auch gerade das Scheitern des Beständigen, mit dem untermauert wird, dass es noch andere Dinge geben kann. Ausgerechnet der Mittelteil einer Trilogie fühlt sich normalerweise zu beiden Seiten hin verpflichtet, gewisse Dinge einzuhalten; dieser jedoch zeigt sich unerwartet frei in seiner Richtungswahl. Gleich mehrfach unterwandert er die Erwartungen an Charaktere wie Poe Dameron oder Finn, die von Episode VII als Einzelfiguren wie als Duo noch so mühsam aufgebaut wurden, hier aber zu Fettnäpfchentretern degradiert werden. Mark Hamill gab in Interviews zum Film sogar überraschend offen kund, dies sei nicht sein Luke Skywalker – eine sympathische, weil ehrliche und auch nachvollziehbare Position. Und dennoch ist dieser gealterte Einsiedler aufgrund vieler feiner Gesten, die man ihm zum Vor- oder Nachteil auslegen kann, ein faszinierender (wenn nicht sogar schweinecooler) Charakter, der aufzeigt, wie die Zeit alles bis ins Unkenntliche verzerren kann, der aber auch dazu in der Lage ist, einfach mal effizient aufzuräumen.
Das mag Missfallen erzeugen, zugleich erzeugt es aber Alternativen abseits der Trampelpfade, die man als regelmäßiger Verkoster von großen Eventfilmen nur allzu selten verlassen darf. „The Last Jedi“ vereint viele Lesarten in sich, die schon bei der Frage nach Singular oder Plural im Originaltitel beginnen und sich über breit gemischte Felder verteilen, transportiert von den Figuren, deren Funktionalität und deren Bündnisse im Guten wie im Bösen. Mancher Rezensent sieht in der Summe einen „feministischen Film“ (Süddeutsche), weil die Kampfrecken nach Han-Solo-Bauart ihren Abgesang bekommen und weibliche Figuren auf dem Schlachtfeld wie in der Direktive das Ruder übernehmen, mancher eine Abrechnung mit überholten familiären Werten durch den Triumph der Symbiose Gleichgesinnter (FAZ), weil der Widerstand seine Kraft schöpft aus einer geteilten Idee, was familiären Verzweigungen die Bedeutung nimmt – und somit auch einem der größten Oneliner der Filmgeschichte, Darth Vaders „I Am Your Father“. Mit dem Einbau von Benicio Del Toros opportunistischem „DJ“, auf den sich viele Beobachter wegen seines sporadischen, lose in die Handlung eingebundenen Auftretens keinen Reim machen konnten, kann man sogar soweit gehen zu behaupten, das Konzept der hellen und dunklen Mächte verliere an Relevanz, ein Konzept, auf dem die gesamte Saga fußt. Er bildet einen Metakommentar, der aufgrund seiner vermeintlichen Bedeutungslosigkeit und der gleichmäßigen Verteilung seines Eingreifens keinen größeren Impact auf den Ausgang der Geschichte hat, mit seiner Werteneutralität womöglich aber den bemerkenswertesten Kommentar liefert.
Es ist erlaubt, eine Franchise derart einschneidend zu verändern, wenn es gute Gründe für diese Veränderungen gibt. Und die liefert Johnson durchaus, auch wenn „The Last Jedi“ von gewissen Problemherden befallen ist. Aber wo „The Force Awakens“ inzwischen nur noch ein Museumsgang mit Szenerien wie „Tiefighter im Sandstrudel“ oder „Lichtschwertkampf im Schneesturm“ ist, da bietet „The Last Jedi“ eine unberechenbare Achterbahnfahrt quer durch die Galaxis.
Star Wars - The Last Jedi
Als es nach Jahrzehnten des Wartens soweit war, dass mit „The Force Awakens“ endlich wieder ein neuer „Star Wars“ bewertet und kulturell eingeordnet werden konnte, war das eine vergleichsweise einfache Aufgabe, die kaum Mühe erforderte. Weil Abrams' Nummer-Sicher-Inszenierung einen Wohlfühl-Klon für Nostalgiker hervorbrachte, konnte Episode VII nicht viel falsch, aber eben auch nicht viel richtig machen; sein Ertrag bestand ausschließlich in der Revitalisierung längst verblichener Kinobilder. Dann folgte „Rogue One“ - nur eine autarke Geschichte im Star-Wars-Universum, die erst recht nicht an den heiligen Schriften der Jedi-Religion würde rütteln können. Man wähnte den cineastischen Wert der modernen Fortführung der populären Space Opera bereits nach zwei Neueinträgen völlig ausgeschöpft und wartete nur darauf, dass der kommerzielle Wert diesen Status ebenfalls möglichst bald erlangen würde und Disney die schwarzen Opferschalen auf dem Kopf erst einmal wieder einfahren ließe.
Doch als mit allen Wassern gewaschenes Kommerz-Schwergewicht kümmert sich die Maus frühzeitig darum, dass das Interesse am frisch erworbenen Prestigeobjekt nicht bereits nach den ersten Funken wieder erstickt. Um das zu gewährleisten, benötigt man mittelfristig eine Abkehr vom Konsens. Da man gewissermaßen eine Religion eingekauft hat, muss man einfach nur leicht die Dogmen verschieben, Dinge umsetzen, die man von einem „Star Wars“ so nicht unbedingt erwartet hätte. Als Konsequenz winken 5-Reasons-Why-I-Hated-The-New-Star-Wars-Videos, Verschwörungen von Logiktüftlern und eine allgemeine Comicbuchverkäufer-Entrüstung, die bei Abrams' Auftakt noch völlig von der reinen Erleichterung über die Rückkehr Hans, Leias und Lukes begraben war – eine seinerzeit geradewegs unheimliche Stimmung des Konsens und der Duldung. Dabei löst der nun wieder raunende Worst-Movie-Ever-Ismus unabsichtlich bereits Kinotickets für Episode IX, bevor überhaupt die nächste Solo-Story angelaufen ist.
Es ist außerdem so, dass „The Last Jedi“ gegenüber „The Force Awakens“ vielerlei Hinsicht auch der interessantere Film ist und die Vorfreude auf den neunten Teil auch mit qualitativen Argumenten rechtfertigt. Resümiert man die zweieinhalb Stunden Weltraumabenteuer, so hat man einen temporeichen, bunten Ablauf voller willkommener Abwechslung vor Augen, dessen teils umwerfende visuelle Ideen es sind, die man in 20 Jahren noch sehen wird; nicht den Verrat an der Urtrilogie. Es ist die Abkehr von klassischen Heldenmustern und somit von bekannten Drehbuchabläufen, die man bewundert – nicht eine möglichst konforme Haltung gegenüber etablierten Erzählmechanismen, die in der trockenen ersten Hälfte von „Rogue One“ im letzten Jahr ehrlich gesagt ziemlich gelangweilt haben.
Doch es geht gar nicht mal so gut los. Was Domhnall Gleeson als General Hux abliefert, ist eine grauenvolle Slapstick-Parodie auf den Faschismus, eher eine „Spaceballs“-Angelegenheit als der Real Deal. Wo sich Marvel dank Comic-Background solche Holzschnitte manchmal noch erlauben kann, wirkt das innerhalb des naiven, aber grundsätzlich ernst gemeinten Sternenkriege-Universums wie ein Fehlgriff. Überhaupt gibt Marvel einmal mehr etwas zu offensichtlich den Dirigenten für zeitgenössisches Blockbuster-Entertainment; findet der typisch infantile oder auch unschuldige Lucas-Humor eher in den Randbereichen statt (ein dummer Austausch von Blicken zwischen zwei Aliens kurz vor einer Wischblende beispielsweise, oder das unsinnige Gebrabbel der Androiden und der Kuscheltierfraktion), so bestimmen Comedy-Elemente doch diesmal sehr prägnant den gesamten Rhythmus in wohlbekannter Manier.
Möchte man nun etwas mehr in die Tiefe gehen (was bei „The Force Awakens“ in der Form noch nicht möglich war), so kann man Rian Johnson vielleicht noch vorwerfen, dass er die Demontage eines Status Quo, der immerhin seit 40 Jahren gilt, vielleicht etwas zu konsequent verfolgt. Als er mit dem ewigen Kampf von Gut und Böse fertig ist, hat er praktisch sämtliche Pfade in die Vergangenheit verwischt, ohne bereits eine echte Alternative für die Zukunft anzubieten: Wird es je etwas Gleichberechtigtes neben Darth Vader und dem Todesstern geben können? Adam Driver etwa wächst nach seiner überaus blassen Darbietung in Episode VII spürbar an seiner Rolle und beginnt, Ausstrahlung zu entwickeln; trotzdem wird er wohl immer den Makel an sich tragen, ein Epigon eines viel größeren Schattens zu sein. Johnson kann den Weg zur Antwort auf diese Frage also noch nicht vollständig bauen. Obgleich der Handlungsverlauf Spekulationsgrundlage für weitere Verstrickungen im Abschluss der dritten Trilogie bietet, ist das Gefühl im Abspann ein wenig leer. Wenn die alten Helden wie Sternschnuppen ausgebrannt sind und die neuen Helden auf falschen Fährten wandeln, weil sie dem Abbild der Alten nachempfunden sind: Was genau deutet eigentlich auf große Geschichten für die Zukunft hin?
Andererseits ist es eben auch gerade das Scheitern des Beständigen, mit dem untermauert wird, dass es noch andere Dinge geben kann. Ausgerechnet der Mittelteil einer Trilogie fühlt sich normalerweise zu beiden Seiten hin verpflichtet, gewisse Dinge einzuhalten; dieser jedoch zeigt sich unerwartet frei in seiner Richtungswahl. Gleich mehrfach unterwandert er die Erwartungen an Charaktere wie Poe Dameron oder Finn, die von Episode VII als Einzelfiguren wie als Duo noch so mühsam aufgebaut wurden, hier aber zu Fettnäpfchentretern degradiert werden. Mark Hamill gab in Interviews zum Film sogar überraschend offen kund, dies sei nicht sein Luke Skywalker – eine sympathische, weil ehrliche und auch nachvollziehbare Position. Und dennoch ist dieser gealterte Einsiedler aufgrund vieler feiner Gesten, die man ihm zum Vor- oder Nachteil auslegen kann, ein faszinierender (wenn nicht sogar schweinecooler) Charakter, der aufzeigt, wie die Zeit alles bis ins Unkenntliche verzerren kann, der aber auch dazu in der Lage ist, einfach mal effizient aufzuräumen.
Das mag Missfallen erzeugen, zugleich erzeugt es aber Alternativen abseits der Trampelpfade, die man als regelmäßiger Verkoster von großen Eventfilmen nur allzu selten verlassen darf. „The Last Jedi“ vereint viele Lesarten in sich, die schon bei der Frage nach Singular oder Plural im Originaltitel beginnen und sich über breit gemischte Felder verteilen, transportiert von den Figuren, deren Funktionalität und deren Bündnisse im Guten wie im Bösen. Mancher Rezensent sieht in der Summe einen „feministischen Film“ (Süddeutsche), weil die Kampfrecken nach Han-Solo-Bauart ihren Abgesang bekommen und weibliche Figuren auf dem Schlachtfeld wie in der Direktive das Ruder übernehmen, mancher eine Abrechnung mit überholten familiären Werten durch den Triumph der Symbiose Gleichgesinnter (FAZ), weil der Widerstand seine Kraft schöpft aus einer geteilten Idee, was familiären Verzweigungen die Bedeutung nimmt – und somit auch einem der größten Oneliner der Filmgeschichte, Darth Vaders „I Am Your Father“. Mit dem Einbau von Benicio Del Toros opportunistischem „DJ“, auf den sich viele Beobachter wegen seines sporadischen, lose in die Handlung eingebundenen Auftretens keinen Reim machen konnten, kann man sogar soweit gehen zu behaupten, das Konzept der hellen und dunklen Mächte verliere an Relevanz, ein Konzept, auf dem die gesamte Saga fußt. Er bildet einen Metakommentar, der aufgrund seiner vermeintlichen Bedeutungslosigkeit und der gleichmäßigen Verteilung seines Eingreifens keinen größeren Impact auf den Ausgang der Geschichte hat, mit seiner Werteneutralität womöglich aber den bemerkenswertesten Kommentar liefert.
Es ist erlaubt, eine Franchise derart einschneidend zu verändern, wenn es gute Gründe für diese Veränderungen gibt. Und die liefert Johnson durchaus, auch wenn „The Last Jedi“ von gewissen Problemherden befallen ist. Aber wo „The Force Awakens“ inzwischen nur noch ein Museumsgang mit Szenerien wie „Tiefighter im Sandstrudel“ oder „Lichtschwertkampf im Schneesturm“ ist, da bietet „The Last Jedi“ eine unberechenbare Achterbahnfahrt quer durch die Galaxis.
"Kong: Skull Island" hat auf jeden Fall amtlich gerockt, wär auch mein (bisheriger) Blockbusterfavorit des Jahres.
Beim neuen "Star Wars" hab ich bisher die volle Palette unterschiedlicher Meinungen mitbekommen und werd mich am 30. ins Lichtspielhaus begeben um mir selbst ein Bild zu machen.
Beim neuen "Star Wars" hab ich bisher die volle Palette unterschiedlicher Meinungen mitbekommen und werd mich am 30. ins Lichtspielhaus begeben um mir selbst ein Bild zu machen.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Star Wars: Die letzten Jedi
Mit Überredungskunst gelang der Coup und ich fand mich heute in einer gemütlichen 2D Vorstellung mit wenig Zuschauern ein. Der Streifen selbst ist wahrlich ambivalent geraten, bricht dankenswerterweise mit altbekannten Drehbuchverläufen, der klaren Linie zwischen Gut und Böse, lanciert grandiose VFX-Sequenzen, wartet aber auch mit peinlichen wie unlogischen Szenen auf. Vor allem der Bombenabwurf in der Schwerelosigleit, eine Selbstrettung trotz explodierender Brücke und Vakuum oder die lange Leitung was eine Person mit ihrem großen Auftritt bezwecken könnte, wirken sich durchaus als Ärgernis aus. Abseits dessen ist Episode VIII unterhaltsamer und auch eigenständiger als der schon lang vergessene Fanservice in Episode VII geraten.
Mit Überredungskunst gelang der Coup und ich fand mich heute in einer gemütlichen 2D Vorstellung mit wenig Zuschauern ein. Der Streifen selbst ist wahrlich ambivalent geraten, bricht dankenswerterweise mit altbekannten Drehbuchverläufen, der klaren Linie zwischen Gut und Böse, lanciert grandiose VFX-Sequenzen, wartet aber auch mit peinlichen wie unlogischen Szenen auf. Vor allem der Bombenabwurf in der Schwerelosigleit, eine Selbstrettung trotz explodierender Brücke und Vakuum oder die lange Leitung was eine Person mit ihrem großen Auftritt bezwecken könnte, wirken sich durchaus als Ärgernis aus. Abseits dessen ist Episode VIII unterhaltsamer und auch eigenständiger als der schon lang vergessene Fanservice in Episode VII geraten.
Ich bin auch eher bei Vince und Timo. Der Film hätte auch "Star Wars: Das Ende des Konsens" heißen können. Ich fand es sogar fast schade, dass der Film nicht vollends die bekannten Pfade verlassen hat. Dem Gut-Böse-Schema mit Wucht mal etwas vollkommen anderes entgegengesetzt hätte. So ne weitere Kraft... So wie die Sturmtochter mit ihren Drachen in Westeros
Wie Vince und Timo gefielen mir die Abweichungen vom Altbekannten. Die Action hatte Rumms, die Musik machte sie noch rummsiger, die Special Effects haben amtlich geknallt, die Story war durchaus spannend aufgezogen, die neuen Seiten von Skywalker faszinierten und endlich gabs mal keinen Supersternenzerstörer. Leider wirkt die Hauptdarstellerpüppie nach wie vor sehr steif. Zudem mag ich das Asexuelle, was ihre Figur umweht, nicht. Steil fand ich, dass als sie in einem Fight beiläufig mal nen Kratzer abbekam, GENAU die eine Stelle in ihrem Prüderiekostüm getroffen wurde, die nicht bedeckt ist (Diese Lücke zwischen den Armsocken und der Schulter). Muss man sich vorstellen: Multimillionendollarproduktion, aber von dem Kostüm haben sie nur das eine
Den Humor fand ich gar nicht so übel. Zumal er niemals niederstes Jar Jar Niveau erreichte. Einige Gags waren sogar richtig kultig. Etwa Lukes Schulterwischer. Dafür hat man häufiger das Gefühl, der Film will einen für blöd verkaufen. Etwa wenn bestimmte Fakten und Abläufe wieder und wieder erklärt werden. Wenn ich ein Ablenkungsmanöver sehe und es als solches begreife, es gar als solches angekündigt bekommen habe, brauche ich keinen, der mir während des Manövers nochmal erklärt, dass es ein Ablenkungsmanöver ist. Von diesen Momenten leistet sich Star Wars 8 einige zu viel.
In diesem Sinne:
freeman
Wie Vince und Timo gefielen mir die Abweichungen vom Altbekannten. Die Action hatte Rumms, die Musik machte sie noch rummsiger, die Special Effects haben amtlich geknallt, die Story war durchaus spannend aufgezogen, die neuen Seiten von Skywalker faszinierten und endlich gabs mal keinen Supersternenzerstörer. Leider wirkt die Hauptdarstellerpüppie nach wie vor sehr steif. Zudem mag ich das Asexuelle, was ihre Figur umweht, nicht. Steil fand ich, dass als sie in einem Fight beiläufig mal nen Kratzer abbekam, GENAU die eine Stelle in ihrem Prüderiekostüm getroffen wurde, die nicht bedeckt ist (Diese Lücke zwischen den Armsocken und der Schulter). Muss man sich vorstellen: Multimillionendollarproduktion, aber von dem Kostüm haben sie nur das eine
Den Humor fand ich gar nicht so übel. Zumal er niemals niederstes Jar Jar Niveau erreichte. Einige Gags waren sogar richtig kultig. Etwa Lukes Schulterwischer. Dafür hat man häufiger das Gefühl, der Film will einen für blöd verkaufen. Etwa wenn bestimmte Fakten und Abläufe wieder und wieder erklärt werden. Wenn ich ein Ablenkungsmanöver sehe und es als solches begreife, es gar als solches angekündigt bekommen habe, brauche ich keinen, der mir während des Manövers nochmal erklärt, dass es ein Ablenkungsmanöver ist. Von diesen Momenten leistet sich Star Wars 8 einige zu viel.
In diesem Sinne:
freeman
Episode VIII Honest Trailer
https://www.youtube.com/watch?v=paxgKBUK4wQ
https://www.youtube.com/watch?v=paxgKBUK4wQ
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Ging das eigentlich nur mir so, dass man es durchaus als gewisse Einfallslosigkeit sehen könnte, dass Hans Sohn exakt dasselbe passiert wie auch schon dem Vater von Luke?
sonst fand ich den aber auch ganz chic, wenngleich zu lang
sonst fand ich den aber auch ganz chic, wenngleich zu lang
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Das kann man nicht nur so sehen, es ist so. Mit der Beweis, dass es seit dem Erstling nichts Neues zu erzählen gibt, eben die eigentümliche Limitierung eines Märchens.
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Solo - A Star Wars Story
Könnte man ein Unternehmen wie "Solo" doch bloß unbeeinflusst von vier Dekaden Filmgeschichte betrachten. Ein solch routinierter Regisseur wie Ron Howard böte dann immerhin einen schnörkellosen Ausritt in die Weiten des Weltraums, den man mit der gleichen Unbefangenheit genießen würde wie diesen Moment in der Achterbahn, kurz bevor es abwärts geht. Eine vorgegebene Marschrichtung nur, kein unerwartetes Ausscheren auf Nebenschauplätze, keine mühsame Integration in einen übergeordneten Kontext, um zum Flicken in einem Epos zu werden: Es würde genügen, einfach immer zu dem vorzudringen, was sich geradeaus am Horizont bildet. Und zwar in Millennium-Falcon-Geschwindigkeit.
Dahingehend enttäuscht der zweite Star-Wars-Exkurs der Disney-Ära keineswegs. Dem Studio ist trotz Regisseurswechsel und wochenlanger Nachdrehs ein temporeiches Space-Abenteuer gelungen, das sich - der Persönlichkeit seiner Hauptfigur entsprechend - von der militärischen Ausrichtung der Hauptreihe verstohlen abnabelt, um da draußen in der Wüste unter Ganoven und Halunken ungehinderte Freiheit zu tanken. Ein solches Manöver als "fintenreiche Kriegsverweigerung" zu bezeichnen, wäre angesichts der Schlitzohrigkeit des allreisenden Söldners in der Hauptrolle wohl nicht unangemessen. Da ist es nur sinnvoll, als Kriegsersatz den Western als Inspiration aus dem Ärmel zu zaubern, mit all seinen Versprechen von der Erkundung unerschlossenen Raums. Also gibt es Poker, Zugüberfälle, Damsel in Distress und Outlaws, die in Gruppen reiten... das alles nur eben in dieser betörenden Star-Wars-Ausstattung, die den 70er-Disco-Stil ihres Geburtsjahrs in Sachen Kostüm und Kulissendesign ebenso problemlos mit dem 19. Jahrhundert wie mit dem fiktiven Zeitstrahl seiner Zukunftshandlung zu vereinen weiß. Man könnte Howards Herangehensweise als einfallslos bezeichnen, weil sie so überraschungsfrei ihren Weg geht, gerade wenn man sich vorstellt, was für eine überdrehte Komödie die Lego-Brüder daraus gemacht hätten; sie hat aber auch etwas würdevoll Klassisches an sich, eben wie zu besten Blockbuster-Zeiten irgendwo zwischen "Der Weiße Hai" und, ja, "Krieg der Sterne".
Das eigentliche Problem ist da schon grundlegender, denn ist Han Solo wirklich ein Charakter, dem man auf den Grund gehen muss? Wertet es seine Zeichnung auf, wenn man Zeuge wird, wie er sich als junger Pilot aus der Klammer des Imperialismus zu befreien versucht oder wie er Chewbacca kennenlernt? Eigentlich war Solo immer der Mann, der mit seinem pelzigen Freund ungeklärter Herkunft aus dem Nichts kam und nach erledigter Arbeit wieder darin verschwand. Anders als "Rogue One" bereichert seine Vorgeschichte die Haupterzählung also in kaum einer Weise, was man bestenfalls als Nullsummenspiel bezeichnen kann, im schlimmsten Fall aber sogar als Verlust, denn auch in den nicht gespielten Takten wird Musik gemacht. Füllt man sie grundlos auf, noch dazu mit recht uneigenständigen Origin-Parametern (wie oft schon wurden dicke Freundschaften mit einem Grubenkampf auf Leben und Tod besiegelt?), so geht damit eben auch ursprüngliche Information verloren.
Alden Ehrenreich hat zunächst einmal nicht viel mit Harrison Ford zu tun, obwohl er in einsamen Augenblicken dessen schelmisches Grinsen immerhin anzudeuten weiß. Vielleicht ist das auch gut so, denn Star-Wars-Parodien sollten dann doch eher Spoof-Komödien wie "Spaceballs" vorbehalten sein. Was der bis dato eher unbekannte Hauptdarsteller allerdings zwingend von Ford hätte erben müssen, ist das herbe Leindwandcharisma, das es ihm erlaubt, jede Szene an sich zu reißen. Dies geschieht leider nicht; im Gegenteil, Donald Glover als Lando ist in manchen Augenblicken mehr Solo als Solo selbst. Und wenn man dann noch die ganze Zeit eine Charaktervisage wie Woody Harrelson an seiner Seite ertragen muss, wird es schon richtig schwierig, sich durchzusetzen. Wenigstens Emilia Clarke stiehlt ihm nicht die Show (wenn überhaupt, durch ihr Styling, aber kaum durch ihre Ausstrahlung).
Am Ende ist das aber vermutlich alles halb so wild. Wer sich erst einmal wieder die Original-Trilogie zu Gemüte führt, wird beim ersten Auftritt Harrison Fords wohl ohnehin kaum einen Gedanken an Disneys "Solo" verschwenden. Als Abenteuer klassischer Prägung mit modernen Schauwerten erfüllt er aber durchaus seinen Zweck.
Könnte man ein Unternehmen wie "Solo" doch bloß unbeeinflusst von vier Dekaden Filmgeschichte betrachten. Ein solch routinierter Regisseur wie Ron Howard böte dann immerhin einen schnörkellosen Ausritt in die Weiten des Weltraums, den man mit der gleichen Unbefangenheit genießen würde wie diesen Moment in der Achterbahn, kurz bevor es abwärts geht. Eine vorgegebene Marschrichtung nur, kein unerwartetes Ausscheren auf Nebenschauplätze, keine mühsame Integration in einen übergeordneten Kontext, um zum Flicken in einem Epos zu werden: Es würde genügen, einfach immer zu dem vorzudringen, was sich geradeaus am Horizont bildet. Und zwar in Millennium-Falcon-Geschwindigkeit.
Dahingehend enttäuscht der zweite Star-Wars-Exkurs der Disney-Ära keineswegs. Dem Studio ist trotz Regisseurswechsel und wochenlanger Nachdrehs ein temporeiches Space-Abenteuer gelungen, das sich - der Persönlichkeit seiner Hauptfigur entsprechend - von der militärischen Ausrichtung der Hauptreihe verstohlen abnabelt, um da draußen in der Wüste unter Ganoven und Halunken ungehinderte Freiheit zu tanken. Ein solches Manöver als "fintenreiche Kriegsverweigerung" zu bezeichnen, wäre angesichts der Schlitzohrigkeit des allreisenden Söldners in der Hauptrolle wohl nicht unangemessen. Da ist es nur sinnvoll, als Kriegsersatz den Western als Inspiration aus dem Ärmel zu zaubern, mit all seinen Versprechen von der Erkundung unerschlossenen Raums. Also gibt es Poker, Zugüberfälle, Damsel in Distress und Outlaws, die in Gruppen reiten... das alles nur eben in dieser betörenden Star-Wars-Ausstattung, die den 70er-Disco-Stil ihres Geburtsjahrs in Sachen Kostüm und Kulissendesign ebenso problemlos mit dem 19. Jahrhundert wie mit dem fiktiven Zeitstrahl seiner Zukunftshandlung zu vereinen weiß. Man könnte Howards Herangehensweise als einfallslos bezeichnen, weil sie so überraschungsfrei ihren Weg geht, gerade wenn man sich vorstellt, was für eine überdrehte Komödie die Lego-Brüder daraus gemacht hätten; sie hat aber auch etwas würdevoll Klassisches an sich, eben wie zu besten Blockbuster-Zeiten irgendwo zwischen "Der Weiße Hai" und, ja, "Krieg der Sterne".
Das eigentliche Problem ist da schon grundlegender, denn ist Han Solo wirklich ein Charakter, dem man auf den Grund gehen muss? Wertet es seine Zeichnung auf, wenn man Zeuge wird, wie er sich als junger Pilot aus der Klammer des Imperialismus zu befreien versucht oder wie er Chewbacca kennenlernt? Eigentlich war Solo immer der Mann, der mit seinem pelzigen Freund ungeklärter Herkunft aus dem Nichts kam und nach erledigter Arbeit wieder darin verschwand. Anders als "Rogue One" bereichert seine Vorgeschichte die Haupterzählung also in kaum einer Weise, was man bestenfalls als Nullsummenspiel bezeichnen kann, im schlimmsten Fall aber sogar als Verlust, denn auch in den nicht gespielten Takten wird Musik gemacht. Füllt man sie grundlos auf, noch dazu mit recht uneigenständigen Origin-Parametern (wie oft schon wurden dicke Freundschaften mit einem Grubenkampf auf Leben und Tod besiegelt?), so geht damit eben auch ursprüngliche Information verloren.
Alden Ehrenreich hat zunächst einmal nicht viel mit Harrison Ford zu tun, obwohl er in einsamen Augenblicken dessen schelmisches Grinsen immerhin anzudeuten weiß. Vielleicht ist das auch gut so, denn Star-Wars-Parodien sollten dann doch eher Spoof-Komödien wie "Spaceballs" vorbehalten sein. Was der bis dato eher unbekannte Hauptdarsteller allerdings zwingend von Ford hätte erben müssen, ist das herbe Leindwandcharisma, das es ihm erlaubt, jede Szene an sich zu reißen. Dies geschieht leider nicht; im Gegenteil, Donald Glover als Lando ist in manchen Augenblicken mehr Solo als Solo selbst. Und wenn man dann noch die ganze Zeit eine Charaktervisage wie Woody Harrelson an seiner Seite ertragen muss, wird es schon richtig schwierig, sich durchzusetzen. Wenigstens Emilia Clarke stiehlt ihm nicht die Show (wenn überhaupt, durch ihr Styling, aber kaum durch ihre Ausstrahlung).
Am Ende ist das aber vermutlich alles halb so wild. Wer sich erst einmal wieder die Original-Trilogie zu Gemüte führt, wird beim ersten Auftritt Harrison Fords wohl ohnehin kaum einen Gedanken an Disneys "Solo" verschwenden. Als Abenteuer klassischer Prägung mit modernen Schauwerten erfüllt er aber durchaus seinen Zweck.
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Darth Vader vs Obi-Wan Kampf mit neuen VFX etc.
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Ich bin ja nicht gerade ein Fan der Reihe und habe aus der Disney-Ära noch keinen Teil gesehen, bis auf Solo - A Star Wars Story, welchen ich vor einigen Tagen sichtete. Und ich muss zugeben, dass ich mich bei dem Film überraschend gut unterhalten fühlte. Klar, ein Meisterwerk stellt der Film nicht dar und es sind auch einige Probleme zu finden, unter anderem der etwas beliebig wirkende Soundtrack und die teilweise etwas übertriebenen Braun-Filter in der Optik, aber der Film kommt überraschend kurzweilig rüber.
Möglicherweise liegt es am irgendwie fast schon altmodischen Abenteuerflair oder den weitgehend gut aufgelegten Darstellern (allen voran Woody Harrelson und Donald Glover), vermutlich aber auch an der für "Star Wars"-Verhältnisse klein aufgezogenen Geschichte mit nur wenigen Hauptfiguren (die Filme der Hauptserie wirken auf mich in dieser Hinsicht oftmals zu überladen). Die Verweise auf die Hauptserie, zumindest jene die ich erkannt habe, hätte man meiner Meinung weitgehend weglassen können, da gerade der Umstand, dass der Film auch als eigenständiges Abenteuer funktioniert, sich für mich als Pluspunkt erweist.
Möglicherweise liegt es am irgendwie fast schon altmodischen Abenteuerflair oder den weitgehend gut aufgelegten Darstellern (allen voran Woody Harrelson und Donald Glover), vermutlich aber auch an der für "Star Wars"-Verhältnisse klein aufgezogenen Geschichte mit nur wenigen Hauptfiguren (die Filme der Hauptserie wirken auf mich in dieser Hinsicht oftmals zu überladen). Die Verweise auf die Hauptserie, zumindest jene die ich erkannt habe, hätte man meiner Meinung weitgehend weglassen können, da gerade der Umstand, dass der Film auch als eigenständiges Abenteuer funktioniert, sich für mich als Pluspunkt erweist.
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Relativ spät Episode IX nachgeholt. Unser Cineplex hatte den Kinosaal gerade neu eröffnet. Frischer Dolby Atmos Sound, neue Sitze und allerhand Spielereien. Dann fängt der Film an:
"...nmal vor langer Zeit in einer weit,
...rnten Galaxis"
Dann sah man ein schwarzes Bild mit Sternen. Plötzlich flitzte was von oben nach unten durchs Bild. Mutmaßlich ein Raumschiff.
Dann wurde der Bildschirm von einem riesigen Planeten ausgefüllt.
Dann ein gigantisches Laserschwert. Im Leuchtradius überall Pixel. Dann die riesige Torfnase von Adam Driver...
Glücklicherweise war das Kinopublikum technikaffin genug, um sofort zu bemerken, dass wir da gerade bloß einen gezoomten Fünftel-Bildausschnitt zu Gesicht bekamen. Es wurde sofort Bescheid gesagt. Dank der gut ausgebildeten Techniker habe ich die ersten 5 Minuten des Films aber höchstens viermal ertragen müssen, dann ging es irgendwann los.
Zum Film:
Tja, wer soll es J.J. Abrams verdenken. Da wird ihm nach „Star Trek“ die ehrenvolle Aufgabe übertragen, auch die Sternenkriege ins neue Jahrtausend hinein zu kuratieren. Er hegt und pflegt das Imperium aus Sand, das George Lucas einst errichtete, poliert all seine kleinen Türme, konserviert das charakteristische Design und sorgt dafür, dass der Originalzustand möglichst für immer erhalten bleibt – und dann kommt der fiese Rüpel-Rian und macht mit einem einzigen Tritt alles zunichte. Es ist nur logisch, dass er nun, da er die Chance zur Restauration bekommt, zu retten versucht, was noch zu retten ist. Doch wie das eben mit zersprungenen Dingen ist, die man mit Nostalgie zu kleben versucht – schonender für die Nerven aller Beteiligten wäre es gewesen, die Scherben als Chance für einen Neuanfang zu betrachten, sich ein für allemal von dem alten Tand zu trennen und zu neuen Ufern vorzudringen.
So wird Kylo Rens reparierter Helm mit seinen roten Narben zum Sinnbild für Abrams' Unfähigkeit, die Vergangenheit loszulassen. Er steht zudem für die Revision einer bereits in Gang gebrachten Veränderung, die nicht ohne sichtbare Nähte über die Bühne gebracht werden kann; zu weit ist bereits fortgeschritten, was eigentlich in eine völlig neue Richtung hätte geführt werden müssen. Das Zögern des Regisseurs ist nicht ihm vorzuwerfen. Wie der nämlich arbeitet, ist gemeinhin bekannt, so dass die Verantwortung für das künstlerische Ergebnis voll und ganz beim Studio liegt; eine Feststellung, die auch bereits bei der riskanten Besetzung des Regiepostens für den Mittelteil mit Rian Johnson zutraf. Das halbgare Gesamtergebnis jedenfalls hat sich nun ganz alleine die Maus hinter die Ohren zu schreiben. Ganz egal, ob man nun komplett den konservativen Pfad Abrams' oder den progressiven Pfad Johnsons gefahren wäre: Mehr Konsequenz bei der Umsetzung einer wahren Vision, ganz ohne die Berücksichtigung des Social-Media-Rauschens im World Wide Web, das ohnehin nicht sinnvoll gefiltert werden kann, hätte in jedem Fall zum besseren Gesamtwerk geführt. So oder so.
Nun müssen wir eben mit Beschwichtigungen vorlieb nehmen, kleinlauten Relativierungen und halbgarer Versöhnung, was insbesondere das letzte Drittel von „The Rise of Skywalker“ zu einer mutlosen Veranstaltung werden lässt. Johnsons kühne Versuche, den Braten aus seinem eigenen Safte zu hieven, werden zu einem irrationalen Wutanfall heruntergespielt, den man nicht allzu ernst nehmen muss. Mit kühlem Jedi-Köpfchen sieht das Universum plötzlich wieder ganz anders aus. „Was regt ihr euch eigentlich so auf?“, scheint das Drehbuch den Trotzköpfen mit demolierter Kindheit da draußen zuzurufen. „Ist doch gar nichts passiert“.
Dabei werden die Ansätze von Johnson-Wildwuchs jedoch mit der gleichen Radikalität ausgerupft, wie man sie auch diesem unsensiblen Klotz von Vorgänger vorgeworfen hat. Es wirkt nicht allzu souverän, wenn man sich relativ komplexer Sachverhalte mit einer Handbewegung entledigt, auch wenn das vielleicht in gewisser Weise sogar „the Jedi Way of Life“ ist. Zugegebenermaßen eignet sich das Universum von „Star Wars“ aber sehr gut, erzählerische Willkür mit visueller Opulenz und opernhafter Dramatik zu übertünchen. Hier spielt die Produktion mal wieder alle Trümpfe aus, so wie sie es bereits in den vorangegangenen beiden Filmen tat. Ob nun Ewok-Nostalgie in leuchtenden Pinienwäldern zelebriert wird, Eiswelten wie Skulpturen in Szene gesetzt werden oder an den Physik-Reglern vertrauter Naturphänomene gedreht wird (bei dem Wellengang hat man sich offenbar Christopher Nolans „Interstellar“ zum Vorbild genommen), auch die neunte Episode geizt nicht mit Ausblicken auf die wundersamsten Orte des Universums und gelangt hier so nah an den Space-Opera-Kern der Saga wie sonst nirgendwo. Merkwürdige Kreaturen mit Paralleleigenschaften zu den uns bekannten irdischen Vertretern des Tierreichs begleiten die obligatorischen Wischblenden und fungieren als finale Signatur für das Artdesign der Planeten. Eine wunderbare Vielfalt wird hier geboten, die man von einer Produktion dieser Größenordnung mit so vielen Meistern ihres jeweiligen Gebiets natürlich auch erwarten kann und sollte. Dass die wortwörtlichen Sterngefechte als Kumulation einzelner Fehden wieder eher Mangelware sind, wird erst kurz vor dem Schlussteil deutlich, als eine gigantische Flotte für regelrechten Verkehrsstau am Himmel sorgt und damit einen echten Aha-Moment verursacht. Bis dahin hat zwar der Millennium Falcon den ein oder anderen großen Moment in Aktion und ein Tie Fighter fordert Rey in einer epischen Neuauflage von Hitchcocks „Der Unsichtbare Dritte“ zum Western-Standoff, doch der Krieg, den bislang einzig das Spin-Off „Rogue One“ voll auszukosten wusste, ist hier wieder nur ein Wald am Horizont, der von Bäumen verdeckt wird, wenn auch solchen, die ihrerseits die Einzelbetrachtung mehr als wert sind.
Folglich liegt der Fokus auf den relativ nichtssagenden Beweggründen der Figuren, die allesamt ihre persönlichen Krisen zu durchleiden haben, um schließlich kollektiv an der imperialen Bedrohung zu knabbern. Adam Driver geht noch am ehesten als Gewinner aus der Trilogie hervor, begann er doch als blasser Schatten des großen Darth Vader und wusste mit der Zeit immer mehr Facetten in seine eindimensionale Figur zu bringen, sicher auch begünstigt durch die bemerkenswerte Entwicklung, die er als Schauspieler in anderen Filmproduktionen durchlaufen hat. Proportional umgekehrt verlor Daisy Ridley leider mit der Zeit den Glanz, der sie in Episode VII noch umschloss; dabei sollte dies nun eigentlich ihr Film sein. Das größte Opfer der Unentschlossenheit Disneys ist sicherlich in Oscar Isaac und John Boyega gefunden; nachdem die Beiden in Episode VIII derart zurechtgestutzt wurden, weiß Abrams sie bloß noch formal einzureihen. Sie schwimmen nun im Strom, ohne sich zuzutrauen, eigene Akzente zu setzen.
Man hätte „The Rise of Skywalker“ durchgängig so eine Schwerelosigkeit gewünscht, wie er sie in einzelnen Abschnitten durchaus verströmt. Wann immer das Setdesign so sehr hypnotisiert, dass man das strategische Figurenschach mal für einen Moment vergisst, strömt „Star Wars“ diesem Abschluss der dritten Trilogie aus allen Poren. Leider sind das immer nur Momentaufnahmen. Das Tauziehen um das Vermächtnis eines Giganten der Populärkultur hat zu einer Kompromisslösung geführt, die langfristig wohl niemanden zufrieden stellen wird. Lucas' Prequel-Trilogie wird neuerdings zumindest dahingehend rehabilitiert, dass man die klare Vision des Schöpfers nun erkennt, auch wenn handwerkliche Aspekte der Episoden I – III (Computereffekte, Schauspiel, Digitallook) nach wie vor gerügt werden (nicht zu Unrecht). Es bleibt nun abzuwarten, wie beständig sich das heute noch gelobte Design gegen die Zeit behaupten kann. Ist dieses nämlich einmal porös, bleibt von der letzten Geschichte der Ära Skywalker nicht mehr übrig als die müde Imitation alter Gesten und eine große Luftblase.
"...nmal vor langer Zeit in einer weit,
...rnten Galaxis"
Dann sah man ein schwarzes Bild mit Sternen. Plötzlich flitzte was von oben nach unten durchs Bild. Mutmaßlich ein Raumschiff.
Dann wurde der Bildschirm von einem riesigen Planeten ausgefüllt.
Dann ein gigantisches Laserschwert. Im Leuchtradius überall Pixel. Dann die riesige Torfnase von Adam Driver...
Glücklicherweise war das Kinopublikum technikaffin genug, um sofort zu bemerken, dass wir da gerade bloß einen gezoomten Fünftel-Bildausschnitt zu Gesicht bekamen. Es wurde sofort Bescheid gesagt. Dank der gut ausgebildeten Techniker habe ich die ersten 5 Minuten des Films aber höchstens viermal ertragen müssen, dann ging es irgendwann los.
Zum Film:
Tja, wer soll es J.J. Abrams verdenken. Da wird ihm nach „Star Trek“ die ehrenvolle Aufgabe übertragen, auch die Sternenkriege ins neue Jahrtausend hinein zu kuratieren. Er hegt und pflegt das Imperium aus Sand, das George Lucas einst errichtete, poliert all seine kleinen Türme, konserviert das charakteristische Design und sorgt dafür, dass der Originalzustand möglichst für immer erhalten bleibt – und dann kommt der fiese Rüpel-Rian und macht mit einem einzigen Tritt alles zunichte. Es ist nur logisch, dass er nun, da er die Chance zur Restauration bekommt, zu retten versucht, was noch zu retten ist. Doch wie das eben mit zersprungenen Dingen ist, die man mit Nostalgie zu kleben versucht – schonender für die Nerven aller Beteiligten wäre es gewesen, die Scherben als Chance für einen Neuanfang zu betrachten, sich ein für allemal von dem alten Tand zu trennen und zu neuen Ufern vorzudringen.
So wird Kylo Rens reparierter Helm mit seinen roten Narben zum Sinnbild für Abrams' Unfähigkeit, die Vergangenheit loszulassen. Er steht zudem für die Revision einer bereits in Gang gebrachten Veränderung, die nicht ohne sichtbare Nähte über die Bühne gebracht werden kann; zu weit ist bereits fortgeschritten, was eigentlich in eine völlig neue Richtung hätte geführt werden müssen. Das Zögern des Regisseurs ist nicht ihm vorzuwerfen. Wie der nämlich arbeitet, ist gemeinhin bekannt, so dass die Verantwortung für das künstlerische Ergebnis voll und ganz beim Studio liegt; eine Feststellung, die auch bereits bei der riskanten Besetzung des Regiepostens für den Mittelteil mit Rian Johnson zutraf. Das halbgare Gesamtergebnis jedenfalls hat sich nun ganz alleine die Maus hinter die Ohren zu schreiben. Ganz egal, ob man nun komplett den konservativen Pfad Abrams' oder den progressiven Pfad Johnsons gefahren wäre: Mehr Konsequenz bei der Umsetzung einer wahren Vision, ganz ohne die Berücksichtigung des Social-Media-Rauschens im World Wide Web, das ohnehin nicht sinnvoll gefiltert werden kann, hätte in jedem Fall zum besseren Gesamtwerk geführt. So oder so.
Nun müssen wir eben mit Beschwichtigungen vorlieb nehmen, kleinlauten Relativierungen und halbgarer Versöhnung, was insbesondere das letzte Drittel von „The Rise of Skywalker“ zu einer mutlosen Veranstaltung werden lässt. Johnsons kühne Versuche, den Braten aus seinem eigenen Safte zu hieven, werden zu einem irrationalen Wutanfall heruntergespielt, den man nicht allzu ernst nehmen muss. Mit kühlem Jedi-Köpfchen sieht das Universum plötzlich wieder ganz anders aus. „Was regt ihr euch eigentlich so auf?“, scheint das Drehbuch den Trotzköpfen mit demolierter Kindheit da draußen zuzurufen. „Ist doch gar nichts passiert“.
Dabei werden die Ansätze von Johnson-Wildwuchs jedoch mit der gleichen Radikalität ausgerupft, wie man sie auch diesem unsensiblen Klotz von Vorgänger vorgeworfen hat. Es wirkt nicht allzu souverän, wenn man sich relativ komplexer Sachverhalte mit einer Handbewegung entledigt, auch wenn das vielleicht in gewisser Weise sogar „the Jedi Way of Life“ ist. Zugegebenermaßen eignet sich das Universum von „Star Wars“ aber sehr gut, erzählerische Willkür mit visueller Opulenz und opernhafter Dramatik zu übertünchen. Hier spielt die Produktion mal wieder alle Trümpfe aus, so wie sie es bereits in den vorangegangenen beiden Filmen tat. Ob nun Ewok-Nostalgie in leuchtenden Pinienwäldern zelebriert wird, Eiswelten wie Skulpturen in Szene gesetzt werden oder an den Physik-Reglern vertrauter Naturphänomene gedreht wird (bei dem Wellengang hat man sich offenbar Christopher Nolans „Interstellar“ zum Vorbild genommen), auch die neunte Episode geizt nicht mit Ausblicken auf die wundersamsten Orte des Universums und gelangt hier so nah an den Space-Opera-Kern der Saga wie sonst nirgendwo. Merkwürdige Kreaturen mit Paralleleigenschaften zu den uns bekannten irdischen Vertretern des Tierreichs begleiten die obligatorischen Wischblenden und fungieren als finale Signatur für das Artdesign der Planeten. Eine wunderbare Vielfalt wird hier geboten, die man von einer Produktion dieser Größenordnung mit so vielen Meistern ihres jeweiligen Gebiets natürlich auch erwarten kann und sollte. Dass die wortwörtlichen Sterngefechte als Kumulation einzelner Fehden wieder eher Mangelware sind, wird erst kurz vor dem Schlussteil deutlich, als eine gigantische Flotte für regelrechten Verkehrsstau am Himmel sorgt und damit einen echten Aha-Moment verursacht. Bis dahin hat zwar der Millennium Falcon den ein oder anderen großen Moment in Aktion und ein Tie Fighter fordert Rey in einer epischen Neuauflage von Hitchcocks „Der Unsichtbare Dritte“ zum Western-Standoff, doch der Krieg, den bislang einzig das Spin-Off „Rogue One“ voll auszukosten wusste, ist hier wieder nur ein Wald am Horizont, der von Bäumen verdeckt wird, wenn auch solchen, die ihrerseits die Einzelbetrachtung mehr als wert sind.
Folglich liegt der Fokus auf den relativ nichtssagenden Beweggründen der Figuren, die allesamt ihre persönlichen Krisen zu durchleiden haben, um schließlich kollektiv an der imperialen Bedrohung zu knabbern. Adam Driver geht noch am ehesten als Gewinner aus der Trilogie hervor, begann er doch als blasser Schatten des großen Darth Vader und wusste mit der Zeit immer mehr Facetten in seine eindimensionale Figur zu bringen, sicher auch begünstigt durch die bemerkenswerte Entwicklung, die er als Schauspieler in anderen Filmproduktionen durchlaufen hat. Proportional umgekehrt verlor Daisy Ridley leider mit der Zeit den Glanz, der sie in Episode VII noch umschloss; dabei sollte dies nun eigentlich ihr Film sein. Das größte Opfer der Unentschlossenheit Disneys ist sicherlich in Oscar Isaac und John Boyega gefunden; nachdem die Beiden in Episode VIII derart zurechtgestutzt wurden, weiß Abrams sie bloß noch formal einzureihen. Sie schwimmen nun im Strom, ohne sich zuzutrauen, eigene Akzente zu setzen.
Man hätte „The Rise of Skywalker“ durchgängig so eine Schwerelosigkeit gewünscht, wie er sie in einzelnen Abschnitten durchaus verströmt. Wann immer das Setdesign so sehr hypnotisiert, dass man das strategische Figurenschach mal für einen Moment vergisst, strömt „Star Wars“ diesem Abschluss der dritten Trilogie aus allen Poren. Leider sind das immer nur Momentaufnahmen. Das Tauziehen um das Vermächtnis eines Giganten der Populärkultur hat zu einer Kompromisslösung geführt, die langfristig wohl niemanden zufrieden stellen wird. Lucas' Prequel-Trilogie wird neuerdings zumindest dahingehend rehabilitiert, dass man die klare Vision des Schöpfers nun erkennt, auch wenn handwerkliche Aspekte der Episoden I – III (Computereffekte, Schauspiel, Digitallook) nach wie vor gerügt werden (nicht zu Unrecht). Es bleibt nun abzuwarten, wie beständig sich das heute noch gelobte Design gegen die Zeit behaupten kann. Ist dieses nämlich einmal porös, bleibt von der letzten Geschichte der Ära Skywalker nicht mehr übrig als die müde Imitation alter Gesten und eine große Luftblase.
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Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Deine Kritik liest sich genauso, wie ich den Film von vornherein einschätze.
Wenn dem so ist (und davon gehe ich stark aus), dann wird die neue Trilogie in ein paar Jahren als einzige armselige, dick aufgeblasene Lachnummer in die Filmgeschichte eingehen
Mit Episode 9 werde ich es wohl genauso handhaben wie damals mit dem dritten Hobbit - verpasst und nicht nachgeholt
Wenn dem so ist (und davon gehe ich stark aus), dann wird die neue Trilogie in ein paar Jahren als einzige armselige, dick aufgeblasene Lachnummer in die Filmgeschichte eingehen
Mit Episode 9 werde ich es wohl genauso handhaben wie damals mit dem dritten Hobbit - verpasst und nicht nachgeholt
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Ich bleibe auch heute noch bei 1/2/3 Punkten.Lucas' Prequel-Trilogie wird neuerdings zumindest dahingehend rehabilitiert, dass man die klare Vision des Schöpfers nun erkennt, auch wenn handwerkliche Aspekte der Episoden I – III (Computereffekte, Schauspiel, Digitallook) nach wie vor gerügt werden (nicht zu Unrecht)
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Du siehst die Steigerung also auch. Ist doch gut.SFI hat geschrieben: ↑07.01.2020, 16:10Ich bleibe auch heute noch bei 1/2/3 Punkten.Lucas' Prequel-Trilogie wird neuerdings zumindest dahingehend rehabilitiert, dass man die klare Vision des Schöpfers nun erkennt, auch wenn handwerkliche Aspekte der Episoden I – III (Computereffekte, Schauspiel, Digitallook) nach wie vor gerügt werden (nicht zu Unrecht)
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Das ist genau auch meine Punktevergabe bei denen.SFI hat geschrieben: ↑07.01.2020, 16:10Ich bleibe auch heute noch bei 1/2/3 Punkten.Lucas' Prequel-Trilogie wird neuerdings zumindest dahingehend rehabilitiert, dass man die klare Vision des Schöpfers nun erkennt, auch wenn handwerkliche Aspekte der Episoden I – III (Computereffekte, Schauspiel, Digitallook) nach wie vor gerügt werden (nicht zu Unrecht)
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Re: Star Wars I + VII + Rogue One
habe nie verstanden, was alle gegen die prequel trilogie haben. ich hab die Filme allesamt mal 2015 "nachgeholt" und mich auf ein Ed Wood'sches Filmisches Desaster eingestellt, und bekomme solide CGI-Abenteuerkost geboten.
Zugegeben, bei Episode 1 kann ich das genau genau bewerten, weil ich den damals nur nebenbei hab laufen lassen, als ich nebenher Starcraft-Risiko gespielt habe
Im direkten Vergleich zur neuen Trilogie nervt die Prequelreihe jedenfalls nicht mit Anbiederung und solch verzweifelter möchtegern-Epicness...
Das Star Wars Franchise hätte meiner Meinung nach deutlich weniger Image-Schaden genommen, wenn "nur" Rogue One und Solo produziert worden wären...
Zugegeben, bei Episode 1 kann ich das genau genau bewerten, weil ich den damals nur nebenbei hab laufen lassen, als ich nebenher Starcraft-Risiko gespielt habe
Im direkten Vergleich zur neuen Trilogie nervt die Prequelreihe jedenfalls nicht mit Anbiederung und solch verzweifelter möchtegern-Epicness...
Das Star Wars Franchise hätte meiner Meinung nach deutlich weniger Image-Schaden genommen, wenn "nur" Rogue One und Solo produziert worden wären...
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Für mich mit sinnbildlich für die Prequel-Trilogie:
EP1:
EP2:
EP3:
*FacePalm*
EP1:
EP2:
EP3:
*FacePalm*
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Ja, die Szenen sind ausreichend für den Brechreiz.
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Die beiden Ausschnitte aus Ep. 2 und 3 sind auf jeden Fall schon mal witziger als alles, was es in der neuen Trilogie zu sehen gab.
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Sofern man Witz als Notwendigkeit betrachtet, mag das sein.
Re: Star Wars I + VII + Rogue One
Vincelino: Könntest du deine Kritik zum letzten Star-Wars-Konsensbrei der Vollständigkeit halber auf Actionfreunde hieven? Das wäre echt kewl.
In diesem Sinne:
freeman
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