STAR TREK I - X | Kelvin Zeitlinie: STAR TREK I - III
Den großen Vorzug von INTO DARKNESS im Vergleich zum Vorgänger liegt imo im Antagonisten. Hab mir den 2009er Film gestern noch mal angeschaut, und Bösewicht Nero kotzt mich wirklich ziemlich an, weil er einfach beschissen ausgearbeitet wurde. Seine Motivation ist nicht nachvollziehbar, er ist offenbar einfach nur ein dummes Arschloch, welches Anführer von einem ganzen Haufen dummer Arschlöcher ist, deren Bergbauschiff irgendwie auch ganz schön unverhältnismäßig stark ist, wenn mit ihm Dutzende von Klingonenkampfschiffen plattgemacht werden konnten. Im Vergleich hat mich die Motivation vom guten Khan dann doch deutlich eher überzeugen können.
Die Motivation von Nero ist imo durchaus nachvollziehbar, sie bleibt nur a) teilweise bedingt durch die Deleted Scenes und b) durch deren Beleuchtung im falschen Kontext nämlich in "Countdown" und "Nero", im Film selbst etwas verborgen. Das Schiff war selbstredend eine Farce, aber das sind ja alle Schiffe, die die Macher ohne Vorlage frei designen mussten.
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Star Trek: Into Darkness
Ich kann die Kritiken (der Trekkies) nicht nachvollziehen, zu wenig Trek zu viel Action? Ich finde der Film ist ein Actiongeladener Star Trek der das Reboot gut fort führt. Das John Harrison in wahrheit Khan ist war von anfang an klar, Cumberbatch ist einfach genial in seiner Rolle. Einige Sachen wurden aus "Der Zorn des Khan" recyclet aber auf andere Art und es gibt viele versteckte andeutungen auf die Original Serie (Tribble, Christine Chappel ... ) und auch Leonard Nimoy hat seinen Cameo als Old Spock.
Ich kann die Kritiken (der Trekkies) nicht nachvollziehen, zu wenig Trek zu viel Action? Ich finde der Film ist ein Actiongeladener Star Trek der das Reboot gut fort führt. Das John Harrison in wahrheit Khan ist war von anfang an klar, Cumberbatch ist einfach genial in seiner Rolle. Einige Sachen wurden aus "Der Zorn des Khan" recyclet aber auf andere Art und es gibt viele versteckte andeutungen auf die Original Serie (Tribble, Christine Chappel ... ) und auch Leonard Nimoy hat seinen Cameo als Old Spock.
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Ich finde die Kritik von Timo köstlich, kann sie aber nur in Teilen nachvollziehen. Was freilich definitiv damit zusammenhängt, dass mir die Serien und Kontinuität derselben genauso egal sind, wie die Direktiven und was es da nicht alles gibt. Ich wurde von dem Film topp unterhalten, konnte diverse Male schmunzeln, fand die Action fett, die Effekte noch fetter und dass man sowohl Weller als auch Cumberbatch durchaus ambivalent aufstellte (was beim großartigen Cumberbatch am besten funktionierte), gefiel mir sehr gut und gab der Story einige Möglichkeiten für ein paar hübsche dramaturgische Schlenker. Diverse Fragezeichen bleiben aber trotzdem: Musste man die Tribbles für einen so vorhersehbaren Strang missbrauchen? Wieso redet niemand Abrams endlich das Lense Flare Gewichse aus? Wie kann ein Vollpfosten wie Kirk in der Sternenflotte aufsteigen? Warum drängte man Spock diesmal so an den Rand und lässt ihn zum Dank eine peinliche Beziehungskiste erleben? Kann man Chekov nicht klonen und anders anlegen (Yelchin chargiert erbäääääärmlichst!) Und wo ich Timo absolut Recht gebe: Es fehlt an erhabenen Momenten. Jene die Gänsehaut generieren, und für die es vermutlich nicht mehr gebraucht hätte, als einen fetten Score zu einer Kamerafahrt an der Dreadnaught entlang. Und was ich gerne erleben würde, wäre ein Vortrag von Timo zu der in einer kurzen Kamerafahrt an Greenwoods Schreibtisch entlang abgefeierten Evolution der Enterprise ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Die angesprochene Ambivalenz ist, wenn man alle Serien etc. kennt, eben nichts weiter als eine abgedroschene Wiederholung. Gerade der Weller Charakter ist an Einfallslosigkeit nicht mehr zu überbieten, wenn man das Season Finale von Enterprise gesehen hat. Abseits dessen zielt der Film anscheinend genau auf das ab, was eigentlich immer im Hintergrund stand, fette CGI. Die bringen nur leider nichts, wenn du, wie richtig bemerkt, nicht ein einziger Gänsehautmoment vorkommt. Da war Teil 1 deutlich gesegneter, das Auftauchen aus den Saturn Ringen war ja übelst geil. Man kann Star Trek gerne so inszenieren, aber doch nicht mit Abrams, da kommt nur Halbgares dabei raus. Ich gehe jede Wette ein, Michael Bay und Hans Zimmer, der Film wäre genauso dumm, aber episch inszeniert worden. Michael Bay for Star Trek.
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Mag die Lens-Flare-Effekte. Und die die im Vergleich zum Vorgänger stärkeren Bilder hat INTO DARKNESS allemal. Aber Chekov geht ja mal wirklich gar nicht. Wie man dieses rassistische Relikt quasi unverändert, aber mit mehr Text in die Neuzeit übernehmen konnte, ist mir schleierhaft. Hab's zunächst auf die Synchro geschoben, ist im O-Ton aber genauso übel.
Auszüge eines Reviews von startrek-index.de
Star Trek. Das war mal eine Utopie von einer besseren Welt. Eine Zukunftsvision, die in Zeiten des Kalten Krieges davon erzählte, dass Amerikaner und Russen vielleicht in ferner Zukunft einmal Hand in Hand arbeiten. Eine Geschichte davon, dass Hautfarbe und Herkunft unbedeutend sind. Und dass die Technik den Menschen und all den anderen Lebensformen im All dient, ihnen ein angenehmes Leben ermöglicht, weitgehend ohne Stress, ihren Talenten und Leidenschaften folgend. Was in Classic schon in Grundzügen zu erkennen war, nahm in der Next Generation formvollendet Gestalt an.
Im Universum, das Regisseur J. J. Abrams geschaffen hat, zählt all das nicht mehr. Der neueste Schinken, Star Trek Into Darkness, ist mit Abstand das Schlimmste, was Star Trek in seiner jahrzehntelangen Geschichte erleben musste. Und während der Zuschauer dieses Effektspektakel, diese ewig gleiche Bildkomposition aus detailüberfrachteten Totalen und extremen Nahaufnahmen, diese rohe Gewalt, die sich immer wieder neu erfindet und steigert, über sich ergehen lässt, stellt er sich eine Frage: Was würde Gene Roddenberry dazu sagen?
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Star Trek-Offiziere mit Militärmützen aus Weltkriegsfilmen, Klingonen, die eher wie Zombies aussehen, und das Beamen, das wie ein Hula-Hoop-Reifen-Kontest aussieht, müssen wir nicht sehen.
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Star Trek Into Darkness ist ein reines Remake. Abrams nahm den Film von 1982 und will uns in besserwisserischer Manier zeigen, wie man ihn hätte besser machen können. Dieses Besser besteht allerdings hauptsächlich aus viel Wumms und Effekten. Hier und da nochmal ein Witzchen: Haha, selten so gelacht. Und am Ende gibt’s die obligatorische Fanfare und “to boldly go where no man has gone before”.
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Naja, wesentlich doller ist der Antagonist in "Into Darkness" auch nicht. Cumberbatch spielt super, aber schreiberisch ist das auch reichlich larifari. Wir sind ne stärkere Rasse, deshalb machen wir euch platt. Punkt. Vorher muss er aber noch seine Mannschaft wiederkriegen, die eh nur als mäßiger MacGuffin tiefgefroren rumliegen darf. Wobei ich mich frage: Hätte deren Blut nicht die gleiche Wirkung gehabt wie das von Khan? Warum taut Pille nicht einfach einen von denen auf, sondern Spock muss unbedingt Khan lebend stellen.kami hat geschrieben:Den großen Vorzug von INTO DARKNESS im Vergleich zum Vorgänger liegt imo im Antagonisten. Hab mir den 2009er Film gestern noch mal angeschaut, und Bösewicht Nero kotzt mich wirklich ziemlich an, weil er einfach beschissen ausgearbeitet wurde. Seine Motivation ist nicht nachvollziehbar, er ist offenbar einfach nur ein dummes Arschloch, welches Anführer von einem ganzen Haufen dummer Arschlöcher ist, deren Bergbauschiff irgendwie auch ganz schön unverhältnismäßig stark ist, wenn mit ihm Dutzende von Klingonenkampfschiffen plattgemacht werden konnten. Im Vergleich hat mich die Motivation vom guten Khan dann doch deutlich eher überzeugen können.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Der Stuhl ist für die 3 ja wohl frei. Paramount wird das Sequel mit Sicherheit zum 50. Jährigen Geburtstag in die Kinos bringen wollen, gut das der Etikettenschwindler da mit etwas anderem beschäftigt sein wird. Generell kann man sich viele Regisseure vorstellen, John Woo wäre genauso interessant wie John McTiernan. Ich finde einfach, diese Kid Trek geht gar nicht mehr, die Kill Szene zum Schluss war doch übel cut ... wenn ST neuerdings schon für eine Gewaltorgie steht, dann auch richtig.freeman hat geschrieben:Lass uns eine Petition starten: Wir schauen Transformers 4 nur, wenn Michael Bay den nächsten Trek Film macht. Ich wette, Paramount knickt ein ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Warum muss man eigentlich immer den ganzen alten Mist verklären und dafür extranaseweis an allem Neuen rummeckern? Was war am Plot von WRATH OF THE KHAN mit seinem lächerlichen Laberheini von Baddie denn bitte so erwachsen?tech-c hat geschrieben:Vielleicht weil der Plot von Starautoren, die Transformers II etc. verbrachen zusammengeschustert wurde? Vielleicht auch, weil der neuen Zielgruppe der 12-16 Jährigen so etwas eh nicht auffällt?
Wenn man neu automatisch mit besser assoziiert, dann darf man sich zurecht über diesen Vorgang wundern. Aus heutiger Sicht mag der damalige Khan Charakter durchaus etwas "homo" wirken, aber dabei ist doch der aktuelle Khan gar nicht der Kritikpunkt als solches, sondern nur die Verwendung des ausgelutschten Plots in einem neuen Universum, welches ja eigentlich ALLE Möglichkeiten für Neuerungen bietet. Das "kindische" bezieht sich vielmehr auf die Interaktion der Crew, etwa den lustigen Russen, bei dem man sich fragt, wie er als Nixpeiler überhaupt aufs Schiff kommt und das für meine Sehgewohnheiten zu schnelle Schnittgewitter, welches IMHO typisch für solche Zielgruppenfilme ist. Wenn dann als positives Attribut die CGI aufgezählt werden, fragt man sich doch zurecht um was es eigentlich bei ST geht. Denn "State of the Art FX" sind ja heutzutage, gerade bei Big Budget Filmen, eigentlich eine Selbstverständlichkeit und voraussetzbar. Sie scheinen aber wirklich das Einzige zu sein, was wirklich zu 100 % überzeugt. Selbst da kann man sich dann noch fragen, ob es wirklich so aalglatt sein muss. Viele Dinge bei ST liefen auch immer in der Vorstellungskraft ab, hier bekommt man es schön serviert.
Mit der Aussage schießt du dir ein bisschen selbst mit ins Knie, das gleiche Team hat ja auch den von dir geschätzten "Star Trek"-Vorgänger geschrieben. Und die "Transformers"-Filme standen bei dir doch auch hoch im Kurs, wenn ich mich recht entsinne.tech-c hat geschrieben:Vielleicht weil der Plot von Starautoren, die Transformers II etc. verbrachen zusammengeschustert wurde? Vielleicht auch, weil der neuen Zielgruppe der 12-16 Jährigen so etwas eh nicht auffällt?
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Finde ich nicht. Das 2009er Reboot krankte doch auch an inhaltlichem Nonsens, profitierte aber noch deutlich mehr von der Vorlage, die ja nicht auf derem Mist gewachsen ist, als aktuell der Fall. Gleichzeitig war für mich auch die Inszenierung deutlich besser und konnte viel kompensieren. Die restlichen Filme wie eben Transformers (wobei die II nicht mehr als 4/10 bekommt) punkteten sicher nicht wegen dem Plot oder den Stereotypen sondern wohl eher wegen den Schauwerten, dem Score und natürlich der Inszenierung durch Bay. Auch das ist hier mangelhaft. Meine Gewichtung würde beim typischen Blockbuster wohl generell kaum auf dem Plot liegen, da man ja weiß was man idR bekommt. Hier verhält es sich auch aufgrund des sehr großen Fischteichs etwas anders. Problem ist halt auch meine Erwartungshaltung an ST, die natürlich viel sensibler auf Veränderungen reagiert als bei anderen Filmen, wo man ja weiß was man bekommt oder auch nicht.
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Glücklicherweise ist meine Wertschätzung für die Franchise-interne Logik eher gering. Wo ich mich bei einem PROMETHEUS noch über Lücken und Widersprüche aufregen konnte, ist INTO DARKNESS halt nur STAR TREK, sprich pulpige Pseudo-Science-Fiction, bei der es mir die Mühe nicht wert ist, buchhalterisch nach Fehlern zu suchen. Gebe aber zu, dass ich mich auch gewundert habe, warum man nicht einfach einen der anderen Übermenschen anzapft. Aber vielleicht hätte das Auftauen zu lange gedauert.
Das macht die Sache natürlich bedeutend einfacher. Auf der anderen Seite, pseudo oder nicht, immerhin läd das Technogeblubber zum Träumen ein. Gleichwohl möchte ich anmerken, dass du ohne Star Trek weder ein Pad noch ein Handy kaufen könntest. Eine gewichtiges Argument in Hinblick auf die dahingehende Belanglosigkeit etwa bei Star Wars. Aber du hast durchaus recht, viele Fans interpretieren in ST mehr hinein, als es letztendlich ist und Abrams hat den Stecker gezogen.
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Hab mal ein Review zu STAR TREK V verfasst.
... so sieht die New York Times Star Trek Into Darkness:
Quelle: movies.nytimes.com
.... Mr. Pine and the rest of the cast, with some important new additions, continue to pay sharp and playful tribute to William Shatner, Leonard Nimoy and others who first made the voyage from small screen to big. The identity of the main villain cleverly connects the movie to some of the very best episodes from long ago. But all the same, it’s hard to emerge from “Into Darkness” without a feeling of disappointment, even betrayal. Maybe it is too late to lament the militarization of “Star Trek,” but in his pursuit of blockbuster currency, Mr. Abrams has sacrificed a lot of its idiosyncrasy and, worse, the large-spirited humanism that sustained it.
In some of his television work — notably “Felicity” and “Alias”; most famously “Lost” — Mr. Abrams has shown both sensitivity to character and an inventive approach to storytelling. As a movie director, though, an opposite set of instincts too often takes hold, as he clings ever more anxiously to the conventions of the revenge-driven action genre. Hardly one to boldly go anywhere, he prefers to cautiously follow and skillfully pander.
After increasingly noisy and bloated starship battles, “Into Darkness” reaches a climax with the smashing of a North American city followed by a long fistfight on a flying metal platform. It’s uninspired hackwork, and the frequent appearance of blue lens flares does not make this movie any more of a personal statement. Mr. Abrams will never be Michael Bay, who can make kinetic poetry out of huge pieces of machinery smashing together. Why should he want to be?
The good people at Paramount have asked me not to say too much about the plot, so I won’t, except to note that it is pretty dumb and sometimes needlessly muddled.....
Schöne Rezi zu einem ambitioniert missratenen Film. STAR TREK V lief gerade in den Kinos, als die DDR die Grenzen gen Westen öffnete und ich mit meiner Familie nach Berlin pilgerte. Natürlich sind wir dort (leider) nicht ins Kino gegangen, aber der Untertitel AM RANDE DES UNIVERSUMS hat mich doch höchst fasziniert und grandiose Fantasien durch mein jugendliches Hirn rauschen lassen. Um so größer die Enttäuschung, als ich den Film dann Jahre später mal im Fernsehen sah: Der Western-mäßige Beginn war schon sehr uncool, vor allem aber die langweiligen Effekte sahen so gar nicht erhaben aus. Und die Suche nach Gott entpuppte sich als biedere Klamotte, die spätestens beim Pappmaché-Stonehenge in totale Lächerlichkeit verfiel. Apropos Pappmaché, schon der erste Auftritt von Kirk beim "Klettern" am extrem offensichtlichen Pappfelsen macht schnell klar, wohin die Reise geht.SFI hat geschrieben:Hab mal ein Review zu STAR TREK V verfasst.
Naja, immerhin ist der Film weitesgehend unterhaltsam, schönerweise gibt's endlich auch wieder einen Jerry Goldsmith-Score.
Hier mal kurz meine Liste mit all meinen STAR TREK-Filmbewertungen:
STAR TREK I
Etwas langsam und prätentiös erzählter, dafür sehr stimmungsvoller, hervorragend getrickster und ausgestatteter Kinoeinstieg der Serie, dem wir auch das wunderbare TNG-Thema verdanken. Die Story gefällt mir deutlich besser als die Inspirationsgrundlage aus TOS.
STAR TREK II
Preiswerte Fortsetzung mit einer pervertierten Version des SPACE SEED-Bösewichts Khan als Baddie, der unsinnig geschwollen rumlabert und irgendwie wenig gebacken bekommt. Die Ausstattung ist spürbar unedler als im Vorgänger, die Effekte sind aber wieder sehr gut. Das dramatische Finale samt Heldentod hat mich leider völlig kaltgelassen und eher gelangweilt.
STAR TREK III
Gleichwertige Fortsetzung mit einigen schönen SciFi-Ideen. Leider etwas phlegmatisch erzählt.
STAR TREK IV
Fällt etwas aus dem Rahmen und erinnert eher an ein BACK TO THE FUTURE, allerdings auch hinsichtlich der Qualität. Die Zeitreisegeschichte ist spannend, humor- und schwungvoll erzählt, die Effekte sind Klasse, das Tempo ist hoch, genauso der Unterhaltungswert.
Sehr gute
STAR TREK V
s.o.
STAR TREK VI
Der beste und spannendste STAR TREK-Film überhaupt. Weniger ein SciFi-Fest, eher ein mitreißendes Politdrama mit aktuellem Zeitbezug. Die Effekte sind wunderbar, der Auftritt von Iman erfreulicher Eyecandy.
STAR TREK VII
Missratenes TOS-TNG-Crossover mit wirrer, wenig spannender Geschichte und vielen enttäuschenden Effekten. Ein denkbar schlechter Kinoeinstand für die neue Crew.
STAR TREK VIII
Das Finale des Borgkonflikts tut zwar das seine, um die Borg zu bösen Standardgegnern zu machen, macht das aber sehr unterhaltsam. Zudem ist es mal schön, das Innere des Borgwürfels etwas üppiger visualisiert zu sehen. Kein Meisterwerk, aber sicher der beste TNG-Film.
STAR TREK IX
Schnarchiger, inhaltlich und optisch auf TV-Niveau daherkommender Langweiler, der glaubt, wichtige Fragen zu stellen, der aber nur deutlich macht, dass die Drehbuchautoren ihre kreativen und intellektuellen Defizite nicht allein mit gutem Willen kompensieren konnten. Ziemlich übel.
STAR TREK X
Ein Bruch mit vielem, wofür STAR TREK steht, dafür aber eine hochunterhaltsame, actionlastige Space Opera, die keine Sekunde langweilt. Die Ausstattung ist leider etwas durchwachsen und sieht zuweilen etwas serienmäßig aus, dafür sind die Effekte gelungen und die Raumschlachten wohl die fettesten der Franchise, bis heute.
STAR TREK (XI)
Inhaltlich zumindest durchwachsenes, aber mitreißend erzähltes Weltraumabenteuer mit gutaufgelegten Jungstars, schönem Krawall und reichlich Humor. Schwach: Der Antagonist.
STAR TREK INTO DARKNESS
Spannende Geschichte, gute Darsteller, fette Action, ebensolche Effekte und ein wuchtiger, prägnanter Score! Im Gegensatz zu dem, was der Trailer versucht, weiszumachen, ist der Film natürlich kein vornehmlich auf der Erde stattfindender WAR OF THE WORLDS, sondern eine waschechte Space Opera und auch ein waschechter STAR TREK, im Guten wie im Schlechten. Echte SciFi gibt's also eher nicht sondern wieder duchgeknallte Schurken, wobei der neue Khan aber deutlich erträglicher ist als der prätenziös rumschwafelnde Loser aus der Originalserie und -film und als menschliches Wesen deutlich fassbarer ist. Das an WRATH OF THE KHAN angelehnte Vorfinale ist leider genauso langweilig wie im Original, Dramatik und Spannung kommen da kaum auf. Allerdings gehts danach nochmal mit einer sehr schönen Krawallszene weiter, die das eigentliche Finale darstellt.
Alles in allem ein fettes Teil, einer der besten STAR TREK-Filme überhaupt, en par mit dem direkten Vorgänger. Stelle aber auch mal wieder fest, dass STAR TREK im Prinzip eine piefige 60er Jahre-Franchise darstellt, deren zahlreichen Machern immer wieder der Mut fehlt, mal ordentlich die Spinnenweben und den alten Müll rauszukehren, stattdessen stets nur wieder Glasur und Glitter darüberkippen. Gerade stilistisch ist die Welt des neuen STAR TREK doch ein inkohärenter Witz, zwischen Transportern, ollen Fahrstühlen, beschissener Club-Musik von heute und pulp-futuristischen Vehikeln.
Apropos Pappmaché, schon der erste Auftritt von Kirk beim "Klettern" am extrem offensichtlichen Pappfelsen macht schnell klar, wohin die Reise geht.
Generell sind dahingehend die BDs eine wahre Offenbarung. Das Matte Painting des Bird of Prey auf Vulcan mit angeklebter Treppe in der IV ist auch echt übel. Zur VII, ja durchaus etwas verworren und dennoch sah man TNG das erste Mal mit "grandiosen" Effekten, das prägte mich. Das "Opening" finde ich derweil grandios, schade dass es nie einen Enterprise-B Film gab. Die 1 finde ich auch stark, allerdings auf Effektseite nur im DC erträglich. Die aktuelle Kinofassung auf BD ist ja stellenweise echt übel. Die X mag ich auch, gerade das Raumgefecht ist aus taktischer Sicht grandios inszeniert. Schade, dass der remanische Warbird irgendwie suckt und die neuen romulanischen Warbirds nichts taugen. Man wollte ja eigentlich die anfliegende Fed Flotte angreifen lassen, entschied sich aber aus Budgetgründen dagegen. :( Bei der VI liegen wir auf einem Nenner, für mich auch die beste Nummer.
Ist halt ein eher alter Film, für seine Zeit aber nahezu konkurrenzlos. Selbst der erste STAR WARS sieht nicht so gut aus, vom Rest ganz zu schweigen. Und besser als die Effekte der nächsten beiden Teile sind sie auch. Ich liebe ja vor allem den Wolkenflug, da hat man irgendwie das Gefühl, alle Wunder des Universums drin entdecken zu können.SFI hat geschrieben:Die 1 finde ich auch stark, allerdings auf Effektseite nur im DC erträglich. Die aktuelle Kinofassung auf BD ist ja stellenweise echt übel.
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