die Tribute von Panem: Hunger Games & Catching Fire

Filme die viel kosten und meistens nicht das halten, was der Trailer verspricht.
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Beitrag von Cinefreak » 17.01.2014, 22:46

Die Tribute von Panem - Hunger Games

Bin sehr positiv überrascht...hatte irgendwie genau das, was vielen großen Blockbustern fehlte. Spannend, berührend, streckenweise bombastisch - und das offene Ende macht Lust auf den zweiten Teil...

:liquid7:,5 bis :liquid8: etwa würde ich geben

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LivingDead
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Beitrag von LivingDead » 14.04.2014, 16:34

Die Tribute von Panem - Catching Fire
Besser noch als der erste Teil, welchen ich durch seine schroffe Inszenierung und gute Darsteller mochte, der aber stets das Geschmäckle eines mainstreamigen Abklatsches von "Battle Royale" für die Post-Twilight-Generation mit sich trug. "Catching Fire" löst sich nun von diesem Image, so weit es ihm möglich ist. Die Inszenierung wirkt allerdings auch glattgebügelter und biedert sich dem Popcorn-Blockbuster-Film an, was der Chose aber gar nicht mal so schlecht steht. Es wird immerhin auch kaum eine Gelegenheit ausgelassen, die Hauptdarstellerin möglichst attraktiv in Szene zu setzen, was aber filminhärent durchaus gut in die Handlung eingefädelt wurde.
Sozialkritisch gibt sich auch der zweite Teil, auch wenn auf jede tiefsinnig angehauchte Szene eine Szene folgt, in der die Tiefsinnigkeit der voran gegangenen Szene noch einmal mit dem Holzhammer erläutert wird. Dies mag allerdings auch daran liegen, dass dem geneigten Publikum (Zielgruppe liegt hier eindeutig zwischen 14 und 18 Jahren) nicht ganz klar sein mag, dass nicht alles, was im TV gezeigt wird, auch der Realität entspricht. :wink:
Insgesamt also ein ganz gelungener Film, der sich genug Zeit für seine Figuren lässt, der eine fesselnde Geschichte bietet und der diesmal auch mit Schauwerten nicht geizt. Summa summarum machen das (ganz gute):
:liquid6:
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Vince » 08.07.2014, 19:26

Sicherlich betet die Fortsetzung zur erfolgreichen Buchverfilmung die Regeln für anspruchsvolle Sequels geradezu herunter, kann damit aber auch nicht die vielen Schwächen herunterspielen, die schon den ersten Teil plagten. „Catching Fire“ rezitiert vor allem alte Gladiatoren- und Sklavenfilme wie „Ben Hur“ ausgiebig, zerfällt dabei aber sichtbar in zwei Teile und kann weder die erzählerische Komplexität noch den Bombast der großen Epen aus den 50ern und 60ern aufrufen. Die dialoglastige erste Hälfte bemüht sich um vielschichtige Charakterisierung des im ersten Teil vorgestellten Gesellschaftssystems und verteilt den Blickwinkel sorgfältig auf mehrere Perspektiven, die mediale (vorgaukelnde) ebenso wie die persönliche (ehrliche). Dann geht’s auf die Insel und die dystopischen Elemente verdunsten zu SciFi-Abenteuer-Action, wie es sie eben auch im ersten Teil gab und wie es der Zuschauer auch irgendwo erwartet. Das ist alles gut (wenn auch mitunter künstlich) gemacht, einen zugkräftigen Star hat’s auch in der Hauptrolle und die hochkarätigen Nebenrollen veredeln die Peripherie, aber all das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Geschichte als solche einfallslos wirkt. Das ist wohl schon der Vorlage anzudichten, dem Film aber ebenso anzukreiden. Bei Gefallen des ersten Teils aber durchaus weiterzuempfehlen.
:liquid6:

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Beitrag von MarS » 17.11.2014, 11:00

Die Tribute von Panem - The Hunger Games


Ich befürchte, hier mal wieder den Start einer großen Trilogie gesehen zu haben (die zudem in 4 Teilen verfilmt wird) ohne wahrscheinlich jemals im Ansatz nachvollziehen zu können, warum das Ding so erfolgreich ist.

An dem Film gibt es einfach nichts, was ihn für mich aus dem Mittelmaß heraushebt. Los geht es bei der Thematik, die für eine FSK12 einfach nicht geeignet ist. Ähnlich wie bei "World War Z" werden die Morde durch schnelle Schnitte und Wackelkamer so stark entschärft, dass man beinahe Probleme hat überhaupt nachzuvollziehen, wer noch dabei ist und wer nicht. Zum Glück gibt es wenigstens die nette Zusammenfassung per Projektion am Sternenhimmel, die zeigt wen es alles erwischt hat. Es muss ja nicht in Splatter ausarten, aber eine FSK 16 wird wenigstens notwendig sein, um das Thema auch optisch gerecht umsetzen zu können.

Zudem gibt es zu viele inhaltliche Ungereimtheiten. Warum muss die Battle Royal unbedingt von Kindern bestritten werden? Alleine das war mir zu sehr auf schockierend und skandalös gemacht. Hier wollte doch jemand nur provozieren. Zudem das einfach zu unglaubwürdig rüber gebracht wurde. Und wenn schon die Kinder dafür herhalten müssen, warum werden die dann nicht besser auf die Spiele vorbereitet? Warum bildet nicht jeder District einen Jugendlichen speziell dafür aus, um die Chancen auf einen Sieg zu steigern? Wenn ich meinen Jungen dahin schicken müsste, dann würde ich den jeden Tag 50 Kilometer joggen und danach 3 Stunden auf den Sandsack eindreschen lassen. Hier aber ergeben sich die Fähigkeiten einfach nur aus den täglichen Tätigkeiten und der Bäckersjunge kann halt schwere Sachen prima werfen, weil er ansonsten Mehlsäcke in die Ecke donnert.

Warum regt sich dagegen kein Widerstand in der Bevölkerung? Warum gibt es erst eine (kleine) Revolte als ein 12-Jährige ins Gras beißt, obwohl eigentlich klar sein dürfte das diese nur als Kanonenfutter für die Älteren dient?

Dazu der Medienrummel um die Teilnehmer. Kaum gibt man den Kids ein bisschen Schokolade und zerrt sie auf die Bühne einer Talkshow und schon fühlen sie sich wie Popstars. Das sie wahrscheinlich nur noch ein paar Stunden leben werden, ist in dem Moment absolut schnuppe. Gerade an dieser Stelle wäre deutlich mehr Medienkritik notwendig gewesen. Das hat der "Running Man" 1987 schon wesentlich besser gemacht. Begründet wird der Blödsinn mit der Notwendigkeit Sponsoren zu ködern, welche dann ab und an mal eine Wundersalbe oder ein Süppchen mit einem Fallschirm schicken. Auweia.

Die Battle Royal an sich ist auch nicht wirklich das Wahre. So fehlen ihr einfach packende Kämpfe. Gerade nach der ersten Schlacht sterben die Teilnehmer eher durch Zufälle oder irgendwelche Dummheiten. Dadurch kommt schnell Langeweile auf. Zumal sich außerdem sehr schnell eine größere Gruppe gebildet hat (natürlich gegen unsere Hauptfigur der toughen Katniss), was inhaltlich nicht nachvollziehbar ist und massiv Dynamik raus nimmt.

Was außerdem überhaupt nicht passt, ist dass von außen in die Show eingegriffen wird. Wer denkt, es handelt sich hierbei um irgendwelche coolen Fallen, der irrt sich leider. So kann statt dessen man mal schnell das Licht (= die Sonne) ausschalten, schießt Feuerbälle, um Waldbrände zu verursachen oder setzt per Handbewegung und "Zauberei" (mäßig animierte) Hunde (oder waren das Raubkatzen?) in das Kampfgebiet.

Abschließend lässt sich noch die Charakterdarstellung kritisieren. So ist gerade die Entwicklung von Peeta, dem Kampfgefährten von Katniss, nicht wirklich nachvollziehbar. Auch die Beziehung der beiden untereinander ist etwas merkwürdig. Sollte das etwa eine Romanze sein?

Bei allen negativen Kritikpunkte kann man sich den Film aber doch auch anschauen. Irgendwie weiß er doch etwas zu unterhalten. Das viele Geld, das in dem Film steckt, muss sich ja aber auch irgendwie bemerkbar machen. Auch Woody Harrelson hat mir spaß gemacht, auch wenn er gefühlt zum 1000. Mal denselben Charakter gespielt hat.

Insgesamt fühlt sich das Werk leider doch nach "viel Lärm um Nichts" an, bei dem ich mich immer noch frage, warum sowas einen so großen Erfolg hat. Mal sehen wie Teil 2 so ist. Der hier kommt gerade mal auf :liquid5:


P.S. weiß eigentlich jemand, warum der Film auf DVD in einer limitierten "District One Edition" rausgekommen ist? Die Hauptfiguren kommen doch aus District 12 und aus District 1 kamen doch die Arschlöcher?! Das passt aber irgendwie auch zum Film. Nichts Halbes und nichts Ganzes.

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Beitrag von SFI » 17.11.2014, 15:06

Insgesamt fühlt sich das Werk leider doch nach "viel Lärm um Nichts" an ...
Absolut! :lol: :lol:
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Beitrag von freeman » 18.11.2014, 11:16

Der PS. Punkt ist ja mal witzig... Gute Frage!

In diesem Sinne:
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Beitrag von MarS » 25.11.2014, 11:59

Die Tribute von Panem - Catching Fire

Zu großen Teilen lässt sich die Kritik von Teil 1 hier übernehmen. So hatte ich phasenweise sogar das Gefühl hier den gleichen Film zu sehen. Leider offenbaren sich bei Teil die Schwächen in der Story und den Figuren um so mehr.

Grundsätzlich hat sich Catching Fire ja die Aufgabe gemacht, inhaltlich die Revolution einzuleiten. Anstatt dies aber mit intelligenten Kniffen umzusetzen, wird hier im großen Stil die Brechstange angewandt, um die Story voranzutreiben und die nächsten Geschehnisse einzuleiten. So gehe ich üblicherweise davon aus, dass bei einer Revolution mit mehren poiltischen Mitteln gekämpft wird, es starke Widersacher und große Leitfiguren gibt. Leider sucht man dies alles vergeblich bei Catching Fire.

Während das Volk auf der einen Seite bestimmte Geschehnisse zu ignorieren scheint, springt es auf einzelne willkürliche Aktionen der aufstrebenden Revoluzzertruppe an. Egal ob die Spiele an sich oder eine öffentliche Exekution eines alten Mannes, das Volk bleibt ruhig. Aber ein sich verwandelndes Kleid lässt die Gemüter erhitzen. Für mich ist das nicht wirklich glaubwürdig. Wer sich zudem mal auch nur ein wenig mit Revolutionen, Putschen oder Attentaten beschäftigt hat, weiß wie oft selbst akribischste Planungen noch schief gegangen sind. Hier reicht es einfach nur im richtigen Moment den Arm hoch zu reißen.

Oder nehmen wir die Leitfigur der Revolution, die Johanna von Panem, Katniss. Ich habe mich mehrfach gefragt, warum ausgerechnet sie dazu auserkoren sein soll. So wirkt sie nicht wirklich politisch motiviert und sie ist eigentlich vornehmlich auf das Wohl der ihr Nahestehenden sowie ihr eigenes besorgt. Nur wenn in ihrer unmittelbaren Umgebung etwas passiert reagiert sich darauf. Wirklich mit Blick auf das große Ganze agiert sie meiner Meinung nach eigentlich nie, was sich auch sehr deutlich in der Endsequenz zeigt. So verkommt sie im Laufe des Films eigentlich zur Marionette der tatsächlichen Revoluzzer. Ich behaupte, dass wenn der Imperator Katniss nach den Spielen in Ruhe gelassen hätte, von ihr keinerlei Gefahr weiter ausgegangen wäre. Der Imperator scheint mir aber allgemein nicht der Hellste zu sein. Wie eben schon erwähnt gibt er erst Katniss überhaupt die Bühne, die sie zudem gar nicht haben will, und agiert bezüglich des großen Twists des Film nicht besonders clever. Mit ein paar Spielen und ein bisschen Gewalt hat noch kein Diktator seine Stellung halten können. Wenn er fällt, tja dann ist er selbst schuld. Allgemein ist fraglich wie er es überhaupt in seine Position schaffen konnte.

Was mich an der Figur Katniss zudem massiv gestört hat, ist ihr inkonsequentes Liebesleben. Mal wird mit Peter geknutscht, mal mit dem Dorfburschen. Diese tragische Liebe wirkt sehr aufgesetzt, da sie nichts zur Story beiträgt, und nervt mit der Zeit nur noch. Hier hätte man einfach den Dorfjungen weg lassen können und die Sache wäre runder gewesen. Was soll das denn sein? Twilight für Jungs?

Leider verkommen auch die Spiele an sich immer mehr zur Farce. Eine Battle Royal bekommt man faktisch nicht mehr zu sehen, da sich diesmal zwei Gruppen bilden und gegenseitig bekämpfen. Zudem kommen diesmal vermehrt von außen gesteuerte Fallen zum Einsatz, was ich als sehr störend empfand, da sie lediglich zum Bodycount beitragen und an sich sehr inkonsequent wirken. Während die Grüppchenbildung noch recht vernünftig begründet wird, passt das Ende der Spiele aber wieder gar nicht zu dieser Begründung. MINISPOILER Ein großer Plan soll dahinter stecken, aber der Ausweg aus den Spielen (Pfeil + Blitz) war wieder eine planlose willkürliche Aktion, ohne welche der große Plan sehr wahrscheinlich nie aufgegangen wäre. Eine zehntel Sekunde später, eine andere Entscheidung oder einfach das Wegbleiben des Einfalls hätte alles zum Scheitern gebracht. SPOILER ENDE In der Truppe waren Elitekämpfer und Genies zu finden, da hätte man das sicher eleganter lösen können. Brechstange olé. Dafür war der Schauplatz der Spiele im Urwald und dem See in der Mitte wirklich schön anzusehen.

Bei den vielen inhaltlichen Schwächen ist zu vermuten, dass die Filme auf Jugendromanen basieren. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Trotz alledem schafft es der Film einen doch irgendwie zu unterhalten, man darf nur nicht weiter über das Gesehene nachdenken. :liquid5:

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Beitrag von StS » 25.11.2014, 15:15

MarS hat geschrieben:Bei den vielen inhaltlichen Schwächen ist zu vermuten, dass die Filme auf Jugendromanen basieren. Anders kann ich mir das nicht erklären.
"Natürlich" tun sie das - damit wird ja auch mächtig geworben (etc.). Aber derart ausschweifende inhaltliche Schwächen, wie Dein Kommentar suggeriert, gibt es da nun auch wieder nicht. Klar vereinfachen die Filme das Szenario noch ein zusätzliches Stück weit - zumal das Zielpublikum definitiv mit in Beacht zu ziehen ist - aber wenn Du gern mal das Gesamtbild (mit mehr Erklärungen usw.) haben willst, kannste ruhig die durchaus lesenswerten Romane lesen. Und oberflächlicher als so einige vergleichbare Werke für Erwachsene (á la "Snowpiercer") ist der hier ja nun auch wieder nicht... :wink:

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Beitrag von John_Clark » 25.11.2014, 16:04

Ich muss sagen, ich fand den ersten Teil wirklich wie eine Teenie-Version von Battle Royale. Aber schon Catching Fire fand ich ziemlich gut und auch Mockingjay - Teil 1 konnte sehr überzeugen. Gut, ich steh auch auf Fappening-Star Jlaw :)

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Beitrag von MarS » 25.11.2014, 17:59

Vielleicht schlagen mir die Logikbrüche hier auch mehr auf den Magen als bei anderen Streifen. Liegt wahrscheinlich auch der Romanze, die mich sehr stört, und der Hauptfigur Katniss, welche für mich partout keine Revoluzzerin ist.

Sprüche á la "Sie werden deiner Schwester schon nichts tun, sonst gibt es eine Revolte im Land" (kein wortgetreues Zitat) fand ich schon reichlich naiv.
Zudem stört mich das planlose Vorgehen der Gruppe. Ich hatte nie das Gefühl, dass irgendeine Aktion mal untereinander abgestimmt und geplant durchgeführt war. Ich möchte als positives Beispiel hier mal "Black Book" von Verhoeven nennen. Auch wenn der in der Vergangenheit spielt, ist es da einfach fantastisch zu sehen, wie eine Gruppe von Menschen immer wieder gegen ein totalitäres System aufbegehrt, zurück geworfen wird und sich neu sammeln muss. So ähnlich hätte ich mir das eben auch bei den Tributen gewünscht. Und da liegen Welten dazwischen.

Ich vermute, dass die Filme mit Vorkenntnissen der Bücher besser verständlich und inhaltlich wesentlich runder sind. Vielleicht bin ich an die Filme auch nur mit den falschen Erwartungen ran gegangen.

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Beitrag von freeman » 25.11.2014, 21:39

Vielleicht bin ich an die Filme auch nur mit den falschen Erwartungen ran gegangen.
Jip, hatte auch was gutes erwartet :lol: ;-)

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Beitrag von SFI » 26.11.2014, 07:44

Ich komischerweise gar nicht, denn wenn Filmemacher trotz literarischer Meisterwerke oftmals nur Grütze zu Stande bringen, was kann man da bei jugendlicher Trivialliteratur erwarten? :lol: :lol:
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Beitrag von freeman » 26.11.2014, 09:17

Wenn ich nach den Stimmen zu dem grützigen Divergent gehe, viel. Da soll der Film das Buch ja um ein Vielfaches übertreffen :lol: ;-)

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Beitrag von MarS » 26.11.2014, 09:30

SFI, wenn man das so betrachtet, dann ist es auch wieder klar. Obwohl sich "einfache" Literatur, Kurzgeschichten etc. meiner Meinung nach eh besser für Verfilmungen eignen als die anspruchsvolleren Themen, da in 1,5 - 2 Stunden Laufzeit sich meistens sowieso nicht alles unterbringen lässt.

An StS mal noch ein kleiner Einwurf. Bei dem Vergleich mit "Snowpiercer" hast du wahrscheinlich recht, aber wenn man die Laufzeit der beiden Werke mal mit einbezieht, dann verschieben sich schon etwas die Verhältnisse. Mit knapp 2 Stunden ist der Snowpiercer ja schon recht lang, aber wie lang sind die Tribute am Ende? 500 - 600 Minuten? Da habe ich einfach mehr erwartet. Mein Vergleich mit Black Book gestern hat den Kern schon gut getroffen. Der Film hat mich nach 140 Minuten vollkommen begeistert und fasziniert zurück gelassen. Der war gefühlt epochal und man hat mit dem Widerstand mitgefiebert und gelitten. Allein Teil 1 von den Tributen ging fast genau so lang und da war das Gefühl am Ende ein gänzlich anderes. Wie bereits erwähnt sind die Tribute nicht vollkommen schlecht, ich hätte mir nur mehr gewünscht.

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Beitrag von StS » 26.11.2014, 10:15

Ich denke aber, dass der Vergleich mit "Black Book" nicht ganz treffend ist. Das wäre (leicht überspitzt) so, als würde man "Papillon" mit "Lockout" vergleicht, da es in beiden Filmen um Gefängnisausbrüche geht. Die Filme haben ja andere Ansätze, Schwerpunkte und Zielgruppen. Daher finde ich den mit "Snowpiercer" einfach treffender - weiß aber natürlich, was Du meinst. :wink:

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Beitrag von kami » 26.11.2014, 12:49

freeman hat geschrieben:Wenn ich nach den Stimmen zu dem grützigen Divergent gehe, viel. Da soll der Film das Buch ja um ein Vielfaches übertreffen :lol: ;-)
Nö, das Buch ist schon besser, die Verfilmung aber dennoch gelungen. Die HUNGER GAMES sind aber schon deutlich dramatischer.

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Beitrag von McClane » 26.11.2014, 15:25

Die "Hunger Games"-Bücher besitzen den Vorteil aus Katniss' Perspektive erzählt zu sein, die genau das zum Ausdruck bringt, was du als Kritikpunkt siehst: Dass sie eben keine klassische Heldin ist, eigentlich lieber in Ruhe leben will und deshalb auch den PR-Zirkus mitmacht. Sie hat (wie auch die meisten anderen District-Bewohner) die Herrschaftsprinzipien verinnerlicht, kennt angesichts der 75jährigen Kapitolregierung ja auch nichts anderes, daher formiert sich Widerstand eben auch nur schwer. Transportiert der zweite Film in meinen Augen auch ganz gut. Ein Überfilm ist es zwar nicht, aber doch rasantes Blockbusterkino mit einem gewissen Messageanteil - Stefans "Snowpiercer"-Vergleich passt da ganz gut.
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Beitrag von freeman » 27.11.2014, 09:31

kami hat geschrieben:
freeman hat geschrieben:Wenn ich nach den Stimmen zu dem grützigen Divergent gehe, viel. Da soll der Film das Buch ja um ein Vielfaches übertreffen :lol: ;-)
Nö, das Buch ist schon besser, die Verfilmung aber dennoch gelungen. Die HUNGER GAMES sind aber schon deutlich dramatischer.
Du hast das gelesen UND den Film geguckt??? Bei beiden Franchises? Woher nehmt ihr nur all die Zeit, die ihr da verschwendet? ;-) :lol:

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Beitrag von John_Clark » 27.11.2014, 09:35

freeman hat geschrieben:
kami hat geschrieben:
freeman hat geschrieben:Wenn ich nach den Stimmen zu dem grützigen Divergent gehe, viel. Da soll der Film das Buch ja um ein Vielfaches übertreffen :lol: ;-)
Nö, das Buch ist schon besser, die Verfilmung aber dennoch gelungen. Die HUNGER GAMES sind aber schon deutlich dramatischer.
Du hast das gelesen UND den Film geguckt??? Bei beiden Franchises? Woher nehmt ihr nur all die Zeit, die ihr da verschwendet? ;-) :lol:

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Beitrag von Cinefreak » 27.11.2014, 10:43

Teil 1 fand ich klasse, den zweiten fand ich enttäuschend dagegen. Überlege, ob sich der Mockingjay TEil 1 im Kino lohnt, zumal ich schon mehrfach las, dass die Teilung des Mockingjay in zwei Filme nicht zum Vorteil unbedingt sein soll...

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Beitrag von StS » 27.11.2014, 10:52

Cinefreak hat geschrieben:Überlege, ob sich der Mockingjay TEil 1 im Kino lohnt, zumal ich schon mehrfach las, dass die Teilung des Mockingjay in zwei Filme nicht zum Vorteil unbedingt sein soll...
Es geht. Es wurde nichts groß gestreckt - sondern man hat sich eher stärker an der Vorlage gehalten, ohne so einiges (wie bei den Filmen zuvor) wegzulassen. Grundsätzlich ist die erste Hälfte des dritten Romans ohnehin nicht gerade Action-reich - demnach sollte man das bei der Adaption auch keinesfalls erwarten (das wird dann in "Part 2" nachgereicht). Ein drei-Stunden-Werk wäre mir persönlich lieber gewesen - aber dennoch ist das Ergebnis fern von schlecht ausgefallen.

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Beitrag von freeman » 28.11.2014, 08:06

Das Kind von einem Kollegen, das Fan der ersten Teile war und hochgradig zur anvisierten Zielgruppe gehört, ist unter der Häme seines Vaters nach 60 Minuten im Kino eingepennt! Heijeijei :lol:

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Beitrag von SFI » 28.11.2014, 08:10

Den spare ich mir nach den beiden letzten Enttäuschungen wohl sogar auf BD. :lol:
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Beitrag von freeman » 28.11.2014, 08:14

Ich werd mir wohl auch nur Interessehalber den zweiten Teil von Part 3 mal leihen oder für nen 5er gebraucht in der Theke schießen, um mir das Happy End anzusehen :lol:

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Beitrag von SFI » 28.11.2014, 08:17

... und sie liefen Hand in Hand dem Sonnenuntergang entgegen? Kann ich mir auch so ausmalen. :lol: :lol:
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