Wallnuss hat geschrieben:StS hat geschrieben:Und ich muss auch nicht 10x einen Schauspieler in derselben Rolle in verschiedenen Filmen sehen und das per se schätzen. Fans von Statham und Co sehen das natürlich eventuell anders - die kennen es ja nämlich kaum anders
So wie Fans von Sean Connery, Harrison Ford, Kevin Costner, Tom Hanks...
Ach, ich würde (z.B.) Statham und seinen Output nun nicht unbedingt mit den von Dir genannten Herrn auf eine Stufe stellen... und das unabhängig dessen, dass ich Ford und Hanks nicht allzu gern mag. ;)
freeman hat geschrieben:@ Stefan: Nö, du musst gar nix, und dennoch ist denen von Marvel nun einmal etwas bislang Einzigartiges gelungen. Und ist doch schön, dass es funzt. Du musst es doch nicht gucken. Ist doch ganz easy. Ach, und ich meine, es gab da auch mal Zeiten, da waren Hits mit Superhelden eher Mangelware. So selbstverständlich war ein Hit bspw. mit dem ersten "Iron Man" nicht. Da wurde schon was gewagt. Und das legte dann in seiner Qualität den Grundstein für mehr. Und ebenjene Qualität haben die Marvel-Filme definitiv auch (nur mal ganz dumm gesprochen: auch ein Unterhaltungswert ist immer auch eine Qualität eines Filmes!) und wo es mithin schwerfällt, ihnen ebenjene (nicht nur den Unterhaltungswert, ne!) abzusprechen. Was ja auch die von dir so oft herangezogenen Kritiken rund um die Welt belegen. Die Verisse sind da immer in der Minderheit (nicht mit DC verwechseln). Aber anscheinend sind das auch alles nur Leute, die nicht auf Qualität achten. Wenn mein Indie-Argument da dümmlich war (wobei ich das nicht ganz verstehe, da doch ein Kevin Smith ähnliches immer mal versuchte), ist das deine der nicht qualitätsbewussten Masse zumindest langweilig pauschalisierend.
Hab ich im Grunde doch geschrieben: "Marvel" kann auf eine Menge Talent, Geld etc. zurückgreifen und hat ne Kommerz-Maschine auf voller Kraft auf ihrer ausgelegten Bahn in Betrieb. Klar ist ihnen mit dem "MCU" etwas Einzigartiges gelungen - und klar wollen nun auch andere ähnliche Konzepte fahren: Und DAS finde ich (wie geschrieben) nicht gerade prickelnd (und DC war bei meiner Negativ-Aufzählung übrigens mit dabei).
Und zu dem "Indie-Argument": "Marvel" Kevin Smith und seinen Werken/Versuchen gegenüberstellen... nicht wirklich, oder? Ehrlich, im Gegensatz zum Studio-System ist der Indie-Bereich nicht wirklich an "Multiversen" interessiert... ganz wenige (wie Smith) vielleicht höchstens.
Mir sind die positiven Kritiken wohlbewusst - und ich selbst habe auch noch keinen "MCU Marvel"-Film wirklich negativ bewertet, da ich vorhandene Qualitäten (an-)erkenne. Aber wirkliche Highlights gibt es da selten - weil sie alle irgendwie auf Nummer sicher gehen. Und ich begrenze das gern aufs "MCU" - denn "Deadpool" und "Logan" haben bspw. bewiesen, dass es auch anders geht...
Klar ist meine Aussage zu der "nicht qualitätsbewussten Masse" bissig gemeint und pauschalisierend - das bringt der Begriff "Mainstream" ja schon fast mit sich. Der Mainstream will (meist) "nur" unterhalten werden - was so an sich ja völlig okay für diese Zielgruppe ist - dabei aber nicht unbedingt gefordert werden. Das belegen die Kino-Charts ja auch Woche für Woche. Ist wie mit Helene Fischer und so im Musik-Bereich...
Was ich am "MCU" nicht so prickend finde - und da gehe ich mit dem Artikel im HollywoodReporter konform - ist dass alles aufeinander aufbaut und das dem individuellen Film nicht gerade zugute kommt. In "Thor 3" taucht Dr. Strange auf - aber ich hatte mir seinen Solo-Film nicht angsehen, weshalb bei mir kurz ein leichtes Fragezeichen auftauchte. Ich denke, bei "Infinity War" wäre das ähnlich - u.a. weil ich eventuell "Black Panther" nicht kenne. Und irgendwie hat nichts ein Ende. "Captain America: Civil War" war eigentlich quasi "Avengers 3", bestimmte Einzelfilme sind im Grunde wiederum "Vorbereitungen" auf kommende "MCU"-Projekte... und "Infinity War" endet ebenfalls offen. Das mag für viele eine Reiz haben - "Kundenbindung" und so - aber ich sehe das eher kritisch.