Star Wars I + VII + Rogue One + Solo
Star Wars I + VII + Rogue One + Solo
Krieg der Sterne
Originaltitel: Star Wars
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: George Lucas
Darsteller: Harrison Ford, Alec Guinness, Mark Hamill, Anthony Daniels, Peter Cushing, David Prowse, James Earl Jones, Carrie Fisher, Kenny Baker...
Es herrscht Bürgerkrieg. Die Rebellen, deren Raumschiffe von einem geheimen Stützpunkt aus angreifen, haben ihren ersten Sieg gegen das böse galaktische Imperium errungen. Während der Schlacht ist es Spionen der Rebellen gelungen, Geheimpläne über die absolute Waffe des Imperiums in ihren Besitz zu bringen, den TODESSTERN, eine Raumstation, deren Feuerkraft ausreicht, um einen ganzen Planeten zu vernichten. Verfolgt von den finsteren Agenten des Imperiums, jagt Prinzessin Leia an Bord ihres Sternenschiffes nach Hause, als Hüterin der erbeuteten Pläne, die ihr Volk retten und der Galaxis die Freiheit wiedergeben könnten....
Jeder hat diesen Film wohl schon einmal gesehen und jeder verbindet eine andere Geschichte mit ihm. Der eine sah ihn bereits anno 1977 in den Lichtspielhäusern und mag von der unfassbaren Welt, die sich einem auftat, gefesselt und fasziniert gewesen sein. Andere haben vielleicht erst 1983, bei der Veröffentlichung des dritten Teils Die Rückkehr der Jedi-Ritter, beschlossen, diesen Meilenstein des Sci-Fi-Kinos ins Auge zu fassen. Und wieder andere sind erst durch die Neuveröffentlichungen 1997 oder die Prequel-Trilogie, die 1999 ihren Anfang nahm, mit der Geschichte von Luke Skywalker in Kontakt gekommen. So oder so, eine Inhaltsangabe zu Krieg der Sterne ist in jedem Fall praktisch genauso überflüssig, wie ein Review dazu, denn es gibt wahrscheinlich nichts, was man nicht schon zu dem Beginn der Sternensaga und selbsternannten Weltraumoper gesagt hat. Dennoch möchte ich es einmal versuchen, denn nur selten ist etwas spannender, als einen Mythos bei seinem Ursprung zu betrachten und näher zu beleuchten. Es werden sich im Folgenden Details zur Entstehung und eine Auseinandersetzung mit dem fertigen Film abwechseln und dies kann durchaus fließend geschehen, im Fazit gehe ich dann aber abschließend noch einmal genau auf meine eigene Meinung ein.
Star Wars - Die Entstehung einer Saga
Kaum ein Mythos kann es mit der Skywalker-Legende aus Star Wars aufnehmen... bis auf die Entstehungsgeschichte eben dieser. An allen Ecken und Enden finden sich widersprüchliche Aussagen und nur weniges ist wirklich eindeutig durch Fakten belegt worden. Fest steht, dass Drehbuchautor, Regisseur und Produzent George Lucas 1973 mit einem 14-seitigen Exposé auf der Bildfläche erschien, dass vor lauter Anspielungen und Bezüge auf klassische Heldengeschichten kaum noch verständlich gewesen war und sich damit bei allen großen Filmstudios in Hollywood bewarb, bis er schließlich 1974 im Auftrag für 20 Century Fox mit der Arbeit an einem Drehbuch beginnen durfte. Dabei waren nicht nur das Potenzial in dem Geschreibsel Lucas´, sondern auch dessen Erfahrungen als Regisseur von American Graffiti und THX 1138 von großer Wichtigkeit für das Vertrauen, welches man in ihn hatte. 1975 sicherte Ralph McQuarrie die Finanzierung des Projektes, welches man nun ernsthaft in Angriff nahm. Star Wars war geboren!
Krieg der Sterne - Ein Märchen der Gebrüder Grimm
Wenn man versucht, Krieg der Sterne in eine Genregruppierung zu unterteilen, so kommt man nicht drumherum, bei näherer Betrachtung der Handlungskonstellationen, Analogien zu berühmten Legenden, Erzählungen und Kindermärchen früherer Zeiten zu entdecken. Zwar sind auch Einflüsse der Sci-Fi-Serie Flash Gordon aus den 30er Jahren sowie politische Bezüge auf die beiden Weltkriege unverkennbar, genauso wie man wohl nur schwerlich übersehen kann, dass das Lebenswerk des japanischen Regisseur Akira Kurosawa Lucas beim Schreiben des Scriptes stark beeinflusst haben muss, doch ist es in erster Linie eine oberflächliche Heldenmär mit klarer Gut-Böse-Gegenüberstellung und einem eindeutigen Helden in Form des Farmersjungen Luke Skywalker. Das dieser nicht nur während des Filmes auf einen alten Eremit und Lehrer trifft, der ihm den Weg durch sein Abenteuer weisen wird, sondern auch mit Schwert bewaffnet eine Prinzessin vor einem "schwarzen Ritter" retten muss, machen diese Bezüge nur allzu deutlich. Hier drin liegt eine der größten Stärken der Geschichte, diese Einfachheit und Fokussierung aufs Wesentliche, ohne etwas unnötig ausschmücken zu müssen, ohne den Charakteren störenden Tiefgang mit auf den Weg zu geben, der ja ohnehin nur den Erzählfluss bremsen würde. Wie bei klassischen Samurai-Geschichten ist es der Moment der Epik, der die Konfrontationen oder Gefechte so besonders macht und das Ganze um eine spannende und dramatische Komponente erweitert. Nicht umsonst weist die Totenmaske des dunklen Ritters Darth Vader eine gewisse Ähnlichkeit zu Kabuto-Helmen auf, die alte japanische Krieger als Teil ihrer Rüstung auf dem Kopf trugen. Die Eindimensionalität im Handlungsgeschehen mag echte Wendepunkte unmöglich machen, sorgt aber unter anderem für die einfache Verständlichkeit und ist nicht zuletzt durch ihre temporeiche und nur selten ruhende Inszenierung so genau richtig und aufregend in Szene gesetzt.
Star Wars - "Die Macht" und andere Religionen
"Möge die Macht mit dir sein", sagt der von Alec Guinness dargestellte Obi Wan Kenobi in einer Szene zum hilflosen Luke und gibt damit eines der bekanntesten Zitate der Filmgeschichte zum besten. Das mysteriöseste Element im gesamten Star Wars Universum ist ohne Zweifel eben jene "Macht", von der man nie genau erfährt, was sie eigentlich ist. Später als pseudowissenschaftlicher Kontakt zu Einzellern erklärt, ist die Antwort auf eben jene Frage nach der "Macht" im Erstling der Reihe viel komplexer, als man auf den ersten Blick vielleicht meinen will. Der Umgang mit ihr weist (auch unter Betrachtung des Märchen-Charakters) ganz eindeutig auf eine Form von Magie hin, die man zwischen weißer/guten und schwarzer/bösen Magie unterscheidet, wobei die positive Seite ehrenhafte Ziele wie Verteidigung und Hilfestellung verfolgt, während die negative Gegenposition sich der Zerstörung und Gewalt verschrieben zu haben scheint. Aber ist das wirklich schon alles? Wenn es sich einfach bloß um Hexenkunst handeln würde, warum ist der Umgang mit dieser Energie dann nicht jedem zugänglich? Denn komischerweise scheint ja nicht jeder Charakter Einfluss auf diese Fähigkeiten zu haben, sondern nur der, der sich mit ihr auf telepathischem Wege "vertraut zu machen" weiß. Wie genau das funktioniert sowie die Frage, was aus der Figur des Obi Wans nach dessen Hinrichtung durch Darth Vader klar wird, lässt der Film bewusst offen und will die Antwort so schnell und einfach nicht preisgeben. Möglicherweise gelangt er in diesem Moment in einen Ort, der dem Jenseits sehr nahe zu kommen scheint. Gary Kurtz, welcher gemeinsam mit George Lucas für die Produktion der ersten beiden Franchise-Beiträge verantwortlich war, war überzeugter Anhänder das Taoismus und so überrascht es wenig, dass auch Bezüge auf diese altchinesische Lehre sich immer wieder vorfinden lassen. Interessant ist dabei, dass Krieg der Sterne vor allem beim Protagonisten Han Solo beinahe schon eine Wandlung hin zur Religion zu erzählen scheint. Ist er den Lehren Obi Wans am Anfang noch sehr kritisch gegenüber gestellt und äußert mehrere atheistische Aussagen, scheint er am Ende, wenn er dessen Worte in der Gegenwart von Luke wiederholt, angefangen zu haben, die Vorstellung an eine höhere Macht, die alles kontrolliert und lenkt, zumindest für sich genommen zuzulassen und akzeptiert Lukes Glauben daran. Auch für die andere Partei, hier dargestellt von Darth Vader, ist der Nichtglauben an die Macht ein schlimmes Vergehen. "Ihr Unwillen zum Glauben beunruhigt mich", sprachs und donnerte den beinahe tot gewürgten Ungläubigen zurück in seinen Stuhl. Diese Versuche, den Kräften der Pro- und Antagonisten eine gewisse Spiritualität zu verleihen, sind nicht nur in sich schlüssig und nachvollziehbar, sondern tragen ungemein zur dichten Atmosphäre des Abenteuers bei.
Star Wars - Es waren einmal zwei Roboter ...
Unglaublich hoch anrechnen sollte man Lucas in jedem Falle, dass er sich beim Erzählen seiner Geschichte nicht nur betont klassisch gibt, sondern sie immer durch die Charaktere weiterentwickelt und somit niemand irgendwann zu kurz kommt. Mit R2D2 und C3PO steigen wir als Zuschauer in das Geschehen ein und werden eine lange Zeit gemeinsam mit ihnen unfreiwillige Zeugen dessen, was sich im Hintergrund aufbaut. Nach der kurzen und unmissverständlichen Exposition befinden wir uns allein mit den beiden in einer fremden Welt, die nicht nur aus nichts anderem als Sand zu bestehen scheint, sondern auch noch gleich mit zwei Sonnen am Himmel aufwartet. Bis die beiden von Lukes Familie ein paar winzigen Sandmenschen abgekauft werden, sind wir mit ihnen im Universum verloren, um dann langsam die Zusammenhänge zu begreifen. Das wir dabei immer auf dem Stand mit den Personen innerhalb der Erzählung stehen, mag vielleicht nicht ganz beim Aufbau Hitchcockscher Suspense behilflich sein, ist dafür aber umso wichtiger, damit wir Zeit bekommen, uns in dieser weit, weit entfernten Galaxis zu recht zu finden. Die Einführung späterer Kultcharaktere wie Han Solo, Chewbacca, Darth Vader oder Obi Wan Kenobi ist relativ sachte gehalten, größenteils wird sogar völlig auf Effekthascherei durch plötzliche Zooms oder Kameraschwenks vermieden. Mit der Kenntnis der späteren Teile natürlich etwas auffallend harmlos, aber genau richtig und sehr natürlich. Einzig negativ fällt bei all der Faszination für das Unbekannte nur immer wieder auf, wie hastig Lucas teilweise Schnippel von Dialogen und anderen Einstellungen aneinander schneidet und damit manchmal das Gefühl erweckt, einfach bloß alles, was gerade im Kasten war, an den vorherigen Shot herangesetzt zu haben. Noch schlimmer sind aber die stümperhaften Überblendungen, die nicht nur damals schon völlig veraltet waren, sondern heute selbst von Amateuren mit einem Windows Movie Maker besser hinzubekommen sind. Ein etwas gewählterer Umgang mit filmischen Konventionen wäre hier wünschenswert gewesen.
Star Wars - ... eine riesige Vernichtungsmaschine ...
Nach der halbstündigen Einführung auf dem Wüstenplaneten Tatooine und ersten kleineren Actionhöhepunkten verlässt Krieg der Sterne den sehr atmosphärischen Ort und wechselt ins Weltall, genauer gesagt in den berühmten Todesstern, in dem sich das zweite Drittel der Handlung abspielen wird. Für mich schon immer die beste Episode des Filmes überzeugt das Katz und Maus Spiel zwischen unseren Helden und den imperialen Sturmtruppen auch heute noch durch das famose Setdesign, den locker-ironischen Humor, der musikalischen Unterstützung von Maestro John Williams, den abwechslungsreichen Actionszenen und der nahenden Konfrontation mit Darth Vader, der bis hierhin bereits so bedrohlich und unnahbar eingeführt wurde, dass man gemeinsam mit Obi Wan und einem flauen Gefühl in der Magengrube in den unausweichlichen Kampf geht. Genauso ist auch der Ausflug des Helden-Trios in den Müllschlucker immer wieder ein nervenzerfetzender Akt, dessen aufgebaute Spannung und Nervosität erst von dem kurz darauf laut schreiend ein paar Soldaten verfolgendem Han Solo in waschechte Begeisterung übergeht. Besser geht das nicht! Und es gibt kaum einen Film, den diese Momente mit einer solch spielerischen Leichtigkeit gelingen, wie Krieg der Sterne. Aus heutiger Sicht fällt auf, dass viele Szenen offenbar bewusst von Lucas auf Kult getrimmt wurden, doch ein solches Urteil ist schwer zu fällen, da man wohl mittlerweile nur noch schwerlich beurteilen kann, in wie weit dies auch 1977 schon so gewirkt hätte. Charmant ist das alles bis heute und so verzeiht man vielleicht auch den etwas zu bedeutungsschwangeren Touch, der hin und wieder mal durchschimmern will, da es dem Spaß keinen Abbruch tut und dieser nachwievor im Vordergrund steht. Nach einem kurzen dramatischen Moment verlässt die Geschichte die Basis des Imperiums wieder und nach einer knappen, aber ungemein aufregenden Verfolgungsjagd geht der Film in die Endphase über und steuert auf ein bombastisches Finale zu. Auch wenn dies innerhalb des Filmes natürlich nie explizit gesagt wird, scheint einem hier durch kleine Andeutungen bewusst ein Versprechen gemacht zu werden und erhöht den Druck und die Anspannung auf das Folgende. Nur selten sieht man so etwas besser als hier der Fall.
Star Wars - ... und ein 2 Meter großer Lüftungsschacht
Um dem wahrscheinlich größtem MacGuffin aller Zeiten ein denkwürdiges Ende zu verpassen, müssen nicht nur die Rebellen einiges durchmachen, denn hier verlangt auch das Gesetz des Filmes eine große abschließende Schlacht. Und Lucas zieht erwartungsgemäß alle Register. In seinem kompletten Ablauf deutlich von alten Kriegsfilmen (Mai 1943 von Regisseur Michael Anderson) inspiriert, wartet er zum krönenden Abschluss noch einmal mit allem auf, was ihm zu der damaligen Zeit auch im Bereich der Tricktechnik möglich gewesen ist. Waren bis hierhin "bloß" wundervolle Modelle und beeindruckende Visualizierungen von Raumfahrten zu verzeichnen gewesen, übertrifft man sich am Ende noch einmal selbst, nicht aber, ohne dabei etwas über das Ziel hinaus zu schießen. Schon immer habe ich den finalen Angriff auf den Todesstern als zu lang und zu eintönig empfunden, zu selten hat man wirklich das Gefühl, dass einem echte Abwechslung geboten wird. Nun ist das bei einer Luftattacke natürlich auch recht schwierig und steht diese Actionszene freilich in Schatten eines brillantem mittlerem Drittels, es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass das alles etwas zu viel ist und am Ende die Auflösung auch nur wenig spektakulär und fast schon einfallslos gewesen ist. Hat man sich vorher immer wieder von seiner fantasievollsten Seite gezeigt und mit tollen Designs und Kostümen überrascht, ähnelt hier alles den genannten filmischen Vorgängern zu sehr und lässt so etwas wie Eigenständigkeit ein wenig vermissen. Unterhaltsam und spannend ist das alles ohne Frage, hervorragend gefilmt auch, aber nicht ganz so rund, wie es hätte sein können, wenn man sich etwas mehr auf das Wesentliche beschränkt hätte. Zu recht stirbt ber der Explosion der Raumstation der blasse Gouverneur Tarkin und ebnet damit den Platz für den hier nur zweimal kurz erwähnten "Kaiser", der in späteren Teilen als "Imperator" bezeichnet werden wird. Ein cleverer Schachzug dabei von der Regie, das Schicksal Vaders offen zu lassen, um ihn dann so in späteren Teilen erneut verwenden zu können. Immerhin war er nicht nur die interessanteste Figur des ganzen Filmes, sondern trug mit seinen Auftritten alleine im Wesentlichen zu den schweißnassen Händen der Zuschauer bei. Von Anthony Perkins Norman Bates aus Psycho und Anthony Hopkins Hannibal Lecter aus Das Schweigen der Lämmer einmal abgesehen, wird vielleicht nie wieder ein Antagonist einen solchen Einfluss auf seinen Film ausüben, wie es der große David Prowse in Kombination mit James Earl Jones Stimme und dem geheimnisvollen schwarzen Anzug getan hat. Dieser Rolle gilt es für Cineasten auch noch in vielen Jahren Respekt zu zollen.
Star Wars - Ein paar abschließende Worte
Tja, was sagt man nochmal über einen Film, der schon so oft diskutiert wurde, dass man keine Meinung nicht irgendwo schon einmal gehört hätte? Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch einmal betonen, dass ich die alte Trilogie nicht im Kino gesehen habe und nicht mit Star Wars aufgewachsen bin und von daher womöglich etwas unvoreingenommener an die legendären Filme herangehe, als manch ein Anderer, ohne dass ich mir dabei Objektivität unterstellen will, gleichzeitig aber auch nur die digital neu überarbeiteten Versionen beurteilen kann. Krieg der Sterne hat mich jedenfalls gepackt und tut es nachwievor immer und immer wieder. Es ist ein spannender Film, mit viel Fantasie, mit einem nahezu beeindruckenden Anteil an technischer Perfektion, mit einem wundervollen Darsteller-Ensemble (wenngleich auch die Frisur von Carrie Fisher gewöhnungsbedürftig ist) und einem der bedrohlichsten Antagonisten aller Zeiten. Doch es ist eben auch ein Film mit Schwächen, mit einem zu langwierigen Finale, mit stupiden Szenenübergängen, mit einem unprofessionellen und beliebig wirkendem Schnitt und einem, man möge es mir verzeihen, hin und wieder etwas zu eintönigem Soundtrack von Williams. Doch ein Film darf Schwächen haben und gerne auch einmal stolpern, was ist auf dieser Welt schon vollkommen? Krieg der Sterne gilt trotz kleiner dramaturgischer Defizite zu Recht als ein Meisterwerk seines Genres und hat die Filmgeschichte in wesentlichen Teilen revolutioniert. Respekt für diese grandiose Arbeit ist den Verantwortlichen sicher und mit Freude sehe ich den weiteren Abenteuern der Skywalker-Familie entgegen. Möge die Macht mit uns sein.
Originaltitel: Star Wars
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: George Lucas
Darsteller: Harrison Ford, Alec Guinness, Mark Hamill, Anthony Daniels, Peter Cushing, David Prowse, James Earl Jones, Carrie Fisher, Kenny Baker...
Es herrscht Bürgerkrieg. Die Rebellen, deren Raumschiffe von einem geheimen Stützpunkt aus angreifen, haben ihren ersten Sieg gegen das böse galaktische Imperium errungen. Während der Schlacht ist es Spionen der Rebellen gelungen, Geheimpläne über die absolute Waffe des Imperiums in ihren Besitz zu bringen, den TODESSTERN, eine Raumstation, deren Feuerkraft ausreicht, um einen ganzen Planeten zu vernichten. Verfolgt von den finsteren Agenten des Imperiums, jagt Prinzessin Leia an Bord ihres Sternenschiffes nach Hause, als Hüterin der erbeuteten Pläne, die ihr Volk retten und der Galaxis die Freiheit wiedergeben könnten....
Jeder hat diesen Film wohl schon einmal gesehen und jeder verbindet eine andere Geschichte mit ihm. Der eine sah ihn bereits anno 1977 in den Lichtspielhäusern und mag von der unfassbaren Welt, die sich einem auftat, gefesselt und fasziniert gewesen sein. Andere haben vielleicht erst 1983, bei der Veröffentlichung des dritten Teils Die Rückkehr der Jedi-Ritter, beschlossen, diesen Meilenstein des Sci-Fi-Kinos ins Auge zu fassen. Und wieder andere sind erst durch die Neuveröffentlichungen 1997 oder die Prequel-Trilogie, die 1999 ihren Anfang nahm, mit der Geschichte von Luke Skywalker in Kontakt gekommen. So oder so, eine Inhaltsangabe zu Krieg der Sterne ist in jedem Fall praktisch genauso überflüssig, wie ein Review dazu, denn es gibt wahrscheinlich nichts, was man nicht schon zu dem Beginn der Sternensaga und selbsternannten Weltraumoper gesagt hat. Dennoch möchte ich es einmal versuchen, denn nur selten ist etwas spannender, als einen Mythos bei seinem Ursprung zu betrachten und näher zu beleuchten. Es werden sich im Folgenden Details zur Entstehung und eine Auseinandersetzung mit dem fertigen Film abwechseln und dies kann durchaus fließend geschehen, im Fazit gehe ich dann aber abschließend noch einmal genau auf meine eigene Meinung ein.
Star Wars - Die Entstehung einer Saga
Kaum ein Mythos kann es mit der Skywalker-Legende aus Star Wars aufnehmen... bis auf die Entstehungsgeschichte eben dieser. An allen Ecken und Enden finden sich widersprüchliche Aussagen und nur weniges ist wirklich eindeutig durch Fakten belegt worden. Fest steht, dass Drehbuchautor, Regisseur und Produzent George Lucas 1973 mit einem 14-seitigen Exposé auf der Bildfläche erschien, dass vor lauter Anspielungen und Bezüge auf klassische Heldengeschichten kaum noch verständlich gewesen war und sich damit bei allen großen Filmstudios in Hollywood bewarb, bis er schließlich 1974 im Auftrag für 20 Century Fox mit der Arbeit an einem Drehbuch beginnen durfte. Dabei waren nicht nur das Potenzial in dem Geschreibsel Lucas´, sondern auch dessen Erfahrungen als Regisseur von American Graffiti und THX 1138 von großer Wichtigkeit für das Vertrauen, welches man in ihn hatte. 1975 sicherte Ralph McQuarrie die Finanzierung des Projektes, welches man nun ernsthaft in Angriff nahm. Star Wars war geboren!
Krieg der Sterne - Ein Märchen der Gebrüder Grimm
Wenn man versucht, Krieg der Sterne in eine Genregruppierung zu unterteilen, so kommt man nicht drumherum, bei näherer Betrachtung der Handlungskonstellationen, Analogien zu berühmten Legenden, Erzählungen und Kindermärchen früherer Zeiten zu entdecken. Zwar sind auch Einflüsse der Sci-Fi-Serie Flash Gordon aus den 30er Jahren sowie politische Bezüge auf die beiden Weltkriege unverkennbar, genauso wie man wohl nur schwerlich übersehen kann, dass das Lebenswerk des japanischen Regisseur Akira Kurosawa Lucas beim Schreiben des Scriptes stark beeinflusst haben muss, doch ist es in erster Linie eine oberflächliche Heldenmär mit klarer Gut-Böse-Gegenüberstellung und einem eindeutigen Helden in Form des Farmersjungen Luke Skywalker. Das dieser nicht nur während des Filmes auf einen alten Eremit und Lehrer trifft, der ihm den Weg durch sein Abenteuer weisen wird, sondern auch mit Schwert bewaffnet eine Prinzessin vor einem "schwarzen Ritter" retten muss, machen diese Bezüge nur allzu deutlich. Hier drin liegt eine der größten Stärken der Geschichte, diese Einfachheit und Fokussierung aufs Wesentliche, ohne etwas unnötig ausschmücken zu müssen, ohne den Charakteren störenden Tiefgang mit auf den Weg zu geben, der ja ohnehin nur den Erzählfluss bremsen würde. Wie bei klassischen Samurai-Geschichten ist es der Moment der Epik, der die Konfrontationen oder Gefechte so besonders macht und das Ganze um eine spannende und dramatische Komponente erweitert. Nicht umsonst weist die Totenmaske des dunklen Ritters Darth Vader eine gewisse Ähnlichkeit zu Kabuto-Helmen auf, die alte japanische Krieger als Teil ihrer Rüstung auf dem Kopf trugen. Die Eindimensionalität im Handlungsgeschehen mag echte Wendepunkte unmöglich machen, sorgt aber unter anderem für die einfache Verständlichkeit und ist nicht zuletzt durch ihre temporeiche und nur selten ruhende Inszenierung so genau richtig und aufregend in Szene gesetzt.
Star Wars - "Die Macht" und andere Religionen
"Möge die Macht mit dir sein", sagt der von Alec Guinness dargestellte Obi Wan Kenobi in einer Szene zum hilflosen Luke und gibt damit eines der bekanntesten Zitate der Filmgeschichte zum besten. Das mysteriöseste Element im gesamten Star Wars Universum ist ohne Zweifel eben jene "Macht", von der man nie genau erfährt, was sie eigentlich ist. Später als pseudowissenschaftlicher Kontakt zu Einzellern erklärt, ist die Antwort auf eben jene Frage nach der "Macht" im Erstling der Reihe viel komplexer, als man auf den ersten Blick vielleicht meinen will. Der Umgang mit ihr weist (auch unter Betrachtung des Märchen-Charakters) ganz eindeutig auf eine Form von Magie hin, die man zwischen weißer/guten und schwarzer/bösen Magie unterscheidet, wobei die positive Seite ehrenhafte Ziele wie Verteidigung und Hilfestellung verfolgt, während die negative Gegenposition sich der Zerstörung und Gewalt verschrieben zu haben scheint. Aber ist das wirklich schon alles? Wenn es sich einfach bloß um Hexenkunst handeln würde, warum ist der Umgang mit dieser Energie dann nicht jedem zugänglich? Denn komischerweise scheint ja nicht jeder Charakter Einfluss auf diese Fähigkeiten zu haben, sondern nur der, der sich mit ihr auf telepathischem Wege "vertraut zu machen" weiß. Wie genau das funktioniert sowie die Frage, was aus der Figur des Obi Wans nach dessen Hinrichtung durch Darth Vader klar wird, lässt der Film bewusst offen und will die Antwort so schnell und einfach nicht preisgeben. Möglicherweise gelangt er in diesem Moment in einen Ort, der dem Jenseits sehr nahe zu kommen scheint. Gary Kurtz, welcher gemeinsam mit George Lucas für die Produktion der ersten beiden Franchise-Beiträge verantwortlich war, war überzeugter Anhänder das Taoismus und so überrascht es wenig, dass auch Bezüge auf diese altchinesische Lehre sich immer wieder vorfinden lassen. Interessant ist dabei, dass Krieg der Sterne vor allem beim Protagonisten Han Solo beinahe schon eine Wandlung hin zur Religion zu erzählen scheint. Ist er den Lehren Obi Wans am Anfang noch sehr kritisch gegenüber gestellt und äußert mehrere atheistische Aussagen, scheint er am Ende, wenn er dessen Worte in der Gegenwart von Luke wiederholt, angefangen zu haben, die Vorstellung an eine höhere Macht, die alles kontrolliert und lenkt, zumindest für sich genommen zuzulassen und akzeptiert Lukes Glauben daran. Auch für die andere Partei, hier dargestellt von Darth Vader, ist der Nichtglauben an die Macht ein schlimmes Vergehen. "Ihr Unwillen zum Glauben beunruhigt mich", sprachs und donnerte den beinahe tot gewürgten Ungläubigen zurück in seinen Stuhl. Diese Versuche, den Kräften der Pro- und Antagonisten eine gewisse Spiritualität zu verleihen, sind nicht nur in sich schlüssig und nachvollziehbar, sondern tragen ungemein zur dichten Atmosphäre des Abenteuers bei.
Star Wars - Es waren einmal zwei Roboter ...
Unglaublich hoch anrechnen sollte man Lucas in jedem Falle, dass er sich beim Erzählen seiner Geschichte nicht nur betont klassisch gibt, sondern sie immer durch die Charaktere weiterentwickelt und somit niemand irgendwann zu kurz kommt. Mit R2D2 und C3PO steigen wir als Zuschauer in das Geschehen ein und werden eine lange Zeit gemeinsam mit ihnen unfreiwillige Zeugen dessen, was sich im Hintergrund aufbaut. Nach der kurzen und unmissverständlichen Exposition befinden wir uns allein mit den beiden in einer fremden Welt, die nicht nur aus nichts anderem als Sand zu bestehen scheint, sondern auch noch gleich mit zwei Sonnen am Himmel aufwartet. Bis die beiden von Lukes Familie ein paar winzigen Sandmenschen abgekauft werden, sind wir mit ihnen im Universum verloren, um dann langsam die Zusammenhänge zu begreifen. Das wir dabei immer auf dem Stand mit den Personen innerhalb der Erzählung stehen, mag vielleicht nicht ganz beim Aufbau Hitchcockscher Suspense behilflich sein, ist dafür aber umso wichtiger, damit wir Zeit bekommen, uns in dieser weit, weit entfernten Galaxis zu recht zu finden. Die Einführung späterer Kultcharaktere wie Han Solo, Chewbacca, Darth Vader oder Obi Wan Kenobi ist relativ sachte gehalten, größenteils wird sogar völlig auf Effekthascherei durch plötzliche Zooms oder Kameraschwenks vermieden. Mit der Kenntnis der späteren Teile natürlich etwas auffallend harmlos, aber genau richtig und sehr natürlich. Einzig negativ fällt bei all der Faszination für das Unbekannte nur immer wieder auf, wie hastig Lucas teilweise Schnippel von Dialogen und anderen Einstellungen aneinander schneidet und damit manchmal das Gefühl erweckt, einfach bloß alles, was gerade im Kasten war, an den vorherigen Shot herangesetzt zu haben. Noch schlimmer sind aber die stümperhaften Überblendungen, die nicht nur damals schon völlig veraltet waren, sondern heute selbst von Amateuren mit einem Windows Movie Maker besser hinzubekommen sind. Ein etwas gewählterer Umgang mit filmischen Konventionen wäre hier wünschenswert gewesen.
Star Wars - ... eine riesige Vernichtungsmaschine ...
Nach der halbstündigen Einführung auf dem Wüstenplaneten Tatooine und ersten kleineren Actionhöhepunkten verlässt Krieg der Sterne den sehr atmosphärischen Ort und wechselt ins Weltall, genauer gesagt in den berühmten Todesstern, in dem sich das zweite Drittel der Handlung abspielen wird. Für mich schon immer die beste Episode des Filmes überzeugt das Katz und Maus Spiel zwischen unseren Helden und den imperialen Sturmtruppen auch heute noch durch das famose Setdesign, den locker-ironischen Humor, der musikalischen Unterstützung von Maestro John Williams, den abwechslungsreichen Actionszenen und der nahenden Konfrontation mit Darth Vader, der bis hierhin bereits so bedrohlich und unnahbar eingeführt wurde, dass man gemeinsam mit Obi Wan und einem flauen Gefühl in der Magengrube in den unausweichlichen Kampf geht. Genauso ist auch der Ausflug des Helden-Trios in den Müllschlucker immer wieder ein nervenzerfetzender Akt, dessen aufgebaute Spannung und Nervosität erst von dem kurz darauf laut schreiend ein paar Soldaten verfolgendem Han Solo in waschechte Begeisterung übergeht. Besser geht das nicht! Und es gibt kaum einen Film, den diese Momente mit einer solch spielerischen Leichtigkeit gelingen, wie Krieg der Sterne. Aus heutiger Sicht fällt auf, dass viele Szenen offenbar bewusst von Lucas auf Kult getrimmt wurden, doch ein solches Urteil ist schwer zu fällen, da man wohl mittlerweile nur noch schwerlich beurteilen kann, in wie weit dies auch 1977 schon so gewirkt hätte. Charmant ist das alles bis heute und so verzeiht man vielleicht auch den etwas zu bedeutungsschwangeren Touch, der hin und wieder mal durchschimmern will, da es dem Spaß keinen Abbruch tut und dieser nachwievor im Vordergrund steht. Nach einem kurzen dramatischen Moment verlässt die Geschichte die Basis des Imperiums wieder und nach einer knappen, aber ungemein aufregenden Verfolgungsjagd geht der Film in die Endphase über und steuert auf ein bombastisches Finale zu. Auch wenn dies innerhalb des Filmes natürlich nie explizit gesagt wird, scheint einem hier durch kleine Andeutungen bewusst ein Versprechen gemacht zu werden und erhöht den Druck und die Anspannung auf das Folgende. Nur selten sieht man so etwas besser als hier der Fall.
Star Wars - ... und ein 2 Meter großer Lüftungsschacht
Um dem wahrscheinlich größtem MacGuffin aller Zeiten ein denkwürdiges Ende zu verpassen, müssen nicht nur die Rebellen einiges durchmachen, denn hier verlangt auch das Gesetz des Filmes eine große abschließende Schlacht. Und Lucas zieht erwartungsgemäß alle Register. In seinem kompletten Ablauf deutlich von alten Kriegsfilmen (Mai 1943 von Regisseur Michael Anderson) inspiriert, wartet er zum krönenden Abschluss noch einmal mit allem auf, was ihm zu der damaligen Zeit auch im Bereich der Tricktechnik möglich gewesen ist. Waren bis hierhin "bloß" wundervolle Modelle und beeindruckende Visualizierungen von Raumfahrten zu verzeichnen gewesen, übertrifft man sich am Ende noch einmal selbst, nicht aber, ohne dabei etwas über das Ziel hinaus zu schießen. Schon immer habe ich den finalen Angriff auf den Todesstern als zu lang und zu eintönig empfunden, zu selten hat man wirklich das Gefühl, dass einem echte Abwechslung geboten wird. Nun ist das bei einer Luftattacke natürlich auch recht schwierig und steht diese Actionszene freilich in Schatten eines brillantem mittlerem Drittels, es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass das alles etwas zu viel ist und am Ende die Auflösung auch nur wenig spektakulär und fast schon einfallslos gewesen ist. Hat man sich vorher immer wieder von seiner fantasievollsten Seite gezeigt und mit tollen Designs und Kostümen überrascht, ähnelt hier alles den genannten filmischen Vorgängern zu sehr und lässt so etwas wie Eigenständigkeit ein wenig vermissen. Unterhaltsam und spannend ist das alles ohne Frage, hervorragend gefilmt auch, aber nicht ganz so rund, wie es hätte sein können, wenn man sich etwas mehr auf das Wesentliche beschränkt hätte. Zu recht stirbt ber der Explosion der Raumstation der blasse Gouverneur Tarkin und ebnet damit den Platz für den hier nur zweimal kurz erwähnten "Kaiser", der in späteren Teilen als "Imperator" bezeichnet werden wird. Ein cleverer Schachzug dabei von der Regie, das Schicksal Vaders offen zu lassen, um ihn dann so in späteren Teilen erneut verwenden zu können. Immerhin war er nicht nur die interessanteste Figur des ganzen Filmes, sondern trug mit seinen Auftritten alleine im Wesentlichen zu den schweißnassen Händen der Zuschauer bei. Von Anthony Perkins Norman Bates aus Psycho und Anthony Hopkins Hannibal Lecter aus Das Schweigen der Lämmer einmal abgesehen, wird vielleicht nie wieder ein Antagonist einen solchen Einfluss auf seinen Film ausüben, wie es der große David Prowse in Kombination mit James Earl Jones Stimme und dem geheimnisvollen schwarzen Anzug getan hat. Dieser Rolle gilt es für Cineasten auch noch in vielen Jahren Respekt zu zollen.
Star Wars - Ein paar abschließende Worte
Tja, was sagt man nochmal über einen Film, der schon so oft diskutiert wurde, dass man keine Meinung nicht irgendwo schon einmal gehört hätte? Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch einmal betonen, dass ich die alte Trilogie nicht im Kino gesehen habe und nicht mit Star Wars aufgewachsen bin und von daher womöglich etwas unvoreingenommener an die legendären Filme herangehe, als manch ein Anderer, ohne dass ich mir dabei Objektivität unterstellen will, gleichzeitig aber auch nur die digital neu überarbeiteten Versionen beurteilen kann. Krieg der Sterne hat mich jedenfalls gepackt und tut es nachwievor immer und immer wieder. Es ist ein spannender Film, mit viel Fantasie, mit einem nahezu beeindruckenden Anteil an technischer Perfektion, mit einem wundervollen Darsteller-Ensemble (wenngleich auch die Frisur von Carrie Fisher gewöhnungsbedürftig ist) und einem der bedrohlichsten Antagonisten aller Zeiten. Doch es ist eben auch ein Film mit Schwächen, mit einem zu langwierigen Finale, mit stupiden Szenenübergängen, mit einem unprofessionellen und beliebig wirkendem Schnitt und einem, man möge es mir verzeihen, hin und wieder etwas zu eintönigem Soundtrack von Williams. Doch ein Film darf Schwächen haben und gerne auch einmal stolpern, was ist auf dieser Welt schon vollkommen? Krieg der Sterne gilt trotz kleiner dramaturgischer Defizite zu Recht als ein Meisterwerk seines Genres und hat die Filmgeschichte in wesentlichen Teilen revolutioniert. Respekt für diese grandiose Arbeit ist den Verantwortlichen sicher und mit Freude sehe ich den weiteren Abenteuern der Skywalker-Familie entgegen. Möge die Macht mit uns sein.
Star Wars: Das Erwachen der Macht
freeman der neue Film kalt ließ
Star Wars: Das Erwachen der Macht
Originaltitel: Star Wars: The Force Awakens
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: J.J. Abrams
Darsteller: John Boyega, Daisy Ridley, Carrie Fisher, Mark Hamill, Adam Driver, Harrison Ford, Billie Lourd, Domhnall Gleeson, Oscar Isaac, Simon Pegg, Peter Mayhew u.a.
Nach dem Terminator- und dem Jurassic-Park-Franchise erhält mit Star Wars eine weitere Filmklassiker-Reihe einen neuen Eintrag, der sich ehrfürchtig vor den Originalen verbeugt und diese weiter entwickelt. Leider verließ Regisseur J.J. Abrams offensichtlich früh der Mut, wirklich etwas zu wagen. Das Ergebnis geht in wirklich allen Belangen auf Nummer sicher.
Zur "Star Wars: Das Erwachen der Macht" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Star Wars: Das Erwachen der Macht
Originaltitel: Star Wars: The Force Awakens
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: J.J. Abrams
Darsteller: John Boyega, Daisy Ridley, Carrie Fisher, Mark Hamill, Adam Driver, Harrison Ford, Billie Lourd, Domhnall Gleeson, Oscar Isaac, Simon Pegg, Peter Mayhew u.a.
Nach dem Terminator- und dem Jurassic-Park-Franchise erhält mit Star Wars eine weitere Filmklassiker-Reihe einen neuen Eintrag, der sich ehrfürchtig vor den Originalen verbeugt und diese weiter entwickelt. Leider verließ Regisseur J.J. Abrams offensichtlich früh der Mut, wirklich etwas zu wagen. Das Ergebnis geht in wirklich allen Belangen auf Nummer sicher.
Zur "Star Wars: Das Erwachen der Macht" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Rogue One: A Star Wars Story
McClane spürt viel Macht im Spin-off
Rogue One: A Star Wars Story
Originaltitel: Rogue One: A Star Wars Story
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Gareth Edwards
Darsteller: Felicity Jones, Diego Luna, Alan Tudyk, Donnie Yen, Jiang Wen, Mads Mikkelsen, Ben Mendelsohn, Forest Whitaker, Riz Ahmed, Jimmy Smits, Genevieve O’Reilly u.a.
Das „Star Wars“-Spin-Off „Rogue One“ erzählt wie die Baupläne für den Todesstern in die Hände der Rebellen fielen. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe, darunter Felicity Jones, Diego Luna und Donnie Yen, rauft sich zusammen und klaut schlussendlich die Pläne in dieser Ergänzung zum „Star Wars“-Kosmos, die mehr in Richtung des Kriegsfilms geht.
Hier geht's zur Kritik
Rogue One: A Star Wars Story
Originaltitel: Rogue One: A Star Wars Story
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Gareth Edwards
Darsteller: Felicity Jones, Diego Luna, Alan Tudyk, Donnie Yen, Jiang Wen, Mads Mikkelsen, Ben Mendelsohn, Forest Whitaker, Riz Ahmed, Jimmy Smits, Genevieve O’Reilly u.a.
Das „Star Wars“-Spin-Off „Rogue One“ erzählt wie die Baupläne für den Todesstern in die Hände der Rebellen fielen. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe, darunter Felicity Jones, Diego Luna und Donnie Yen, rauft sich zusammen und klaut schlussendlich die Pläne in dieser Ergänzung zum „Star Wars“-Kosmos, die mehr in Richtung des Kriegsfilms geht.
Hier geht's zur Kritik
Ich "rate" mal ein bisschen vor... Zu den Filmen ist halt irgendwie schon alles gesagt, wahrscheinlich die meist diskutierten und zerlegten Filme überhaupt...
Episode 1:
Gurkenfilm vor dem Herrn, schwaches Drehbuch (der ganze Mittelteil ist ultralahm) und uninspirierte Regie die irgendwo in den 70ern stehen geblieben ist. teilweise gerettet durch ein paar nette Spezialeffekte, der Film sieht wirklich noch gut aus.
Episode 2:
Die nächste Gurke, die zwar etwas unterhaltsamer ist als der Vorgänger und wahrscheinlich auch nur aus diesem Grund oft als "Verbesserung" angeführt wird. Ist es eigentlich nicht wirklich. Diesmal ist die Story zwar etwas spannender, dafür aber auch irgendwie sinnlos und da auch Teil 3 hier nichts klar macht ist das ganz klar eine Schwäche. Dazu kommen haarsträubende Dialoge, schwache schauspielerische Leistungen und stellweise grottige CGIs...
Episode 3:
Nunja, ein klarer Aufwärtstrend aber da man sich die "guten" Sachen, auf die die Fans schon seit Anfang an gewartet haben, aufgehoben hat, ist das ja kein Wunder. Deshalb ist der Film an sich halt einfach gehetzt, die Schlacht zwischen Anakin und Obi-Wan ist mir auch viel zu übertrieben und kommt nicht wirklich wie ein "persönliches" Duell rüber... Zuviel Gedanken über die Storyentwicklung sollte man hier sich auch nicht machen...
Episode 4 ("Krieg der Sterne"):
Ein wahrer Klassiker und man merkt einfach wo der Hauptunterschied liegt: Eine simple Story statt einem vertrackten, sinnlosen Handlungskonstrukt, aber vor einem reichen Hintergrund, der zum spekulieren anregt... Etwas "altmodisch" (Vader Vs. Obi-Wan...) aber immer noch top!
Episode 5:
Zeitloser Klassiker! Und siehe da: Eine simple Story, weit weg davon "episch" zu sein, auch wenn es die Illusion erzeugt... Es funktioniert. Großartiger Lichtschwertkampf.
Episode 6:
Ein zwiespältiges Vergnügen, ein Film der Gegensätze. Auf der einen Seite kommt der Imperator absolut bedrohlich rüber, auf der anderen Seite ist seine "Elite-Armee" ja eher Cartoon-Figuren, die sich von einer Horde Waschbären besiegen lässt... Dafür aber recht emotional gegen Ende mit großartiger Atmosphäre... Es hätte besser sein können und man merkt schon viele Dinge die die "Prequels" später befallen haben...
Nun, mit den Fernsehserien etc. kenn ich mich net aus, nur mit ein paar Computerspielen ;)
Episode 1:
Gurkenfilm vor dem Herrn, schwaches Drehbuch (der ganze Mittelteil ist ultralahm) und uninspirierte Regie die irgendwo in den 70ern stehen geblieben ist. teilweise gerettet durch ein paar nette Spezialeffekte, der Film sieht wirklich noch gut aus.
Episode 2:
Die nächste Gurke, die zwar etwas unterhaltsamer ist als der Vorgänger und wahrscheinlich auch nur aus diesem Grund oft als "Verbesserung" angeführt wird. Ist es eigentlich nicht wirklich. Diesmal ist die Story zwar etwas spannender, dafür aber auch irgendwie sinnlos und da auch Teil 3 hier nichts klar macht ist das ganz klar eine Schwäche. Dazu kommen haarsträubende Dialoge, schwache schauspielerische Leistungen und stellweise grottige CGIs...
Episode 3:
Nunja, ein klarer Aufwärtstrend aber da man sich die "guten" Sachen, auf die die Fans schon seit Anfang an gewartet haben, aufgehoben hat, ist das ja kein Wunder. Deshalb ist der Film an sich halt einfach gehetzt, die Schlacht zwischen Anakin und Obi-Wan ist mir auch viel zu übertrieben und kommt nicht wirklich wie ein "persönliches" Duell rüber... Zuviel Gedanken über die Storyentwicklung sollte man hier sich auch nicht machen...
Episode 4 ("Krieg der Sterne"):
Ein wahrer Klassiker und man merkt einfach wo der Hauptunterschied liegt: Eine simple Story statt einem vertrackten, sinnlosen Handlungskonstrukt, aber vor einem reichen Hintergrund, der zum spekulieren anregt... Etwas "altmodisch" (Vader Vs. Obi-Wan...) aber immer noch top!
Episode 5:
Zeitloser Klassiker! Und siehe da: Eine simple Story, weit weg davon "episch" zu sein, auch wenn es die Illusion erzeugt... Es funktioniert. Großartiger Lichtschwertkampf.
Episode 6:
Ein zwiespältiges Vergnügen, ein Film der Gegensätze. Auf der einen Seite kommt der Imperator absolut bedrohlich rüber, auf der anderen Seite ist seine "Elite-Armee" ja eher Cartoon-Figuren, die sich von einer Horde Waschbären besiegen lässt... Dafür aber recht emotional gegen Ende mit großartiger Atmosphäre... Es hätte besser sein können und man merkt schon viele Dinge die die "Prequels" später befallen haben...
Nun, mit den Fernsehserien etc. kenn ich mich net aus, nur mit ein paar Computerspielen ;)
Gut geraten, dass liest sich doch sehr so, als hätte ich es geschrieben. Und es stimmt wohl leider auch, dass keine andere Filmreihe so sehr zerlegt wurde, wie Star Wars, manchmal auch sehr zum Nachteil der Prequel-Trilogie, die zwar weiß Gott nicht gut ist, aber (wie man bei dir auch sehr schön erkennt) noch lange nicht so grauenhaft, wie immer überall getan wird.
- Sir Jay
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die alten Star Wars Filme gehen in Ordnung, wobei sie mich früher wohl mehr begeistert haben, als sies heute tun.
von den neuen habe ich bis heute keinen einzigen gesehen...
Achja dazu eine nette Anekdote.
Meine Freundin ist bekennender Trekkie (oder Trekker?) und hat absolut keine Ahnung von Star Wars. Bei dem Versuch sie zu überreden sich dochmal zumindest die alten Filme anzugucken blockte sie ab.
Warum?
Sie hatte das Glück/Pech zwischendurch immerhin mal Episode 1 - Die dunkle Bedrohung gesehen zu haben und den MAG sie sogar. Sie fand den Film richtig klasse und mochte vor allem den jungen Anakin Skywalker.
Doch warum hat sie nicht weitergeguckt?
Sie hat sich von einem bekannten spoilern lassen, dass der junge liebe nette Anakin im laufe der nächsten zwei Filme zu einem bösen Schurken wird und auch noch ein Kind kriegt. Das hat sie so verstört und verstimmt, dass sie sich sagte, dass die "Saga" für sie innerhalb von Episode 1 bereits zu Ende erzählt ist und wies weiter geht will sie dann gar nicht wissen, weil Sie diese Wandlung von Gut zu Böse nicht akzeptieren will.
Daher blockt sie auch erst Recht bei den alten Filmen ab
Der Grund weshalb ich nicht so hartnäckig dran geblieben bin, sie doch noch umzustimmen liegt schlicht daran, dass ich selber kein großer Star Wars Fan bin und durch Sie zusätzlich in die Welt von Star Trek herangeführt wurde, die mir tatsächlich doch mehr zusagt
von den neuen habe ich bis heute keinen einzigen gesehen...
Achja dazu eine nette Anekdote.
Meine Freundin ist bekennender Trekkie (oder Trekker?) und hat absolut keine Ahnung von Star Wars. Bei dem Versuch sie zu überreden sich dochmal zumindest die alten Filme anzugucken blockte sie ab.
Warum?
Sie hatte das Glück/Pech zwischendurch immerhin mal Episode 1 - Die dunkle Bedrohung gesehen zu haben und den MAG sie sogar. Sie fand den Film richtig klasse und mochte vor allem den jungen Anakin Skywalker.
Doch warum hat sie nicht weitergeguckt?
Sie hat sich von einem bekannten spoilern lassen, dass der junge liebe nette Anakin im laufe der nächsten zwei Filme zu einem bösen Schurken wird und auch noch ein Kind kriegt. Das hat sie so verstört und verstimmt, dass sie sich sagte, dass die "Saga" für sie innerhalb von Episode 1 bereits zu Ende erzählt ist und wies weiter geht will sie dann gar nicht wissen, weil Sie diese Wandlung von Gut zu Böse nicht akzeptieren will.
Daher blockt sie auch erst Recht bei den alten Filmen ab
Der Grund weshalb ich nicht so hartnäckig dran geblieben bin, sie doch noch umzustimmen liegt schlicht daran, dass ich selber kein großer Star Wars Fan bin und durch Sie zusätzlich in die Welt von Star Trek herangeführt wurde, die mir tatsächlich doch mehr zusagt
Ich gebe mal meine etwas kontroverse Sicht zu den Filmen zum besten:
Episode 1
Amüsantes, leicht infantiles Science-Fiction-Abenteuer mit schöner Action und guten Effekten, das sich leider durch einige Storystolperer (Zollstreit, Midichlorianer) selbst ein Bein stellt, aber, wenn man Vorurteile außen vor lässt, doch ganz gut zu unterhalten vermag.
Knappe
Episode 2
Mein Lieblingsteil der PT, fett, episch, dramatisch und mit dem vielleicht besten Star-Wars-Score ever gesegnet. Der neue Anakin-Darsteller ist zwar nicht gerade eine Offenbarung, so schlecht aber dann auch nicht, und für die romantischen Dialoge hätte Lucas auch ruhig jemanden engagieren können, der selbst schon mal ne Romanze erlebt hat, aber diese Schwächen trüben meine Begeisterung für diesen Film nur marginal. Und wenn dann die Schiffe voller Klonkrieger, begleitet vom "Imperial March", losfliegen, dann überläuft mich jedesmal wieder eine Gänsehaut.
Episode 3
Fantastisches Finale der Prequel Trilogie voller dramatischer Geschehnisse und Entwicklungen, bombastisch bebildert, leider etwas schwächlich auf der Score-Spur. Schon der Einstieg ist ein sensationeller Augenöffner, aber wahrlich nicht die letzte spektakuläre Szene. Leider blieben einige inhaltlich sehr relevante Szenen im Schneideraum, im Roman sind sie alle noch enthalten.
STAR WARS
Der Ur-Film ist eine wunderbar altmodisch erzählte und (damals) spektakulär bebilderte und getrickste Space Opera mit prägnanten Charakteren, großem Abenteuer, flotten Sprüchen und scharfen Frisuren. Zu seiner Zeit konkurrenzlos, aber auch heute noch ein großer Spaß.
(Unterhaltungswert losgelöst von der filmhistorischen Relevanz)
Episode 5
Technisch ein gewaltiger Schritt nach vorn, die Schlacht von Hoth ist technisch fast unglaublich grandios und zudem fantastisch inszeniert. Erzählerisch imo etwas schwächer als der Vorgänger, der Luke-Yoda-Handlungsstrang bremst den Film im Mittelteil leider ganz schön aus. Das Finale ist dafür wieder episch.
Episode 6
Mein Favorit der klassischen Trilogie voller spektakulärer Bilder und Effekte, ganz großem Drama, epischem Score und erfreulich zügig erzählt. Mich haben auch die Ewoks nie gestört. Alles in allem der beste Star Wars-Film überhaupt.
Episode 1
Amüsantes, leicht infantiles Science-Fiction-Abenteuer mit schöner Action und guten Effekten, das sich leider durch einige Storystolperer (Zollstreit, Midichlorianer) selbst ein Bein stellt, aber, wenn man Vorurteile außen vor lässt, doch ganz gut zu unterhalten vermag.
Knappe
Episode 2
Mein Lieblingsteil der PT, fett, episch, dramatisch und mit dem vielleicht besten Star-Wars-Score ever gesegnet. Der neue Anakin-Darsteller ist zwar nicht gerade eine Offenbarung, so schlecht aber dann auch nicht, und für die romantischen Dialoge hätte Lucas auch ruhig jemanden engagieren können, der selbst schon mal ne Romanze erlebt hat, aber diese Schwächen trüben meine Begeisterung für diesen Film nur marginal. Und wenn dann die Schiffe voller Klonkrieger, begleitet vom "Imperial March", losfliegen, dann überläuft mich jedesmal wieder eine Gänsehaut.
Episode 3
Fantastisches Finale der Prequel Trilogie voller dramatischer Geschehnisse und Entwicklungen, bombastisch bebildert, leider etwas schwächlich auf der Score-Spur. Schon der Einstieg ist ein sensationeller Augenöffner, aber wahrlich nicht die letzte spektakuläre Szene. Leider blieben einige inhaltlich sehr relevante Szenen im Schneideraum, im Roman sind sie alle noch enthalten.
STAR WARS
Der Ur-Film ist eine wunderbar altmodisch erzählte und (damals) spektakulär bebilderte und getrickste Space Opera mit prägnanten Charakteren, großem Abenteuer, flotten Sprüchen und scharfen Frisuren. Zu seiner Zeit konkurrenzlos, aber auch heute noch ein großer Spaß.
(Unterhaltungswert losgelöst von der filmhistorischen Relevanz)
Episode 5
Technisch ein gewaltiger Schritt nach vorn, die Schlacht von Hoth ist technisch fast unglaublich grandios und zudem fantastisch inszeniert. Erzählerisch imo etwas schwächer als der Vorgänger, der Luke-Yoda-Handlungsstrang bremst den Film im Mittelteil leider ganz schön aus. Das Finale ist dafür wieder episch.
Episode 6
Mein Favorit der klassischen Trilogie voller spektakulärer Bilder und Effekte, ganz großem Drama, epischem Score und erfreulich zügig erzählt. Mich haben auch die Ewoks nie gestört. Alles in allem der beste Star Wars-Film überhaupt.
Star Wars: Das Erwachen der Macht
Nach dem Terminator- und dem Jurassic-Park-Franchise erhält mit Star Wars eine weitere Filmklassiker-Reihe einen neuen Eintrag, der sich ehrfürchtig vor den Originalen verbeugt und diese weiter entwickelt. Leider verließ Regisseur J.J. Abrams offensichtlich früh der Mut, wirklich etwas zu wagen. Das Ergebnis geht in wirklich allen Belangen auf Nummer sicher.
Zur "Star Wars: Das Erwachen der Macht" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Nach dem Terminator- und dem Jurassic-Park-Franchise erhält mit Star Wars eine weitere Filmklassiker-Reihe einen neuen Eintrag, der sich ehrfürchtig vor den Originalen verbeugt und diese weiter entwickelt. Leider verließ Regisseur J.J. Abrams offensichtlich früh der Mut, wirklich etwas zu wagen. Das Ergebnis geht in wirklich allen Belangen auf Nummer sicher.
Zur "Star Wars: Das Erwachen der Macht" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Dann bin ich mal so frei und knalle meine Einschätzung aus dem anderen Thread hier darunter:
STAR WARS - THE FORCE AWAKENS
Der erste Post-Geoge Lucas-STAR WARS kommt als eine unterhaltsame Fortsetzung der legendären Space Opera in die Kinos, die allerdings reichlich unambitioniert und berechnend erzählt ist.
Wo die Prequel-Trilogie zugegebenermaßen übers Ziel hinausschoss und sich vielleicht etwas zu stark an politischen Intrigen und rechtlichen Winkelzügen abarbeitete, gibt sich Episode 7 als reines Actionabenteuer, dessen Story man im Prinzip in der Pfeife rauchen kann. Der Plot ist nicht nur dünn, sondern auch ausgesprochen löchrig (Erste Ordnung, hä? Warum nicht länger Imperium, hat die dunkle Seite mit dem Imperator auch das Copyright auf den Namen verloren?). Er ist eigentlich nur Vorwand, um eine Reihe beliebter Situationen aus der klassichen Trilogie aufzuwärmen und neu anzurichten, und wo mal nicht nachgestellt wird, da wird angespielt. Wir befinden uns schließlich und dem Anschein nach immer noch in der filmischen Postmoderne, die Tarantino uns eingebrockt hat, in der das Publikum von Zitaten und Referenzen nicht genug bekommen kann.
Wenn THE FORCE AWAKENS jedoch etwas richtig macht, dann bei den Charakteren, dem Feld mit den stärksten Defiziten bei der Prequel-Trilogie. Rey, die neue Protaginistin, ist eine famose Heldin, sympathisch, schlau, stark, dennoch häufig etwas linkisch. Geschwollenes Gesülze wie Anakins pathostriefende Liebesgeständnisse wird man von ihr ganz sicher nie zu hören bekommen, der Macht sei's gedankt. Doch auch die männliche Hauptfigur Finn ist ein Charakter, mit dem man sich gut identifizieren kann, mal draufgängerisch, mal eher ein wenig feige, so gut wie immer sehr menschlich.
Und die Auftritte der alten Helden sind eine Freude, die für mich um so größer war, als ich gerade bei Harrison Ford Schlimmes befürchtet hatte. Der spielt den Han Solo aber mit altem Feuer und mit deutlich größerer Überzeugung als den Indiana Jones in seinem letzten Abenteuer.
Das Drehbuch versorgt alle Figuren mit passenden Dialogen und kernigen Sprüchen, versteigt sich aber nicht zu kindischem Gealber wie des Öfteren in Episode 1-3 geschehen.
Action und Spektakel haben mich wiederum fast kalt gelassen. Hat man alles so oder ähnlich schon gesehen, und gerade ATTACK OF THE CLONES und REVENGE OF THE SITH haben in dieser Hinsicht die fetteren Kaliber aufgefahren. Das Lasergeballer wirkt immerhin etwas härter und wuchtiger, doch die Vehikelschlachten lassen Aha!-Momente ein wenig vermissen.
Trotz allen Spaßes, den ich im Kino hatte, ist THE FORCE AWAKENS eine gelinde Enttäuschung. Besonders ärgerlich wird diese Tatsache durch den Umstand, dass existierende, hervorragende Fortsetzungsmöglichkeiten im ehemaligen Expanded Universe wie Timothy Zahns Thrawn-Trilogie zugunsten dieser halbgaren Geschichte verworfen wurden. Hätte zu gerne Großadmiral Thrawn, Mara Jade und Talon Karrde auf der Leinwand gesehen. Naja, vielleicht beim nächsten Reboot.
Und für die fünf Jammerpunkte, die der freeman vergibt, ist der Film dann doch zu gut gemacht und zu unterhaltsam erzählt.
STAR WARS - THE FORCE AWAKENS
Der erste Post-Geoge Lucas-STAR WARS kommt als eine unterhaltsame Fortsetzung der legendären Space Opera in die Kinos, die allerdings reichlich unambitioniert und berechnend erzählt ist.
Wo die Prequel-Trilogie zugegebenermaßen übers Ziel hinausschoss und sich vielleicht etwas zu stark an politischen Intrigen und rechtlichen Winkelzügen abarbeitete, gibt sich Episode 7 als reines Actionabenteuer, dessen Story man im Prinzip in der Pfeife rauchen kann. Der Plot ist nicht nur dünn, sondern auch ausgesprochen löchrig (Erste Ordnung, hä? Warum nicht länger Imperium, hat die dunkle Seite mit dem Imperator auch das Copyright auf den Namen verloren?). Er ist eigentlich nur Vorwand, um eine Reihe beliebter Situationen aus der klassichen Trilogie aufzuwärmen und neu anzurichten, und wo mal nicht nachgestellt wird, da wird angespielt. Wir befinden uns schließlich und dem Anschein nach immer noch in der filmischen Postmoderne, die Tarantino uns eingebrockt hat, in der das Publikum von Zitaten und Referenzen nicht genug bekommen kann.
Wenn THE FORCE AWAKENS jedoch etwas richtig macht, dann bei den Charakteren, dem Feld mit den stärksten Defiziten bei der Prequel-Trilogie. Rey, die neue Protaginistin, ist eine famose Heldin, sympathisch, schlau, stark, dennoch häufig etwas linkisch. Geschwollenes Gesülze wie Anakins pathostriefende Liebesgeständnisse wird man von ihr ganz sicher nie zu hören bekommen, der Macht sei's gedankt. Doch auch die männliche Hauptfigur Finn ist ein Charakter, mit dem man sich gut identifizieren kann, mal draufgängerisch, mal eher ein wenig feige, so gut wie immer sehr menschlich.
Und die Auftritte der alten Helden sind eine Freude, die für mich um so größer war, als ich gerade bei Harrison Ford Schlimmes befürchtet hatte. Der spielt den Han Solo aber mit altem Feuer und mit deutlich größerer Überzeugung als den Indiana Jones in seinem letzten Abenteuer.
Das Drehbuch versorgt alle Figuren mit passenden Dialogen und kernigen Sprüchen, versteigt sich aber nicht zu kindischem Gealber wie des Öfteren in Episode 1-3 geschehen.
Action und Spektakel haben mich wiederum fast kalt gelassen. Hat man alles so oder ähnlich schon gesehen, und gerade ATTACK OF THE CLONES und REVENGE OF THE SITH haben in dieser Hinsicht die fetteren Kaliber aufgefahren. Das Lasergeballer wirkt immerhin etwas härter und wuchtiger, doch die Vehikelschlachten lassen Aha!-Momente ein wenig vermissen.
Trotz allen Spaßes, den ich im Kino hatte, ist THE FORCE AWAKENS eine gelinde Enttäuschung. Besonders ärgerlich wird diese Tatsache durch den Umstand, dass existierende, hervorragende Fortsetzungsmöglichkeiten im ehemaligen Expanded Universe wie Timothy Zahns Thrawn-Trilogie zugunsten dieser halbgaren Geschichte verworfen wurden. Hätte zu gerne Großadmiral Thrawn, Mara Jade und Talon Karrde auf der Leinwand gesehen. Naja, vielleicht beim nächsten Reboot.
Und für die fünf Jammerpunkte, die der freeman vergibt, ist der Film dann doch zu gut gemacht und zu unterhaltsam erzählt.
Dafür fehlt halt meine Einschätzung der ersten Filme. Da kratzt kaum einer an der 8/10. Da kann die Wertung ergo von vornherein net die höchste sein, vor allem, wenn er die besten dann doch klar unterbietet ;-)Und für die fünf Jammerpunkte, die der freeman vergibt, ist der Film dann doch zu gut gemacht und zu unterhaltsam erzählt.
In diesem Sinne:
freeman
@ Kami: Nunja, wenn ich sehe, dass der neue Film bei Dir im Grunde schwächer wegkommt als die (ja nicht nur allein meiner Meinung nach echt miesen) Prequel-Flicks, dann glaube ich irgendwie auch, dass "the Force Awakens" kaum mehr als durchschnittlich ist. Ich denke, echte Fans erhalten im aktuellen Fall eher das, was sie sich erhofft haben, als "reguläre Zuschauer".
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