Batman v Superman: Dawn of Justice

Filme die viel kosten und meistens nicht das halten, was der Trailer verspricht.
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Beitrag von freeman » 30.03.2016, 14:03

Jupp, natürlich recycelt der Hans ne Menge aus dem Vorgänger. Ist ja auch logisch, aber das Stück "Beautiful Life" entspricht in meinem Gehörgang dem Höhepunkt des Stückes, wenn in "Thin Red Line" die Japaner im Morgennebel angreifen (Journey to the Line).

In diesem Sinne:
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McClane
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Beitrag von McClane » 30.03.2016, 14:50

Das 3D fand ich zwar ganz gut gemacht, wie bei den meisten Comicadaptionen, aber auch wieder völlig unnötig, wie bei den meisten Comicadaptionen. Sind zwar immer zwei, drei Szenen drin, die halbwegs von der Tiefenwirkung profitieren, aber insgesamt ist da kaum ein Mehrwert.
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Beitrag von Taran-tino » 31.03.2016, 17:23

freeman hat geschrieben:Jupp, natürlich recycelt der Hans ne Menge aus dem Vorgänger. Ist ja auch logisch, aber das Stück "Beautiful Life" entspricht in meinem Gehörgang dem Höhepunkt des Stückes, wenn in "Thin Red Line" die Japaner im Morgennebel angreifen (Journey to the Line).

In diesem Sinne:
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Naja, ich find den auch sehr gelungen aber an "Journey to the line" erinnert der Track mich weniger. Aber der Hans hat ja nun genug von Comic Scores. :(

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Beitrag von Taran-tino » 06.04.2016, 16:00

Gester endlich auch gesehen. Was war denn das für ein episches Intro? Kannte ja den Soundtrack, aber das der so genial eingebunden wurde. Auch Wonder Woman war atemberaubend.
Der Film, ja, sehr zerfahren und irgendwie recht unrund. Seit wann liegen Gotham u Metropolis eigentlich direkt nebeneinander? :roll:

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Beitrag von Wallnuss » 06.04.2016, 16:03

Taran-tino hat geschrieben:Seit wann liegen Gotham u Metropolis eigentlich direkt nebeneinander? :roll:
Seit immer? :lol:

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Beitrag von freeman » 07.04.2016, 08:56

Ist ja eh viel los in der Ecke. Star City (Supergirl), Central City (Flash) und Starling City (Arrow) sind ja auch gleich um die Ecke... :lol:

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Beitrag von kami » 07.04.2016, 11:39

Nee, Starling City heißt jetzt Star City, die Supergirl-Stadt ist National City und befindet sich in einer anderen Welt.

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Beitrag von freeman » 08.04.2016, 09:32

Wie sollen National City in einer anderen Welt liegen, wenn Superman mal eben vorbeigeflogen kommen kann und der Fotografenfreund vom Supi mit Supergirl rummachen kann? Neneneneeeeee ;-)

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Beitrag von McClane » 08.04.2016, 15:10

Bei DC sind doch TV und Kino zwei verschiedene Universen, deshalb spielt ja auch Ezra Miller den Flash und nicht Grant Justin.
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Beitrag von Taran-tino » 08.04.2016, 19:20

Wallnuss hat geschrieben:
Taran-tino hat geschrieben:Seit wann liegen Gotham u Metropolis eigentlich direkt nebeneinander? :roll:
Seit immer? :lol:
Echt? Das ist mir irgendwie nicht bewusst gewesen.

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Beitrag von The Punisher » 09.04.2016, 12:00

Taran-tino hat geschrieben:
Wallnuss hat geschrieben:
Taran-tino hat geschrieben:Seit wann liegen Gotham u Metropolis eigentlich direkt nebeneinander? :roll:
Seit immer? :lol:
Echt? Das ist mir irgendwie nicht bewusst gewesen.
Je nachdem in welchem Zeitraum/welche Storyline erzählt wird sind die entweder nebeneinander oder weiter weg. In Smallville war Smallville ja auch quasi ein Vorort von Metropolis von der entfernung her :lol: .
Bild

"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
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to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

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Beitrag von StS » 11.04.2016, 18:09

Bei „Batman v Superman: Dawn of Justice“ (2016) haben wir es mit einem solide unterhaltsamen Blockbuster zutun, der den hohen Erwartungen leider jedoch nicht ganz gerecht zu werden vermag. Im Gegensatz zu dem überwiegend „lockeren Ton“ der meisten „Marvel“-Verfilmungen, die den Markt in letzter Zeit ja geradezu überschwemmt haben, ist eben jener hier fast durchweg „grimmig, düster und ernst“. Bei einigen Zuschauern kommt das offenbar nicht so gut an – mir persönlich wusste dieser Stil aber durchaus zuzusagen. Das Hauptproblem des Streifens ist es jedoch, dass schlichtweg zu viele Inhalte in die Geschichte mit eingewoben wurden – weitergeführte Plot-Stränge, ergänzende Backgroundinfos, neue Charaktere, die sich aktuell entfaltende Haupthandlung etc. pp. – was zu merklichen Oberflächlich- und Holprigkeiten auf diesem Gebiet geführt hat. Ein längerer „Director´s Cut“ könnte da durchaus noch ein wenig reißen – doch generell krankt die vorliegende Kinofassung daran nunmal am stärksten. In diesem Kontext ist allerdings zu erwähnen, dass selbst jetzt schon einige Momente eher überflüssiger Natur sind – allen voran eine spezielle Sequenz mit Kevin Costner, die zwar etwas „Emotionalität“ ins Spiel bringt, im Grunde aber nichts Wirkliches beisteuert...

Ben Affleck´s Darbietung des ikonischen „Dark Knights“ sehe ich als rundum gelungen an, Henry Cavill schließt mit seiner Performance nahtlos an „Man of Steel“ an und Jesse Eisenberg injiziert dem Geschehen mit seinen Auftritten als Lex Luthor jeweils willkommene „Lebhaftigkeit“: Gott sei Dank hat man sich dagegen entschieden, den Part in der gewohnten „08/15-Form“ anzulegen, wie wir ihn inzwischen ja bereits zu genüge kennen. Währenddessen haben so einige gestandene Akteure (unter ihnen Amy Adams, Holly Hunter und Jeremy Irons) in diversen Nebenrollen leider nur „begrenzen Raum“ zugestanden erhalten – wohingegen zumindest die Einführung von „Wonder Woman“ umfassend gelungen ist: Ihr Eingreifen in die Action ist ein feines Highlight, Gal Gadot verkörpert sie prima und die Vorfreunde auf ihr anstehendes Solo-Abenteuer wurde weiter entfacht. Zack Snyder´s Inszenierung ist gewohnt „wuchtig“ und optisch ansprechend – setzt aber keinerlei „neue Maßstäbe“ oder irgendetwas in der Art. Der Einstieg, im Rahmen dessen Bruce Wayne durch die Straßenschluchten seiner im Chaos versinkenden Heimat-Metropole hetzt, während Superman und Zod sich bekämpfen, bleibt innerhalb der restlichen Laufzeit übrigens unübertroffen. Grundsätzlich ist indes zu erwähnen, dass mir Nolan´s „realistischere“ Herangehensweise besser gefiel als diese erneut nun wieder „Comic-hafter“ daherkommende…

Kurzum: „BvS“ ist durchaus ansehbar – bloß hätte man ihn sich schon ein Stück weit besser gewünscht. Primär mangelt es ihm an „Seele“ sowie an „Ruhe“ bei der Aufarbeitung seiner Inhalte (sowohl auf seine Charaktere als auch auf bestimmte Kernaspekte der Story bezogen). Die entsprechende Verantwortung dafür – und das verkennen viele derzeit gerade scheinbar – ist nicht unbedingt „zentral“ bei Regisseur Snyder zu verorten, sondern eher bei den beiden Drehbuchautoren David S. Goyer und Chris Terrio…

:liquid6:

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Beitrag von Vince » 11.04.2016, 18:13

Ui...

Man Of Steel
StS: 8/10
Vince: 4/10

BvS
StS 6/10
Vince: 2/10?

Wenigstens bei Affleck sind sich ja fast alle einig, dass der seine Sache stark macht... obwohl man ihm ja im Vorfeld mit die größte Skepsis entgegengebracht hat.

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Beitrag von StS » 11.04.2016, 18:18

Ja, man darf wahrlich gespannt sein, wie er Dir am Ende gefällt. :wink:
"Man of Steel" steht inzwischen bei mir übrigens auch nur noch bei maximal 7/10...

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Beitrag von Wallnuss » 11.04.2016, 18:53

Vince hat geschrieben:Wenigstens bei Affleck sind sich ja fast alle einig, dass der seine Sache stark macht... obwohl man ihm ja im Vorfeld mit die größte Skepsis entgegengebracht hat.
Was dann auch der wahre Grund dafür ist, dass ihn alle so stark finden. :wink:

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Beitrag von freeman » 12.04.2016, 09:19

Die eindrücklichste Fähigkeit von Wonder Woman (nachdem man im Film ja nix weiter Interessantes dahingehend erfahren hat) ist, dass sie allen gefällt, außer mir. Brachial!

In diesem Sinne:
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Beitrag von LivingDead » 15.04.2016, 00:33

Der Super-Coup hätte es werden sollen. Die ultimative Antwort auf die Marvel-Superhelden-Mashups, die momentan allgegenwärtig den Ton angeben. Alleine der Titel 'Batman v Superman' sollte schon dafür Sorge tragen, dass hier Millionen, wenn nicht gar die Milliarden, in die Kassen gespült werden. Und so absurd es klingen mag, mit aktuell etwas über 800 Mio. Dollar Einspiel weltweit können die Verantwortlichen nicht von einem Erfolg sprechen. Vergleichswert bietet immerhin "Marvel's Avengers", welcher es auf satte 1,5 Mrd. brachte. "Batman v Superman" sollte vor allem in Sachen Einspiel den Ton angeben, denn Warner will es in den nächsten Jahren wissen: Schlag auf Schlag werden einem die Comic-Blockbuster um die Ohren gehauen, um ja noch den letzten Tropfen Milch aus der Kuh zu quetschen. Ich lasse mir das gerne gefallen, solange die Qualität stimmt.

Mit "Man of Steel" konnte Zack Snyder jedenfalls schon erste Duftmarken setzen. Doch waren diese von leider äußerst fragwürdiger Natur. Jene Schwächen, die Snyder dort schon anklingen ließ, wiegen in der direkten Fortsetzung "Batman v Superman" leider doppelt so schwer. Vor allem die erste Stunde ist von inhaltlicher Leere, phrasenhaften Dialogen und manch einer unnötigen Szene durchzogen, sodass es schwer fällt, Gefallen daran zu finden. Szene wird an Szene gereiht, ohne übergeordneten Spannungsbogen, ohne jedwede dynamische erzählerische Finesse; nur Hans Zimmer und Junkie XL untermalen die trüb-blassen Bilder mit ihrem melancholisch-bombastischen Score.
Etwas an Fahrt nimmt der Film erst mit dem Aufeinandertreffen der beiden Superhelden auf. Doch bleibt gerade der titelgebende Kampf hinter allen Erwartungen zurück. Zudem ist die Motivation der Beiden recht fragwürdig und der plötzliche Sinneswandel einer der beiden Helden, anschließend an den Kampf, ein grotesker Witz. Gerade diese pragmatische Herangehensweise an die Charaktere lässt den Film unterkühlt und emotional steif wirken. Auch wenn man sich sichtbar vom MCU abheben möchte, so verliert der Film dennoch in jeder Disziplin. Die Action ist beliebig, die Charaktere egal und Humor wurde eh ausgeklammert. Viel bleibt da nicht, was Spaß machen könnte.

Dass Potenzial vorhanden war, zeigt der gelungene Auftritt von Wonder Woman und ein Ben Affleck in Höchstform. Drumherum schafft es Snyder jedoch nicht, viel Vorfreude auf die kommenden Superheldenergüsse aufzubauen. "Suicide Squad" könnte dem DC-Universe jedoch nochmal einen Kick geben. Man darf gespannt sein.
:liquid4:
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Beitrag von freeman » 15.04.2016, 10:51

Ich muss jetzt einfach nochmal meine Lieblingsszene rekapitulieren, die imo stellvertretend für die Qualität des Drehbuchs des Filmes steht und mich im Kino zum lauten Lachen gebracht hat:

Lois Lane, den ganzen Film über eh schon in eine ziemlich peinliche Ecke gestellt, schmeißt den "einen" Speer ins tiefe Wasser, weil der ihrem Schatz gefährlich werden könnte. Schnitt zur Action. Schnitt zu Lois: sie springt, ohne irgendwie irgendetwas über die weitere Wichtigkeit des "einen" Speeres erfahren zu haben, ins tiefe Wasser, in das sie den Speer gerade geworfen hat, um ihn wieder rauszuholen. Was war denn bitte das??? Wollte sie ein Druckmittel haben, wenn es im Hause Supi mal kracht? :lol: :lol: :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von LivingDead » 15.04.2016, 11:18

Das Drehbuch war schon wirklich teils arg dilettantisch. Zumindest bei solch einem Multimillionen-Blockbuster dürfte man doch "etwas mehr" erwarten. Und die erste Stunde des Filmes ist schon sehr zäh. Da passierte ja rein gar nichts (und ich meine damit nicht fehlende Action-Momente). Eine noch längere Fassung, die sie ja jetzt planen, in die Kinos zu bringen, dürfte dem Film auch nicht wirklich auf die Sprünge helfen - eher im Gegenteil. :?

An sich habe ich mich auf den Film schon gefreut, umso enttäuschender ist das Ergebnis. Gut, dass man sich vom Snyder getrennt hat, denn auch die Actionszenen haben mir in der Art so gar nicht gefallen.
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Beitrag von SFI » 15.04.2016, 17:40

Wie getrennt? :shock: Dreht er die JL nicht mehr?
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Beitrag von StS » 15.04.2016, 17:44

SFI hat geschrieben:Wie getrennt? :shock: Dreht er die JL nicht mehr?
Doch, klar. Man will ihm wohl nur nicht die Hauptverantwortung für alle Filme aus dem "DC"-Bereich überlassen.

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Beitrag von LivingDead » 16.04.2016, 01:01

StS hat geschrieben:
SFI hat geschrieben:Wie getrennt? :shock: Dreht er die JL nicht mehr?
Doch, klar. Man will ihm wohl nur nicht die Hauptverantwortung für alle Filme aus dem "DC"-Bereich überlassen.
Ach sorry, danke für die Klarstellung. Hab mich da etwas missverständlich ausgedrückt.
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Beitrag von McClane » 01.08.2016, 15:21

Schnittbericht zur Extended: http://www.schnittberichte.com/schnittb ... ?ID=888807

Schau mir die bei Gelegenheit mal an, hat aber keine Eile. Sieht so aus, als hätten sie einige Logiklöcher gestopft und gleichzeitig begeistert neue hinzugefügt. Also ist jetzt klar, warum man die toten Söldner Superman zurechnen könnte, aber eigentlich hat die CIA alles per Drone mit angesehen und weiß was tatsächlich passiert ist, wenn ich das richtig verstehe?
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Beitrag von Vince » 14.08.2016, 10:38

Batman v Superman - Dawn Of Justice (Extended Version)
Snyder bleibt der große Zampanò der überästhetisierten Bildsprache und erschafft so immerhin Werke mit geprägter Signatur, selbst wenn sie nur selten qualitative Höhen erreichen. Wer erinnert sich schon noch an die Regisseure wohlwollend angenommener Marvel-Werke wie "Guardians Of The Galaxy" oder "Return Of The First Avenger", doch "Man Of Steel" wird stets mit dem Namen Snyder verbunden.

"Batman v Superman" vielleicht sogar noch mehr, obwohl seine Trademarks ein wenig zurückgedrängt werden. Und das, wo Warner selbst noch gar nicht so recht weiß, wie es mit seinem Extended Universe eigentlich umgehen soll. Obwohl aber Christopher Nolans gefeierte "Batman"-Trilogie aus nachvollziehbaren Gründen – zu stark ist dessen Handschrift und Einfluss auf die Nachwelt – nicht zum besagten Universum gehören soll, orientiert sich Snyder ein wenig an dessen Realismusvorgaben und versucht wenigstens im Extended Cut, das bei Rückgriff auf einen "Superman" unvermeidliche Comic-Armageddon mit down-to-earth-Sequenzen zu kombinieren. So behandelt die erste Hälfte nicht nur das Finale aus "Man Of Steel" in beklemmender Inszenierung aus der Bodenperspektive Bruce Waynes (etwa so, wie "World War Z" Zombie- und "Krieg der Welten" Alien-Attacken inszenieren wollten und nicht konnten), sondern auch Themen wie Drohnen, Medien, Bürokratie, Polizeiarbeit und Zivilrecht. Dem Grundton von "Batman Begins", demjenigen Teil von Nolans Trilogie, der am meisten in der Phantastik verortet ist, nähert er sich von der anderen Seite aus kommend schon sehr an (tatsächlich erinnert die nur anfangs realistische Traumsequenz mit der Monsterfledermaus sehr an die durch Scarecrow verursachten Halluzinationen).

Bei der detaillierten Verortung und Positionierung der Charaktere vergisst Snyder jedoch ein ums andere Mal, dass es eigentlich um das Aufeinandertreffen zweier ungleicher Superhelden gehen soll. Nach dem gelungenen Auftakt dominieren zunächst Momente, in denen sich die Handlung so sehr in Details versteigt, dass die Einhaltung des Hauptfokus in Gefahr erscheint. Der Parallelaufbau der unterschiedlichen Wege der Titelrivalen ist nicht stark genug herausgearbeitet, um diesen Eindruck zu verwischen. Auch das erste Aufeinandertreffen der Alter Egos Bruce Wayne und Clark Kent ändert daran nichts, gleichwohl auf Lex Luthors Party auch Gal Gadot eingeführt wird, der trotz verhältnismäßig kurzer Screentime ein bewundernswerter Einstieg als Wonder Woman gelingt. Fast unsichtbar, ganz ohne irgendwelchen pompösen Tamtam mit Fanfaren und Trompeten, greift sie in die Haupthandlung ein, übt einen spürbaren Einfluss auf die weitere Entwicklung aus und zieht sich dann wieder bescheiden zurück – ein Eindruck, der sich durch Gadots Erscheinung bestätigt, hat sie doch im Gegensatz zu all den Amazonen der letzten Jahre einen Weg gefunden, Weiches, Weibliches, Beruhigendes mit Kampfgeist und Härte zu verbinden. Auch Jesse Eisenbergs Darstellung wird eher zu Unrecht als uneigenständige Joker-Variante bezeichnet. Auch wenn sein Charakter einige Nähen zu Heath Ledgers Figur aufweist,so speisen sich diese in letzter Instanz doch vor allem durch den Legendenstatus von Ledgers letzter Rolle und nicht etwa durch ganz konkrete Parallelen. Dass Eisenbergs Luthor manisch-psychotische Verhaltensweisen an den Tag legt, rettet die erste Filmhälfte letztlich über ihre Laufzeit, erweisen sich seine Auftritte doch als Farbtupfer in einem Handlungskomplex, der irgendwann Desinteresse zu wecken droht.

Die Gerichtsszene fungiert dann als Wendepunkt im Film und entfacht endgültig den Versus-Charakter, mit dem sowohl Batman als auch Superman regelrecht aufleben. Beide profitieren enorm von ihrem ungleichen Gegenstück. Auf Ben Affleck haben die Wenigsten auch nur einen Pfifferling gesetzt, doch der jenseits von Comic-Hochzeiten entstandene "Daredevil" aus dem Jahr 2004 konnte schlussendlich kein Indiz sein. Tatsache ist, das inzwischen gegerbte Affleck-Gesicht steht einem Bruce Wayne hervorragend, mit oder ohne Maske. Batmans Erscheinung ist auch aufgrund des generalüberholten Batsuits so wuchtig wie es unter Nolans Regie nie war. Natürlich hat der Comicfan gewisse Charakterdehnungen zu schlucken, doch macht man sich von der Vorlage frei, verfehlen die Auftritte der Fledermaus ihre Wirkung zweifellos nicht. Auch nicht bei Superman, der in einem packenden Duell wahrlich an seine Grenzen geführt wird. Snyder ist sehr nah dran, ihm seine Maske der Beherrschtheit abzunehmen. Cavill muss oft zerknirscht von inneren Konflikten und sogar von Schmerzen in die Kamera schauen und sieht sich ständig gezwungen, den Laser auszupacken,womit er praktisch seinen Kontrollverlust eingesteht.

Obwohl der Endkampf allenfalls durch die ein oder andere Härte vom Genre-Standard abweicht, zeigt er immerhin ein schlüssig zusammenarbeitendes Trio, das die Aussicht auf die Gründung einer Justice League sehr plastisch wirken lässt. Dass Wonder Woman der heimliche Star des Films werden würde, zementiert sich auch spätestens ab dem Moment, als sie mit pfefferndem Score im Kostüm die Bildfläche betritt uns loslegen darf. Die strukturellen Schwächen von "Batman v Superman" sind natürlich nicht von der Hand zu weisen; es ist ein Film, der größer und länger gemacht wurde, als er es seinem Wesen nach eigentlich ist. Aber er hat eben auch endlich diese intensiven Versus-Momente, die ein solcher Film braucht, ganz ohne den süßen Kostümkitsch der letzten Avengers-Vereinigung.
:liquid7:

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Beitrag von StS » 14.08.2016, 10:47

Dank des Extended Cuts bin ich nun auch bei einer knappen 7/10 angekommen.

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