Venom
Venom
Venom
Originaltitel: Venom
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Ruben Fleischer
Darsteller: Tom Hardy, Riz Ahmed, Michelle Williams, Jenny Slate, Scott Haze, Reid Scott, Michelle Lee, Woody Harrelson u.a.
Seit Sam Raimi "Venom" 2007 erstmals mit einer Nebenrolle in "Spider-Man 3" auf die Kinoleinwand brachte, wurden Pläne für einen Solo-Film geschmiedet. Nun ist es soweit: Tom Hardy schlüpft in die Rolle des Reporters Eddie Brock, der von einem außerirdischen Symbionten in Beschlag genommen wird. Seit damals hat sich auf dem Comicfilm-Sektor allerdings viel getan. Das "Marvel Cinematic Universe" ist inzwischen zu einem wahren Schlachtschiff angewachsen. Wie passt "Venom" in die heutige Kinolandschaft?
Zur Kritik von "Venom"
Originaltitel: Venom
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Ruben Fleischer
Darsteller: Tom Hardy, Riz Ahmed, Michelle Williams, Jenny Slate, Scott Haze, Reid Scott, Michelle Lee, Woody Harrelson u.a.
Seit Sam Raimi "Venom" 2007 erstmals mit einer Nebenrolle in "Spider-Man 3" auf die Kinoleinwand brachte, wurden Pläne für einen Solo-Film geschmiedet. Nun ist es soweit: Tom Hardy schlüpft in die Rolle des Reporters Eddie Brock, der von einem außerirdischen Symbionten in Beschlag genommen wird. Seit damals hat sich auf dem Comicfilm-Sektor allerdings viel getan. Das "Marvel Cinematic Universe" ist inzwischen zu einem wahren Schlachtschiff angewachsen. Wie passt "Venom" in die heutige Kinolandschaft?
Zur Kritik von "Venom"
Die Kritiken sind ja reichlich durchwachsen, aber insgesamt bin ich immer noch interessant an dem Film... weiß nur nicht, ob ich mir den auch im Kino ansehe.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Muss man auch nicht unbedingt (ich selbst hab's nur gemacht, weil ich die Figur Venom sehr mag und halt gerade wegen Urlaub die Gelegenheit hatte). Prinzipiell hat der Streifen eher Video-Flair, da tut's dann auch das Heimkino, denk ich. Mit etwas Glück spendiert man da ja sogar ne erweiterte Fassung, wer weiß...
Re: Venom
Ist neben dem "Incredible Hulk" der 2 Marvel output der so richtig an der DC krankheit leidet.
Gewollt "Un"witzig, CGI überbordend, Inhaltlich stockend... Das schlimmste war wohl der "Showdown", Da sieht man keinen Unteschied zu einem Windows Bildschirmschohner mehr... Ich habe überhaupt nicht mitbekommen was da nun eigentlich abgeht...
Kann man sich getrost schenken.
Gewollt "Un"witzig, CGI überbordend, Inhaltlich stockend... Das schlimmste war wohl der "Showdown", Da sieht man keinen Unteschied zu einem Windows Bildschirmschohner mehr... Ich habe überhaupt nicht mitbekommen was da nun eigentlich abgeht...
Kann man sich getrost schenken.
Re: Venom
Venom
"Venom" möchte im Revier der Schurken- bzw. Antiheldenfilme wildern, leidet aber unter dem Problem, das diese entweder elegant umschiffen ("Deadpool") oder an dem sie genauso leiden wie dieser hier ("Suicide Squad"): Konsequent einem Schurken folgen will man nicht, also installiert man schnell einen noch größeren Baddie, hier direkt zu Beginn, wenn ein Symbiont entkommt und danach erst einmal ein halbes Jahr Kaffeepause macht, damit sich Eddie Brock alias Tom Hardy infizieren kann. Hardy gehört tatsächlich zu den Highlights des Films, wenn er erst als nahbarer, prinzipientreuer Reporter auftritt, später als innerlich zerissenes Symbiontenopfer, auch wenn einige Ausflüge in die Niederungen des Slapsticks (Stichwort Hummerrestaurant) dann doch eher zum Fremdschämen sind. Doch so gut sich Hardy - von den erwähnten, eher regiebedingten Schnitzern abgesehen - auch anstellt, so seltsam richtungslos ist der Film. Die Story des Mannes, der für seine Superkräfte ein Wesen in sich trägt, das andere Leute verknurpst, wird mal mit den Mitteln des Body Horror als tragisches Schicksal erzählt, mal als lockere Buddy-Komödie mit zwei ungleichen Partnern im gleichen Körper. Dabei wird Venom schnell domestiziert, denn schon vor der offiziellen Übereinkunft mit Eddie schnabuliert er eigentlich nur die Häupter von irgendwelchen Fieswichten.
Erzählerisch knistert es im Gebälk: Dass die Verlobte seine Ex ist, dient wohl nur zur Einführung ihres Arzt-Lovers und damit der Held noch etwas mehr am Boden ankommzt. (Im Gegensatz zu Vince kann ich die Trennung aber ansatzweise nachvollziehen: Brock liest ihre E-Mails, spioniert dabei Geschäftsdaten aus und verwendet diese öffentlich. Das ist schon ein krasser Vertrauensbruch, gute Sache hin oder her). Nach der langen Exposition kommt ein wenig Hetzjagd, danach fast schon der Showdown - mit seinen rund 90 Minuten ohne Abspann wirkt "Venom" wie eine Anomalie im Superheldengenre, das es heutzutage kaum noch unter 120 Minuten tut. Der Abspann ist dagegen überlang, baut eine kackfreche Promo für "Spider-Man: A New Universe" ebenso ein wie ein komplett unvermittelte Mid-Credit-Sequenz, die selbst für Comicunkundige schon mal Carnage für ein potentielles Sequel anteasert.
Dazu kommt ein Schaulaufen der Klischeefiguren, vom bösen Konzerncheffe über die Wissenschaftlerin, die ihr Gewissen entdeckt, bis hin zum seltsam blassen Vollstrecker des Konzernchefs. Ein paar gelungene Momente hat "Venom" auf jeden Fall, etwa wenn Eddie bei einem Überfall der Konzerngoons zum ersten Mal so richtig entdeckt was ein Symbiont so alles kann, was in eine famose Verfolgungsjagd inklusive Kampfszenen mündet, für die man Spiro Razatos, den derzeitigen Go-to-Guy für Second-Unit-Regie angeheuert hat, der richtig aufwändig und spektakulär Bambule macht. Beim Finale lies man Razatos dann augenscheinlich außen vor, denn hier regiert unübersichtlicher und komplett verschnittener Pixel-Klumpatsch. Dabei blitzen mit den Verformungskünsten der Symbionten immer wieder coole Ideen auf (etwa die Riesenaxthände von Riot), aber so richtig konsequent eingesetzt werden sie nicht. So kann man "Venom" dann unterm Strich vielleicht das Label "interesssant gescheitert" verpassen - wenn auch mit mehr Betonung auf "gescheitert" als auf "interessant".
"Venom" möchte im Revier der Schurken- bzw. Antiheldenfilme wildern, leidet aber unter dem Problem, das diese entweder elegant umschiffen ("Deadpool") oder an dem sie genauso leiden wie dieser hier ("Suicide Squad"): Konsequent einem Schurken folgen will man nicht, also installiert man schnell einen noch größeren Baddie, hier direkt zu Beginn, wenn ein Symbiont entkommt und danach erst einmal ein halbes Jahr Kaffeepause macht, damit sich Eddie Brock alias Tom Hardy infizieren kann. Hardy gehört tatsächlich zu den Highlights des Films, wenn er erst als nahbarer, prinzipientreuer Reporter auftritt, später als innerlich zerissenes Symbiontenopfer, auch wenn einige Ausflüge in die Niederungen des Slapsticks (Stichwort Hummerrestaurant) dann doch eher zum Fremdschämen sind. Doch so gut sich Hardy - von den erwähnten, eher regiebedingten Schnitzern abgesehen - auch anstellt, so seltsam richtungslos ist der Film. Die Story des Mannes, der für seine Superkräfte ein Wesen in sich trägt, das andere Leute verknurpst, wird mal mit den Mitteln des Body Horror als tragisches Schicksal erzählt, mal als lockere Buddy-Komödie mit zwei ungleichen Partnern im gleichen Körper. Dabei wird Venom schnell domestiziert, denn schon vor der offiziellen Übereinkunft mit Eddie schnabuliert er eigentlich nur die Häupter von irgendwelchen Fieswichten.
Erzählerisch knistert es im Gebälk: Dass die Verlobte seine Ex ist, dient wohl nur zur Einführung ihres Arzt-Lovers und damit der Held noch etwas mehr am Boden ankommzt. (Im Gegensatz zu Vince kann ich die Trennung aber ansatzweise nachvollziehen: Brock liest ihre E-Mails, spioniert dabei Geschäftsdaten aus und verwendet diese öffentlich. Das ist schon ein krasser Vertrauensbruch, gute Sache hin oder her). Nach der langen Exposition kommt ein wenig Hetzjagd, danach fast schon der Showdown - mit seinen rund 90 Minuten ohne Abspann wirkt "Venom" wie eine Anomalie im Superheldengenre, das es heutzutage kaum noch unter 120 Minuten tut. Der Abspann ist dagegen überlang, baut eine kackfreche Promo für "Spider-Man: A New Universe" ebenso ein wie ein komplett unvermittelte Mid-Credit-Sequenz, die selbst für Comicunkundige schon mal Carnage für ein potentielles Sequel anteasert.
Dazu kommt ein Schaulaufen der Klischeefiguren, vom bösen Konzerncheffe über die Wissenschaftlerin, die ihr Gewissen entdeckt, bis hin zum seltsam blassen Vollstrecker des Konzernchefs. Ein paar gelungene Momente hat "Venom" auf jeden Fall, etwa wenn Eddie bei einem Überfall der Konzerngoons zum ersten Mal so richtig entdeckt was ein Symbiont so alles kann, was in eine famose Verfolgungsjagd inklusive Kampfszenen mündet, für die man Spiro Razatos, den derzeitigen Go-to-Guy für Second-Unit-Regie angeheuert hat, der richtig aufwändig und spektakulär Bambule macht. Beim Finale lies man Razatos dann augenscheinlich außen vor, denn hier regiert unübersichtlicher und komplett verschnittener Pixel-Klumpatsch. Dabei blitzen mit den Verformungskünsten der Symbionten immer wieder coole Ideen auf (etwa die Riesenaxthände von Riot), aber so richtig konsequent eingesetzt werden sie nicht. So kann man "Venom" dann unterm Strich vielleicht das Label "interesssant gescheitert" verpassen - wenn auch mit mehr Betonung auf "gescheitert" als auf "interessant".
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Venom
Ich muss sagen, dass der mir als Rückbesinnung auf die "alte" Superheldenfilmschablone durchaus gut reingegangen ist. Zwar hat der Film zu Beginn diverse Längen, sobald die Paarung Hardy / Symbiont aber endlich im Film angekommen ist, wirds imo durchaus unterhaltsam. Auf diese "Paarung" hätte der Film deutlich mehr setzen sollen und müssen. Ist wirklich schade, dass beispielsweise die Szenen in den Deleted Scenes nicht im Film gelandet sind. Die hätten ihm sehr gut getan. Auf dem kleineren Bildschirm muss ich auch sagen, dass ich mit dem Showdown gut zurande kam und ihn beispielsweise übersichtlicher gestaltet fand, als jenen von "Black Panther". Wenn man Venom noch ein wenig fieser macht, ihm vielleicht sein R-Rating endlich zugesteht, freu ich mich auf den zweiten Teil. Eine Frechheit ist allerdings der Abspann. 112 Minuten soll der Film lang sein, nach 92 Minuten ist abgesehen von an Abspannszenen Schluss. Nur derb...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Venom
bin da glaube ich eher bei McClane & Vince - fand den Showdown auch eher öde, die vorangegangene Autojagd durchaus nett, aber auch nicht ohne Tadel. Immerhin ist der STreifen keine neverending-Story wie es bei Marvel wohl oft üblich ist...sehe den aber auch eher im unterdurchschnittlichen Bereich, auch wenn er nicht langweilig war. Aber reicht das?
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Venom
Venom: Let There Be Carnage
Originaltitel: Venom: Let There Be Carnage
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Andy Serkis
Darsteller: Tom Hardy, Woody Harrelson, Michelle Williams, Naomie Harris, Stephen Graham, Reid Scott, Peggy Lu, Little Simz u.a.
Der Titel des Sequels „Venom: Let There Be Carnage“ sagt es schon: Antiheld wird hier mit seiner populären Nemesis Carnage konfrontiert. Die entsteht, als der Teile des Symbionten auf den Serienkiller Cletus Kasady (Woody Harrelson) übertragen werden und der Mordbube mutiert. Also müssen sich Eddie Brock (Tom Hardy) und Symbiont Venom erneut zusammenraufen und dem Schurken Einhalt gebieten.
Hier geht's zur Kritik
Originaltitel: Venom: Let There Be Carnage
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Andy Serkis
Darsteller: Tom Hardy, Woody Harrelson, Michelle Williams, Naomie Harris, Stephen Graham, Reid Scott, Peggy Lu, Little Simz u.a.
Der Titel des Sequels „Venom: Let There Be Carnage“ sagt es schon: Antiheld wird hier mit seiner populären Nemesis Carnage konfrontiert. Die entsteht, als der Teile des Symbionten auf den Serienkiller Cletus Kasady (Woody Harrelson) übertragen werden und der Mordbube mutiert. Also müssen sich Eddie Brock (Tom Hardy) und Symbiont Venom erneut zusammenraufen und dem Schurken Einhalt gebieten.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Venom
War doch eigentlich nicht schwer, den ersten zu übertreffen
Re: Venom
Der erste Teil war für mich schon sehr 08/15...und nach den Kritiken von David Hain und Co. erwarte ich da eher noch weniger..
Oft ist amüsanter als der Film wohl der Gedanke, dass es irgendwelche Studioleute gegeben hat, die gesagt haben: "Jo, das kann man genau so machen. Das wird nen Burner!"
Oft ist amüsanter als der Film wohl der Gedanke, dass es irgendwelche Studioleute gegeben hat, die gesagt haben: "Jo, das kann man genau so machen. Das wird nen Burner!"
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Venom
Ich würde mir den ja eigentlich gerne erst zu Hause anschauen. Kommt aber drauf an, wie penetrant meine Frau und ihr erlesener Filmgeschmack (ihre erste selbst gekaufte Blu-ray des Jahres war nicht umsonst "Monster Hunter" ) betteln, dass ich mit ins Kino komme... mal sehen, ob ich mich drücken kann. Heute Abend ist erstmal Sneak an der Reihe...
Re: Venom
Wir benötigen endlich ein Vorspul-Smilie!
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