Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Ghostbusters - Die Geisterjäger
Originaltitel: Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Ivan Reitman
Darsteller: Bill Murray, Dan Aykroyd, Sigourney Weaver, Harold Ramis, Rick Moranis, Annie Potts, William Atherton, Ernie Hudson, David Margulies, Steven Tash, Jennifer Runyon, Slavitza Jovan u.a.
*PLATZHALTER*
Originaltitel: Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Ivan Reitman
Darsteller: Bill Murray, Dan Aykroyd, Sigourney Weaver, Harold Ramis, Rick Moranis, Annie Potts, William Atherton, Ernie Hudson, David Margulies, Steven Tash, Jennifer Runyon, Slavitza Jovan u.a.
*PLATZHALTER*
Re: Ghostbusters: Legacy
Ghostbusters 2
Originaltitel: Ghostbusters II
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Ivan Reitman
Darsteller: Bill Murray, Dan Aykroyd, Sigourney Weaver, Harold Ramis, Rick Moranis, Ernie Hudson, Annie Potts, Peter MacNicol, Harris Yulin, David Margulies, Kurt Fuller, Janet Margolin u.a.
*PLATZHALTER*
Originaltitel: Ghostbusters II
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Ivan Reitman
Darsteller: Bill Murray, Dan Aykroyd, Sigourney Weaver, Harold Ramis, Rick Moranis, Ernie Hudson, Annie Potts, Peter MacNicol, Harris Yulin, David Margulies, Kurt Fuller, Janet Margolin u.a.
*PLATZHALTER*
Re: Ghostbusters: Legacy
Real Ghostbusters
Originaltitel: The Real Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Masakazu Higuchi, Will Meugniot, Richard Raynis, Art Vitello
Sprecher: Rodger Bumpass, Susan Blu, Brad Garrett, Brian George, Arsenio Hall, Frank Welker, James Avery, Linda Gary, Ed Gilbert, Lorenzo Musicu.a.
*PLATZHALTER*
Originaltitel: The Real Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Masakazu Higuchi, Will Meugniot, Richard Raynis, Art Vitello
Sprecher: Rodger Bumpass, Susan Blu, Brad Garrett, Brian George, Arsenio Hall, Frank Welker, James Avery, Linda Gary, Ed Gilbert, Lorenzo Musicu.a.
*PLATZHALTER*
Re: Ghostbusters: Legacy
Slimer! And the Real Ghostbusters
Originaltitel: Slimer! And the Real Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Art Vitello
Sprecher: Alan Oppenheimer, Frank Welker, Dave Coulier, Cree Summer
*PLATZHALTER*
Originaltitel: Slimer! And the Real Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Art Vitello
Sprecher: Alan Oppenheimer, Frank Welker, Dave Coulier, Cree Summer
*PLATZHALTER*
Re: Ghostbusters: Legacy
Extreme Ghostbusters
Originaltitel: Extreme Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Chris Berkeley, Alan Caldwell, Vic Dalchele, Chris Dozois, Tim Eldred, Bob Fuentes III u.a.
Sprecher: Dee Bradley Baker, Tony Plana, James Avery, Xander Berkeley, Dave Coulier, Michael Gough, Rene Auberjonois, Thomas Dekker, Mary Kay Bergman, Earl Boen u.a.
*PLATZHALTER*
Originaltitel: Extreme Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Chris Berkeley, Alan Caldwell, Vic Dalchele, Chris Dozois, Tim Eldred, Bob Fuentes III u.a.
Sprecher: Dee Bradley Baker, Tony Plana, James Avery, Xander Berkeley, Dave Coulier, Michael Gough, Rene Auberjonois, Thomas Dekker, Mary Kay Bergman, Earl Boen u.a.
*PLATZHALTER*
Re: Ghostbusters: Legacy
Ghostbusters (2016)
Originaltitel: Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Paul Feig
Darsteller: Kristen Wiig, Melissa McCarthy, Kate McKinnon, Leslie Jones, Chris Hemsworth, Zach Woods, Ed Begley Jr., Charles Dance, John Milhiser, Ben Harris, Karan Soni, Bess Rous u.a.
*PLATZHALTER*
Originaltitel: Ghostbusters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Paul Feig
Darsteller: Kristen Wiig, Melissa McCarthy, Kate McKinnon, Leslie Jones, Chris Hemsworth, Zach Woods, Ed Begley Jr., Charles Dance, John Milhiser, Ben Harris, Karan Soni, Bess Rous u.a.
*PLATZHALTER*
Re: Ghostbusters: Legacy
Ghostbusters: Legacy
Originaltitel: Ghostbusters: Afterlife
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Jason Reitman
Darsteller: Carrie Coon, Paul Rudd, Finn Wolfhard, Mckenna Grace, Logan Kim, Celeste O'Connor, Bill Murray, Dan Aykroyd, Ernie Hudson, Annie Potts u.a.
Über viele Jahre bemühte sich vor allem Dan Aykroyd um die Wiederbelebung der "Ghostbusters"-Franchise, zumeist scheiterte sie aber an Bill Murrays fehlender Bereitschaft, zum dritten Mal in die Rolle des Peter Venkman zu schlüpfen. Als Egon-Darsteller Harold Ramis schließlich 2014 starb, schienen alle Reaktivierungspläne begraben. Ein gescheiterter Reboot-Versuch von 2016 mit rein weiblicher Besetzung jedoch war schließlich die Initialzündung, doch noch einmal die alten Wurzeln zu bewässern. "Ghostbusters: Legacy" konzentriert sich zwar auf eine neue Generation, bemüht sich aber darum, das Andenken an die alte Garde zu bewahren - nicht zuletzt mit Jason Reitman auf dem Regiestuhl, den sein Vater Ivan 37 Jahre zuvor belegte.
Zur Kritik von "Ghostbusters: Legacy"
Originaltitel: Ghostbusters: Afterlife
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Jason Reitman
Darsteller: Carrie Coon, Paul Rudd, Finn Wolfhard, Mckenna Grace, Logan Kim, Celeste O'Connor, Bill Murray, Dan Aykroyd, Ernie Hudson, Annie Potts u.a.
Über viele Jahre bemühte sich vor allem Dan Aykroyd um die Wiederbelebung der "Ghostbusters"-Franchise, zumeist scheiterte sie aber an Bill Murrays fehlender Bereitschaft, zum dritten Mal in die Rolle des Peter Venkman zu schlüpfen. Als Egon-Darsteller Harold Ramis schließlich 2014 starb, schienen alle Reaktivierungspläne begraben. Ein gescheiterter Reboot-Versuch von 2016 mit rein weiblicher Besetzung jedoch war schließlich die Initialzündung, doch noch einmal die alten Wurzeln zu bewässern. "Ghostbusters: Legacy" konzentriert sich zwar auf eine neue Generation, bemüht sich aber darum, das Andenken an die alte Garde zu bewahren - nicht zuletzt mit Jason Reitman auf dem Regiestuhl, den sein Vater Ivan 37 Jahre zuvor belegte.
Zur Kritik von "Ghostbusters: Legacy"
Ghostbusters: Frozen Empire
Ghostbusters: Frozen Empire
Originaltitel: Ghostbusters: Frozen Empire
Herstellungsland: USA / Kanada
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Gil Kenan
Darsteller: Mckenna Grace, Celeste O'Connor, Carrie Coon, Annie Potts, Paul Rudd, Bill Murray, Finn Wolfhard, Kumail Nanjiani, Ernie Hudson, Patton Oswalt, Dan Aykroyd, Emily Alyn Lind, William Atherton, Logan Kim, James Acaster, Claudia Nell McCoy, Jesse Gallegos u.a.
In „Ghostbusters: Frozen Empire“ bekommt es die neue Generation der Geisterjäger mit einem besonders eisigen Gesellen zu tun. Einmal aus dem Orb befreit, verwandelt der gehörnte Dämon Barraka New York mitten im Sommer in ein Winterwunderland. Zeit also, die Protonenstrahler anzuheizen!
Zur Kritik von "Ghostbusters: Frozen Empire"
Originaltitel: Ghostbusters: Frozen Empire
Herstellungsland: USA / Kanada
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Gil Kenan
Darsteller: Mckenna Grace, Celeste O'Connor, Carrie Coon, Annie Potts, Paul Rudd, Bill Murray, Finn Wolfhard, Kumail Nanjiani, Ernie Hudson, Patton Oswalt, Dan Aykroyd, Emily Alyn Lind, William Atherton, Logan Kim, James Acaster, Claudia Nell McCoy, Jesse Gallegos u.a.
In „Ghostbusters: Frozen Empire“ bekommt es die neue Generation der Geisterjäger mit einem besonders eisigen Gesellen zu tun. Einmal aus dem Orb befreit, verwandelt der gehörnte Dämon Barraka New York mitten im Sommer in ein Winterwunderland. Zeit also, die Protonenstrahler anzuheizen!
Zur Kritik von "Ghostbusters: Frozen Empire"
Re: Ghostbusters: Legacy
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Re: Ghostbusters: Legacy
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Re: Ghostbusters: Legacy
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Re: Ghostbusters: Legacy
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Re: Ghostbusters: Legacy
Auch wenn Liquidianer keine Angst vor Gespenstern haben, sondern nur vor so Sachen wie Frauen, oder dass sie nach dem Bücken nach Centmünzen nicht mehr in die Vertikale kommen, haben wir jetzt hier mal einen Faden im Board und eine Kritik zum neuen Film.
Re: Ghostbusters: Legacy
kann ich so gar nicht verstehen - der Film war recht stark
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Vincelslimer hat sich den neuen Ghostbusters angeillert!
Zur Kritik von "Ghostbusters: Frozen Empire"
Grüßle:
Ghostman
Zur Kritik von "Ghostbusters: Frozen Empire"
Grüßle:
Ghostman
Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Ghostbusters - Die Geisterjäger
Mein Erstkontakt mit den "Ghostbusters" war tatsächlich die Zeichentrickserie, die ich als Kind total toll fand. Ich hatte dann auch diverse Spielzeuge von den Geisterjägern, ohne zu wissen, dass die Serie auch dazu da war, um weiter Spielzeuge an den Mann zu bringen, nachdem ein zweiter Teil ja nur mit Verzögerung und ein dritter gar nicht zustande kam. Irgendwann erzählten mir meine Eltern, dass "Ghostbusters" ein Film sei, weshalb wir dann auch zur Videothek sind, um uns "Ghostbusters" (und später "Ghostbusters 2") auszuleihen. Es könnte sogar mein erster Videothekengang gewesen sein, bei einem Video-Bistro bei uns um die Ecke, das schon lange vor dem großen Videothekensterben dicht machte. Ich mochte die Reihe also schon immer, aber so komplett geklickt hat es bei mir erst, als ich die Filme Mitte der 2000er in größerer Runde mit Freunden von der Uni sah. Warum der ganze Sermon voraus? Weil verschiedene Sichtungen mir auch verschiedene Facetten des Films offenbart haben. Als Kind war das natürlich großes Spektakel und die Horroranteile zogen mehr (vor den Geisterhunden hatte ich da schon Angst), in der großen Runde, angeleiert von einem Kumpel, der regelmäßig aus den Filmen zitiert hat, zog die Comedy am besten. Bei den jüngsten Sichtung mit der Gattin, die mit dem Film nicht so warm wird und dementsprechend wenig lacht, funktioniert er dann vielleicht eher als charmantes, gelegentlich lustiges Fantasy-Abenteuer in der Großstadt. Aber: Er funktioniert eigentlich immer.
Nachdem ich die Folge zu dem Film in der Doku-Reihe "The Movies That Made Us" gesehen hatte, wurde mir bewusst, dass der Film beim Dreh nicht immer die sichere Bank und der Instant-Klassiker war, als den wir ihn heute wahrnehmen. Von den Limitierungen merkt man freilich nichts. Die Effekte sind nach wie vor toll und so hervorragend eingesetzt, dass man den Film wesentlich kreatur- und tricklastiger wahrnimmt, als er es letztendlich ist. Die Darsteller der Geisterjäger haben eine tolle Chemie, Murray haut die trocken-sarkastischen Sprüche grandios raus, dass man schon verstehen kann, dass er die steilste Karriere hinlegte (auch wenn das für das Zustandekommen der Fortsetzungen mit das größte Problem war). Die Dialoge sind kultig und das ganze Maschinchen läuft so gut geölt, dass mir kleine Unstimmigkeiten auch erst bei der x-ten Sitzung aufgefallen sind. Etwa dass die Geisterhunde erst Besitz von zwei Menschen ergreifen müssen, diese dann zusammenführen, ehe sie sich wieder in Geisterhunde verwandeln - so wirklich Sinn macht das nicht, sorgt aber für die "Bist du der Torwächter?"-"Bist du der Schlüsselmeister?"-Dialoge, die ins popkulturelle Gedächtnis übergegangen sind.
Mein Erstkontakt mit den "Ghostbusters" war tatsächlich die Zeichentrickserie, die ich als Kind total toll fand. Ich hatte dann auch diverse Spielzeuge von den Geisterjägern, ohne zu wissen, dass die Serie auch dazu da war, um weiter Spielzeuge an den Mann zu bringen, nachdem ein zweiter Teil ja nur mit Verzögerung und ein dritter gar nicht zustande kam. Irgendwann erzählten mir meine Eltern, dass "Ghostbusters" ein Film sei, weshalb wir dann auch zur Videothek sind, um uns "Ghostbusters" (und später "Ghostbusters 2") auszuleihen. Es könnte sogar mein erster Videothekengang gewesen sein, bei einem Video-Bistro bei uns um die Ecke, das schon lange vor dem großen Videothekensterben dicht machte. Ich mochte die Reihe also schon immer, aber so komplett geklickt hat es bei mir erst, als ich die Filme Mitte der 2000er in größerer Runde mit Freunden von der Uni sah. Warum der ganze Sermon voraus? Weil verschiedene Sichtungen mir auch verschiedene Facetten des Films offenbart haben. Als Kind war das natürlich großes Spektakel und die Horroranteile zogen mehr (vor den Geisterhunden hatte ich da schon Angst), in der großen Runde, angeleiert von einem Kumpel, der regelmäßig aus den Filmen zitiert hat, zog die Comedy am besten. Bei den jüngsten Sichtung mit der Gattin, die mit dem Film nicht so warm wird und dementsprechend wenig lacht, funktioniert er dann vielleicht eher als charmantes, gelegentlich lustiges Fantasy-Abenteuer in der Großstadt. Aber: Er funktioniert eigentlich immer.
Nachdem ich die Folge zu dem Film in der Doku-Reihe "The Movies That Made Us" gesehen hatte, wurde mir bewusst, dass der Film beim Dreh nicht immer die sichere Bank und der Instant-Klassiker war, als den wir ihn heute wahrnehmen. Von den Limitierungen merkt man freilich nichts. Die Effekte sind nach wie vor toll und so hervorragend eingesetzt, dass man den Film wesentlich kreatur- und tricklastiger wahrnimmt, als er es letztendlich ist. Die Darsteller der Geisterjäger haben eine tolle Chemie, Murray haut die trocken-sarkastischen Sprüche grandios raus, dass man schon verstehen kann, dass er die steilste Karriere hinlegte (auch wenn das für das Zustandekommen der Fortsetzungen mit das größte Problem war). Die Dialoge sind kultig und das ganze Maschinchen läuft so gut geölt, dass mir kleine Unstimmigkeiten auch erst bei der x-ten Sitzung aufgefallen sind. Etwa dass die Geisterhunde erst Besitz von zwei Menschen ergreifen müssen, diese dann zusammenführen, ehe sie sich wieder in Geisterhunde verwandeln - so wirklich Sinn macht das nicht, sorgt aber für die "Bist du der Torwächter?"-"Bist du der Schlüsselmeister?"-Dialoge, die ins popkulturelle Gedächtnis übergegangen sind.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Ghostbusters 2
Mehr vom Gleichen, der alte Zwiespalt von Wiederholung und Variation bei einem Sequel. Damals wurde das Ganze für die angebliche Wiederholung des Erstlings noch gebasht, nach dem Legacy-Sequel muss man diesen Vorwurf vielleicht nochmal überdenken. Aber ja, in mancherlei Hinsicht wird das Rezept des Vorgängers kopiert, etwa indem man den Stand auf null zurückdreht: Es gibt keine Geister mehr zum Jagen (merke: man kann tatsächlich zu gut in seinem Job sein), also schlagen sich die Ghostbusters einfach so durch, während der Rest der Bevölkerung den Glauben an Geister verloren hat und sie erst wieder Überzeugungsarbeit leisten müssen, ehe sie wieder ans Busten gehen dürfen. Andrerseits haben sich die Figuren in gewissem Rahmen weiterentwickelt, gerade was das Verhältnis von Peter und Dana angeht, die wieder zusammenfinden müssen.
Obendrauf gibt es mehr Effekte und einige neue Geister, ebenso wie einen neuen Schurken. Vigo hat nicht nur ne fiese Fresse, sondern macht durchaus Eindruck - leider nur nicht im Finale, wo er dann als ziemlicher Lappen erscheint und enttäuschend schnell besiegt ist. Das Finale gehört eh zu den kleineren Schwachpunkten des Films, kopiert es doch den Erstling, wenn auch unter umgekehrten Vorzeichen: Anstelle eines bösen Marshmallow-Mannes marschiert hier nun eine gute Freiheitsstatue durch die Stadt, für ordentlich bildgewaltige Zerstörung ist aber in beiden Fällen gesorgt. Das eingespielte Team macht erneut Laune, wobei Bill Murray als Peter nicht nur die flapsigen Sprüche raushaut, sondern als Moderator einer zweitklassigen Fernseh-Show die Scharlatanerie auf ein neues Level heben kann. Schön, dass auch Figuren wie Janine und Louis ihre Momente zum Glänzen bekommen, während auch mancher überraschend hintersinniger Gag dabei ist: Wenn die Dreikäsehochs auf dem Kindergeburtstag, auf dem Ray und Winston auftreten, lieber He-Man als die Ghostbusters rufen wollen, dann ist schon klar, welche Toyline damals die Kinderzimmer regierte und das Ghostbusters-Spielzeuggeschäft erschwerte. Das hier war übrigens meine Erstsichtung auf Englisch - warum man in der deutschen Synchro aus "He-Man" "Muscle Man" machte, erschließt sich mir nicht, denn die Spielzeuge dürften ja schon bekannt gewesen sein. Andrerseits funktioniert der Gag damit immer noch: He-Man, die Popularität von Kraftsport und die Box-Office-Erfolge von Stallone und Schwarzenegger machten aus den späten Eighties ja eine Ära, in der die Muskeln regierten.
Mehr vom Gleichen, der alte Zwiespalt von Wiederholung und Variation bei einem Sequel. Damals wurde das Ganze für die angebliche Wiederholung des Erstlings noch gebasht, nach dem Legacy-Sequel muss man diesen Vorwurf vielleicht nochmal überdenken. Aber ja, in mancherlei Hinsicht wird das Rezept des Vorgängers kopiert, etwa indem man den Stand auf null zurückdreht: Es gibt keine Geister mehr zum Jagen (merke: man kann tatsächlich zu gut in seinem Job sein), also schlagen sich die Ghostbusters einfach so durch, während der Rest der Bevölkerung den Glauben an Geister verloren hat und sie erst wieder Überzeugungsarbeit leisten müssen, ehe sie wieder ans Busten gehen dürfen. Andrerseits haben sich die Figuren in gewissem Rahmen weiterentwickelt, gerade was das Verhältnis von Peter und Dana angeht, die wieder zusammenfinden müssen.
Obendrauf gibt es mehr Effekte und einige neue Geister, ebenso wie einen neuen Schurken. Vigo hat nicht nur ne fiese Fresse, sondern macht durchaus Eindruck - leider nur nicht im Finale, wo er dann als ziemlicher Lappen erscheint und enttäuschend schnell besiegt ist. Das Finale gehört eh zu den kleineren Schwachpunkten des Films, kopiert es doch den Erstling, wenn auch unter umgekehrten Vorzeichen: Anstelle eines bösen Marshmallow-Mannes marschiert hier nun eine gute Freiheitsstatue durch die Stadt, für ordentlich bildgewaltige Zerstörung ist aber in beiden Fällen gesorgt. Das eingespielte Team macht erneut Laune, wobei Bill Murray als Peter nicht nur die flapsigen Sprüche raushaut, sondern als Moderator einer zweitklassigen Fernseh-Show die Scharlatanerie auf ein neues Level heben kann. Schön, dass auch Figuren wie Janine und Louis ihre Momente zum Glänzen bekommen, während auch mancher überraschend hintersinniger Gag dabei ist: Wenn die Dreikäsehochs auf dem Kindergeburtstag, auf dem Ray und Winston auftreten, lieber He-Man als die Ghostbusters rufen wollen, dann ist schon klar, welche Toyline damals die Kinderzimmer regierte und das Ghostbusters-Spielzeuggeschäft erschwerte. Das hier war übrigens meine Erstsichtung auf Englisch - warum man in der deutschen Synchro aus "He-Man" "Muscle Man" machte, erschließt sich mir nicht, denn die Spielzeuge dürften ja schon bekannt gewesen sein. Andrerseits funktioniert der Gag damit immer noch: He-Man, die Popularität von Kraftsport und die Box-Office-Erfolge von Stallone und Schwarzenegger machten aus den späten Eighties ja eine Ära, in der die Muskeln regierten.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Ghostbusters: Legacy
Kann man zu viel Respekt vor einem Original haben? Keine Ahnung, ob Jason Reitman diese Frage stellen wollte, aber er beantwortet sie auf jeden Fall mit "Ja". Man kann sich über CGI streiten, aber letztendlich kann es gerade im Bereich des phantastischen Films ungeahnte Möglichkeiten eröffnen, bei denen nur die eigene Phantasie Grenzen setzt. Und die waren bei "Ghostbusters: Afterlife" a.k.a. "Ghostbusters: Legacy" nun mal sehr eng. Nicht nur, dass man erneut mit Gozer, Zuul, Ivo Shandor, Geisterhunden usw. um die Ecke kommt, nein, vieles wird eins zu eins aus dem 1984er Original nachgestellt. Und selbst davor wird einfach brav eine Checkliste in Sachen Wiederaufkochen abgearbeitet: Muncher ist einfach nur ein blauer, sechsarmiger Slimer, der Eisen anstelle von Essen futtert, den Marshmallow-Mann gibt es jetzt im Mini-Format, eine Art Harmlos-Pendant zu den Gremlins. Ansonsten tauchen für Sekundenbruchteile ein Zombie-Miner (analog zum Zombie-Taxifahrer aus Teil 1) sowie der Bug Eye Ghost auf, den man immerhin aus der Toyline übernahm. Aber gerade da oder in der alten Zeichentrickserie hätte es doch so viele Kreaturen gegeben, die man nun auf die Leinwand bringen könnte, doch stattdessen gibt es aufgewärmte Bratkartoffeln.
Auch schwierig wird es bei den Figuren, denn anstelle von Teamarbeit ist "Legacy" eigentlich ein verkappter Solofilm. Der wird immerhin von der grandiosen Mckenna Grace getragen, die nicht nur Harold Ramis' Spengler-Manierismen in jung und weiblich verkörpert, sondern auch ein tolles Coming of Age spielt. Die Außenseiterin, die ihre wahre Bestimmung findet und aus sich heraustritt. Beim Rest vom Quartett wird es düster: Finn Wolfhard garantiert hat den "Stranger Things"-Nostalgie-Retrofaktor (sicher auch ein Vorbilderfolg, welcher das Entstehen von "Legacy" begünstigte), ist aber nur der Plotstandard vom bockigen Großstadtteen, der es auf dem Land kacke findet, außer wenn er ein attraktives Mädel antrifft. Podcast lässt sich auf seine titelgebende Eigenschaft reduzieren und Lucky hat noch nicht mal das, sondern ist einfach nur da und könnte problemlos aus dem Film geschrieben werden. Insofern werden gleich drei aus diesem Quartett von Paul Rudd und Carrie Coon an die Wand gespielt: Er lässt seinen üblichen Hallodri-mit-Herz-Charme spielen, sie gibt die abgenervte Mutter, die weder überhöht noch verteufelt wird, und die Chemie zwischen ihnen ist trotz wenig Screentime famos. Die alten Helden schauen für den Nostalgie-Final-Punch vorbei und ja, das rührt schon irgendwie, wobei ich mir beim posthumen Auftritt von Ramis nicht sicher bin, ob ich den jetzt respektvoll oder pietätlos finden soll.
Immerhin: "Legacy" sieht toll aus (im Gegensatz zu Vince finde ich auch, dass man Reitmans Verortung in anderen Genres überhaupt nicht merkt), hat wirklich gute, nicht mit der heißen Nadel gestrickte Effekte und anfangs auch ein hübsches Kleinstadt-Amerika-Feeling zu bieten, unter dessen Furnier allerdings nur das Altbekannte steckt, sodass "Legacy" spätestens in Hälfte zwei auch an fast jedem beliebigen Ort spielen könnte. Die Komik wurd reduziert, dafür gibt es mehr Familiendrama, aber das Sarkastisch-Scharfe der Venkman-Sprüche sucht man in diesem Film vergebens. Das ist alles schon halbwegs unterhaltsam, aber klebt so sklavisch an der Vorlage, dass sich kaum echter Drive einstellen will, zumal fast alle Hauptdarsteller abseits von Mckenna Grace mehr oder minder unterfordert werden.
Kann man zu viel Respekt vor einem Original haben? Keine Ahnung, ob Jason Reitman diese Frage stellen wollte, aber er beantwortet sie auf jeden Fall mit "Ja". Man kann sich über CGI streiten, aber letztendlich kann es gerade im Bereich des phantastischen Films ungeahnte Möglichkeiten eröffnen, bei denen nur die eigene Phantasie Grenzen setzt. Und die waren bei "Ghostbusters: Afterlife" a.k.a. "Ghostbusters: Legacy" nun mal sehr eng. Nicht nur, dass man erneut mit Gozer, Zuul, Ivo Shandor, Geisterhunden usw. um die Ecke kommt, nein, vieles wird eins zu eins aus dem 1984er Original nachgestellt. Und selbst davor wird einfach brav eine Checkliste in Sachen Wiederaufkochen abgearbeitet: Muncher ist einfach nur ein blauer, sechsarmiger Slimer, der Eisen anstelle von Essen futtert, den Marshmallow-Mann gibt es jetzt im Mini-Format, eine Art Harmlos-Pendant zu den Gremlins. Ansonsten tauchen für Sekundenbruchteile ein Zombie-Miner (analog zum Zombie-Taxifahrer aus Teil 1) sowie der Bug Eye Ghost auf, den man immerhin aus der Toyline übernahm. Aber gerade da oder in der alten Zeichentrickserie hätte es doch so viele Kreaturen gegeben, die man nun auf die Leinwand bringen könnte, doch stattdessen gibt es aufgewärmte Bratkartoffeln.
Auch schwierig wird es bei den Figuren, denn anstelle von Teamarbeit ist "Legacy" eigentlich ein verkappter Solofilm. Der wird immerhin von der grandiosen Mckenna Grace getragen, die nicht nur Harold Ramis' Spengler-Manierismen in jung und weiblich verkörpert, sondern auch ein tolles Coming of Age spielt. Die Außenseiterin, die ihre wahre Bestimmung findet und aus sich heraustritt. Beim Rest vom Quartett wird es düster: Finn Wolfhard garantiert hat den "Stranger Things"-Nostalgie-Retrofaktor (sicher auch ein Vorbilderfolg, welcher das Entstehen von "Legacy" begünstigte), ist aber nur der Plotstandard vom bockigen Großstadtteen, der es auf dem Land kacke findet, außer wenn er ein attraktives Mädel antrifft. Podcast lässt sich auf seine titelgebende Eigenschaft reduzieren und Lucky hat noch nicht mal das, sondern ist einfach nur da und könnte problemlos aus dem Film geschrieben werden. Insofern werden gleich drei aus diesem Quartett von Paul Rudd und Carrie Coon an die Wand gespielt: Er lässt seinen üblichen Hallodri-mit-Herz-Charme spielen, sie gibt die abgenervte Mutter, die weder überhöht noch verteufelt wird, und die Chemie zwischen ihnen ist trotz wenig Screentime famos. Die alten Helden schauen für den Nostalgie-Final-Punch vorbei und ja, das rührt schon irgendwie, wobei ich mir beim posthumen Auftritt von Ramis nicht sicher bin, ob ich den jetzt respektvoll oder pietätlos finden soll.
Immerhin: "Legacy" sieht toll aus (im Gegensatz zu Vince finde ich auch, dass man Reitmans Verortung in anderen Genres überhaupt nicht merkt), hat wirklich gute, nicht mit der heißen Nadel gestrickte Effekte und anfangs auch ein hübsches Kleinstadt-Amerika-Feeling zu bieten, unter dessen Furnier allerdings nur das Altbekannte steckt, sodass "Legacy" spätestens in Hälfte zwei auch an fast jedem beliebigen Ort spielen könnte. Die Komik wurd reduziert, dafür gibt es mehr Familiendrama, aber das Sarkastisch-Scharfe der Venkman-Sprüche sucht man in diesem Film vergebens. Das ist alles schon halbwegs unterhaltsam, aber klebt so sklavisch an der Vorlage, dass sich kaum echter Drive einstellen will, zumal fast alle Hauptdarsteller abseits von Mckenna Grace mehr oder minder unterfordert werden.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Ghostbusters: Frozen Empire
Ghostbusters: Frozen Empire
Ich habe bei Vince' Kritik oft genickt, an dieser Stelle aber schwer die Stirn gerunzelt:
Augenscheinlich war die Marketingabteilung megastolz auf die Bilder vom vereisten New York, weshalb man damit den Trailer begann und alle Poster- sowie Covermotive darauf zirkelte, auch wenn der Tiefkühlbudenzauber erst im Finale losgeht. Bis dahin haben Gil Kenan und Jason Reitman, die den Film erneut gemeinsam schrieben, aber sich dieses Mal auf dem Regiestuhl abgewechselt haben, zumindest aus einigen Fehlern des Vorgängers gelernt. Mit der Rückkehr in den Big Apple, der Einbindung der originale Ghostbusters und der Feuerwache als zentralem Ort gibt es erneut Verbeugungen vor den Originalen, aber "Frozen Empire" ist deutlich weniger in Ehrfurcht erstarrt. Er ist eigenständiger, traut sich mehr Variation zu (u.a. Janine auf aktiver Geisterjagd) und nutzt das Kreaturenpotential wesentlich mehr als "Legacy" aus. Slimer war sicherlich ein Muss, aber mit einem chinesischen Drachengeist aus der Kanalisation, diversen gefangenen Biestern in einer Forschungseinrichtung und dem Frostdämonen Barraka gibt es einiges an neuen Plagegeistern auf der Leinwand zu sehen. Wie schon der Vorgänger wirkt "Legacy" außerdem wie ein Film, bei dem die CGI-Effekte nicht unter Zeitdruck fertig gestellt wurden, weshalb sie durchgängig gut aussehen.
Auf Gozer, Zuul und Co. wird also verzichtet, doch die neue Bedrohung ist dann auch extrem generisch, hat sie doch auch das Ende der Welt oder der Menschheit im Sinn, so genau weiß ich das rund eine Woche nach Sichtung des Films schon nicht mehr. Aber so viel Zeit für den Plot ist eh nicht, denn "Frozen Empire" läuft zwar 10 Minuten kürzer als der direkte Vorgänger, will aber alle alten Figuren unterbringen und gleich noch eine Handvoll Neuzugänge etablieren. Dementsprechend vollgestopft fühlt der Film sich an, wenn er gleich drei weitere Komiker in Nebenrollen unterbringen will, nämlich Patton Oswald (charmant, aber unnötig), James Acaster (blass und enttäuschend) und Kumail Nanjiani (plotrelevant, aber bisweilen etwas zu überdreht und nervig). Hinzu kommt Emily Alyn Lind als Anspielpartnerin für Mckenna Grace und eine Portion Emotion. Mit vielen alten Figuren weiß der Film nicht so viel anzufangen: So schauen Podcast und Lucky zwar pflichtschuldig vorbei, aber es wirkt wie ein Eingeständnis, dass sie schon im Vorgänger wenig Relevanz hatten, weshalb sie hier noch weniger davon bekommen. Die Patchwork-Familie im Zentrum spielt sich toll die Bälle zu, aber der Film gehört erneut Mckenna Grace. Die Spektakelszenen zollen den Originalfilmen Respekt, in denen für eine erfolgreiche Geisterjagd auch immer ordentlich was zu Bruch gehen musste (folgerichtig ist Walter Peck hier der fassungslose Bürgermeister, der die Geisterjäger am liebsten weghaben möchte). Ganz den Charme und die Klasse der alten Filme besitzt auch "Frozen Empire" nicht, dafür hätte es mehr Konzentration auf das (neue) Kernteam und vielleicht eine bessere Geschichte gebraucht, aber immerhin emanzipiert man sich von den Eighties-Filmen, ohne den Respekt davor zu verlieren. Sollte man diesen Weg konsequent weitergehen, dann könnten die nächsten Fortsetzungen vielleicht sogar endlich richtig gut werden.
,5 bis knappe
Ich habe bei Vince' Kritik oft genickt, an dieser Stelle aber schwer die Stirn gerunzelt:
Da kann ich absolut nicht mitgehen. "Legacy" ist doch sowas von ein Mckenna-Grace-Film, in dem Wolfhard zwar seine "Stranger Things"-Credibility mitbringt, aber so gut wie gar nix zu tun bekommt. Während er in der Frittenschmiede putzt und Celeste O'Connor anschmachtet, da ist es doch Grace, welche die Forschungsanlagen ihres Großvaters findet, zusammen mit Paul Rudd und Podcast die Anzeichen Gozers bemerkt und zuerst auf Geisterjagd geht. Da würde es mich doch sehr interessieren, wie du zu einem anderen Schluss kommst. Aber anyway, jetzt zum tiefgekühlten Imperium:
Augenscheinlich war die Marketingabteilung megastolz auf die Bilder vom vereisten New York, weshalb man damit den Trailer begann und alle Poster- sowie Covermotive darauf zirkelte, auch wenn der Tiefkühlbudenzauber erst im Finale losgeht. Bis dahin haben Gil Kenan und Jason Reitman, die den Film erneut gemeinsam schrieben, aber sich dieses Mal auf dem Regiestuhl abgewechselt haben, zumindest aus einigen Fehlern des Vorgängers gelernt. Mit der Rückkehr in den Big Apple, der Einbindung der originale Ghostbusters und der Feuerwache als zentralem Ort gibt es erneut Verbeugungen vor den Originalen, aber "Frozen Empire" ist deutlich weniger in Ehrfurcht erstarrt. Er ist eigenständiger, traut sich mehr Variation zu (u.a. Janine auf aktiver Geisterjagd) und nutzt das Kreaturenpotential wesentlich mehr als "Legacy" aus. Slimer war sicherlich ein Muss, aber mit einem chinesischen Drachengeist aus der Kanalisation, diversen gefangenen Biestern in einer Forschungseinrichtung und dem Frostdämonen Barraka gibt es einiges an neuen Plagegeistern auf der Leinwand zu sehen. Wie schon der Vorgänger wirkt "Legacy" außerdem wie ein Film, bei dem die CGI-Effekte nicht unter Zeitdruck fertig gestellt wurden, weshalb sie durchgängig gut aussehen.
Auf Gozer, Zuul und Co. wird also verzichtet, doch die neue Bedrohung ist dann auch extrem generisch, hat sie doch auch das Ende der Welt oder der Menschheit im Sinn, so genau weiß ich das rund eine Woche nach Sichtung des Films schon nicht mehr. Aber so viel Zeit für den Plot ist eh nicht, denn "Frozen Empire" läuft zwar 10 Minuten kürzer als der direkte Vorgänger, will aber alle alten Figuren unterbringen und gleich noch eine Handvoll Neuzugänge etablieren. Dementsprechend vollgestopft fühlt der Film sich an, wenn er gleich drei weitere Komiker in Nebenrollen unterbringen will, nämlich Patton Oswald (charmant, aber unnötig), James Acaster (blass und enttäuschend) und Kumail Nanjiani (plotrelevant, aber bisweilen etwas zu überdreht und nervig). Hinzu kommt Emily Alyn Lind als Anspielpartnerin für Mckenna Grace und eine Portion Emotion. Mit vielen alten Figuren weiß der Film nicht so viel anzufangen: So schauen Podcast und Lucky zwar pflichtschuldig vorbei, aber es wirkt wie ein Eingeständnis, dass sie schon im Vorgänger wenig Relevanz hatten, weshalb sie hier noch weniger davon bekommen. Die Patchwork-Familie im Zentrum spielt sich toll die Bälle zu, aber der Film gehört erneut Mckenna Grace. Die Spektakelszenen zollen den Originalfilmen Respekt, in denen für eine erfolgreiche Geisterjagd auch immer ordentlich was zu Bruch gehen musste (folgerichtig ist Walter Peck hier der fassungslose Bürgermeister, der die Geisterjäger am liebsten weghaben möchte). Ganz den Charme und die Klasse der alten Filme besitzt auch "Frozen Empire" nicht, dafür hätte es mehr Konzentration auf das (neue) Kernteam und vielleicht eine bessere Geschichte gebraucht, aber immerhin emanzipiert man sich von den Eighties-Filmen, ohne den Respekt davor zu verlieren. Sollte man diesen Weg konsequent weitergehen, dann könnten die nächsten Fortsetzungen vielleicht sogar endlich richtig gut werden.
,5 bis knappe
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Einen ganz klaren Lead gibt es da für mich in Bezug auf diese Sequels generell nicht, da doch recht viel auf mehrere Schultern verteilt ist. Mckenna Grace mag als Plot Device auch in Afterlife schon die größere Rolle spielen, im Sinne der Coming-of-Age-Ausrichtung hängt aber doch noch sehr viel mehr an Wolfhards Figur. Das wandelt sich dann in Frozem Empire, als Grace altersbedingt ähnliche Erfahrungen macht wie Wolfhard zuvor.
Interessant aber, dass du auch eine Tendenz nach oben ausmachst. Da sind wir ja recht einsam auf weiter Flur...
Interessant aber, dass du auch eine Tendenz nach oben ausmachst. Da sind wir ja recht einsam auf weiter Flur...
Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Auch das Coming of Age sehe ich bei Grace in beiden Filmen stärker als bei Wolfhard.. der moppert wegen in "Legacy" doch nur rum, wird dann riemig und taucht am Ende wieder auf, um dabei zu helfen, den Geistern in den Arsch zu treten. Ich sehe bei Grace da die einschneidenderen Erfahrungen, da sie ja mehr aus sich heraus kommt und tatsächlich Freunde findet, was sich ihre Mutter wünscht (auch wenn es nur der Lehrer und der Sonderling Podcast sind).
Ich glaube, wir sind auch deshalb etwas allein, weil wir "Legacy" nicht mit dicken Nostalgie-Freudentränen begrüßt haben. Gerade das, was uns beiden aufstößt, diese Nostalgie und das sklavische Kleben an dem 1984er Film, scheint bei vielen Fans ja supergut anzukommen.
Ich glaube, wir sind auch deshalb etwas allein, weil wir "Legacy" nicht mit dicken Nostalgie-Freudentränen begrüßt haben. Gerade das, was uns beiden aufstößt, diese Nostalgie und das sklavische Kleben an dem 1984er Film, scheint bei vielen Fans ja supergut anzukommen.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
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Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Kann das echt überhaupt nicht nachvollziehen, allein, weil sich Legacy zwar stark auf das Original bezieht, sich aber doch völlig anders anfühlt. Sentimentales Coming-Of-Age-Comedy-Drama statt anarcho-kapitalistischem Krawallspaß mit sehr erwachsenen Charakteren.McClane hat geschrieben: ↑31.07.2024, 08:55Ich glaube, wir sind auch deshalb etwas allein, weil wir "Legacy" nicht mit dicken Nostalgie-Freudentränen begrüßt haben. Gerade das, was uns beiden aufstößt, diese Nostalgie und das sklavische Kleben an dem 1984er Film, scheint bei vielen Fans ja supergut anzukommen.
Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Um so plumper und ideenloser wirken dann halt die 1:1 geklauten Sachen, das hatte der Film so eigentlich nicht nötig, gerade weil er ansonsten ja einen anderen Ansatz wählt.
- Sir Jay
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Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
An "Legacy" hatte ich als er rauskam noch einigermaßen Interesse. Habe ihn aber - wie so oft - im Kino verpasst und mittlerweile ist die allgemeine Retroaversion so herangewachsen, dass ich es damit auch belassen werde - die Kritiken bestätigen jeweils meine Vorbehalte.
Re: Ghostbusters: Legacy + Frozen Empire
Ich würde das ja eher als (erfolgreichen) Ansatz interpretieren, aus prinzipiell ähnlichen (oder gar identischen) Elementen etwas Neues und Anderes anzurichten.
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