X-Men 1-7

Filme die viel kosten und meistens nicht das halten, was der Trailer verspricht.
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Beitrag von SFI » 30.06.2015, 07:18

Ausschnitt vom Rogue Cut
https://youtu.be/0KqpfdMfqts
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McClane
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Beitrag von McClane » 14.05.2016, 15:01

X-Men - Apocalypse

Bild

Mit dem neuesten Film kommt die „X-Men“-Reihe in den 1980ern, im Jahr 1983 genauer gesagt. In genau diesem wacht der jahrtausendealte Mutant Apocalypse zu neuem Leben und droht seinem Namen alle Ehre zu machen. Während Magneto sich auf dessen Seite schlägt, versuchen Professor Charles Xavier und seine Mutanten das Ende der Welt zu verhindern.
:liquid4:

Hier geht's zur Kritik
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Beitrag von freeman » 17.05.2016, 09:34

Und damit hat die Threadbeschreibung ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Apocalypse passt net mehr nei. Hoffentlich wars der letzte X-Men :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von freeman » 20.05.2016, 09:08

Ich kann meine Aussage vom Beitrag obendrüber nur unterstreichen: HOFFENTLICH war das der letzte X-Men.

Apocalypse ist wirklich richtig richtig schlecht geworden. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll:

Die Story ist gerade im Vergleich zu den vorhergehenden zwei Streifen ein einziger Offenbarungseid. Langgezogen, langweilig, nichtssagend und einfach uninteressant.

Oder setzt man beim Bäddie an? Der ist einfach nur eine langweilige Luftpumpe. Ein übermächtiger Mutant, der schon zig Mutantenkräfte in sich aufgenommen hat und dann kann er... so gut wie nix? What? Hatten die bisher assimilierten Mutanten alle die gleichen Kräfte? :lol: Und seine Helfershelfer? Oh weh!

Schauen wir auf die Guten: Xavier ist inzwischen so passiv und gutmenschig wie Stewart in den ersten drei Teilen. Was tierisch langweilt. JLaw hat das Drehbuch ganz genau gelesen und gemerkt, wie grützig das ist. Dementsprechend motiviert spielt sie auch (also gar nicht). Dazu muss sie Sprüche aufsagen wie: "Da ist ein Kampfschiff. Fliegen wir in den Kampf!" Wie krampfig.

Oder die Action: Wüstes Blitzdingsbummsgeflashe mit ganz vielen herumfliegenden Gegenständen. Aber physisch wirds so gut wie nie. Richtige Mutantenbattles? Fehlanzeige. Der absolut öde Endkampf gegen Apocalypse sollte mit einer Epilepsie-Warnung eingeleitet werden.

Auch geil: Die Bösewichte stehen in einer Szene in irgendeinem "Steinbruch" rum und hauen sich belanglose Dialoge um die Ohren. Schnitt. 15 Minuten später sieht man die Bäddies wieder. Sie stehen noch in genau dem Steinbruch, an genau den gleichen Positionen in der genau gleichen Haltung? Was war das denn?

Man könnte ewig so weitermachen. Der lärmende, öde Score, die nicht vorhandene Spannung, der öde 0815 Handlungsverlauf, die teilweise richtig dummen Dialoge oder dieser Unfug um Magneto, der gegen Ende die halbe Welt in Schutt und Asche und legt und dafür nicht einmal zur Rechenschaft gezogen wird. Selbst Xavier verabschiedet ihn am Ende mal eben gönnerhaft mit einem "Mein alter Freund" und man will sich nur noch vors Hirn schlagen...

Gut waren zwei Szenen: Wolverines heftiger Gastauftritt. So in die Richtung darf sein baldiger Rated R Auftritt gehen! Ich denke, seine Szene hat den Film eh hart an dem Rating vorbeischrammen lassen. Und dann freilich die großartige Szene um Quicksilver! Hier stimmte EINMAL alles! Fette Bilder, tolle Idee, fantastischer Humor (der ansonsten fast vollkommen fehlt oder größtenteils unglücklich versandet) und derb geile Effekte. Allgemein sind die Effekte schon absoluter Zucker. Und der Film ein Werbevideo für amerikanische Effektfirmen. Nur eben ist es irgendwann einfach zuviel des Guten. Hinzu kommen ein paar sehr engagierte Jungdarsteller, die sich redlich mühen.

Kurzum: Es geht tatsächlich schlimmer als X-Men 3.
:liquid3:

In diesem Sinne:
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Beitrag von LivingDead » 01.06.2016, 08:54

X-Men - Apocalypse

Nach euren Stimmen hatte ich mich ja schon auf das Schlimmste eingestellt, aber im Kino gestern war ich dann doch sehr positiv überrascht. Klar, der Gegner ist - ganz ähnlich wie Ultron beim letzten Avengers - etwas zu suspekt in seiner Intention und manchmal bleiben die Dialoge doch sehr phrasenhaft. Doch gab es auch hier viele Aspekte, die im Kontext zu den anderen Filmen, sehr interessant sind, auch wenn sich gewisse Handlungsmuster wiederholen (was aber eigentlich auch in der Natur der Sache liegt).

Apocalypse ist die logische Konsequenz aus dem, was wir die letzten X-Men-Filme lernen durften. Der Film bleibt dabei im Fokus sehr bei Mutanten. Die Menschen werden eher als kaum fassbare Masse wahrgenommen, wodurch man hier die Ambivalenz der Mutanten untereinander beleuchtet. Insgesamt gehen die Zeichnungen der Charaktere nicht so besonders in die Tiefe, sind aber völlig ausreichend für einen Blockbuster dieser Größe, zumal es genug emotionale Widerhaken gibt, die durchaus zu berühren verstehen (einmal mehr hat Magneto eine Schlüsselrolle inne). Überhaupt ist der Grundton des Filmes überraschend ernst. Humor ist rar gesät und auch Zeitkolorit der 1980er spielt eine untergeordnete Rolle.
Auf der technischen Seite wurde aber so ziemlich alles richtig gemacht, was man richtig machen kann: Das 3D ist sehr cool, die Effekte schlichtweg atemberaubend (der Showdown ist Effekt-Kino par excellence), und die Action allgemein ist übersichtlich und perfekt inszeniert. Zwei Szenen ragen dabei heraus: Der mal wieder sehr spektakuläre wie amüsante Auftritt von Quicksilver (wenn auch mit bitterem Beigeschmack) und der harte Gastauftritt von Wolverine (der auch noch einmal die Ambivalenz des Ganzen auf den Punkt bringt).

Insgesamt also ein grundsolider Blockbuster mit vielen Schauwerten, der einzig durch die repetitiven Elemente und seiner Geschwätzigkeit verliert.
:liquid6:
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von freeman » 01.06.2016, 09:13

Nach euren Stimmen hatte ich mich ja schon auf das Schlimmste eingestellt, aber im Kino gestern war ich dann doch sehr positiv überrascht.
Sprich: Ohne unser Gemoser wäre es eine 4/10 geworden. :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von LivingDead » 01.06.2016, 09:53

Kann schon sein. Die zweite Sichtung auf Blu wird's dann zeigen. :lol:
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Vince » 05.06.2016, 15:13

X-Men: Apocalypse

Dem “Avengers”-Symptom der Maßlosigkeit fallen nun also auch die X-Men anheim, die bislang eigentlich zu den geschmackvollsten Comic-Franchises unter Marvel gehörten. Von der Omnipotenz einiger weniger Charaktere bis zur Verwüstung ostblockartiger Kulissen mit höchsten SFX-Ansprüchen erinnert aber leider vieles an den zweiten Ensemblefilm „Age Of Ultron“, der sich dank seiner Überfrachtung und Defokussierung im Angesicht von CGI-zerfressenen Bildern nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Spätestens jetzt möchte so etwas keiner mehr sehen; insofern ein ungünstiger Zeitpunkt, einen Unkaputtbaren wie Apocalypse zu entfesseln, der im Prolog kurzzeitig alte „Mumie“-Erinnerungen wiederbelebt und dann recht mühe- und gar schwerelos durch den Film spaziert mit seinem gelangweilten, müden, traurigen, zahnlosen Gesichtsausdruck.

Ambivalent fällt der dritte Teil der zweiten Trilogie auch deswegen aus, weil Singer zwei Gesichter zeigt. Die Staffelübergabe zwischen zwei Schauspielergenerationen ist rückblickend besser und weniger plakativ geglückt als beispielsweise in den Star-Trek-Filmen, und so zehrt dieser dritte Teil von den Früchten seiner beiden respektablen Vorgänger. Hin und wieder kann er packende Szenen erzeugen, wenn es ihm gelingt, Ruhe zu schaffen und möglichst viel Farbe und Bewegung von der Kamera fernzuhalten. Ausnahme bleibt die wiederum gelungene und sehr wohl farb- und bewegungsreiche Quicksilver-Sequenz, die zwar keine neue Errungenschaft per se darstellt, aber jene aus dem Vorgänger nochmals verfeinert.

Die 80er-Reminiszenzen wirken nicht mehr ganz so unmittelbar auf die Handlung ein wie Kuba-Krise und Zeit der Revolutionen in den beiden Teilen zuvor, sondern beschränken sich weitgehend auf Äußerlichkeiten wie alberne Frisuren, Computerspielautomaten, Poster und Musik (toll: Angel bekommt zu Metallicas „The Four Horsemen“ Stahlflügel verpasst, und Quicksilver trägt während seiner Rettungsaktion ausgerechnet ein „Rush“-T-Shirt).

Insgesamt der schwächste Film der neuen Trilogie – einfach, weil Allmächtigkeit der Spannung noch nie zuträglich war.
:liquid5: ,5

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Beitrag von Fist_of_Retro » 14.01.2018, 14:59

@ McClane
Bin da bei dir fand den Film auch schlecht. Film hatte zwei starke Szenen der erste Auftritt im Film von Quicksilver und Weapon X also Wolverine Auftritt aber sonst fand ich sehr viele Mies. Da ist mir auch egal wenn Singer und Simon Kinberg da alles im Audiokommentar loben.

Ach ja Stan Lees Gastauftritt samt Ehegattin war auch stark. Der Mann wird sicher 100 Jahre alt. Leider ist seine Frau letztes Jahr im Alter von 93 Jahren verstorben. Das wusste ich gar nicht habe es erst jetzt im Internet gelesen.

Die Reiter eine Frechheit sowas Reiter zu nennen. Auch Apocalypse selbst :lol:

DVD Kauf bereut und ehrlich Dark Phoenix schaue ich wirklich nicht an. Das wird sicher so ein Murks wie das hier.

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (Rogue Cut) habe ich auf DVD wie die normale Version müsste ich mal fertig schauen den Rogue Cut.

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Dark Phoenix

Beitrag von freeman » 12.06.2019, 20:00

Bild

Jean Grey wird bei einem Einsatz der X-Men von einer seltsamen Energiewolke durchströmt. Diese aktiviert einige bislang verborgene Kräfte der Mutantin und macht sie immer mächtiger. Ausgerechnet in dieser Phase findet sie heraus, dass Professor Xavier sie mehrere Male hintergangen hat. Irgendwann eskalieren die Streitigkeiten… Actiontechnisch starkes Finale der X-Men-Filme.
:liquid8:

Zur Kritik von "X-Men: Dark Phoenix"

In diesem Sinne:
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Re: X-Men 1-7

Beitrag von Vince » 12.06.2019, 20:09

Uff, von 3 auf 8, das ist mal ne Ansage. Gibt mir ein wenig Hoffnung, der Apocalypse hatte mir ja schon im Kino nicht so besonders gefallen, aber nachträglich ist es noch schlimmer geworden. Habe deswegen auch gar keine Lust auf diesen Film, von dem ich am Anfang übrigens auch wieder viele Verrisse und Meh-Meinungen gehört habe, bis sich plötzlich die positiveren Stimmen häuften... wird bei mir trotzdem nur Heimkino.

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Re: X-Men 1-7

Beitrag von freeman » 12.06.2019, 20:13

Ausgerechnet der lohnt sich wegen der Imax Optik wirklich massiv für den Kinogenuss. Zumal hier ENDLICH auch das 3D mal wieder wirkt. Mit einem recht frappierenden Tiefeneffekt. Und ab und an darf tatsächlich was ins Kino ragen. Und in den Weltraumszenen dürfte bei riesiger Leinwand sicher auch ein Schwebeneffekt einsetzen.

@ Timo: Weltall!!!

:lol:

In diesem Sinne:
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Re: X-Men 1-7

Beitrag von Vince » 12.06.2019, 20:14

Das mag schon sein, aber immer nur Comic im Kino... schmöscht doch au ma wieder was andres seeehe!

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Re: X-Men 1-7

Beitrag von freeman » 12.06.2019, 20:15

John Wick!!! ;-)

In diesem Sinne:
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Re: X-Men 1-7

Beitrag von Vince » 12.06.2019, 20:16

Ja, den hab ich auch verpasst (wie schon die ersten beiden). Aber die Reihe ist ja auch eher Comic-Äkschn.

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Re: X-Men 1-7

Beitrag von freeman » 12.06.2019, 20:28

Frevler! :lol:

In diesem Sinne:
freeman, der alle zweimal im Kino geguckt hat. Für dich mit. ;-)

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Re: X-Men 1-7

Beitrag von SFI » 13.06.2019, 07:00

... ah der Running Gag, der keiner ist. Weltall gibts mittlerweile auch in bestechendener Qualität bei YT und sogar ohne CGI. :lol:
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Re: X-Men 1-7

Beitrag von StS » 13.06.2019, 07:44

Eigentlich schade, dass es mit der Reihe derart bergab gegangen ist (der aktuelle ist ja nun auch der von den Kritikern am schwächsten bewertetste). Teil 2 ist weiterhin einer der besten Comic-Verfilmungen überhaupt, imo. Nunja, "Marvel" wird demnächst dann wohl starten, ihre Version der Figuren in ihre Filme auflaufen zu lassen. Der bisherigen Besetzung merkte man die Müdigkeit, ihre Parts zu spielen, zuletzt ja schon an.

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Re: X-Men 1-7

Beitrag von SFI » 13.06.2019, 17:48

Ja die zwei war gut. War auch die einzige Scheibe, die ich besaß und zudem als LE aus Korea. :cool:
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Re: X-Men 1-7

Beitrag von freeman » 13.06.2019, 19:36

der aktuelle ist ja nun auch der von den Kritikern am schwächsten bewertetste
Was angesichts von Apocalypse ja nur zeigt, dass da eher der Wille dahintersteht, sich mal richtig über ne Comicverfilmung auszukotzen :lol:

Es gibt wirklich kaum eine Comicverfilmung, die schlechter ist als Apocalypse. Wer anderes behauptet, kann einfach nicht ernstgenommen werden. Dagegen ist ja sogar Pyuns Captain America unterhaltsam.

@ Timo: Diese müden Versuche, vom steilsten Running Gag des Forums abzulenken, bergen auch eine ziemliche Komik. :P

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Re: X-Men 1-7

Beitrag von McClane » 13.06.2019, 23:12

Hab auch jetzt öfters tönen hören, dass "Dark Phoenix" wohl gar nicht so schlecht ist wie von der US-Kritik behauptet. Da ich bisher jeden "X-Men"-Film (inklusiver aller "Wolverine"- und "Deadpool"-Filme) im Kino gesehen hab, mach ich mich vielleicht doch noch auf ins Lichtspielhaus. "Apocalypse" halte ich auch für den bisherigen Franchise-Tiefpunkt.
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Re: X-Men 1-7

Beitrag von freeman » 17.06.2019, 20:01

Deutsche Presse ist wohl auch deutlich wohlwollender unterwegs als die Amis. Hab bisher kaum Bewertungen unter unseren 7/10 mitgeschnitten.

In diesem Sinne:
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Re: X-Men 1-7

Beitrag von LivingDead » 20.06.2019, 17:51

X-Men: Dark Phoenix
In Anbetracht des höchst(ens) mittelmäßig geratenen "Apocalypse", waren die Erwartungen für den abschließenden "X-Men"-Film offenbar so niedrig angesetzt, dass vor allem amerikanische Kritiker kaum ein gutes Haar an dem Film ließen. Und sicherlich kann man seit mindestens zwei Filmen Ermüdungserscheinungen der Reihe nicht mehr von der Hand weisen. Dennoch würde man dem Film unrecht tun, ihn in Grund und Boden zu stampfen, ohne auf die doch in größerem Maße vorhandenen positiven Aspekte einzugehen. Neben der straight erzählten Geschichte, die wieder etwas mehr Raum für die Charaktere lässt (zum Preis vieler anderer Mutanten, die dementsprechend nur noch in Nebenrollen abgefrühstückt werden), beeindruckenden Actionszenen, welche mit dem furiosen Score von Hans Zimmer (und damit seiner Rückkehr zum Comicfilm) noch ein Mehr an Wucht gewinnen und der versierten Inszenierung, die mit einem flotten, aber nicht überhastetem Tempo erzählt.

Dass sich der Film insgesamt wenig harmonisch in die Reihe einfügt, kann an dieser Stelle kritisiert werden. Wie ein würdiger Abschluss fühlt sich "Dark Phoenix" nicht an. Am ehesten deutet noch die Schlussszene darauf hin, dass hier irgendwas zu enden scheint. Doch insgesamt bleibt ein wenig das Gefühl, dass man es hier mit einem Nachklapp zu tun hat, welcher für sich betrachtet einen soliden Film darstellt, innerhalb der Reihe aber zu verpuffen scheint. Ob dies nun ein Marvel-Syndrom ist, bei dem der Zuschauer automatisch nach sich über die Filme hinweg überlappenden Storysträngen und filmübergreifenden Charakterentwicklungen zu lechzen scheint, oder die X-Men-Macher sich einfach etwas verkalkulierten und nach "Apocalypse" einfach nicht mehr wussten, wohin die Reihe zu steuern ist, "Dark Phoenix" ist unter dem Strich ein sehenswerter Streifen geworden, der die X-Men abschließend allerdings nicht in einen sicheren Hafen zu steuern vermochte. Was mit den Charakteren nun unter Disney passieren wird, lässt sich nur mutmaßen. Sicher ist nur, dass hier noch längst nicht alle Geschichten erzählt wurden.
:liquid6:
Mit freundlichem Gruß
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Re: X-Men 1-7

Beitrag von McClane » 27.06.2019, 09:35

X-Men: Dark Phoenix

Mit Continuity hatte es die Reihe ja noch nie so, gerade mit dem Jungmutantentum kamen dann ja einige Fragen auf. "Days of Future Past" versuchte sich dann am Ende mit einer Retcon-Lösung, die schon von "Apocalypse" ins Wanken gebracht wurde, ehe "Dark Phoenix" mit dem Arsch wirklich jeden Anflug von Kontinuität einreißt. Aber vielleicht war es auch die Fuck-Off-Mentalität der Macher angesichts des finalen Kapitels. Letzere dürfte auch zwei Darsteller ergriffen haben, denn zwei Figuren scheiden schon früh durch Tod oder filmlangen Krankenhausaufenthalt aus.
Simon Kinberg darf erstmals als Regisseur ran und lenkt die "X-Men" ja seit Jahren als Drehbuchautor, weshalb es verwundert, dass ausgerechnet das Script sich danach anfühlt als hätte es jemand ohne Ahnung von der Materie oder filminterner Logik geschrieben.
Jean Grey wirbelt bei einem Ausraster drei Streifenwagen durch die Gegend und schon ist auf einmal die ganze Welt den Mutanten skeptisch gegenüber? Nach all dem, was sie schon in den Vorgängern gesehen haben? Während alle anderen Mutanten, selbst Magneto, ganz klar gegen sie stehen? Wenig glaubwürdig.
Oder die Szene, in der Magneto sich mitten im Kampfgeschehen die Zeit nimmt einen U-Bahn-Wagon durch die Straßendecke zu holen. Sieht cool aus, klar. Aber er vollbringt das in großer Gefahr (und gefährdet die Insassen des Wagons und damit den Ruf der Mutanten) und dann? Dann macht er nichts mit dem Wagon.
Ähnlich ärgerlich ist die Einbringung der Alien-Bösewichte. Deren Motivation wird unbefriedigend am Rande abgefrühstückt, das Solarnebel-artige Wesen wird zum reinen MacGuffin, der aber einige Fragen offen lässt.
Spoiler
Show
Hat es die Heimat der Aliens wirklich zerstört oder ist das nur eine Lüge der Aliens, um Jean auf ihre Seite zu kriegen. Was wollen sie damit, also außer "Weltherrschaft" bzw. "Weltzerstörung"?
Die Geschichte ist eine reine Hatz auf die ausrastende Jean, was für einige Scharmützel und den x-ten Mix aus Verbrüderung bzw. Richtungsstreit zwischen Xavier und Magneto sorgt. Immerhin: In seinen Subplots hat "Dark Phoenix" seine Stärken, denn am Saubermann-Image von Professor X wird heftig gekratzt, während man ausnahmsweise mal fast nur die positiven Seiten Magnetos betont, ohne seine dunke Vergangenheit und seine Zerrissenheit auszusparen. Die Darstellerriege leistet durchweg Gutes, auch wenn Jennifer Lawrence nicht mehr ganz so motiviert gewesen scheint. Dafür ist Alexandra Shipp in der dankbaren ausgebauten Storm-Rolle sowas wie eine Entdeckung.
Ein echter Knaller ist die Zugactionsequenz, die famos inszeniert wurde und den Mutanten auch Raum für Kooperationen im Kampf gegen ihre Gegner gibt - da werden die Fähigkeiten toll ausgestellt und Special Moves bei der Kombination zweier Fähigkeiten gezeigt, da sind unglaublich dynamische Konfrontationen zu sehen und da werden die Möglichkeiten der X-Men so gut ausgestellt wie selten. Dummerweise gibt es in den anderen Actionszenen viel zu oft schwer bis kaum besiegbare Superwesen, die alle anderen Teilnehmer zu Statisten degradieren, weshalb viele nicht so mächtige Mutanten wie Statisten erscheinen (siehe auch "Apocalypse").
Und sonst? Das 1990er-Setting wird quasi vollends verschenkt; abgesehen von vermutlich dokumentarischen Bildern eines Space-Shuttle-Starts verortet nichts, aber auch wirklich gar nichts den Film in der Dekade, was angesichts des Konzepts der Vorgänger ärgerlich ist. Die im Vorgänger angeteaserte Jubilee glänzt mit Abwesenheit, aber das passt zu einem Film, an dem wirklich nichts durchdacht erscheint - außer der geilen Zugsequenz. Mein erster Eindruck ist minimal besser als der bei "Apocalypse", aber an letzteren hatte ich auch deutlich mehr Erwartungen. Verbockt mit ein paar Lichtblicken sind sie beide.

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Re: X-Men 1-7

Beitrag von StS » 18.09.2019, 19:16



:lol: :lol: :lol:

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