STAR TREK I - X | Kelvin Zeitlinie: STAR TREK I - III
Das macht die Sache natürlich bedeutend einfacher. Auf der anderen Seite, pseudo oder nicht, immerhin läd das Technogeblubber zum Träumen ein. Gleichwohl möchte ich anmerken, dass du ohne Star Trek weder ein Pad noch ein Handy kaufen könntest. Eine gewichtiges Argument in Hinblick auf die dahingehende Belanglosigkeit etwa bei Star Wars. Aber du hast durchaus recht, viele Fans interpretieren in ST mehr hinein, als es letztendlich ist und Abrams hat den Stecker gezogen.
[Ungedecktes] Papiergeld kehrt immer wieder zu seinem inneren Wert zurück: 0
Hab mal ein Review zu STAR TREK V verfasst.
... so sieht die New York Times Star Trek Into Darkness:
Quelle: movies.nytimes.com
.... Mr. Pine and the rest of the cast, with some important new additions, continue to pay sharp and playful tribute to William Shatner, Leonard Nimoy and others who first made the voyage from small screen to big. The identity of the main villain cleverly connects the movie to some of the very best episodes from long ago. But all the same, it’s hard to emerge from “Into Darkness” without a feeling of disappointment, even betrayal. Maybe it is too late to lament the militarization of “Star Trek,” but in his pursuit of blockbuster currency, Mr. Abrams has sacrificed a lot of its idiosyncrasy and, worse, the large-spirited humanism that sustained it.
In some of his television work — notably “Felicity” and “Alias”; most famously “Lost” — Mr. Abrams has shown both sensitivity to character and an inventive approach to storytelling. As a movie director, though, an opposite set of instincts too often takes hold, as he clings ever more anxiously to the conventions of the revenge-driven action genre. Hardly one to boldly go anywhere, he prefers to cautiously follow and skillfully pander.
After increasingly noisy and bloated starship battles, “Into Darkness” reaches a climax with the smashing of a North American city followed by a long fistfight on a flying metal platform. It’s uninspired hackwork, and the frequent appearance of blue lens flares does not make this movie any more of a personal statement. Mr. Abrams will never be Michael Bay, who can make kinetic poetry out of huge pieces of machinery smashing together. Why should he want to be?
The good people at Paramount have asked me not to say too much about the plot, so I won’t, except to note that it is pretty dumb and sometimes needlessly muddled.....
Schöne Rezi zu einem ambitioniert missratenen Film. STAR TREK V lief gerade in den Kinos, als die DDR die Grenzen gen Westen öffnete und ich mit meiner Familie nach Berlin pilgerte. Natürlich sind wir dort (leider) nicht ins Kino gegangen, aber der Untertitel AM RANDE DES UNIVERSUMS hat mich doch höchst fasziniert und grandiose Fantasien durch mein jugendliches Hirn rauschen lassen. Um so größer die Enttäuschung, als ich den Film dann Jahre später mal im Fernsehen sah: Der Western-mäßige Beginn war schon sehr uncool, vor allem aber die langweiligen Effekte sahen so gar nicht erhaben aus. Und die Suche nach Gott entpuppte sich als biedere Klamotte, die spätestens beim Pappmaché-Stonehenge in totale Lächerlichkeit verfiel. Apropos Pappmaché, schon der erste Auftritt von Kirk beim "Klettern" am extrem offensichtlichen Pappfelsen macht schnell klar, wohin die Reise geht.SFI hat geschrieben:Hab mal ein Review zu STAR TREK V verfasst.
Naja, immerhin ist der Film weitesgehend unterhaltsam, schönerweise gibt's endlich auch wieder einen Jerry Goldsmith-Score.
Hier mal kurz meine Liste mit all meinen STAR TREK-Filmbewertungen:
STAR TREK I
Etwas langsam und prätentiös erzählter, dafür sehr stimmungsvoller, hervorragend getrickster und ausgestatteter Kinoeinstieg der Serie, dem wir auch das wunderbare TNG-Thema verdanken. Die Story gefällt mir deutlich besser als die Inspirationsgrundlage aus TOS.
STAR TREK II
Preiswerte Fortsetzung mit einer pervertierten Version des SPACE SEED-Bösewichts Khan als Baddie, der unsinnig geschwollen rumlabert und irgendwie wenig gebacken bekommt. Die Ausstattung ist spürbar unedler als im Vorgänger, die Effekte sind aber wieder sehr gut. Das dramatische Finale samt Heldentod hat mich leider völlig kaltgelassen und eher gelangweilt.
STAR TREK III
Gleichwertige Fortsetzung mit einigen schönen SciFi-Ideen. Leider etwas phlegmatisch erzählt.
STAR TREK IV
Fällt etwas aus dem Rahmen und erinnert eher an ein BACK TO THE FUTURE, allerdings auch hinsichtlich der Qualität. Die Zeitreisegeschichte ist spannend, humor- und schwungvoll erzählt, die Effekte sind Klasse, das Tempo ist hoch, genauso der Unterhaltungswert.
Sehr gute
STAR TREK V
s.o.
STAR TREK VI
Der beste und spannendste STAR TREK-Film überhaupt. Weniger ein SciFi-Fest, eher ein mitreißendes Politdrama mit aktuellem Zeitbezug. Die Effekte sind wunderbar, der Auftritt von Iman erfreulicher Eyecandy.
STAR TREK VII
Missratenes TOS-TNG-Crossover mit wirrer, wenig spannender Geschichte und vielen enttäuschenden Effekten. Ein denkbar schlechter Kinoeinstand für die neue Crew.
STAR TREK VIII
Das Finale des Borgkonflikts tut zwar das seine, um die Borg zu bösen Standardgegnern zu machen, macht das aber sehr unterhaltsam. Zudem ist es mal schön, das Innere des Borgwürfels etwas üppiger visualisiert zu sehen. Kein Meisterwerk, aber sicher der beste TNG-Film.
STAR TREK IX
Schnarchiger, inhaltlich und optisch auf TV-Niveau daherkommender Langweiler, der glaubt, wichtige Fragen zu stellen, der aber nur deutlich macht, dass die Drehbuchautoren ihre kreativen und intellektuellen Defizite nicht allein mit gutem Willen kompensieren konnten. Ziemlich übel.
STAR TREK X
Ein Bruch mit vielem, wofür STAR TREK steht, dafür aber eine hochunterhaltsame, actionlastige Space Opera, die keine Sekunde langweilt. Die Ausstattung ist leider etwas durchwachsen und sieht zuweilen etwas serienmäßig aus, dafür sind die Effekte gelungen und die Raumschlachten wohl die fettesten der Franchise, bis heute.
STAR TREK (XI)
Inhaltlich zumindest durchwachsenes, aber mitreißend erzähltes Weltraumabenteuer mit gutaufgelegten Jungstars, schönem Krawall und reichlich Humor. Schwach: Der Antagonist.
STAR TREK INTO DARKNESS
Spannende Geschichte, gute Darsteller, fette Action, ebensolche Effekte und ein wuchtiger, prägnanter Score! Im Gegensatz zu dem, was der Trailer versucht, weiszumachen, ist der Film natürlich kein vornehmlich auf der Erde stattfindender WAR OF THE WORLDS, sondern eine waschechte Space Opera und auch ein waschechter STAR TREK, im Guten wie im Schlechten. Echte SciFi gibt's also eher nicht sondern wieder duchgeknallte Schurken, wobei der neue Khan aber deutlich erträglicher ist als der prätenziös rumschwafelnde Loser aus der Originalserie und -film und als menschliches Wesen deutlich fassbarer ist. Das an WRATH OF THE KHAN angelehnte Vorfinale ist leider genauso langweilig wie im Original, Dramatik und Spannung kommen da kaum auf. Allerdings gehts danach nochmal mit einer sehr schönen Krawallszene weiter, die das eigentliche Finale darstellt.
Alles in allem ein fettes Teil, einer der besten STAR TREK-Filme überhaupt, en par mit dem direkten Vorgänger. Stelle aber auch mal wieder fest, dass STAR TREK im Prinzip eine piefige 60er Jahre-Franchise darstellt, deren zahlreichen Machern immer wieder der Mut fehlt, mal ordentlich die Spinnenweben und den alten Müll rauszukehren, stattdessen stets nur wieder Glasur und Glitter darüberkippen. Gerade stilistisch ist die Welt des neuen STAR TREK doch ein inkohärenter Witz, zwischen Transportern, ollen Fahrstühlen, beschissener Club-Musik von heute und pulp-futuristischen Vehikeln.
Apropos Pappmaché, schon der erste Auftritt von Kirk beim "Klettern" am extrem offensichtlichen Pappfelsen macht schnell klar, wohin die Reise geht.
Generell sind dahingehend die BDs eine wahre Offenbarung. Das Matte Painting des Bird of Prey auf Vulcan mit angeklebter Treppe in der IV ist auch echt übel. Zur VII, ja durchaus etwas verworren und dennoch sah man TNG das erste Mal mit "grandiosen" Effekten, das prägte mich. Das "Opening" finde ich derweil grandios, schade dass es nie einen Enterprise-B Film gab. Die 1 finde ich auch stark, allerdings auf Effektseite nur im DC erträglich. Die aktuelle Kinofassung auf BD ist ja stellenweise echt übel. Die X mag ich auch, gerade das Raumgefecht ist aus taktischer Sicht grandios inszeniert. Schade, dass der remanische Warbird irgendwie suckt und die neuen romulanischen Warbirds nichts taugen. Man wollte ja eigentlich die anfliegende Fed Flotte angreifen lassen, entschied sich aber aus Budgetgründen dagegen. :( Bei der VI liegen wir auf einem Nenner, für mich auch die beste Nummer.
Ist halt ein eher alter Film, für seine Zeit aber nahezu konkurrenzlos. Selbst der erste STAR WARS sieht nicht so gut aus, vom Rest ganz zu schweigen. Und besser als die Effekte der nächsten beiden Teile sind sie auch. Ich liebe ja vor allem den Wolkenflug, da hat man irgendwie das Gefühl, alle Wunder des Universums drin entdecken zu können.SFI hat geschrieben:Die 1 finde ich auch stark, allerdings auf Effektseite nur im DC erträglich. Die aktuelle Kinofassung auf BD ist ja stellenweise echt übel.
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Heist das, der aller erste Film sei der original serie sehr treu und bedacht den spirit einzufangen? Wie ich in diversen Reviews gelesen habe gilt der Film ja eher als enttäuschung für Trekkies :/SFI hat geschrieben:Stimmt, denn die ist meist andersrum, sie zeugt aber von Sensibilität für den Kern der Franchise.
ich habe ihn gestern ja selber auch gesehen und fand ihn zumindest von der visuellen Seite her sehr hübsch. Man merkt auch, dass 2001 großen einfluss auf den Film ausübte, aber inhaltlich hat mich das ganze dann eher wenig mitgerissen...
Kann man so sagen zumal eben auch der Forschungsgeist im Fokus steht und gekonnt unsere Gegenwart mit der Zukunft verbindet. In Fankreisen wird er ja auch "The Slow Motion Picture" genannt. Problem ist aber wohl eher, dass die damaligen Sehgewohnheiten durch "Star Wars" verseucht wurden. Vielmehr ist es aber doch auch so, dass ST das erste Mal mit "richtigen" FX-Shots, ebenso mit gelungenen Sets und Ausstattung fern ab der Low Budget TV Serie aufwarten kann. Auch die Enterprise selbst erstrahlt nach dem Umbau in einem neuen Glanz und wenn der Flug zum Spacedock förmlich zelebriert wird, dann macht das samt dem Score einfach mächtig Laune und kann durchaus als Ode an 2001 interpretiert werden. Du solltest dir aber nur den DC angucken, die Kinofassung ist nicht das gewollte Endprodukt und hat auch auf FX Seite einige gravierende Mängel, die im DC behoben wurden. Bei schnittberichte.com gibt's einen guten Vergleich. Ärgerlich ist allerdings, dass man die neuen Effekte für den DC nur in SD Qualität realisiert hat, weswegen es wohl den DC auch nicht auf Blu-ray geben wird. Ich habe mir ja erst vor Kurzem die BD der Kinofassung angeguckt und war wirklich erschrocken wie teilweise billig manche Matte Paintings in HD wirken.
Death Star Destroys Enterprise (Special Edition) - IGN Original:
http://www.youtube.com/watch?v=v69RuwsG ... r_embedded
http://www.youtube.com/watch?v=v69RuwsG ... r_embedded
Eine Ode an die Wahrheit:
http://www.trekzone.de/content/stid/art ... r-trek.htm
http://www.trekzone.de/content/stid/art ... r-trek.htm
Naja wenn man schon am Ur-Trek kräftig gebasht hat, dann wird man freilich von den ganzen Lens Flares völlig unreflektiert geblendet. Die beiden gegensätzlichen Positionen in den bisherigen Reviews sind nun mal keine logischen Gegensätze, bei der nur eine Position wahr ist, sondern notwendiger und gleichwohl wahrer Ausdruck von REALEN Widersprüchen. Nur eine Negation der Negation kann diese Spannung aufheben und Trek damit in einen Zustand höherer Qualität bringen ergo Abrams und Konsorten müssen gehen.Lächerliches Gekeife von einem angepissten Old-School-STAR-TREK-Schönredner.
Auf der diesjähigen Trek Convention in Las Vegas wurden der beste Trek Film gewählt und so sieht das wenig überraschende Ergebnis aus:
1. 'Star Trek II: The Wrath of Khan'
2. 'Star Trek: First Contact'
3. 'Star Trek VI: The Undiscovered Country'
4. 'Star Trek IV: The Voyage Home'
5. 'Star Trek: The Search For Spock'
6. 'Star Trek'
7. 'Galaxy Quest'
8. 'Star Trek Generations'
9. 'Star Trek: The Motion Picture'
10. 'Star Trek Nemesis'
11. 'Star Trek Insurrection'
12. 'Star Trek V: The Final Frontier'
13. 'Star Trek Into Darkness'
1. 'Star Trek II: The Wrath of Khan'
2. 'Star Trek: First Contact'
3. 'Star Trek VI: The Undiscovered Country'
4. 'Star Trek IV: The Voyage Home'
5. 'Star Trek: The Search For Spock'
6. 'Star Trek'
7. 'Galaxy Quest'
8. 'Star Trek Generations'
9. 'Star Trek: The Motion Picture'
10. 'Star Trek Nemesis'
11. 'Star Trek Insurrection'
12. 'Star Trek V: The Final Frontier'
13. 'Star Trek Into Darkness'
Auf die Gefahr hin, mich lächerlich zu machen: Ist Galaxy Quest nicht irgendwie bloß eine Parodie?SFI hat geschrieben:Das variiert je nach Nerdversammlung. Persönlich sehe ich die VI aber auch vor der II. Wie dem auch sei, immerhin ist mein hier angefeindetes Review von Platz 13 nun auch empirisch bestätigt.
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