Bourne Verschwörung + Bourne Ultimatum + Jason Bourne

Filme die viel kosten und meistens nicht das halten, was der Trailer verspricht.
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LivingDead
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Beitrag von LivingDead » 11.07.2013, 13:01

Das Bourne Vermächtnis
Überdeutlich scheint es sich hierbei um ein Produkt zu handeln, welches "auf Biegen und Brechen" die letzten Dollar aus der Franchise pressen sollte. Und das merkt man der Story auch an, die nie über ihren Status eines "Add-On" hinweg kommt. Zwar ist die erste Hälfte des Filmes (im atmosphärischen Alaska) überaus spannend und interessant in Szene gesetzt, doch leider begibt sich Gilroy ab der Mitte des Filmes (wenn es um die Wiederbeschaffung der leistungssteigernden Pillen geht...) auf abgewatschte Bourne-Pfade, die kaum vom Hocker zu reißen vermögen. Renner und Weisz geben solide Leistungen ab und auch die Nebenrollen sind gut besetzt. Ein paar sinngebende Brücken zur Bourne-Trilogie werden geschlagen, sodass der Film, zusammen mit einer handvoll nett inszenierter Actionszenen, durchaus als solider Unterhaltungsfilm taugt. Aber beileibe auch nicht zu mehr.
Knappe :liquid6:
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

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Fist_of_Retro
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Beitrag von Fist_of_Retro » 15.03.2015, 23:30

Heute auf ORF eins um 20:15
Das Bourne Vermächtnis (2012) angeschaut,

Tony Gilory der schon bei Teil 1-3 der Bourne Reihe mitgearbeitet hat durfte hier mal Regie führen. Ich hab hier viel vermisst was die Bourne Reihe auszeichnetet. Erstmal knüppelhart Kämpfe die gab es in diesem Teil viel zu wenig zu sehen, einen starken Hauptbösewicht Edward Norton ist ein sehr guter Schauspieler doch hier war er mir viel zu blass und warum gab zwischen Cross und Byer kein Duell? Stattdessen muss ein Supersoldat auftauchen. Rachel Weisz hat mir hier auch nicht gefallen und Jermey Renner kann einfach Matt Damon nicht ersetzen. Er war nicht schlecht aber Matt war viel besser. Die Locations waren klasse und die Schlussverfolgungsjagd auch ein Highlight. Es gab auch Positives das ich im Film sah doch das hält sich in Grenzen.

Ein guter Film ist es trotz der Kritik alle Male aber kein solcher Film der mir so stark gefiel wie Teil 1-3. Hier gibt es für den 4. Teil von mir :liquid6: Punkte.

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freeman
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Beitrag von freeman » 12.08.2016, 08:42

Jason Bourne

Bild

Jason Bourne ist zurück! Leider wirkte dessen Geschichte vor einigen Jahren bereits auserzählt, weshalb der Versuch, ein neues Treadstone zu installieren, ihm einen Social-Media-Unterbau zu geben und ansonsten die altbekannten Hebel zu ziehen, etwas müde und bemüht wirkt. Zumindest die Action macht einiges her, dürfte so manchem aber um einiges zu hektisch ausgefallen sein.
:liquid5:

Zur "Jason Bourne" Kritik

In diesem Sinne:
freeman

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Beitrag von Cinefreak » 12.08.2016, 11:20

wieder so ein Schnittgewitter?

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McClane
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Beitrag von McClane » 12.08.2016, 12:46

Ich hoffe ich schaffe es heute Abend ins Kino. Kritiken sind ja unterschiedlich, wobei der Tenor ja in die Richtung geht, dass er durchaus gelungen ist, aber im Vergleich zu den Vorgängern abfällt. Ich hoffe, dass mir das besser mundet als freeman.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Beitrag von McClane » 13.08.2016, 14:01

Jason Bourne

Ein irgendwie zwiespältiges Vergnügen. Einerseits muss man feststellen, dass "Das Bourne Ultimatum" vermutlich der beste Abschluss für die Reihe gewesen wäre, denn viel Neues fügt "Jason Bourne" dem Thema nicht hinzu und gerade die neuen Erkenntnisse über die Figur sind fast lachhaft dünn. Auch das Ende ist weniger rund als das des ursprünglichen Trilogie-Abschlusses, gerade da hier das Hintertürchen für weitere Sequels noch weiter offen ist. Andrerseits ist auch "Jason Bourne" ein kompetent gemachter Agenten-Actionthriller, der die übliche Hatz durch verschiedenen Metropolen mit stimmigen Bildern, hohem Tempo und uhrwerkhaft präzise laufenden Set Pieces anreichert. Da wären ein Verwirrspiel in London sowie die zwei großen Actionszenen des Films, nämlich eine Hatz durch Athen wären einer eskalierenden Demonstration und die Autojagd durch Las Vegas, die zwar in Sachen Destruction Derby vom eher realistischen Stil der Reihe fortgeht, durch Greengrass aber überraschend gut geerdet wird. Der bleibt seinem Stil insgesamt treu, auch wenn der Schnitt hier etwas ruhiger geworden ist, aber dabei immer noch das Mittendrin-statt-nur-dabei-Gefühl verströmt. Eine einzige Sache macht er vielleicht noch etwas besser als die Vorgänger: Der typische Fight von Bourne gegen einen ebenbürtigen Gegner wird hier sogar als Showdown aufgespart. Allerdings ist der Bourne-Stil in den letzten Jahren dermaßen oft, mal mehr, mal weniger gut kopiert worden, dass er auch nichts Besonderes mehr ist. Unter der Haube ist das Ganze, gerade wegen der eher einfachen Hintergrundgeschichte, geradliniger und einfacher als die (auch nicht immer überkomplexen) Vorgänger, schauspielerisch gewohnt gut, wobei vor allem Bourne selbst hier als besonders fertig und abgekämpft angelegt wird (krasse Daueraugenringe bei Damon). Schade nur eine Sache, die ich schon anhand des Trailers gefürchtet hatte: Es heißt Abschied nehmen von Nicky Parsons. So kann ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge sagen, dass es noch mal gut gegangen ist und "Jason Bourne" gewohnt temporeiche Actionthrillerkost mit gelungenen Spektakeleinlagen ist, die der Reihe nichts hinzufügt. Könnte hiernach auch gut sein, da muss kein weiteres Sequel her.

Knappe :liquid7:
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Beitrag von Vince » 18.12.2016, 14:24

Jason Bourne
Eigentlich müsste es für die Rückkehrer Paul Greengrass und Matt Damon ein leichtes Spiel gewesen sein, an den vom Publikum verschmähten vierten Teil mit "falschem" Hauptdarsteller anzuknüpfen und die Comeback-Rosen einzusammeln. Doch Hand aufs Herz: Viel inspirierter wirkt auch der originale Bourne nicht. Ähnlich wie die TV-Serie "24" hat sich die im letzten Jahrzehnt so erfolgreiche Agentenserie zu sehr an ihrem hektischen Schnittstil überlebt und weiß gerade in der ersten Filmhälfte nur die üblichen Verschwörungselemente aufzuwärmen. Bournes Abstinenz muss zwangsläufig mit einer harten Zeit in Verbindung gebracht werden, so dass Damon dreckig-heroisch bei freiem Oberkörper seine Muskeln im Straßenkampf spielen lassen soll, bevor der weniger physische Ansatz von Spionagetechnologie einmal mehr über ihn einbricht, gemeinsam mit zwielichtigen CIA-Playern und stummen Auftragskillern, Rollen, die jeweils standesgemäß von Tommy Lee Jones und Vincent Cassel dargeboten werden. Dazu noch die ein oder andere alte Bekannte und am Ende eine (zugegebenermaßen hübsch dynamisch gefilmte) Autoverfolgungsjagd durch die überfüllten Straßen des blinkenden Las Vegas...

Es mutet alles allzu sehr wie ein Kochrezept für ein Gericht an, das heute niemandem mehr schmecken mag, das man in den letzten Jahren vielleicht einmal zu oft vorgesetzt bekommen hat. Während Damon auch auf anderem Feld weiterhin gut dabei ist, mutet "Jason Bourne" gerade für Greengrass wie ein unnötiger Rückschritt an und bedeutet nach dem beachtlichen "Captain Phillips" eine Rückkehr zur Bedeutungslosigkeit eines Films wie "Green Zone", dessen Vergessenheit sich Bournes vierter Einsatz schon bald anschließen wird, sofern die Reihe ihn zukünftig mit weiteren Fortsetzungen nicht künstlich über der Oberfläche hält.
:liquid4:

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