I Am Legend

Filme die viel kosten und meistens nicht das halten, was der Trailer verspricht.
Benutzeravatar
Trinity
Kinderkommando
Kinderkommando
Beiträge: 654
Registriert: 10.07.2007, 19:16
Wohnort: CH

Beitrag von Trinity » 26.01.2008, 16:02

freeman hat geschrieben:Was ein Druckmittel ... Entweder, ich krieg am Jahresende ne eins oder ich melde sie bei den Leuten die sie 5 Jahre hinter Gitter bringen ... zumal sie nicht nur einfach so einen Film öffentlich aufgeführt haben, sondern diesen noch nicht einmal besitzen :lol: Da braucht man ja gar nix mehr erfinden von wegen, der Kerl hat mich betatscht oder so LOL

In diesem Sinne:
freeman
kihi, ne, wir sind lieb zueinander. er lässt uns viele filme sehn statt unterricht zu machen und wir verpfeifen ihn nich *gg
...Mundus vult decipi...

Benutzeravatar
freeman
Expendable
Expendable
Beiträge: 60397
Registriert: 12.12.2004, 23:43
Wohnort: Rötha

Beitrag von freeman » 24.03.2008, 00:15

Bild

Benutzeravatar
StS
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 26988
Registriert: 04.10.2005, 21:43
Wohnort: Harsh Realm, Hannover

Beitrag von StS » 12.04.2008, 08:36

knappe :liquid5:

Das erste Drittel ist klasse. Wie sie das mit NY hinbekommen haben, ist schon eindrucksvoll (zumal ich so ziemlich jeden der Schauplätze noch selbst sehr "lebhaft & stark frequentiert" in Erinnerung habe). Die Stimmung ist gut und der Film stark. Leider bremst die Hinzugabe zweier Figuren die ganze Sache dann merklich aus - und die Entscheidung, die Infizierten (fast) komplett per CGIs darzustellen, war einfach falsch, denn sie sehen schlichtweg nicht so toll aus. Das Kino-Ende finde ich persönlich besser, das "kontroverse" andere (ebenfalls mit auf der Blu-Ray drauf) fügt eine nette Komponente hinzu, gefiel mir aber weniger, vielleicht auch aufgrund der ablenkenden Quali der CGIs. Alles in allem "okay", der Streifen - allerdings in Anbetracht des Gesamtbildes doch enttäuschend. Ich wusste schon, warum ich nicht ins Kino gegangen bin...

Benutzeravatar
LivingDead
Action Fan
Action Fan
Beiträge: 3757
Registriert: 06.06.2006, 14:13
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von LivingDead » 01.06.2008, 22:45

Nunja, in der ersten Stunde fühlte ich mich extremst gut unterhalten: Ein spitze agierender Will Smith, ein Film, der genau diesen Hauptdarsteller hervorragend für sein Unterfangen zu nutzen weiß, und insgesamt solide Popcorn-Blockbuster-Kost, die außer ein paar sinnlosen Rückblenden nicht wirklich weh tut... bis... ja bis dann irgendwann die "Dawn of the Dead" - alike-Zombies in den Mittelpunkt rücken. Plötzlich scheint es puff zu machen und schon flattert der Abspann über den Bildschirm ... nach nicht einmal 90 Minuten. Ich dachte die ganze Zeit Smith wacht plötzlich irgendwo auf und das Ganze stellt sich als simpler Traum heraus, doch nix da. Der Film verschenkt sein komplettes Potenzial tatsächlich innerhalb von nicht einmal 20 Minuten und gibt sich vollkommen dem Belanglosen hin. Schade.
Da die erste Stunde dann aber wirklich sehenswert ist, gibt es für diesen Mix aus "Cast Away" und "Dawn of the Dead" noch recht solide...
:liquid5:
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

Benutzeravatar
freeman
Expendable
Expendable
Beiträge: 60397
Registriert: 12.12.2004, 23:43
Wohnort: Rötha

Beitrag von freeman » 01.06.2008, 22:48

Ich empfehle I am Omega ... ;-)

In diesem Sinne:
freeman
Bild

Benutzeravatar
Columbo
Disney Fan
Beiträge: 184
Registriert: 04.08.2007, 23:43

Beitrag von Columbo » 02.06.2008, 14:15

Hatte den Film vor ein paar Tagen auf Premiere Direkt gesehen, insgesamt recht nett gemacht das ganze, insbesondere die Aufnahmen des leeren New Yorks waren Hammer. Will Smith hat mir in der Rolle auch rech gut gefallen, zieht schon eine mächtige One-Man-Show ab. Etwas schlechter sind da die Tricks, insbesondere am Ende ausgefallen, da hat man die letzten Jahre deutlich besseres gesehen. Wie der Film dann ausging war vielleicht nicht völlig unerwartet, aber mir hat das Ende recht gut gefallen!

:liquid7:

Benutzeravatar
The Punisher
Action Experte
Action Experte
Beiträge: 6765
Registriert: 11.08.2004, 22:02
Wohnort: I am Groot

Beitrag von The Punisher » 02.06.2008, 14:34

Der Film war ganz gut bis zu dem Zeitpunkt als die Tussie mit dem Kind auftauchte, dann gings bergab und das Ende mit der Kolonie war total bescheuert.
:liquid7:
Bild

"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20165
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 10.08.2008, 21:14

Ich weiß der Diskussion nichts Erwähnenswertes mehr hinzuzufügen und entscheide mich deswegen dafür, mich der Kritik freemans und den Anemrkungen Fäbs anzuschließen - wenngleich das bei mir gerade mal für ne knappe :liquid6: reicht, ganz einfach weil die unterirdisch mies animierten Creature Effects - aber auch einiges andere in der zweiten Hälfte - die geniale Einführung verderben.

Benutzeravatar
Wallnuss
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 1763
Registriert: 01.09.2010, 08:04

Beitrag von Wallnuss » 02.01.2011, 22:20

I am Legend ist pures Kinovergüngen. Ein im Prinzip rein visueller Film wie Hitchcock ihn
angestrebt hat. Ohne den Film gleich auf das Niveau dessen Meisterwerke zu heben, im
Grunde wäre I Am Legend ohne Worte ausgekommen. Die Voraussetzungen der Story
sind klar. Alles was wir an Hintergrundinfos wissen müssen wird in Rückblicken - die
auch rein visuell funktionieren (würden) ergänzt. Eigentlich überflüssig - nichtsdetotrotz
natürlich gut und massentauglicher - ist der Trick mit dem Hund als Buddy. Mit ihm und
gleichsam über ihm kommuniziert der Protagonist mit dem Zuschauer. Auch weitere
Details, die manch ungedulidger und voreiliger Kritiker wohl übersehen hat und gleich
als Fehler oder Ungereimheiten deklariert, werden über geschickt eingestreute Hinweise
(bspw. Zeitungsartikel, die in einer Wohnung hängen) gegeben. Sieht man also mal von
der - hoffentlich - phantastischen bzw. utopischen Grundkonstellationen der Story ab, ist
I Am Legend doch ein in sich schlüssiger und vor allem konsequenter Horrorfilm. Zwar
vereint er in sich auch Elemente von Katastrophenfilmen, Science Fiction, Splatter und
vor allem einer dramatischen Charakterstudie, so handelt es sich doch um ein
konsequenten, gradlinigen Streifen, der nie versucht mehr zu sein als er ist. So trifft die
Kritik von vielen Skeptikern ins Leere: Es gebe nicht genug Story; man erfahre nicht
genug über die Zombis; wie konnte er drei Jahre überleben… Alles vollkommen
überflüssig! Die Grundvoraussetzungen sind so wie sie sind. Gezeigt wird "nur", wie der
Protagonist unter den gegebenen Bedingungen mit der verzweifelten Angst und
Einsamkeit lebt. Und wahrlich, man hätte es nicht spannender umsetzen können. Im
Grunde ist I Am Legend der erste spannende Film seit The Others. Man fiebert wirklich
jede Minute mit. Nicht nur in den offensichtlichen Action-Horror Szenen - auch wenn
diese in einer eigenen Liga spielen. Jede Minute des Films ist spannend, gibt sich doch
Aufschluss über ein einzigartiges Leben. Dass das Ganze nicht durch ein falsches Happy
End ad absurdum geführt wird, ist löblich. Dennoch ist grad das Ende die einzige
Enttäuschung des Films. Inzwischen ist bekannt, dass der Showdown komplett
umgeschnitten wurde und vielleicht auch dadurch zu überstürzt entsteht und abläuft.
Mach aber nichts. Ein Wort noch zur heftigen Kritik an der digitalen Darstellung der
Zombis. Technisch sind die Effekte einwandfrei und fügen sich nahtlos in den Look des
Films ein. Grade die schnellen, irrationalen aber gradlinigen Bewegungen der Darkseeker
tragen zum Horror bei.

:liquid9:

Benutzeravatar
kami
Action Experte
Action Experte
Beiträge: 5436
Registriert: 10.06.2006, 17:39
Wohnort: Leipzig

Beitrag von kami » 21.09.2012, 00:44

Hab letztens mal die Doppel-Blu-ray (mit THE ISLAND) für nen 10er mitgenommen, so dass ich jetzt in den Genuss der Alternativ-Fassung gekommen bin, die den Film nocheinmal deutlich aufwertet, vor allem, weil sie die gesamte Gut-Böse-Konstellation der Kinofassung in Frage stellt und den dümmlichen Heldentot entfernt. Auch sonst hat mir der Film beim zweiten Mal besser gefallen, sicher einer der atmosphärischsten, schönsten und traurigsten Zombie-Filme überhaupt.
Gute :liquid8:

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20165
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 31.01.2016, 12:01

Setz ich doch einfach mal meine Meinung zur Originalverfilmung hier mit rein:

Der Omega Mann
Bild
Science Fiction wie diese muss einem verschwenderisch organisierten Gesellschaftsbild entspringen. Für Szenen wie solche, in denen Charlton Heston mit seinem hochtourigen Dodge wild und willkürlich durch das leergefegte Los Angeles rast, wurde das Genre erfunden: Nicht nur haben die Impressionen einer ausgestorbenen Großstadt eine nach wie vor geisterhafte Wirkung, auch symbolisieren sie die Ziellosigkeit des Konsumprinzips. Ist der Wagen nach einer Kollision beschädigt, wird einfach ein Fenster eingeschlagen und ein neuer Wagen besorgt. Gefällt das Outfit nicht mehr, besorgt man sich ein neues in einem verlassenen Bekleidungsgeschäft. Boris Sagal macht die bittere Ironie gewonnener Freiheit in einem Umfeld, das die Freiheit wertlos macht, spürbar bis in die Knochen. Von dieser visuellen Kraft zehrt selbst das Remake mit Will Smith knapp vierzig Jahre später noch.

Kommen später die Mutanten hinzu, schlägt „Der Omega Mann“ in eine Spur mit „Die Zeitmaschine“ ein und wird von der Thematisierung einer Klassengliederung bestimmt, wobei in beiden Fällen die Ausstattung von kulturellen Relikten dominiert wird, die in der neuen Weltordnung mitunter ihren praktischen Wert verloren haben, bestenfalls zweckentfremdet wurden oder im ungünstigsten Fall nur noch von nostalgischem Nutzen sind. Im Gegensatz zum zeitlosen Wells-Klassiker sind allerdings die 70er-Jahre hier außerordentlich präsent und bestimmen ganz konkret zeitgemäße Themen, wobei der gemischtrassige Kuss zwischen Charlton Heston und Rosalind Cash das höchste Diskussionspotenzial entfaltete.

Die Verknüpfung aktueller Problematiken mit universellen Aspekten kommt vielleicht nicht immer zu einem runden Abschluss; insbesondere das antiklimatische Ende ist streitbar. Allerdings geben teils sehr menschliche, um nicht zu sagen philanthropische Momente im Drehbuch eine greifbare Dimension, die das Endzeitepos dazu qualifizieren, für den Zuschauer ein persönlicher Favorit zu werden. Seine Verletzlichkeit in Form angreifbarer Punkte ist eine logische Konsequenz dieses Umstandes.
:liquid8:

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20165
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 15.09.2018, 03:26

Und noch die zur Original-Originalverfilmung:

The Last Man On Earth
Bild

Obwohl alle drei Verfilmungen des Romans von Richard Matheson in gewisser Weise ein Abziehbild der Zeit sind, in der sie gedreht wurden: Zumindest die ersten beiden Adaptionen haben trotz ihrer Statik etwas Progressives an sich, etwas, bei dem man von einer Weiterentwicklung für die populäre Mischform aus SciFi und Horror sprechen kann, die später auch Ikonen wie "Alien" hervorbrachte. Die Hauptrolle erscheint mit Vincent Price, dem Gesicht des eher klassisch-theatralischen Horrorfilms, somit eher fehlbesetzt. Einen unscheinbareren Akteur, der hauptsächlich von der Kraft der Bewegung getrieben wird, hätte man sich vielleicht eher vorstellen können. Immerhin wird in "The Last Man On Earth" das Verhältnis von Mensch und Monster völlig auf den Kopf gestellt, eine Rezeptur, mit der George A. Romero schließlich den Siegeszug des Zombiefilms antrat und die Ära der einsamen Kreaturen im Schatten der Gesellschaft beendete.

Aber womöglich könnte es auch gerade deswegen kaum eine sinnvollere Besetzung geben als Price. Immerhin spielt er den "letzten wahren Menschen der Erde". Wo Hestons Streifgang durch verlassene Landschaften bereits die Akzeptanz der Popkultur auf seiner Seite hatte und die Gesellschaft von Artverwandten wie "Soylent Green" oder "Planet der Affen" genoss (beide ebenfalls mit Heston), da ist "The Last Man On Earth" trotz seiner Zugeständnisse ans altmodische Kino (neben Price selbst beispielsweise auch die langsamen Zombie-Vampire anstatt der agilen Kletterer aus dem Roman) von einem Wechsel der Paradigmen beseelt, auch wenn dieser hauptsächlich von der Vorlage auszugehen scheint und weniger von der Eigendynamik ihrer Verfilmung. So ist es in erster Linie das reine Szenario, das fasziniert. Filmisch überzeugen voll und ganz allenfalls die menschenleeren, von zugestellten Räumen bis hin zu weitläufigen Panoramen reichenden Setpieces, deren grob ausgestochenes Schwarzweiß wie von einer alten Zeitung oder einem Comicheft die Abstinenz des Lebens noch einmal bekräftigt. Regie und Dialoge hingegen deuten auf Verbesserungspotenzial, wobei letztere auch mit auf eine schlechte Synchronisation zurückzuführen sind, die selbst im englischen Originalton eher schlecht als recht in der Postproduktion nachgetragen wurde.

Das nagt unnötig an dem Klassiker-Status, den sich "The Last Man On Earth" eigentlich spielend hätte erarbeiten können. So muss mancher Cineast trotz des beunruhigenden, damals sicherlich ungewohnten Szenarios nun vielleicht ein wenig Überzeugungsarbeit leisten, um zu zeigen, dass das Prädikat womöglich sogar verdient sein könnte.
:liquid7:

Die BR von Ostalgica hat übrigens ein hervorragendes Bild, nur tonal sieht's mau aus. Die deutschen Synchros sind beide kaum zu ertragen und das Perfide ist, selbst der Originalton ist ein schlechtes Dubbing. Vielleicht einfach als Stummfilm genießen, hat auch was!

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste