Jumper
Verfasst: 30.03.2008, 22:44
Jumper
Originaltitel: Jumper
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Doug Liman
Darsteller: Hayden Christensen, Samuel L. Jackson, Diane Lane, Jamie Bell, Rachel Bilson, Tom Hulce, Michael Rooker
Seit er 2005 im epischen Abschluss von George Lucas’ „Star Wars“-Prologtrilogie zum zweiten und letzten Mal als von der dunklen Seite verführter Sternenkrieger Anakin Skywalker das Laserschwert schwang, ist es recht ruhig geworden um Jungstar Hayden Christensen, der nur noch in kleinen, unbekannten Dramen und Komödien auftrat. 2008 beschert ihm der Fantasyactioner „Jumper“ von „Mr. & Mrs. Smith“- und „Bourne Identity“-Regisseur Doug Liman das Comeback im Blockbusterkino – ein so anspruchsloser wie hoch unterhaltsamer und flott gemachter Special-Effects-Overkill fürs junge Zielpublikum.
Der Versuch, ein Mädchen zu erobern, endet für Highschool-Schüler David Rice (Hayden Christensen) verhängnisvoll: In einem zugefronenen See eingebrochen und unter der undurchdringlichen Eisdecke weggespült, scheint dem Jungen der Tod durch Ertrinken sicher, da findet er sich plötzlich in einer Bibliothek wieder. David erkennt, dass er die Gabe hat, sich an beliebige Orte zu teleportieren und nutzt sie bald für einen luxuriösen und bequemen Lebensstil. Perfekte Bankeinbrüche sichern das nötige Kleingeld, eine Mittagspause auf der Sphinx, um sich vom Surfen zu erholen, ist kein Problem. Doch Davids Fähigkeit hat einen Preis: Als er herausfindet, dass es noch weitere mit seiner Gabe vesehene sogenannte „Jumper“ gibt, sitzen ihm auch bereits deren seit Jahrhunderten operierende Antagonisten im Nacken: Die „Paladine“ machen seit dem Mittelalter gnadenlose Jagd auf Jumper und leben einzig dafür, so viele wie möglich von ihnen zu töten…
Wieso, warum, weshalb, fragt man sich hier besser nicht, denn tatsächlich wohnt der kaum ausgearbeiteten Prämisse eine gewisse Lieblosigkeit inne, die schnell auf Kosten der Logik geht. Eine echte Motivation für das Handeln der Paladine sucht man, abgesehen davon, dass Oberjäger Samuel L. Jackson nicht müde wird zu proklamieren, lediglich Gott dürfe derartige Fähigkeiten besitzen, vergebens – Paladine jagen Jumper mehr oder weniger, weil sie es halt schon immer gemacht haben. Ihr unerbittliches Vorgehen unter keinen Umständen einstellen zu wollen, erscheint gegen Ende immer unglaubwürdiger. Hier hätten sich die Drehbuchautoren (unter anderem werkelte auch „Blade“-Autor David S. Goyer an der Story mit) wahrlich etwas mehr Mühe geben können. Denn obgleich der Storyverlauf sicherlich nicht die primäre Qualität von „Jumper“ist, geriet er abgesehen davon doch so funktional und temporeich, dass man Davids Abenteuer und von den Paladinen bedrohte Romanze mit einer ehemaligen Highschool-Freundin ohne ein Quäntchen Langweile zu verspüren gerne verfolgt – was neben den chicen Special Effects auch an der Fülle exotischer Locations liegt, an die sich David teils im Sekundentakt teleportiert.
Von ägyptischen Pyramiden über New Yorker Wolkenkratzer, von tschetschenischem Bürgerkriegsgebiet über tiefsten Dschungel, vom nächtlichen Lichtermeer Tokios über arktische Winterlandschaften bis ins römische Kolosseum – an abwechslungsreichen Schauplätzen mangelt es „Jumper“ wahrlich nicht und auch daneben funktioniert der 100 Millionen Dollar teure Streifen als hochglanzpoliertes Style-over-Substance-Entertainment einwandfrei. Doug Liman, dessen Auftakt zur später totgewackelten „Bourne“-Trilogie noch ein wirklich guter Actionthriller und dessen „Mr. & Mrs. Smith“ auch eine recht amüsante Angelegenheit war, sorgt mit toll gemachten CGI-Effekten, spektakulär choreografierten Jagden zwischen Jumpern und Paladinen (Highlight die Hatz durchs Kolosseum) und allerlei kreativer Nutzung der Teleportationsprämisse für Highspeed-Krawall der Spitzenklasse: Als Jumper erübrigt es sich, bei der von fetziger Rockmusik unterlegten nächtlichen Spritztour durch Tokio Staus oder Hindernisse umfahren zu müssen, Häuser und Trucks werden nach Belieben in Sekundenbruchteilen an Kampfschauplätze befördert, um sie als Waffen zu benutzen und, man mag es kaum glauben, im rastlosen Eyecandy-Overkill geht nicht einmal die Spannung unter.
Dass Hayden Christensen als Hauptdarsteller eine etwas hölzerne Performance abliefert und sich mimisch alles andere als überanstrengt, macht Gegenspieler Samuel L. Jackson locker wett, der den unerbittichen, mit den verschiedensten gefälschten Geheimdienstausweisen wedelnden Paladinanführer zwar auf Badguy-Autopilot, aber mit gewohnter Präsenz und Coolness meistert. In einer Nebenrolle als Davids Vater ist auch ein wie immer souveräner Michael Rooker an Bord.
Fazit: „Jumper“ ist ein Film für Jugendliche und ich bewerte Unterhaltungsfilme nach Unterhaltungswert. Von dieser Warte aus gesehen, erfüllt Doug Limans 100-Millionen-Dollar-Produktion die Ansprüche perfekt und liefert als temporeicher, rasant inszenierter und mit chicen Special-Effects, spannender Action und kreativen Ideen zugefplasterter Style-over-Substance-Overkill allerbeste Popcornunterhaltung. Ein fetziger Soundtrack, exotische Locations, Witz und Samuel L. Jacksons gewohnt coole Badguyperformance machen das Vergnügen perfekt. Dass man den Storybackground etwas lieblos vernachlässigt, kann da gerne verziehen werden.
Auch the Punisher is Jumping:
Jumper
anywhere is possible
David Rice (Hayden Christensen), in der Schule ein Außenseiter und spöttisch Reiskeks genannt bricht eines Tages auf einem zu gefrorenem See ein und findet sich plötzlich in der Bibliothek seiner Heimatstadt wieder. Wie kam er dort hin? Das kann er sich nicht erklären bis er sich bei einem Streit mit seinem Vater plötzlich wieder in der Bibliothek wiederfindet anstatt in seinem Zimmer zu sein wo er sich eine Sekunde vorher noch befand. David begreift das er sich teleportieren kann und beschließt – wie seine Mutter (Diane Lane) als er fünf Jahre alt war – von zu Hause ab zu hauen. Fortan lebt er in einem großen Apartment in New York das er dank seiner Fähigkeit durch einbrüche in Tresore finanziert. Eines Tages erwartet ihn ein Mann (Samuel L. Jackson) in seinem Apartment der sich ihm als Roland vorstellt und ihn befragen will, jedoch streckt er ihn mit einem Elektroschocker nieder und verhöhnt David „Na, gar nicht so einfach zu teleportieren wenn man 10.000 Volt abbekommt, nicht wahr?“ David kann flüchten und reist mit seiner Freundin Milly (Rachel Bilson) nach Rom wo er auf Griffin (Jamie Bell) trift, der ihm erklärt das er wie David ein so genanter „Jumper“ und Roland sowie dessen Männer so genannte „Paladine“ -
eine Gruppe mit denen die Jumper im Krieg sind – ist. Fortan fängt die Jagd zwischen Roland und den Jumpern über den ganzen Globus an.
Hayden Christensen ist nach Star Wars Episode III wieder mit Samuel L. Jackson auf der Leinwand vertreten und wie in den letzten Momenten der Screentime von SLJ bei Episode III auch hier wieder als Gegner. Christensen´s Charakter denkt nur an spaß, Geld und ein luxuriöses Leben der die Bedrohung durch die Paladine nicht so ernst zu nehmen scheint als er davon erfährt. Jamie Bells Charakter ist ein Rebell der stets darauf bedacht ist nicht geschnappt zu werden und das nimmt man ihm auch ab, im gegensatz zu Christensen der im Verlauf des Filmes ebenfalls zum gejagten Rebell mutiert aber dafür immer noch zu soft wirkt. Da hätte er besser mal auf seine Performance bei Star Wars zurück greifen sollen als Anakin langsam zu Darth Vader wurde. Samuel L. Jackson ist ein eiskalter Killer der es sich zur Aufgabe gemacht hat alle Jumper zu töten da „Nur Gott die macht haben sollte überall zur gleichen Zeit zu sein“, jedoch bleiben die Hintergründe dessen unaufgeklärt. Rachel Bilson ist hübsch anzusehen und wird in den Krieg hineingezogen da sie hinter Davids Geheimnis kommt und von Roland als Köder benutzt wird um David zu fangen. Die Spezialeffekte vor allem bei den Sprüngen sind gut gemacht und die Action kommt auch nicht zu kurz. Während der Verfolgung durch Roland teleportieren sich die beiden Jumper rund über den Erdball, nach London, nach Kairo, in einen See, in eine Wüste, in ein Kriegsgebiet und es werden auch Lkws oder Busse mit teleportiert die auf die Gegner aus dem nichts geschleudert werden. Man hätte jedoch erklären sollen warum die Jumper mit den Paladinen im Krieg sind. Vermutlich behält man sich das für einen zweiten Teil vor, der nach dem doch eher offenem Ende zweifelsohne kommt (ich glaube sogar mal was von einer Trilogie gelesen zu haben). Diane Lanes Auftritt hat sich auf wenige Minuten reduziert und war eigentlich unnötig bis auf die Tatsache das man am Schluss etwas erfährt was ebenfalls in einem weiteren Teil eine Rolle spielen wird. Trotz offener Fragen am Schluss hat man einen ziemlich coolen Film den ich nur empfehlen kann.
Seit 27. März 2008 läuft "Jumper" in den deutschen Kinos.
----------------------------------
---------------------
John_Clark jumpt net gar so hoch:
Hayden Christensen war seit Star Wars in keiner grossen Rolle mehr zu bewundern. Der "Skywalker"-Fluch schien also auch ihn nicht zu verschonen. Glücklicherweise bekam der Gute die Hauptrolle in Jumper. Eine Rolle, die ihm auf den Leib geschrieben scheint.
Inhalt:
David Rice (Hayden Christensen) hält sich für einen ganz gewöhnlichen Typen, bis er durch Zufall entdeckt, dass er ein "Jumper" ist. Er kann sich in Sekundenschnelle nach Tokio teleportieren, direkt auf die Sphinx nach Ägypten - oder in die nächstgelegene Bank. Alles ist möglich in seinem Leben. Doch dann heftet sich eine dunkle Geheimorganisation an seine Fersen. Die "Paladine", angeführt von Roland (Samuel L. Jackson), versuchen mit aller Macht, die Jumper auszulöschen und stehen kurz vor einem Durchbruch auf ihrer mehr als tausend Jahre währenden Jagd. Gemeinsam mit seiner bildhübschen Freundin (Rachel Bilson) und einem anderen, kampfeslustigen Jumper namens Griffin (Jamie Bell) rüstet sich David zum finalen Showdown gegen die Paladine...
Die Kräfte unseres Hauptdarstellers lassen viel Spielraum für interessante Storyturns, Locationwechsel und Action am Laufmeter. All dies bietet der Film auch. Jedoch...
Leider weisst "Jumper" diverse Schwächen auf. Die Story geht war stets voran, jedoch irgendwie scheint da der Drive zu fehlen. Das ganze wirkt einfach nicht interessant, nicht ernsthaft genug. Actionszene an Actionszene, leider nur stellenweise überzeugend.
Auch Hayden Christensen bleibt in dieser Rolle wohl kein Oscaranwärter. Sehr hölzern spielt er seinen Part, obwohl er alleine vom Look her perfekt in diese Rolle passen würde. Jamie Bell macht einem da schon ein wenig mehr freude, Rachel Bilson ist nett, jedoch halt das typische Filmgirl, welches beschützt werden muss. Samuel L. Jackson ist wohl der einzige wirkliche Lichtblick des Films, spielt er doch überzeugend (wie meistens).
Wirklich überzeugen konnten die Drehorte. Morgenessen auf der Sphinx, Nachmittags surfen in der Karibik, Abends einen Trip nach England, etc. Spass macht das ganze schon, nur wirklich atmosphärig wirkt das ganze nicht. Zudem wurde der Film schon sehr auf Late-Teenie-Movie getrimmt. Scheint, als wäre ich zu alt für diesen Sch.... ;-)
Schlussendlich ist "Jumper" ein netter Film für Zwischendurch. Hat man ihn gesehen, bereut man's nicht. Leider wurde einfach viel Potential verschwendet - da hätte man was echt Tolles draus machen können. Jedoch ist eine Fortsetzung wohl schon im Köcher.
Originaltitel: Jumper
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Doug Liman
Darsteller: Hayden Christensen, Samuel L. Jackson, Diane Lane, Jamie Bell, Rachel Bilson, Tom Hulce, Michael Rooker
Seit er 2005 im epischen Abschluss von George Lucas’ „Star Wars“-Prologtrilogie zum zweiten und letzten Mal als von der dunklen Seite verführter Sternenkrieger Anakin Skywalker das Laserschwert schwang, ist es recht ruhig geworden um Jungstar Hayden Christensen, der nur noch in kleinen, unbekannten Dramen und Komödien auftrat. 2008 beschert ihm der Fantasyactioner „Jumper“ von „Mr. & Mrs. Smith“- und „Bourne Identity“-Regisseur Doug Liman das Comeback im Blockbusterkino – ein so anspruchsloser wie hoch unterhaltsamer und flott gemachter Special-Effects-Overkill fürs junge Zielpublikum.
Der Versuch, ein Mädchen zu erobern, endet für Highschool-Schüler David Rice (Hayden Christensen) verhängnisvoll: In einem zugefronenen See eingebrochen und unter der undurchdringlichen Eisdecke weggespült, scheint dem Jungen der Tod durch Ertrinken sicher, da findet er sich plötzlich in einer Bibliothek wieder. David erkennt, dass er die Gabe hat, sich an beliebige Orte zu teleportieren und nutzt sie bald für einen luxuriösen und bequemen Lebensstil. Perfekte Bankeinbrüche sichern das nötige Kleingeld, eine Mittagspause auf der Sphinx, um sich vom Surfen zu erholen, ist kein Problem. Doch Davids Fähigkeit hat einen Preis: Als er herausfindet, dass es noch weitere mit seiner Gabe vesehene sogenannte „Jumper“ gibt, sitzen ihm auch bereits deren seit Jahrhunderten operierende Antagonisten im Nacken: Die „Paladine“ machen seit dem Mittelalter gnadenlose Jagd auf Jumper und leben einzig dafür, so viele wie möglich von ihnen zu töten…
Wieso, warum, weshalb, fragt man sich hier besser nicht, denn tatsächlich wohnt der kaum ausgearbeiteten Prämisse eine gewisse Lieblosigkeit inne, die schnell auf Kosten der Logik geht. Eine echte Motivation für das Handeln der Paladine sucht man, abgesehen davon, dass Oberjäger Samuel L. Jackson nicht müde wird zu proklamieren, lediglich Gott dürfe derartige Fähigkeiten besitzen, vergebens – Paladine jagen Jumper mehr oder weniger, weil sie es halt schon immer gemacht haben. Ihr unerbittliches Vorgehen unter keinen Umständen einstellen zu wollen, erscheint gegen Ende immer unglaubwürdiger. Hier hätten sich die Drehbuchautoren (unter anderem werkelte auch „Blade“-Autor David S. Goyer an der Story mit) wahrlich etwas mehr Mühe geben können. Denn obgleich der Storyverlauf sicherlich nicht die primäre Qualität von „Jumper“ist, geriet er abgesehen davon doch so funktional und temporeich, dass man Davids Abenteuer und von den Paladinen bedrohte Romanze mit einer ehemaligen Highschool-Freundin ohne ein Quäntchen Langweile zu verspüren gerne verfolgt – was neben den chicen Special Effects auch an der Fülle exotischer Locations liegt, an die sich David teils im Sekundentakt teleportiert.
Von ägyptischen Pyramiden über New Yorker Wolkenkratzer, von tschetschenischem Bürgerkriegsgebiet über tiefsten Dschungel, vom nächtlichen Lichtermeer Tokios über arktische Winterlandschaften bis ins römische Kolosseum – an abwechslungsreichen Schauplätzen mangelt es „Jumper“ wahrlich nicht und auch daneben funktioniert der 100 Millionen Dollar teure Streifen als hochglanzpoliertes Style-over-Substance-Entertainment einwandfrei. Doug Liman, dessen Auftakt zur später totgewackelten „Bourne“-Trilogie noch ein wirklich guter Actionthriller und dessen „Mr. & Mrs. Smith“ auch eine recht amüsante Angelegenheit war, sorgt mit toll gemachten CGI-Effekten, spektakulär choreografierten Jagden zwischen Jumpern und Paladinen (Highlight die Hatz durchs Kolosseum) und allerlei kreativer Nutzung der Teleportationsprämisse für Highspeed-Krawall der Spitzenklasse: Als Jumper erübrigt es sich, bei der von fetziger Rockmusik unterlegten nächtlichen Spritztour durch Tokio Staus oder Hindernisse umfahren zu müssen, Häuser und Trucks werden nach Belieben in Sekundenbruchteilen an Kampfschauplätze befördert, um sie als Waffen zu benutzen und, man mag es kaum glauben, im rastlosen Eyecandy-Overkill geht nicht einmal die Spannung unter.
Dass Hayden Christensen als Hauptdarsteller eine etwas hölzerne Performance abliefert und sich mimisch alles andere als überanstrengt, macht Gegenspieler Samuel L. Jackson locker wett, der den unerbittichen, mit den verschiedensten gefälschten Geheimdienstausweisen wedelnden Paladinanführer zwar auf Badguy-Autopilot, aber mit gewohnter Präsenz und Coolness meistert. In einer Nebenrolle als Davids Vater ist auch ein wie immer souveräner Michael Rooker an Bord.
Fazit: „Jumper“ ist ein Film für Jugendliche und ich bewerte Unterhaltungsfilme nach Unterhaltungswert. Von dieser Warte aus gesehen, erfüllt Doug Limans 100-Millionen-Dollar-Produktion die Ansprüche perfekt und liefert als temporeicher, rasant inszenierter und mit chicen Special-Effects, spannender Action und kreativen Ideen zugefplasterter Style-over-Substance-Overkill allerbeste Popcornunterhaltung. Ein fetziger Soundtrack, exotische Locations, Witz und Samuel L. Jacksons gewohnt coole Badguyperformance machen das Vergnügen perfekt. Dass man den Storybackground etwas lieblos vernachlässigt, kann da gerne verziehen werden.
Auch the Punisher is Jumping:
Jumper
anywhere is possible
David Rice (Hayden Christensen), in der Schule ein Außenseiter und spöttisch Reiskeks genannt bricht eines Tages auf einem zu gefrorenem See ein und findet sich plötzlich in der Bibliothek seiner Heimatstadt wieder. Wie kam er dort hin? Das kann er sich nicht erklären bis er sich bei einem Streit mit seinem Vater plötzlich wieder in der Bibliothek wiederfindet anstatt in seinem Zimmer zu sein wo er sich eine Sekunde vorher noch befand. David begreift das er sich teleportieren kann und beschließt – wie seine Mutter (Diane Lane) als er fünf Jahre alt war – von zu Hause ab zu hauen. Fortan lebt er in einem großen Apartment in New York das er dank seiner Fähigkeit durch einbrüche in Tresore finanziert. Eines Tages erwartet ihn ein Mann (Samuel L. Jackson) in seinem Apartment der sich ihm als Roland vorstellt und ihn befragen will, jedoch streckt er ihn mit einem Elektroschocker nieder und verhöhnt David „Na, gar nicht so einfach zu teleportieren wenn man 10.000 Volt abbekommt, nicht wahr?“ David kann flüchten und reist mit seiner Freundin Milly (Rachel Bilson) nach Rom wo er auf Griffin (Jamie Bell) trift, der ihm erklärt das er wie David ein so genanter „Jumper“ und Roland sowie dessen Männer so genannte „Paladine“ -
eine Gruppe mit denen die Jumper im Krieg sind – ist. Fortan fängt die Jagd zwischen Roland und den Jumpern über den ganzen Globus an.
Hayden Christensen ist nach Star Wars Episode III wieder mit Samuel L. Jackson auf der Leinwand vertreten und wie in den letzten Momenten der Screentime von SLJ bei Episode III auch hier wieder als Gegner. Christensen´s Charakter denkt nur an spaß, Geld und ein luxuriöses Leben der die Bedrohung durch die Paladine nicht so ernst zu nehmen scheint als er davon erfährt. Jamie Bells Charakter ist ein Rebell der stets darauf bedacht ist nicht geschnappt zu werden und das nimmt man ihm auch ab, im gegensatz zu Christensen der im Verlauf des Filmes ebenfalls zum gejagten Rebell mutiert aber dafür immer noch zu soft wirkt. Da hätte er besser mal auf seine Performance bei Star Wars zurück greifen sollen als Anakin langsam zu Darth Vader wurde. Samuel L. Jackson ist ein eiskalter Killer der es sich zur Aufgabe gemacht hat alle Jumper zu töten da „Nur Gott die macht haben sollte überall zur gleichen Zeit zu sein“, jedoch bleiben die Hintergründe dessen unaufgeklärt. Rachel Bilson ist hübsch anzusehen und wird in den Krieg hineingezogen da sie hinter Davids Geheimnis kommt und von Roland als Köder benutzt wird um David zu fangen. Die Spezialeffekte vor allem bei den Sprüngen sind gut gemacht und die Action kommt auch nicht zu kurz. Während der Verfolgung durch Roland teleportieren sich die beiden Jumper rund über den Erdball, nach London, nach Kairo, in einen See, in eine Wüste, in ein Kriegsgebiet und es werden auch Lkws oder Busse mit teleportiert die auf die Gegner aus dem nichts geschleudert werden. Man hätte jedoch erklären sollen warum die Jumper mit den Paladinen im Krieg sind. Vermutlich behält man sich das für einen zweiten Teil vor, der nach dem doch eher offenem Ende zweifelsohne kommt (ich glaube sogar mal was von einer Trilogie gelesen zu haben). Diane Lanes Auftritt hat sich auf wenige Minuten reduziert und war eigentlich unnötig bis auf die Tatsache das man am Schluss etwas erfährt was ebenfalls in einem weiteren Teil eine Rolle spielen wird. Trotz offener Fragen am Schluss hat man einen ziemlich coolen Film den ich nur empfehlen kann.
Seit 27. März 2008 läuft "Jumper" in den deutschen Kinos.
----------------------------------
---------------------
John_Clark jumpt net gar so hoch:
Hayden Christensen war seit Star Wars in keiner grossen Rolle mehr zu bewundern. Der "Skywalker"-Fluch schien also auch ihn nicht zu verschonen. Glücklicherweise bekam der Gute die Hauptrolle in Jumper. Eine Rolle, die ihm auf den Leib geschrieben scheint.
Inhalt:
David Rice (Hayden Christensen) hält sich für einen ganz gewöhnlichen Typen, bis er durch Zufall entdeckt, dass er ein "Jumper" ist. Er kann sich in Sekundenschnelle nach Tokio teleportieren, direkt auf die Sphinx nach Ägypten - oder in die nächstgelegene Bank. Alles ist möglich in seinem Leben. Doch dann heftet sich eine dunkle Geheimorganisation an seine Fersen. Die "Paladine", angeführt von Roland (Samuel L. Jackson), versuchen mit aller Macht, die Jumper auszulöschen und stehen kurz vor einem Durchbruch auf ihrer mehr als tausend Jahre währenden Jagd. Gemeinsam mit seiner bildhübschen Freundin (Rachel Bilson) und einem anderen, kampfeslustigen Jumper namens Griffin (Jamie Bell) rüstet sich David zum finalen Showdown gegen die Paladine...
Die Kräfte unseres Hauptdarstellers lassen viel Spielraum für interessante Storyturns, Locationwechsel und Action am Laufmeter. All dies bietet der Film auch. Jedoch...
Leider weisst "Jumper" diverse Schwächen auf. Die Story geht war stets voran, jedoch irgendwie scheint da der Drive zu fehlen. Das ganze wirkt einfach nicht interessant, nicht ernsthaft genug. Actionszene an Actionszene, leider nur stellenweise überzeugend.
Auch Hayden Christensen bleibt in dieser Rolle wohl kein Oscaranwärter. Sehr hölzern spielt er seinen Part, obwohl er alleine vom Look her perfekt in diese Rolle passen würde. Jamie Bell macht einem da schon ein wenig mehr freude, Rachel Bilson ist nett, jedoch halt das typische Filmgirl, welches beschützt werden muss. Samuel L. Jackson ist wohl der einzige wirkliche Lichtblick des Films, spielt er doch überzeugend (wie meistens).
Wirklich überzeugen konnten die Drehorte. Morgenessen auf der Sphinx, Nachmittags surfen in der Karibik, Abends einen Trip nach England, etc. Spass macht das ganze schon, nur wirklich atmosphärig wirkt das ganze nicht. Zudem wurde der Film schon sehr auf Late-Teenie-Movie getrimmt. Scheint, als wäre ich zu alt für diesen Sch.... ;-)
Schlussendlich ist "Jumper" ein netter Film für Zwischendurch. Hat man ihn gesehen, bereut man's nicht. Leider wurde einfach viel Potential verschwendet - da hätte man was echt Tolles draus machen können. Jedoch ist eine Fortsetzung wohl schon im Köcher.