Wall-E

Filme die viel kosten und meistens nicht das halten, was der Trailer verspricht.
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Wall-E

Beitrag von freeman » 29.09.2008, 14:30

Wall-E

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Originaltitel: WALL•E
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Andrew Stanton
Sprecher: Ben Burtt, Elissa Knight, Jeff Garlin, Fred Willard, John Ratzenberger, Kathy Najimy, Sigourney Weaver

Presto

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Hinter der Bühne eines Theaters sitzt ein kleines Kaninchen in seinem Käfig und versucht an eine nicht weit entfernt liegende Möhre heranzukommen. Da poltert sein Besitzer in den Raum herein. Er ist ein Zauberer und will das Kaninchen für den nächsten Auftritt abholen. Dabei begeht er einen folgenschweren Fehler, denn NIEMAND stellt sich zwischen ein Kaninchen und seine Möhre ...

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Die Folge ist grandios animierter Slapstickirrsinn vom Allerfeinsten in der Tradition alter Warner Cartoons. Wie in diesen altehrwürdigen Vorbildern wird die Grundidee ganz besonnen und ruhig installiert und wird der Kniff vorgestellt, der die folgenden vier Minuten antreiben wird. Kaum ist das geschehen, geht Presto in die Vollen und entzündet ein Feuerwerk an genialen Gags, die aufzeigen, wofür so ein Zauberhut alles genutzt werden kann und dass es eben immer noch am witzigsten ist, wenn eine Zeichentrickfigur eine ganze Leiter ins Gemächt geknallt bekommt. Auf diese urwitzige Tour de Force des Lachens folgt ein echtes Meisterwerk von einem Animationsfilm. Darf ich vorstellen ...

Wall-E

Die kleine Waste Allocation Load Lifter Earthclass Einheit, kurz: Wall-E, fristet ein einsames Dasein auf der Erde. Tagein, tagaus geht er seinem Tagwerk nach und presst Unmengen von Schrott und Abfall zu kleinen handlichen Würfeln, die er bevorzugt zu architektonischen Wunderwerken aufschichtet. Dass er niemals arbeitslos werden wird, dafür sorgten vor Hunderten von Jahren die Menschen, die eines Tages kurzerhand vor den Müllbergen ins All flüchteten und fortan auf einem gigantischen Raumschiff namens Axiom darauf warteten, dass die Wall-E und Wall-R Einheiten den blauen Planeten wieder lebenswert machen würden. Doch die meisten Roboter sind den apokalyptischen Zuständen auf dem unwirtlichen Planeten nicht gewachsen und gehen den Weg alles Irdischen. Außer die Eingans erwähnte kleine Wall-E Einheit. Doch auch sie entwickelte einen kleinen Defekt, wir würden ihn wohl Persönlichkeit nennen. Und so sammelt der kleine Roboter ihm interessant erscheinende Gegenstände, die er in einer Art Schrein aufbewahrt, ohne wirklich zu wissen, wofür diese Gegenstände einst genutzt wurden. Sein liebster Gegenstand ist allerdings ein I-Pod, auf dem er sich immer und immer wieder ein Musical anschaut, welches ihm schmerzhaft bewusst macht, wie allein er doch letztendlich ist.

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Da landet eines Tages mit riesigem Getöse ein Raumschiff auf „seiner“ Erde und lässt eine Drohne namens Eve von Bord, deren Aufgabe es ist, Spuren von Leben auf der Erde zu entdecken. Wall-E ist sofort hin und weg, als er Eve erblickt und folgt ihr fortan auf Schritt und Tritt. Als er ihr ein Geschenk machen will, ahnt er nicht, was er damit heraufbeschwört. Denn als er Eve einen kleinen Setzling einer Pflanze überreicht, schaltet diese komplett ab und wird wieder von dem Raumschiff abgeholt. Wall-E denkt allerdings gar nicht daran, seine neue Freundin so einfach aufzugeben und begibt sich auf eine Reise voller Abenteuer ...

Wall-E beginnt mit einem apokalyptischen Zukunftsszenario, gegen das selbst die Bilder aus I am Legend geradezu paradiesisch anmuten. Die Wüste hat sich die ganze Welt Untertan gemacht, die gigantischen Hochhäuser der Riesenmetropolen stehen leer und sind in einem katastrophalen Zustand. Direkt daneben erheben sich wie Spiegelbilder ebenso hohe „Gebäude“, errichtet aus in Passform gepressten Müllwürfeln. Erdiges Braun beherrscht die ganze Szenerie, Sandwolken fliegen umher und über allem schwebt ... ein Song aus dem heiter beschwingten Musical Hello Dolly. Ein Musikstück, das zu den gezeigten Bildern in keinem krasseren Gegensatz stehen könnte. Zunächst wirkt es fast schon als sarkastischer Bruch zu den düsteren Endzeitbildern, doch dann sehen wir, dass es dem wohl sympathischsten und absolut liebenswürdigsten Trickfilmcharakter seit der Existenz des Genres den Arbeitsalltag versüßt. Denn „Put on your Sunday Clothes“ dient einem kleinen Roboter zur Ablenkung von der eintönigen Arbeit des Müllverdichtens und pumpt genau das in die Szenerie, was diese dringend braucht: Optimismus. Denn da ist einer, der wird die Erde schon wieder herrichten!

Was nun folgt sind 40 Minuten pure Genialität. Die Pixarmacher reduzieren das Medium Film auf seinen wichtigsten Grundbestandteil: Bewegte Bilder und die davon ausgehende Magie. Dabei koppelt man den Film ab von einer unnötig komplizierten Story und sinnlosem Ballast wie Dialogen. Aufgrund der in dieser Filmhälfte auf den Kern beschränkten Grundstory (Wall-E entdeckt den verwüsteten Planeten und die Überreste unserer Zivilisation aus Robotersicht) und fehlender Dialoge wirkt Wall-E fast wie ein Stummfilm oder wie eine liebevolle Hommage an diese Art Filme. Nach diesem tollen Einstieg und Einblick in Wall-E’s Alltag kommt Eve auf der Erde an und wir erleben einen liebenswert unbeholfenen Roboter beim Liebeswerben, was ein wirklich witziges Slapstickfeuerwerk einleitet, ohne in lauten oder hysterischen Humor umzuschlagen. Denn obwohl in diesen Minuten die Leinwand vor Gags und Ideen förmlich zerspringt, ist der lancierte Humor eher ein ruhiger und teils sehr nachdenklicher, der zumindest in meiner Vorstellung das ganz junge Publikum hörbar überforderte.

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Ist diese 40 Minuten währende Ode an den Film vorbei, geht es ab ins Weltall und verliert Wall-E kurz an Zauber. Der Zuschauer wird mit zu vielen neuen Charakteren bombardiert, der Status Quo der Handlung verschiebt sich komplett in Richtung Wiederbesiedlung der Erde und Wall-E wird leider in die Rolle einer Slapstickfigur gedrängt, die dem kleinen Roboter nicht wirklich steht. Glücklicherweise fängt sich Wall-E dank grandioser Momente recht schnell, kann aber nicht verschleiern, dass der Film in diesen Momenten an Magie und Kraft verliert. Spätestens auf der Axiom mutiert Wall-E zu reiner Science Fiction und wird die Handlung vor allem für ein junges Publikum recht unübersichtlich. Gerade die angedeutete „Verschwörung“ im Filmverlauf wird so subtil eingewoben, dass man selbst als Erwachsener die Andeutungen nicht hundertprozentig begreift oder weiterdenkt.

Nach dem sehr ruhigen und melancholisch witzigen Einstieg wird Wall-E also auch im hektischeren Endabschnitt nicht wirklich kinderfreundlicher. Auch die eingewobenen Botschaften gehen deutlich weg vom Üblichen „Bleib wie du bist“ Trallala sonstiger Trickfilme. Eher gibt es immer wieder subtil eingewobene Gesellschaftskritik, sind die Botschaften eher „Grüner“ Art und wird unsere allmählich immer fetter und bequemer werdende Gesellschaft hart angegangen. Kurzum: Wall-E dürfte die Allerkleinsten mühelos überfordern und erweist sich als gelungener Versuch der Pixarmacher ein eher erwachsenes Publikum anzusprechen und einzubeziehen. Und diese sollten Wall-E nun nicht wegen dem üblichen „Trickfilm ist doch nur Kinderkram“ Gelaber meiden, denn wenn sie sich auf Wall-E einlassen, bekommen sie neben den fraglos wertvollen Botschaften auch noch eine der schönsten und berührendsten Liebesgeschichten geboten, die feinfühliger kaum sein könnte und mit der „Tanzszene“ im All eine mehrminütige Gänsehautsequenz sondergleichen kredenzt. Alleine, was der geniale Score von Thomas Newman hier mit dem Zuschauer anstellt, ist ganz großes Kino und krönt eine erneut geniale Arbeit des in letzter Zeit selten aktiven Soundtrackgenies.

Mag die Geschichte also offensichtlich in zwei recht verschiedene Hälften zerfallen, so wirkt vor allem die grandiose erste Hälfte lange nach und bekommt Wall-E auch im schwächeren zweiten Abschnitt recht schnell die Kurve und punktet vor allem im mit einem ziemlichen Schock eingeleiteten „Showdown“ der Gefühle noch einmal ordentlich. Dies ist natürlich vor allem dem Genius der Pixarmacher zu verdanken, die mit Wall-E wirklich den genialsten Trickfilmcharakter überhaupt entworfen haben und nach Cars endlich beweisen konnten, dass man Gegenständen eben doch verdammt viel Seele einhauchen kann. Dazu wird der kleine Roboter zwar extrem vermenschlicht, aber anders hätte man die unglaubliche Wirkung Wall-Es auch nie erreichen können. Schon die Szene, in der Wall-E schlaftrunken aufsteht und gegen Wände fährt oder sich in seine „Schlappen“ quält, ist einfach pure Kinomagie. Auch die an einen I-Pod gemahnende Eve weiß zugefallen, hat es aber im Vergleich zum Sympathiewürfel Wall-E wie alle anderen Figuren verdammt schwer zu bestehen.

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Richtig problematisch wird es bei den Menschen. Diese werden zunächst in Werbespots und Nachrichtensendungen oder Wall-E’s Lieblingsmusical in Form real abgefilmter Menschen eingebunden, was dem Streifen aufgrund seiner animierten Perfektion einen vollends fotorealistischen Anspruch verleiht. Einzig die extreme Beweglichkeit und Detailverliebtheit von Wall-E erdet diesen Ansatz in ihrer Verspieltheit ein wenig, ansonsten hat man aber immer das Gefühl einem Dark Future Realfilm zuzuschauen. Auch und vor allem eben aufgrund der echten Menschen. Doch auf der Axiom nutzte Regisseur Andrew Stanton dann auf einmal animierte Menschen. Obendrein stark verfremdet, so dass sie eher Comicfiguren und weniger Menschen ähneln. Dies wirkt im Zusammenhang verdammt befremdlich, obendrein, wenn diese Comicmenschen dann auch realen Menschen im TV oder auf Leinwänden zuschauen. So hat man das Gefühl, diese Menschen seien eher eine Art andere Spezies und beschleicht einen das Gefühl, dass Pixar hier einen echten Fehler machte, indem es den Menschen nicht einen einheitlichen Look verpasste. Sinnigerweise also immer comicesk angehauchte Figuren. Obendrein gefiel mir persönlich das Figurendesign der animierten Menschen überhaupt nicht! Zum Glück spielen sie aber keine allzu große Rolle, weshalb auch in der zweiten Filmhälfte nicht wirklich viel geredet wird. Ein etwas schaler Nachgeschmack aber bleibt.

Ansonsten ist Wall-E technisch vom Allerfeinsten und ist absolut state of the animationart, bzw. derzeit absoluter Klassenprimus. Die genialen Bilder der kaputten Welt kann man in diesem Zusammenhang gar nicht genug geloben. Und innerhalb dieser Szenarien brennen die Pixarleute ein Feuerwerk an Special Effects ab. Seien es grandiose Partikeleffekte in Sandstürmen und Staubwolken, Spielereien mit Licht und Schatten, gigantische Explosionen, wenn Eve zu wirken beginnt, die fotorealistische Umsetzung aller Schauplätze und und und. Wall-E ist schlichtweg in jeder Szene absolut perfekt. Auch auf der Axiom bleibt die Qualität der Bilder unerreicht und kommen noch grandios animierte Massenszenen hinzu. Was aber am stärksten auffällt, ist, wie stark die Pixarleute diesmal auf die Möglichkeiten einer frei im Raum positionierbaren virtuellen Kamera verzichteten. Wall-E verfügt demzufolge nicht über wilde Kamerafahrten oder ausgefallene Kameraperspektiven. Viel mehr wirkt Wall-E, als sei er unter realen Bedingungen an realen Schauplätzen mit realen Kameras gedreht wurden!

Dementsprechend wurde der Kameramann Roger Deakins (O Brother, Where Art Thou, Fargo) von den Wall-E Animatoren nach Strich und Faden ausgehorcht, wie er denn in seinen Realfilmen Szenen ausleuchte und aufnehme, welche Kameraperspektiven glaubwürdig erscheinen würden und welche Kamerafahrten im Realleben mit den schweren Kameras möglich seien. Auch das Special Effects Genie Dennis Murren (Star Wars, E.T.) musste sich den Fragen der Animatoren stellen und gab bereitwillig Auskunft. Das Ergebnis sind atemberaubende, fotorealistische Bilder und ein Wunderwerk von einem Animationsfilm. Dazu kommen noch die absolut geschmeidigen, unglaublich schnellen und detailverliebten Animationen des kleinen Hauptdarstellers, die Wall-E zur Creme de la Creme der aktuellen Animationskunst machen.

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Einen weiteren wichtigen Anteil am Gelingen der Mission Wall-E hat der Sounddesigner Ben Burtt, dessen Arbeiten für Star Wars und E.T. wohl am bleibendsten in Erinnerung geblieben sein sollten und der nun mit Wall-E sein absolutes Meisterwerk abgeliefert hat. Jedem Charakter des Streifens (und das werden spätestens auf der Axiom Hunderte!) verpasste er eigene, charakteristische Töne und eben Interaktionsmöglichkeiten. Und spätestens, wenn sich Wall-E seiner Eve mit diesem irrwitzigen Mix aus schrägen Tönen vorstellt, sollte jedem Misanthropen das Herz aufgehen.

Und das ist die größte Stärke von Wall-E. Wall-E ist ein einzigartiger Film mit einer riesigen Portion Herz und wahrhaftigen Emotionen, der dank seines herzigen Hauptdarstellers allen verlogenen und immer gleichen Rom Coms dieser Welt eine lange Nase dreht und es einem schlichtweg unmöglich macht, ihn nicht zu mögen! Dabei bewahrt sich der Streifen eine rührende Unschuldigkeit, die es leicht macht, sich auf die Figuren und ihre kleinen Probleme einzulassen. Dazu lanciert der technisch absolut perfekte Film mit seinem Glauben an die echte Liebe und seinen Kommentaren zu unserer heutigen Überflussgesellschaft einige wirklich wichtige Botschaften, die wir uns ruhig alle zu Herzen nehmen sollten. Zwar ist der zweite Teil der Wall-E Handlung etwas schwächer als der grandiose Einstieg, doch die ersten 40 Minuten versprühen pure Kinomagie und sind eine Ode an das Medium Film. Schlussendlich macht Wall-E das Händchenhalten endlich wieder salonfähig. Und wer will schon Knutschen, wenn er die Hand der holden Angebeteten halten darf? Also ich nicht!
:liquid10:

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Beitrag von SFI » 29.09.2008, 14:35

Sehr geil, also den muss ich auch gucken, obwohl ich ja kein Fan von Animationen und Zeichentrick bin. 8-)
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Beitrag von freeman » 29.09.2008, 14:37

NA also für dich sollte das Himmel sein. Der ÜberMof Wall-E is im Grunde wie wir ... nur süßer halt ...

Im Grunde isser unser Mofgott und wie wir hier im Forum, dreht er komplett hohl, wenn ne Frau auftaucht ... Nur genial

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Beitrag von SFI » 29.09.2008, 14:41

LOL ich freu mich drauf, vielleicht zieh ich mir den sogar im Kino rein, da kann man ja quasi auch alleine reingehen, passt ja zur Thematik. :lol:
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Beitrag von freeman » 29.09.2008, 14:43

Jo, ich war aber dennoch mit ner Frau drin ... Nämlich mit Mutti ... Gehts noch MOFiger?

:lol:

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Beitrag von SFI » 29.09.2008, 14:47

Echt jetzt? :shock: Ich würde ja auch mal mit Mama gehen, aber die war seit 30 Jahren net mehr im Kino, die bekommt bei dem Sound direkt nen Herzinfarkt. :lol:
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Beitrag von freeman » 29.09.2008, 14:50

Muttern meinte danach auch, es sei zu laut gewesen und ich nur WAS!!?? :lol:

Muttern war bei mir auch seit nem halben Jahr net mehr im Kino, ich versuch sie aber ab und an schon noch mitzuschleifen. Bei Wall-E musste sie aber mit nei, weil ich vorher dabei sein musste, wie sie sich neue Winterstiefel koofte ... da war das ne gute Revanche. Wobei ihr Wall-E gefiel und mir das Schuhe koofen net :lol:

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Beitrag von Vince » 29.09.2008, 14:55

Grazie, Steffi! Feine Kritik zu einem Must See von Film... versteh nur nicht ganz deine 10/10, weil du ja doch wie die meisten von einem Bruch zur zweiten Hälfte hin berichtest. Da muss der Rest dann ja wirklich überwältigend sein.

"Presto" liest sich auch rockend. :lol:

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Beitrag von Hannibal » 29.09.2008, 14:58

freeman hat geschrieben:Jo, ich war aber dennoch mit ner Frau drin ... Nämlich mit Mutti ... Gehts noch MOFiger?
lol :-D

Review ist mal wieder ein kleines Meisterstück, was sich ja schon im Vorhinein abzeichnete, da du gewaltige Hoffnungen in das Projekt gelegt hattest. Demzufolge empfand ich zwischen Review und Bewertung auch ein minimales Ungleichgewicht, denn die scheinbar abfallende 2. Hälfte liest sich für mich so, als wäre die :liquid10: eigentlich nicht mehr vertretbar.
Ist im Grunde aber kein wirkliches Manko, denn statt ständig immer an Filmen herumzuanalysieren, sollte man auch hier und da mal wieder einfach nach dem Herz bewerten...und wenn sich "Wall E" wie ein 10er anfühlte, warum nicht die volle Packung geben? ;-)

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Beitrag von freeman » 29.09.2008, 15:05

Ist im Grunde aber kein wirkliches Manko, denn statt ständig immer an Filmen herumzuanalysieren, sollte man auch hier und da mal wieder einfach nach dem Herz bewerten...und wenn sich "Wall E" wie ein 10er anfühlte, warum nicht die volle Packung geben?
Das trifft es sehr gut. Ist auch eine Art "Vergleich" mitm Kung Fu Panda, dem ich ja die 10 verwehrte, weil ich hoffte, dass Wall-E noch besser werden würde und ja, kurz und einfach: Der spielt einfach nochmal in einer anderen Liga ... weil er viel länger nachwirkt und sich nochmal einen ganzen Zacken perfekter anfühlt.

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Beitrag von Advanced » 29.09.2008, 15:31

Eeeva :)

Gut dass meine Freundin so heißt ;) Hab ihn gestern mit ihr angeschaut und er is mal wirklich süß =) Die :liquid10: halt ich für in Ordnung!

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Beitrag von Hannibal » 29.09.2008, 16:15

freeman hat geschrieben:
Ist im Grunde aber kein wirkliches Manko, denn statt ständig immer an Filmen herumzuanalysieren, sollte man auch hier und da mal wieder einfach nach dem Herz bewerten...und wenn sich "Wall E" wie ein 10er anfühlte, warum nicht die volle Packung geben?
Das trifft es sehr gut. Ist auch eine Art "Vergleich" mitm Kung Fu Panda, dem ich ja die 10 verwehrte, weil ich hoffte, dass Wall-E noch besser werden würde und ja, kurz und einfach: Der spielt einfach nochmal in einer anderen Liga ... weil er viel länger nachwirkt und sich nochmal einen ganzen Zacken perfekter anfühlt.

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Na besser als der fette Kung-Fu-Panda zu sein, war ja auch nicht schwer... ;-)

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Beitrag von Sir Jay » 29.09.2008, 18:08

Toll jetzt hab ich auch Lust auf den Film bekommen, nur weil der freeman die 10 gezückt hat X.x

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Beitrag von StS » 29.09.2008, 18:53

Sehr gelungene Kritik, Freeman! "Solche Filme" schau ich mir aber immerzu nur bei zufälliger Gelegenheit an - also vielleicht eines Tages... :wink:

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Beitrag von gelini71 » 29.09.2008, 19:03

Mit Pixar Filmen habe ich so meine Probleme - auf der einen Seite finde ich die Animationen schon geil & besonders dieser "Wall-E" sieht ja nur zum knuddeln aus. Aber teilweise sind mir die Filme streckenweise viel zu kitschig wie z.B. "Findet Nemo" den ich nach nicht einmal der Hälfte der Spielzeit ausgemacht habe. Wobei gerade bei "Findet Nemo" die Deutsche Syncro auch viel dazu beigetragen hat das ich die DVD bei E-Bay verkauft habe.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von John Woo » 29.09.2008, 19:07

Findet Nemo fand ich auch eher schwach. Mässig witzig und zu kindlich.

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Beitrag von Vince » 30.09.2008, 08:42

Ich finde, dass Pixar-Filme generell nach wie vor in einer anderen Liga spielen als die Konkurrenz, die im Vergleich - egal was sie macht und wie gut sie es macht - immer irgendwie bemüht wirkt. Bei Pixar sieht das alles so einfach und selbstverständlich aus... einzig un alleine "Cars" ist ein Film, wie ich ihn eher Dreamworks & Co. zugeschrieben hätte.
Wobei ich von "Nemo" ja bekanntermaßen auch nicht der allergrößte Fan bin.

Was ich mal fragen wollte: Was ist eigentlich dran an den Vergleichen von Wall-E mit Nr. 5 lebt? Weil rein optisch ist die Ähnlichkeit ja unverkennbar.

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Beitrag von freeman » 30.09.2008, 08:51

Optisch is eine gewisse Ähnlichkeit da, nur Nummer 5 hatte ja gar net so nen Unterbau wie Wall-E, der Wall-E unendlich viele Transformationen erlaubt. Die Coolste ist definitiv die, wenn er immer mal zum Würfel wird und dann so Periskopmäßig kurz den Kopf rausfährt ... Das heisst, er ist letztendlich wohl eine Schnittmenge aus allen möglichen Filmrobotern, die es schonmal gab. Das Menschenähnliche "Gesicht" von Nummer 5, die Kompaktheit von R2D2, die Fiepgeräusche von allen möglichen Robotern und und und ... also auf EINEN Roboter würde ich die Ähnlichkeit net begrenzen ... und Nemo ist im Vergleich zum Wall-E süßlicher Kitsch ... in diese Regionen rutscht der kleene Roboterkerl eigentlich nie ab ... zumal eben - wie im Review erwähnt - die üblichen Klischeebotschaften ausbleiben ...

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Beitrag von John Woo » 30.09.2008, 08:53

Der beste und witzigeste Animationsfilm ist für mich persönlich nach wie vor Shrek 1. Hatte mich selten so gut unterhalten.

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Beitrag von gelini71 » 30.09.2008, 12:41

Shrek fand ich auch Klasse. Von Pixar fand ich bis dato immer "Die Monster AG" am besten , da gab es auch keinen Kitsch.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 30.09.2008, 13:00

gelini zustimm :)
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
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Callejon <3

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Beitrag von freeman » 30.09.2008, 15:35

Monster AG ist für mich nun wieder der Inbegriff von Kitsch *lach* und mein ungeliebtester Pixar - Streifen ... aber mit Abstand ...

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Beitrag von John Woo » 30.09.2008, 15:45

freeman hat geschrieben:Monster AG ist für mich nun wieder der Inbegriff von Kitsch *lach* und mein ungeliebtester Pixar - Streifen ... aber mit Abstand ...
Und was ist mit Shrek 1?

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Beitrag von freeman » 30.09.2008, 15:51

Na das Thema hatten wir doch schon häufiger, den habsch doch schon oft gegen den Vince bis aufs Blut verteidigt ;-)

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Beitrag von Vince » 30.09.2008, 22:31

Dieser widerliche Oger! :lol:

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