Rock Monster
Verfasst: 23.09.2009, 08:56
Rock Monster
Originaltitel: Rock Monster
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Declan O'Brien
Darsteller: Chad Collins, Natalie Denise Sperl, Alicia Lagano, David Figlioli, Jon Polito, Harry Anichkin, Niki Iliev, Steine u.a.
Ein Film über Metallica? AC/DC? Rammstein? Tokio Hotel? Neee, alles zu hart! In Rock Monster geht’s wirklich um ein Rock Monster, also ein Monster aus Stein. Dieses entstand vor Jahren und Aberjahren von Jahren ... oder so! Damals hatte ein böser Zauberer ein ganzes Dorf (immerhin!) unter seiner Zauberknute und terrorisierte es, wo er nur konnte. Eines Tages macht er aber einen Fehler und greift sich bei seinem bösen Terrorjob die falsche junge Dame. Denn deren Lover zieht nun los und ringt den Zauberer mit Gottes Hilfe (wem sonst?) nieder. Er rammt dem Zauberer sein Schwert ins Herz, dieser stirbt und verwandelt sich in Stein. Hierin bleibt sein Geist erhalten und wartet darauf, befreit zu werden. Das besorgen, ganz klar, vier dumme Amis, die Jahrhunderte später das Schwert aus dem Stein ziehen und damit für das Wiederauferstehen des Zauberers sorgen. So zieht dieser in Form des titelgebenden Steinmonsters los und macht erneut das Dörfchen platt ...
Und da haben wir wieder einen dieser SCI FI Billigmonsterkracher, über die man entweder die Nase rümpft oder denen man immer wieder eine neue Chance gibt, nur um hernach umso enttäuschter den Filmabend zu beenden. Doch Rock Monster bildet davon endlich einmal eine Ausnahme. Was geschehen ist, fragt ihr? Nun, diesmal hat Universal koproduziert und die scheinen tatsächlich mal richtig Geld locker gemacht zu haben! Die Folge ist ein endlich mal funktionierendes SCI FI Monster, das wirklich mit der Umgebung interagiert, Fußspuren hinterlässt, agil ist, auf dem Schnee liegen bleibt und das richtig dynamisch daherkommt und sogar Staub aufwirbelt, wenn es durch die Kante stapft! Zwar sind die Szenen, in denen Monster und Menschen gemeinsam zu sehen sind, nach wie vor echt übel, aber da es davon nicht viele gibt, fallen diese Einlagen diesmal gar nicht so ins Gewicht. Erstaunlich gut funktioniert Rock Monster auch im Storybereich. Zwar braucht der Film zwischen den Monsterattacken immer lange Anlaufzeiten für weitere Durchgänge, die Zeit zwischen den Attacken werden dabei aber gar nicht so lang, da ein Drehbuchautor am Werk gewesen zu sein scheint, der Begriffe wie Ironie nicht nur vom Hörensagen kennt, mal eine modernisierte Variante der Excalibur Geschichte darreichen wollte und dessen Dialoge mal nicht von vollkommen untalentierten Schwachmaten aufgesagt werden. Vielmehr sind hier vor allem die Helden mal richtig sympathische Gestalten, die obendrein nicht schlecht spielen. Der Negativpunkte gibt’s aber dennoch einige. Das Ostblocksetting alleine macht einem schon wieder Stresspickel, keine Frage. In den Nebenrollen wird’s dann auch darstellerisch wieder zappenduster und erstaunlicherweise hielt man sich diesmal bei den Bluteffekten SCI FI untypisch ziemlich zurück. Und das, wo so zermatschte und zerdrückte Menschlein dem Film sehr gut getan hätten, so gerät das Monster etwas saft- und kraftlos, wenn es ein paar brutale Goons zerdrückt und denen läuft nur ein Blutstropfen aus der Nase.
Dennoch ist das Rock Monster durchaus ein gelungener Vertreter der SCI FI Monster Wundertüte, die anscheinend mindestens einmal im Monat geschüttelt wird und immer neue, tolle Geschichten und Monster auszuspucken scheint. Die dicksten Pfünde dieses Filmes sind die flotten Actioneinlagen (Monsterlie kämpft sogar gegen Russenpanzer!), die weitgehend ordentlichen Special Effects, die guten Hauptfiguren und die durchaus vorhandene und alles andere als unfreiwillig wirkende Ironie in der Geschichte ...
Aktuell rockt das Rockmonster beim deutschen PAY TV Sender Sky, davon abgesehen, habe ich keinen physischen Datenträger zum Film erspähen können ...
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Rock Monster
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Declan O'Brien
Darsteller: Chad Collins, Natalie Denise Sperl, Alicia Lagano, David Figlioli, Jon Polito, Harry Anichkin, Niki Iliev, Steine u.a.
Ein Film über Metallica? AC/DC? Rammstein? Tokio Hotel? Neee, alles zu hart! In Rock Monster geht’s wirklich um ein Rock Monster, also ein Monster aus Stein. Dieses entstand vor Jahren und Aberjahren von Jahren ... oder so! Damals hatte ein böser Zauberer ein ganzes Dorf (immerhin!) unter seiner Zauberknute und terrorisierte es, wo er nur konnte. Eines Tages macht er aber einen Fehler und greift sich bei seinem bösen Terrorjob die falsche junge Dame. Denn deren Lover zieht nun los und ringt den Zauberer mit Gottes Hilfe (wem sonst?) nieder. Er rammt dem Zauberer sein Schwert ins Herz, dieser stirbt und verwandelt sich in Stein. Hierin bleibt sein Geist erhalten und wartet darauf, befreit zu werden. Das besorgen, ganz klar, vier dumme Amis, die Jahrhunderte später das Schwert aus dem Stein ziehen und damit für das Wiederauferstehen des Zauberers sorgen. So zieht dieser in Form des titelgebenden Steinmonsters los und macht erneut das Dörfchen platt ...
Und da haben wir wieder einen dieser SCI FI Billigmonsterkracher, über die man entweder die Nase rümpft oder denen man immer wieder eine neue Chance gibt, nur um hernach umso enttäuschter den Filmabend zu beenden. Doch Rock Monster bildet davon endlich einmal eine Ausnahme. Was geschehen ist, fragt ihr? Nun, diesmal hat Universal koproduziert und die scheinen tatsächlich mal richtig Geld locker gemacht zu haben! Die Folge ist ein endlich mal funktionierendes SCI FI Monster, das wirklich mit der Umgebung interagiert, Fußspuren hinterlässt, agil ist, auf dem Schnee liegen bleibt und das richtig dynamisch daherkommt und sogar Staub aufwirbelt, wenn es durch die Kante stapft! Zwar sind die Szenen, in denen Monster und Menschen gemeinsam zu sehen sind, nach wie vor echt übel, aber da es davon nicht viele gibt, fallen diese Einlagen diesmal gar nicht so ins Gewicht. Erstaunlich gut funktioniert Rock Monster auch im Storybereich. Zwar braucht der Film zwischen den Monsterattacken immer lange Anlaufzeiten für weitere Durchgänge, die Zeit zwischen den Attacken werden dabei aber gar nicht so lang, da ein Drehbuchautor am Werk gewesen zu sein scheint, der Begriffe wie Ironie nicht nur vom Hörensagen kennt, mal eine modernisierte Variante der Excalibur Geschichte darreichen wollte und dessen Dialoge mal nicht von vollkommen untalentierten Schwachmaten aufgesagt werden. Vielmehr sind hier vor allem die Helden mal richtig sympathische Gestalten, die obendrein nicht schlecht spielen. Der Negativpunkte gibt’s aber dennoch einige. Das Ostblocksetting alleine macht einem schon wieder Stresspickel, keine Frage. In den Nebenrollen wird’s dann auch darstellerisch wieder zappenduster und erstaunlicherweise hielt man sich diesmal bei den Bluteffekten SCI FI untypisch ziemlich zurück. Und das, wo so zermatschte und zerdrückte Menschlein dem Film sehr gut getan hätten, so gerät das Monster etwas saft- und kraftlos, wenn es ein paar brutale Goons zerdrückt und denen läuft nur ein Blutstropfen aus der Nase.
Dennoch ist das Rock Monster durchaus ein gelungener Vertreter der SCI FI Monster Wundertüte, die anscheinend mindestens einmal im Monat geschüttelt wird und immer neue, tolle Geschichten und Monster auszuspucken scheint. Die dicksten Pfünde dieses Filmes sind die flotten Actioneinlagen (Monsterlie kämpft sogar gegen Russenpanzer!), die weitgehend ordentlichen Special Effects, die guten Hauptfiguren und die durchaus vorhandene und alles andere als unfreiwillig wirkende Ironie in der Geschichte ...
Aktuell rockt das Rockmonster beim deutschen PAY TV Sender Sky, davon abgesehen, habe ich keinen physischen Datenträger zum Film erspähen können ...
In diesem Sinne:
freeman