Evil Breed
Originaltitel: Evil Breed: The Legend of Samhain
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Christian Viel
Darsteller: Bobbie Phillips, Howard Rosenstein, Ginger Lynn Allen, Chasey Lain, Taylor Hayes, Jenna Jameson, Richard Grieco, Brandi-Ann Milbradt, Gillian Leigh u.a.
Eine Handvoll Studenten reist nach Irland, um hier die Wurzeln des einheimischen Halloweens zu erforschen. Leider hat man sich dafür ein Fleckchen Erde ausgesucht, wo eine Horde degenerierter und inzuchtentstellter Kameraden haust, die sich am liebsten von amerikanischem Touristenfleisch ernähren ... Und ja, es ist angerichtet ...
Evil Breed beginnt eigentlich ganz witzig: Da poppt Richard "Booker" Grieco das Porno Starlet Chasey Lain, bis am Popperzelt ein Schatten vorbeihuscht. Männlich wie der Richard nun einmal ist, geht er nach dem Rechten schauen. Als er zurückkommt, ist sein Betthase verschwunden. Freilich geht er sie suchen und findet sie auch recht schnell. Sie liegt an einem Abhang und bittet ihn, sie hochzuhieven. Er greift beherzt zu, zieht und fördert nur ihren Oberkörper zu Tage, aus dem die Gedärme der Guten plumpsen. Kurz darauf gehen auch bei ihm die Lichter aus ... Er erwacht gefesselt auf einer Art Altar, von dem er sich schnell befreien kann. Orientierungslos stolpert er durch die höhlenartigen Gänge seines Gefängnisses und wird alsbald erneut überwältigt. Doch diesmal wacht er nicht wieder auf, denn diesmal landet er - von unnötigem Geäst wie Beinen und Armen befreit - einem Spanferkel gleich über einem offenem Feuer. Und so schlecht der Eingang auch gespielt sein mag (Grieco versagt wirklich auf ganzer Linie) er macht zumindest neugierig darauf, was nun kommen wird.
Er ist schon ein lecker Kerlsche, der Booker ...
typische Geschichtsstudenten ...
Leider geht's danach erst mal straight bergab. Die Studenten kommen an dem Ort ihrer Übernachtung an, labern Dünnes, stehen blöd in der Gegend rum oder lassen sich von Hinterwäldlervollhonks zutexten. Dann geht es daran, die Ursprünge des Halloweenfestes zu erkunden. Dieses heißt in dieser Gegend Samhain und hat durchaus erschreckende Züge. Dann bekommen unsere Studies auch noch irgendwas von einer Hinterwäldlerfamilie erzählt, die seit Jahr und Tag das Samhain recht blutig begehen soll (so kannibalistisch und so) und schon wünscht man sich, dass das Geschnetzel doch endlich beginnen möge. Doch irgendwie geht's nie wirklich los. Und warum man einen so prominenten Pornocast verpflichtet hat, erschließt sich auch net so recht, denn gepoppt wird irgendwie auch nicht. Als dann endlich die einzige gescheit aussehende Blondine ENDLICH mal begattet wird, kommt beim Zuschauer schon Freude auf. Erstens, weil jedes Kleidungsstück an der Kleinen eh verschwendet ist und sich hervorragend auf dem Badezimmerboden macht. Zum anderen weiß man(n): Gibbet Sex, gibbet meist Tote. Eine eherne Regel im Horrorfilm. Und wirklich: Auf einmal geht's los. Leider sind da dann schon 55 Minuten um. Kein gutes Zeichen für einen Streifen, der eine Nettolaufzeit von knapp 75 Minuten hat.
Klinisch reiner Sex ... kein Gestank, kein klebendes weißes Zeug ... schön.
Und wirklich: 10 Minuten später ist der gesamte Cast umgemetzelt und nur die nervigste Büchse des Streifens lebt und darf nun stellvertretend für alle armen Opfer des Degeneriertenclans einem Klops aus der Debiliefamilie den Schädel einschlagen. Dann gibbet noch ne "witzige" Schlusspopopointe ;-) und man sitzt da und denkt sich: Ja ... Neee ... Ditte war nich viel ...
Die Heldenbüchse, eindeutig zu erkennen an ihrem wesentlichsten Charaktermerkmal: Die Mütze!!! (nimmt sie zumindest beim Baden ab ...)
Jenna Jameson vor dem folgenden Abschnitt ...
Im Grunde ist der ganze Streifen nur um zwei wirklich derbe Splattereinlagen herum gebastelt wurden. Diese gehen dann in schneller Folge und recht breit ausgewalzt auf den Zuschauer hernieder. Bei der ersten wird ein Typ durch seinen Anus von seinen Gedärmen befreit und dann mit Selbigen erwürgt. Diese Szene ist dann auch so ziemlich die Einzige, wo der auf dem DVD Cover beschworene schwarze Humor kurz aufleuchtet, ansonsten gehen eigentlich alle "Komikeinlagen" vollkommen vor den Baum. Vor allem, wenn der Film versucht, schlau zu sein und selbstreferentiell über die Funktionsweise von Horrorfilmen fabuliert, um dann seinen eigenen Cast genauso blöd agieren zu lassen, wie man es vorher kritisiert hat. Egal. In Splatterszene zwei wird dann Jenna Jameson zunächst von ihren Silikonkissen befreit (hier musste ich dann doch auch noch mal lachen ) und danach minutenlang ausgeweidet (da konnte ich dann nicht mehr lachen, weiß auch net wieso). Diese beiden Szenen stehen dann irgendwo recht verloren dem Rest des Filmes gegenüber, wo dann so gut wie jeder weitere Kill im Off passiert oder eben doch arg unspektakulär daherkommt. Dies ist insofern schade, weil man bei noch mehr Gekröse die herrlich kaputte Kannibalensippe noch ein wenig mehr in den Vordergrund hätte rücken können. Die sehen zwar irgendwie aus, wie die Besatzung des fliegenden Holländers in Fluch der Karibik II, rocken aber irgendwo schon. Leider haben sie eben bis auf die 10 Minuten Fun im Film nichts zu melden. Schade.
Jenna Jameson nach dem Abschnitt
Stiefelriemen Bob? Bist du's?
Darstellerisch darf man sich von dem Film nichts erwarten. Die Studenten sind allesamt Vollspackos, die mithilfe falsch herum aufgesetzter Basecaps auf jugendlich getrimmt wurden. Der IQ aller Figuren lässt einen verwundert fabulieren, was die wohl mit diesem IQ von Brot studieren werden und das Drehbuch weigert sich auch vehement, den Figuren so etwas wie einen Charakter zu verleihen. Da würde ich mich auch weigern zu schauspielern *lach*. Der prominente Pornocast beschränkt sich vollkommen auf kleinere Cameos. Zumindest Ginger Lynn Allen und Jenna Jameson ziehen auch mal blank, spielen ansonsten aber genauso "überzeugend" wie in ihren eigentlichen Meisterwerken - die allesamt insgesamt deutlich befriedigender ausfallen dürften als Evil Breed ... Kihi. Technisch geht der Film in Ordnung. Die konsequent sehr düster gehaltene Grundstimmung in den Wäldern um den Schauplatz wird kameratechnisch ordentlich eingefangen, ohne dass sich irgendwer ein Bein ausreißen müsste. Die Splatterszenen sind handwerklich profund gemacht und wissen zu überzeugen. Die Musik kann mit einigen rockigen Indiesongs durchaus punkten, ist aber fernab dieser Songs arg belanglos.
So bietet Evil Breed eigentlich nicht allzu viel, was man nicht anderswo schon viel besser gesehen hätte. Spannung, Tempo, ordentliche Darsteller und halbwegs sinnvolle Dialoge sucht man hier vergebens. Wer sich von dem Cast feuchte Hosen versprach (soll's ja geben) wird auch eher enttäuscht in seine hauseigene Pornoecke stapfen. Kurzum: Hier wäre mehr drin gewesen ...
Die DVD von I-ON kommt mit einer FSK 18 und ist laut diverser Internetgerüchte länger als die R-Rated der Amerikaner. Es soll angeblich noch eine Unrated geben, nur ist die wohl irgendwann entführt wurden oder so ;-). Die deutsche DVD hat auf jeden Fall noch zwei Deleted Scenes an Bord, die zwei der blutigeren Einlagen noch ein wenig grafischer ausfallen lassen.
In diesem Sinne:
freeman
Evil Breed
Feines Review.Film ist ne absolute Nullnummer,scheiss Darsteller,sauwenig Splatter usw.
Vorallem sind die Splattereinlagen unter Amateurniveau.Die paar Schweinegedärme,die die vom Schlachter geholt haben und dann anscheinend kiloweise über die "verstümmelten" Leichen legen ist imo mehr als Lächerlich.
Vorallem sind die Splattereinlagen unter Amateurniveau.Die paar Schweinegedärme,die die vom Schlachter geholt haben und dann anscheinend kiloweise über die "verstümmelten" Leichen legen ist imo mehr als Lächerlich.
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