die "Halloween"-Legacy

Hier geht es um Serienkiller- und Slasher-Flicks.
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Beitrag von Unrated » 16.06.2007, 21:33

"...wir sind ne traurige bande von Microsoft-Junkies die nur noch am Netz hängen und uns selbst verarschen..." - The Forsaken
"Man muß ihn einfach irgendwie lieb haben: Einsdreiundneunzich groß, einszwanzich breit, er hört sich an wie 'ne Tonbandaufnahme von 1929 und hat ein Gesicht wie Steinbeißer aus der "Unendlichen Geschichte"." - Thorsten Hanisch im Review zu Submerged auf DasManifest.com

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Beitrag von Vince » 17.06.2007, 16:34

Gröhl, Mörderteil! Ich lole nicht nur, ich rofle wie bekloppt.
An mir isser bisher leider noch vorbeigegangen, der gute Resurrection. Auch, und nen Taubert oder Schnaas hab ich auch noch nicht gesehen. Ich würde aber, wenn sich die Gelegenheit böte. Man muss ja mitreden können.

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Beitrag von StS » 06.09.2007, 23:56

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So, habe mir heute den Workprint angesehen, welchen ich von einem Kumpel erhielt. Eine "echte Kritik" werde ich zu dieser Version nicht schreiben - höchstens irgendwann mal zu einer Unrated-DVD-Version. Hier meine jetzt in aller Kürze runtergetippte Meinung, die meinen "normalen Ansprüchen" natürlich in keinerlei Form gerecht wird... :wink:


Als Film an sich ist diese Version des Stoffes gerade noch mal so einigermaßen brauchbar – als Remake scheitert der Streifen allerdings auf ganzer Ebene. Zum Prequel-Teil: Uns wird hier eine reine 08/15-Vorgeschichte präsentiert, die kein Stück weit innovativ oder wirklich interessant daherkommt – und Zombie´s typisches White-Trash-Ambiente ist auch nicht so der Hit in diesem Fall. Es folgen etliche Szenen in der Klinik, die einfach belanglos daherkommen und von einer Klischee-Vergewaltigung abgeschlossen werden, die man für die Kinofassung entfernte und gegen einen Klischee-Ausbruch austauschte. Dann schließt der Remake-Teil des Verlaufs an, welcher aufgrund seiner Komprimiertheit scheitert, denn es gelingt so nicht, eine funktionierende Verbindung zu Laurie aufzubauen (an der darstellerischen Leistung liegt es definitiv nicht). Szenen von Michael in den Straßen stehend wirken zum Teil unfreiwillig komisch. Der Showdown nähert sich viel zu schnell und mündet in einem enttäuschenden Schluss, der für die Kino-Variante komplett verändert wurde, aber auch sichtbare Schwachstellen besitzt (die Änderungen zu jener Fassung hin hab ich nur gelesen, aber das reicht aus, um ein Bild der Dinge zu bekommen). Insgesamt ist der Workprint uneben und weniger brutal – ich denke, die Kinofassung ist wohl besser, da wichtige inhaltliche Punkte ergänzt werden und einige Sachen einfach runder wirken dürften (Sid Haigs „Auftritt“, das Verhalten der Leute nach dem Ausbruch (etc) – und natürlich mehr Udo). Als netten „Zusatz“ empfand ich die vielen „Genre-Ikonen“ in kleinen Nebenrollen (Foree, Lynch, Dourif, Kier etc). Zombie hat die Subtilität des Originals gegen die Mechanismen und Visualisierungen eines typischen modernen Slashers ausgetauscht, was einen mauen Eindruck hinterlässt. Mehr Sex, Gewalt und Schüttelkamera-Einsatz reichen schlichtweg nicht aus. Ich bin enttäuscht, die Befürchtungen haben sich bestätigt. Nicht einmal wirklich beklemmend oder spannend ist das Werk geworden. Schade.

Workprint: :liquid4:
Die Kinofassung könnte es eventuell noch auf knappe 5/10 schaffen...

Vergleich Workprint/US-Kinofassung:
http://horror-movie-a-day.blogspot.com/ ... -post.html

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Beitrag von StS » 06.09.2007, 23:56

MysteryBobisCREEPY hat geschrieben::shock: Aaaarrgghhh, aber Rob ist doch mein Gott :(

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Beitrag von StS » 06.09.2007, 23:57

Seine Vorgänger mochte ich ja ebenfalls - und selbst dieser hier ist an sich nicht wirklich schlecht, nur funktioniert er im Kontext schlichtweg nicht. Stilistisch hält er sich übrigens weitestgehend zurück - vielleicht ist gerade das das Problem, denn "HotC" und "tDR" funktionierten, weil sie krass und überdreht waren, während "Halloween" halbwegs seriös daherkommt, wodurch nur allzu deutlich wird, dass der Mann kein guter Regisseur im klassischen Sinne ist.

Außerdem bewerte ich ihn mit 4/10 bzw 5/10 noch recht hoch im Vergleich zu den meisten anderen...ich sag nur: 21% :wink:
http://uk.rottentomatoes.com/m/halloween/

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Beitrag von StS » 06.09.2007, 23:57

MysteryBobisCREEPY hat geschrieben:Schade schade, ich hatte ja auf ein "The Halloween's Rejects" gehofft ;) :(

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Beitrag von freeman » 31.10.2007, 22:14

Halloween im Zombieremake ist wieder an Board ...

Kann mich leider kaum daran erinnern, was andere davon hielten, lese es aber gerne nochmal :lol: ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 01.11.2007, 14:01

Ich sagte auf jeden Fall, dass das fette Angelokind noch mehr rockt als Geisti. ;)

Übrigens, neu in die ofdb verlinken muss ich den doch nicht, da du doch nur in einen Platzhalter editiert hast, oder?

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Beitrag von freeman » 01.11.2007, 23:37

Jo, am Link dürfte sich theoretisch gar nix ändern ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Alrik » 14.01.2008, 01:11

Also Teil 8 war ja sowas von grottig. Die Erklärung am meisten.
Myers kommt natürlich auf die Clevere Idee einen Cop seine Klamotten anzuziehen und, damit der nicht redet, den Kehlkopf zu zerquetschen. Ja sicher...ich glaub es. :roll:
Und der Cop versucht dann natürlich, statt sich die Maske runterzuziehen, die anderen zu greifen und zu morden. Sicher...
Selten so eine blöde Erklärung vorgetischt bekommen. Und da gibt es einen Autorenstreik da drüben! Hallo...es sollte eher einen Streik geben, gegen solche dümmlichen Drehbüchern.
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Beitrag von Unrated » 30.03.2008, 18:49

Vince hat geschrieben:Gröhl, Mörderteil! Ich lole nicht nur, ich rofle wie bekloppt.
An mir isser bisher leider noch vorbeigegangen, der gute Resurrection. Auch, und nen Taubert oder Schnaas hab ich auch noch nicht gesehen. Ich würde aber, wenn sich die Gelegenheit böte. Man muss ja mitreden können.
Würd ich nicht! Taubert ist gesundheitsschädlich, Schnaas ist noch grad so ansehbar, Empfehlungen zu beiden Nasen kann ich jedenfalls nicht geben!

Ich hoffe noch immer das die Halloween Legacy so langsam in die Stalk'n' Slash Sektion gehievt wird :D Freitag und die Freddy Filmchen stehen doch auch dort :!:
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Beitrag von Vince » 30.03.2008, 19:00

Unrated hat geschrieben: Ich hoffe noch immer das die Halloween Legacy so langsam in die Stalk'n' Slash Sektion gehievt wird :D Freitag und die Freddy Filmchen stehen doch auch dort :!:
Spielen bei Halloween nicht irgendwelche Actionstars mit? Dann muss das ja in "Sonstiges" bleiben, so läuft ja unsere Aufteilung.

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Beitrag von StS » 30.03.2008, 19:11

Vince hat geschrieben:
Unrated hat geschrieben: Ich hoffe noch immer das die Halloween Legacy so langsam in die Stalk'n' Slash Sektion gehievt wird :D Freitag und die Freddy Filmchen stehen doch auch dort :!:
Spielen bei Halloween nicht irgendwelche Actionstars mit? Dann muss das ja in "Sonstiges" bleiben, so läuft ja unsere Aufteilung.
Ja, Regisseur Little beim 4.Teil. Aber die Aufteilung haben wir doch schon vor einiger Zeit entsprechend "nachjustiert" - kann also verschoben werden (wie so manch anderer Thread)... :wink:

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Beitrag von Vince » 30.03.2008, 19:19

Ach hatten wir das? Ich blick hier gar nicht mehr durch. :wink:

Allerdings sind die Sachen ja noch im Standardindex drinne, die müsste ich dann ja auch wieder rauslöschen...

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Beitrag von freeman » 30.03.2008, 21:42

Nein, Nein ... die Filme mit unseren Stars, die im Horrorbereich landen, kommen AUCH in den normalen Reviewindex mit rein! Nur net rauslöschen! Sie werden halt nur in den Horrrorbereich eingebaut ... (und da freilich am Besten auch verlinkt ;-) ). Und ja, Verschiebung könnten mer mal machen, wenn mer Lust ham ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Unrated » 30.03.2008, 22:09

StS hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:
Unrated hat geschrieben: Ich hoffe noch immer das die Halloween Legacy so langsam in die Stalk'n' Slash Sektion gehievt wird :D Freitag und die Freddy Filmchen stehen doch auch dort :!:
Spielen bei Halloween nicht irgendwelche Actionstars mit? Dann muss das ja in "Sonstiges" bleiben, so läuft ja unsere Aufteilung.
Ja, Regisseur Little beim 4.Teil. Aber die Aufteilung haben wir doch schon vor einiger Zeit entsprechend "nachjustiert" - kann also verschoben werden (wie so manch anderer Thread)... :wink:
Renny Harlin hat Nightmare Teil 4 jemacht...war ja nur n Vorschlag und ich mecker halt gern :wink: so wie über Zombies RMK
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Beitrag von freeman » 30.03.2008, 22:10

Kein Grund zum Meckern ... maximal über unsere Faulheit, mal zu verschieben ;-). Es macht sich halt nix alleeene ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Ed Hunter » 31.03.2009, 00:36

Zum Remake: :?

Die Terror- und Metzel-Routine hat der Zombie ja gut drauf, der Soundtrack is auch gut, Titten gibt's viele und prominente Darsteller auch (McDowell ist imo ein erstaunlich guter Loomis, Trejo rockt immer und Richard Lynch mal wiederzusehen, war ne sehr schöne Überraschung). Dafür gibt's aber null Charme und Atmosphäre und die Entmystifizierung des Killers ist meines Erachtens überhaupt keine gute Idee.

:liquid5:

Da hat mir das "Friday"-Remake jüngst weit mehr Spaß gemacht, da wusste man wenigstens, was man hat. 8-)
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Beitrag von StS » 05.09.2009, 14:25

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Eine Kurzkritik von mir zu Rob´s "H2":
http://www.liquid-love.de/forum/viewtop ... 9085#79085

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Beitrag von deBohli » 07.09.2009, 09:37

Habe nun das Remake von Zombie gesichtet, und war nicht sonderlich angetan:

Eintrag im Filmtagebuch.

:liquid5:
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Beitrag von Cinefreak » 21.05.2011, 23:04

Rob zombies Halloween

Ich fass mich kurz...
Zunächst macht Zombie vieles richtig, der rund halbstündige Rückblick ist - soweit ich mich erinnern kann - viel drastischer und besser ausgearbeitet als beim Original. Das heißt, bis Minute 34 ist der Film wirklich stark. Leider fällt er, sobald er in die Gegenwart geht, komplett ab und präsentiert nur noch die genreüblichen Metzeleien und Zufuß-Jagden, anders als bei anderen Remakes hat man hier auf Schauwerte wie Autojagden oder Explosionen komplett verzichtet. Was eigentlich schade ist, denn eigentlich ist ja der Hauptgrund für ein Remake, einen Film größer werden zu lassen...dennoch fand ich ihn irgendwie relativ ok, vor allem das Ende ist verstörend..muss mir nochma den alten Film zur Gemüte führen uncut irgendwann..

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Beitrag von Seemi » 21.05.2011, 23:57

Gewöhnlich machen Serienkiller auch nicht in Autos Jagd auf ihre Opfer und versuchen aufsehenerregendes, wie Explosionen, zu vermeiden. :wink:

Ein Remake sollte nicht unbedingt Wert auf mehr Schauwerte legen, eher Schwächen des Originals, hinsichtlich der Handlung, ausbessern und neue Aspekte einbauen.

Und was meinst du mit uncut beim Original? Die TV-Fassung ist kein bisschen härter, sondern eher ein durch NBC erzwungener Director's Cut. http://www.schnittberichte.com/schnittb ... ?ID=987728
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Beitrag von Cinefreak » 31.05.2011, 14:15

ich bin mir nciht mehr ganz sicher, ob das Original genauso zuende geht wie das Remake. Ich glaube, da fehlt ne ganze Ecke im TV...hatte die damals übliche TV-Ausstrahlung gesehen...
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Beitrag von Vince » 03.07.2015, 10:20

Halloween III
Eigentlich eine naheliegende Idee, die Marke "Halloween" von Michael Myers zu lösen, zumal der Titel seit jeher mehr Assoziationen auslöst als einfach nur eine ausdruckslose weiße Maske.
Nur stellte sich dann heraus, dass die Abstrusität des Plots jene übertreffen würde, die man befürchtete, wenn man Myers wieder ins Leben zurückgeholt hätte. Ein guter Beginn, einige herausstechende Momente, viel Leerlauf, viele Logiklöcher und eine effekthascherische Pointe lassen vermuten, dass das Drehbuch im Rahmen einer Anthologieserie wie den später erschienenen "Geschichten aus der Gruft" besser aufgehoben gewesen wäre. Wallaces Regie wirkt fahrig; erst streut er Suspense und Geheimnisse, spielt mit akustischen Konditionierungsreizen und bietet völlig rätselhafte Bilder, die dem Twilight-Zone-Kosmos entspringen könnten; dann lösen sich die Mystery-Spuren in konstruierte Banalitäten auf, denen mit eher komisch als brutal wirkenden Splattermomenten nachgeholfen wird. Die "Silver-Shamrock"-Maskenindustrie wird als diabolisch über die Stadt wachende Instanz inszeniert (mit künstlich verfärbtem Nachthimmel), auch der letzte Twist des Films strebt große Effekte an, andererseits hängt man aber doch auch noch der Beengtheit an, mit der Opfer und Schlächter in einem Raum gefangen sind. Ein komischer, vielleicht nicht völlig gescheiterter Film, der aber nicht nur die Erwartungen an einen neuen Auftritt Michael Myers untergräbt, sondern auch jene an einen durchdachten Plan B.
:liquid4:

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Re: die "Halloween"-Legacy

Beitrag von McClane » 15.10.2019, 12:00

Halloween (2018)

"Halloween" von 2018 ist die Fortsetzung zu "Halloween" von 1978, nicht von "Halloween" von 2007. Klare Sache bei der Betitelung. Angesichts mancher murksiger Story-Ideen in den Sequels mag die Idee ja konsequent sein alles nach dem Erstling zu ignorieren, wobei die Sequels mit Curtis (also Teil 2 und H20) ja die besten Fortschreibungen darstellen ("Halloween: Resurrection" bewusst ausgenommen). Nachdem Jamie Lee schon nach 20 Jahren zurückkehrte, ist es nun 40 Jahre nach dem Klassiker wieder so weit und zumindest darin liegt der Reiz von David Gordon Greens sonst recht vergessenswerter Neuauflage: Wie hat die Zeit Laurie Strode gezeichnet? Und hat Laurie Strode auch Michael gezeichnet? So ist es schon interessant, dass die beiden sich ähneln (z.B. wenn Laurie wortlos beobachtend vor der Schule ihrer Enkelin steht) und sich insgeheim immer wieder auf eine neue Konfrontation vorbereitet haben. Laurie nicht als strahlende Heldin zeichnen, sondern als Pepperin, die ihre eigene Familie durch entfremdet, das hat was.
Ansonsten arbeitet sich Green an Zitaten des Erstlings ab, siehe schon allein die Creditgestalung, manche Mordszene oder Einstellung, in den entfallenen Szenen noch mehr (z.B. kündigt wieder ein toter Hund das Kommen Michaels an). Leider scheinen die Macher bei so viel Ehre für Carpenters Original vergessen zu haben wie man einen spannenden oder unterhaltsamen Slasher macht. Entweder man macht aus den Mordszenen spannende Einzelstücke, ergeht sich im Creative Killing oder bringt Opfer in Gefahr um die sich der Zuschauer sorgt - im Idealfall schafft man sogar alle drei Sachen. In diesem Fall macht Michael meist unspannenden kurzen Prozess mit den Opfern (kaum ist er da, sind die anderen schon kaputt), killt relativ unkreativ mit Messerstich und Genickbruch und das mit den ausgestalteten Opfern klappt auch nur in der Theorie. Denn deren Charakterisierung wird immer kurz vor ihrem Exitus nachgereicht, sodass es wieder egal ist. Man muss nur drauf achten: Fastj edes Mal, wenn man mehr über eine Figur erfährt, dann ist sie kurz darauf tot.
Spoiler
Show
Ganz schlimm bei der besten Freundin der Enkelin: Da hat man diese gerade durch die Szenen beim Babysitten besser kennengelernt, da wird sie ohne viel Federlesen oder große Flucht abgemurkst. Ähnlich ist es ja auch bei dem Jäger und seinem Sohn oder dem Kumpel, der seine versteckten Gefühle gesteht und direkt darauf am Gatter baumelt.
Theoretisch nett ist ja auch die Idee, dass hier drei Strode-Generationen aufeinandertreffen, was dramaturgisch aber zum Problem wird: Laurie ist die Hauptfigur, wird aber immer als Michael-Gegenmittel in der Hinterhalt gehalten. Die Enkelin stellt den Freundeskreis, der zur Metzelmasse wird, und kriegt noch etwas Charakterisierung, die aber immer wieder abgeschnitten wird (etwa der Boyfriend, der sang- und klanglos aus der Handlung verschwindet). Und die Tochter als Mittelglied ist über weite Strecken eine bessere Statistin, sodass der Film eigentlich keiner Strode-Figur so wirklich gerecht wird.
Immerhin: "Halloween" 2018 läuft ganz flott rein, ist ganz atmosphärisch in Szene gesetzt und hat einen hohen Bodycount. Manche Storywendung fällt eher in den Bereich Hinfurz
Spoiler
Show
etwa die Tatsache, dass Michael entkommt, weil der Psychologe eine Art Freiluftexperiment veranstalten will
Als 08/15-Hack-and-Slay kann man sich das schon ansehen, aber wirklich viel bleibt nicht hängen, außer der Laurie-Michael-Parallelisierung.

:liquid5:
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