The Autopsy of Jane Doe

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The Autopsy of Jane Doe

Beitrag von freeman » 17.10.2017, 18:03

The Autopsy of Jane Doe

Bild

Originaltitel: The Autopsy of Jane Doe
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: André Øvredal
Darsteller: Ophelia Lovibond, Emile Hirsch, Brian Cox, Parker Sawyers, Michael McElhatton, Jane Perry, Olwen Catherine Kelly u.a.

Gerade als zwei Leichenbeschauer Feierabend machen wollen, kommt ein besonderer Fall zur Tür hereingeholt: Eine absolut makellose Leiche. Gefunden am Tatort eines brutalen Gewaltverbrechens. Die beiden machen sich umgehend daran, herauszufinden, was mit der Toten passiert ist. Je tiefer sie dabei vordringen, umso gruseliger sind die Entdeckungen, die sie machen. Irgendwann bricht um sie herum das Chaos aus!
:liquid8:

Zur "The Autopsy of Jane Doe" Kritik

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 17.10.2017, 18:25

Auf den freu ich mich schon länger :D

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Beitrag von MarS » 18.10.2017, 10:26

Das klingt ja wirklich mal richtig gut. Das einzige was mich in deinem Review verunsichert ist der Hinweis auf "den großartigen Trollhunter", denn den fand ich alles andere als großartig.

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Beitrag von StS » 18.10.2017, 10:41

MarS hat geschrieben:Das klingt ja wirklich mal richtig gut. Das einzige was mich in deinem Review verunsichert ist der Hinweis auf "den großartigen Trollhunter", denn den fand ich alles andere als großartig.
Jip, der ist nicht so dolle. Aber ansonsten sollte es in diesem Fall passen. :wink:

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Beitrag von freeman » 18.10.2017, 18:04

Für mich ist Trollhunter so ziemlich der beste POV-Wackelkamera-Film aus einer Zeit, als es zu viele davon gab :lol:

Da der Film hier aber wirklich gar nichts mit Trollhunter gemein hat, kannste deine Bedenken ohnehin vollkommen streichen.

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 09.01.2018, 06:48

Vielleicht waren die Erwartungen nach diversen sehr guten Kritiken und dem Ruf als neuem Horrorgeheimtipp etwas zu hoch, aber ich war nach der Sichtung von "The Autopsy of Jane Doe" etwas ernüchtert. Im Gegensatz zu freeman hab ich da nie eine Szene gesehen, die wirklich suggeriert, dass da irgendwas nur in der Phantasie der Leichenbeschauer stattfindet, während die Eskalation des Horror-Kammerspiels in gewohnten Bahnen verläuft: Kleine Unstimmigkeiten, immer mehr Hui-Buh, als erstes Todesopfer ein Haustier usw. Große Überraschungen bringt die Auflösung nicht, da man zur Halbzeitmarke schon ungefähr weiß wie der Hase läuft und im unbeholfenen Finale taumelt dann auch die filmimmanente Logik für noch ein paar mehr Überraschungs- und Schockszenen, was bedeutet, dass "The Autospy of Jane Doe" dann doch nicht so weit vom vielgescholtenen Jump-Scare-Kino liegt, sondern dessen Mechanismen nur auf eine andere Ebene verlegt. Auch das Privatleben der Leichenbeschauer wird viel zu zaghaft angerissen um auf Figurenebene etwas draus zu machen. Aber genug des Gemeckers, denn rein technisch ist "The Autopsy of Jane Doe" schon gut gemacht und verbreitet gute Gruselstimmung, bei der man manchmal schon zur offenen Wohnzimmertür guckt um festzustellen, ob sich etwas in der Wohnung bewegt, was sich eigentlich nicht bewegen sollte. Brian Cox und Emile Hirsch können dank ihres schauspielerischen Könnens den Film auch problemlos tragen, sodass solides Gruselentertainment dabei herauskommt, aber keine große Wundertat des Genres.

:liquid6:
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

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Beitrag von MarS » 16.07.2018, 13:06

Erst mal vielen Dank an freeman, denn ohne dein Review hätte ich den Streifen mir eventuell nie angesehen.

McClane hat zwar aus meiner Sicht recht, dass das Spiel zwischen Wahrheit und Einbildung nicht so mysteriös ist wie von freemann angedeutet, The Autopsy of Jane Doe ist aber ein atmosphärisch absolut dichter Mystery-Horror-Streifen. Lange hab ich keinen mehr so packenden Streifen gesehen wie diesen. Hier nerven keine sinnlos gesetzten Jump-Scares und noch weniger nerven hier kreischende, rennende Dummbeutel, bei denen man froh ist, dass sie endlich den Löffel abgeben.
Wird anfänglich noch relativ gruselarm gerätselt was da los, baut sich die Bedrohung nach und nach kontinuierlich auf und erst im hinteren Teil der Laufzeit wird der Horror wesentlich präsenter. Gerade die Einführung und die Rätselei um die Leiche fand ich sehr gelungen, da es mich unheimlich gepackt hat. Der Horrorteil wurde dann recht routiniert umgesetzt und verzichtet zumindest auf die nervendenden genretyischen Elemente, wie eben pausenlose Jump Scares oder blödes Verhalten der Charaktere. Neben der gelungenen Einleitung hebt dieser Verzicht den Film weit über viele vergleichbare Genreproduktionen hinaus, auch wenn er wie McClane schon schrieb keine echten Innovationen bietet.
Auch ich fand, dass das Finale die vorher aufgebaute Spannung nicht ganz halten konnte. So hätte ich mir eine bessere Auflösung gewünscht. Nicht, dass die inhaltlich daneben war, dem Finale fehlt halt ein Schmeckerchen, etwas was einen über den Abspann hinaus noch beschäftigt.

Auch wenn sich der Film gerade im Horrorteil auch mal einigen Konventionen hingibt, ist es ein atmosphärisch unglaublich dichter Kracher. Wer gerne mysteriöse Horrorfilme sollte auf jeden Fall mal reinschauen. Bei mir hat es "The Autopsy of Jane Doe" in meine kleine aber feine Liste von absoluten Lieblingshorrorfilmen geschafft, weshalb ich hier auch :liquid9: vergebe, auch wenn ich weiß, dass ich objektiver betrachtet einen Punkt weniger vergeben müsste.

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