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The Devil's Backbone

Verfasst: 29.04.2018, 10:24
von Vince
The Devil's Backbone

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Originaltitel: El Espinazo del Diablo
Herstellungsland: Argentinien / Frankreich / Mexiko / Spanien
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Guillermo del Toro
Produzent: Eduardo Noriega, Marisa Paredes, Federico Luppi, Íñigo Garcés, Fernando Tielve, Irene Visedo, Berta Ojea, Francisco Maestre, José Manuel Lorenzo, Junio Valverde u.a.

Zwischen seinen ersten US-Werken "Mimic" und "Blade 2" drehte Guillermo del Toro in Spanien dieses historische Geisterdrama. Seinem Meisterstück "Pan's Labyrinth" bereitete er damit bereits den Boden. Wie ist "The Devil's Backbone" in den 17 Jahren seit seiner Entstehung gereift?

Zur Kritik von "The Devil's Backbone"

:liquid6:

Verfasst: 09.05.2018, 17:35
von freeman
Ich schätze mal, meine Erstsichtung des Streifens ist fast genauso lange her, wie bei dir. Nur bei mir hat es nie für eine Zweitsichtung gereicht...

In diesem Sinne:
ffreeman

Verfasst: 09.05.2018, 17:47
von Vince
Wer weiß, ob ich die DVD je wieder eingelegt hätte - man hat einfach zu viel anderen Kram ungesehen da liegen, um nochmal einen Film zu sichten, der einen damals schon nicht so übermäßig begeistert hat.

Gegenüber damals hat der Film dann aber doch gewonnen. Kann auch an der wirklich schönen HD-Präsentation liegen, hat aber wahrscheinlich auch damit zu tun, dass ich den Film inzwischen mit mehr Distanz dazwischen besser einordnen kann. Man war früher dann doch sehr von den Geisterfilmen beeinflusst, die angesagt waren, wie eben "The Sixth Sense" oder "The Others".

Verfasst: 09.05.2018, 17:55
von freeman
Jip, da hab ich beim Lesen deiner Kritik auch genickt. Ich hatte auch deshalb so hohe Erwartungen, weil der Streifen damals sehr stark besprochen wurde. Und irgendwie wurde das so gar nicht erfüllt. Also was mich anging.

In diesem Sinne:
freeman

Verfasst: 10.05.2018, 05:49
von StS
Hatte den damals auf dem FFF geschaut... und war nicht wirklich angetan, weshalb ich ihn seither auch kein weiteres Mal geschaut hab.

Verfasst: 10.07.2018, 07:26
von McClane
Hatte damals nicht das Gefühl, dass der Film so stark besprochen wurde. Da meiste, was ich las, pendelte sich (wie hier im Thread) bei "solide" bis "ganz gut" ein.

Ich kann da nur mitgehen, hab den Film erst nach "Pans Labyrinth" gesehen und dann (wie viele andere) als Probelauf für den Oscar-Darling erachtet. Die Mischung aus Coming-of-Age, Melodrama und Geisterhorror ist ähnlich, ebenso das Setting, nur dass del Toro seine Ebenen weniger gut übereinander bekommt und noch dazu weniger konsequent ist. Die Bombe steht als Mahnmal des Krieges da, den "Pans Labyrinth" wesentlich drastischer zeigte, aber der Krieg bleibt ein Schatten, eine Ahnung, mehr nicht. Auch der Grusel wird an die Kette gelegt, erst im letzten Drittel traut sich "The Devil's Backbone" mehr aufzudrehen, wobei die dosiert eingesetzten Effekte durchweg Charme haben. Am besten ist aber der Drama-Part, was sich auch darin äußert, dass die Hauptfigur den kindlichen Geist bald wie einen anderen Waisenheim-Jungen behandelt (was er ja früher auch war) und dabei die Klippen des Aufwachsens unter schwierigen Bedingungen navigiert. Auch die Beziehungen der Heimbewohner sind gut beobachtet; nur wenn sich eine Figur gegen Ende als Fiesling erweist, dann wird es klischeehaft und eindimensional. Durchweg gut gespielt ist das Ganze aber, die Ideen des Regisseurs sind (gerade mit "Pans Labyrinth" im Kopf) schon zu erkennen, aber - so ehrbar der Verzicht auf Radau sein mag - ein paar mehr und knalligere Genre-Elemente hätten es schon sein dürfen.

:liquid6:

tl;dr: Full Ack zum Vince. :D