The Nun
Originaltitel: The Nun
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Corin Hardy
Darsteller: Taissa Farmiga, Demián Bichir, Jonas Bloquet, Bonnie Aarons, Ingrid Bisu, Patrick Wilson, Vera Farmiga, Lili Taylor, Charlotte Hope, Sandra Teles, Maria Obretin, August Maturo, Jack Falk, Lynnette Gaza, Ani Sava u.a.
Mit „The Nun“ bekommt Valak, der Dämon in Nonnengestalt aus „Conjuring 2“, sein eigenes Spin-Off. Mit diesem bekommen es die patente Nonnenanwärterin Taissa Farmiga und der mit seinem Glauben hadernde Pater Demián Bichir in einem rumänischen Kloster im Jahr 1952 zu tun, als sie untersuchen sollen, ob eine Nonne dort Selbstmord und somit eine Sünde begangen hat.
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The Nun
The Nun
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: The Nun
Platzhalter für The Nun 2
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: The Nun
Platzhalter für einen möglichen dritten Teil
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: The Nun
Kommentar vom 11.04.2019:
Als Ausstattungsfest ist er durchaus zu gebrauchen, dieser nun bereits fünfte und demnach völlig nährstoffarme Eintrag in das merkwürdige Universe-Gebilde von „The Conjuring“. In rumänischen Klostern wird eben nicht allzu oft gefilmt, und so erfreuen wir uns an einem erfrischenden Tapetenwechsel nicht nur auf die Reihe bezogen. Gruftige Kellergewölbe und mit Gras überwucherte Grabflächen gehörten vielleicht vor 30 oder 40 Jahren zum Standard-Repertoire des Horrorfilms, heute korrodieren solche Bilder eher im Andenken an längst vergangene Tage.
Schön, dass „The Nun“ über seine volle Laufzeit an den altmodischen Kulissen festhält und selbst bei seinen wenigen Vorstößen in die Zukunft bloß im Vintage der 70er landet, in denen die Hauptfilme angesiedelt sind. So bleibt die Atmosphäre schön luftdicht versiegelt und beweist Durchhaltevermögen, anstatt sich schon nach dem Prolog zu verdünnisieren. Auch die Titelfigur profitiert vom überdurchschnittlich sehenswerten Produktionsdesign: Bei einem Dämonen im Nonnenkostüm kommt es eben auch ganz entscheidend auf die Präsentation an. Die ergibt im Zusammenspiel von Beleuchtung, Kamera und Maske eine geschlossene Einheit, die sich als Ausgangsbasis für effektvollen Grusel bewährt.
Dass diese Vorlage nicht genutzt wird, hat mehrere Gründe, deren Probleme zumeist im feststeckenden Getriebe des zeitgenössischen Mainstream-Horrorfilms ihre Wurzel haben. Es ist zwar keine neue Entwicklung, dass erfolgreiche Ideen auch dann fortgesetzt werden, wenn es – vom lieben Geld abgesehen – keine plausiblen Gründe für dieses Vorgehen gibt. Aber wohl nie waren die niederen Beweggründe der Produzenten durchschaubarer als bei der aktuell umgehenden Neuentdeckung des Konzepts „Filmuniversum“. So viel Eindruck die dämonische Nonne als Nebenfigur hinterlassen hat, von selbst wäre man wohl eher nicht auf die Idee gekommen, ihr einen eigenen Film zu spendieren. Zu Recht; das Drehbuch ist behelfsmäßig anhand von Schablonen zusammengesetztes Flickwerk. Was man einem anspruchslosen B-Movie noch durchgehen lässt, damit muss man den Teil eines solchen „Universums“, das sich stets als bedeutungsvoll verkauft, längst nicht davonkommen lassen.
Darüber hinaus wird, wenngleich dies keine Überraschung darstellt, zu sehr auf Jump-Scare-Mechaniken vertraut, vor allem aber auf ein Rezept, das bis zur Ermüdung immer wieder durchkonjugiert wird: Eine gerade noch aus dem Nichts manifestierte Erscheinung ist (meist unscharf) im Hintergrund zu sehen und gerät durch Kameraschwenks oder Schnitte aus dem Bildausschnitt, nur um bei der Rückkehr in die ursprüngliche Position verschwunden zu sein. Oder Dinge werden zu einem Zeitpunkt in aller Ausführlichkeit erklärt, um garantiert zu einem anderen Zeitpunkt in einer Horrorsequenz zurückzukehren (Glocke am Grab). Diese Art des Inszenierens erzeugt den Schein aufwändig komponierter Szenen, in Wirklichkeit jedoch wird aus Faulheit einfach im Konsens gebrandschatzt... ja, selbst die erinnerungswürdige Portrait-Szene aus „The Conjuring 2“ wird in einer weit weniger effektiven Variante neu interpretiert.
„The Nun“ ist also eine Produktion mit Fließbandcharakter und hat lediglich das Glück auf seiner Seite, immer noch auf ein herrlich garstiges Filmmonster zurückgreifen zu können, das auf Phobien abzielt, die eher selten abgerufen werden. Dazu sind Location und historisches Setting vortrefflich gewählt, was sich am stimmungsvollen Ambiente zweifelsfrei ablesen lässt. Das ist immerhin etwas. Bei weitem aber nicht genug, um die Notwendigkeit dieses Spin-Offs zu rechtfertigen.
Als Ausstattungsfest ist er durchaus zu gebrauchen, dieser nun bereits fünfte und demnach völlig nährstoffarme Eintrag in das merkwürdige Universe-Gebilde von „The Conjuring“. In rumänischen Klostern wird eben nicht allzu oft gefilmt, und so erfreuen wir uns an einem erfrischenden Tapetenwechsel nicht nur auf die Reihe bezogen. Gruftige Kellergewölbe und mit Gras überwucherte Grabflächen gehörten vielleicht vor 30 oder 40 Jahren zum Standard-Repertoire des Horrorfilms, heute korrodieren solche Bilder eher im Andenken an längst vergangene Tage.
Schön, dass „The Nun“ über seine volle Laufzeit an den altmodischen Kulissen festhält und selbst bei seinen wenigen Vorstößen in die Zukunft bloß im Vintage der 70er landet, in denen die Hauptfilme angesiedelt sind. So bleibt die Atmosphäre schön luftdicht versiegelt und beweist Durchhaltevermögen, anstatt sich schon nach dem Prolog zu verdünnisieren. Auch die Titelfigur profitiert vom überdurchschnittlich sehenswerten Produktionsdesign: Bei einem Dämonen im Nonnenkostüm kommt es eben auch ganz entscheidend auf die Präsentation an. Die ergibt im Zusammenspiel von Beleuchtung, Kamera und Maske eine geschlossene Einheit, die sich als Ausgangsbasis für effektvollen Grusel bewährt.
Dass diese Vorlage nicht genutzt wird, hat mehrere Gründe, deren Probleme zumeist im feststeckenden Getriebe des zeitgenössischen Mainstream-Horrorfilms ihre Wurzel haben. Es ist zwar keine neue Entwicklung, dass erfolgreiche Ideen auch dann fortgesetzt werden, wenn es – vom lieben Geld abgesehen – keine plausiblen Gründe für dieses Vorgehen gibt. Aber wohl nie waren die niederen Beweggründe der Produzenten durchschaubarer als bei der aktuell umgehenden Neuentdeckung des Konzepts „Filmuniversum“. So viel Eindruck die dämonische Nonne als Nebenfigur hinterlassen hat, von selbst wäre man wohl eher nicht auf die Idee gekommen, ihr einen eigenen Film zu spendieren. Zu Recht; das Drehbuch ist behelfsmäßig anhand von Schablonen zusammengesetztes Flickwerk. Was man einem anspruchslosen B-Movie noch durchgehen lässt, damit muss man den Teil eines solchen „Universums“, das sich stets als bedeutungsvoll verkauft, längst nicht davonkommen lassen.
Darüber hinaus wird, wenngleich dies keine Überraschung darstellt, zu sehr auf Jump-Scare-Mechaniken vertraut, vor allem aber auf ein Rezept, das bis zur Ermüdung immer wieder durchkonjugiert wird: Eine gerade noch aus dem Nichts manifestierte Erscheinung ist (meist unscharf) im Hintergrund zu sehen und gerät durch Kameraschwenks oder Schnitte aus dem Bildausschnitt, nur um bei der Rückkehr in die ursprüngliche Position verschwunden zu sein. Oder Dinge werden zu einem Zeitpunkt in aller Ausführlichkeit erklärt, um garantiert zu einem anderen Zeitpunkt in einer Horrorsequenz zurückzukehren (Glocke am Grab). Diese Art des Inszenierens erzeugt den Schein aufwändig komponierter Szenen, in Wirklichkeit jedoch wird aus Faulheit einfach im Konsens gebrandschatzt... ja, selbst die erinnerungswürdige Portrait-Szene aus „The Conjuring 2“ wird in einer weit weniger effektiven Variante neu interpretiert.
„The Nun“ ist also eine Produktion mit Fließbandcharakter und hat lediglich das Glück auf seiner Seite, immer noch auf ein herrlich garstiges Filmmonster zurückgreifen zu können, das auf Phobien abzielt, die eher selten abgerufen werden. Dazu sind Location und historisches Setting vortrefflich gewählt, was sich am stimmungsvollen Ambiente zweifelsfrei ablesen lässt. Das ist immerhin etwas. Bei weitem aber nicht genug, um die Notwendigkeit dieses Spin-Offs zu rechtfertigen.
Re: The Nun
Hab ich bis heute noch nicht gesehen, muss ich gestehen.
- deBohli
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Re: The Nun
Ich habe den Film auch noch nicht gesehen, allerdings wäre mein einziger Sichtungsgrund Taissa Farmiga.
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