Possessor

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Vince
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Possessor

Beitrag von Vince » 09.05.2021, 08:57

Possessor

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Originaltitel: Possessor
Herstellungsland: Großbritannien / Kanada
Erscheinungsjahr: 2020
Regie: Brandon Cronenberg
Darsteller: Christopher Abbott, Andrea Riseborough, Jennifer Jason Leigh, Tuppence Middleton, Sean Bean, Kaniehtiio Horn, Hanneke Talbot, Rossif Sutherland, Christopher Jacot, Raoul Bhaneja, Deragh Campbell, Gage Graham-Arbuthnot u.a.

Like Father, like Son. Brandon setzteinfach fort, was sein Vater David irgendwann abgelegt hat: "Possessor" ist die Rückkehr des verstörenden Identitäts- und Körperhorrors der Cronenbergs.

Zur Kritik von "Possessor"

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freeman
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Re: Possessor

Beitrag von freeman » 01.07.2021, 20:34

Man liest ja eine Menge interessantes zu dem Film. Aktuell nun der Kinostart der R-Rated. Wo es ja Stimmen gibt, dass diese alleine aufgrund der paar Fehlsekunden den nihilistischen Ton der Unrated verpasse. Kann man irgendwie gar nicht so recht glauben. Interesse ist also geweckt, mal sehen, wie es mit dem nach dem Kinostart weitergeht - ob überhaupt...

In diesem Sinne:
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Re: Possessor

Beitrag von deBohli » 02.07.2021, 09:07

44 Sekunden können theoretisch etwas verändern, da die Zensur aber nicht alles an Gewalt und Sex entfernt, wird dies die Grundstimmung bestimmt nicht umstülpen. Das Gehirn ist sehr gut darin, fehlende Informationen in noch extremerer Art zu ergänzen.

Was ich dank deiner Kritik, Vince, erst jetzt lese: Brandon wagt sich tatsächlich an "Crimes Of The Future"? Interessant, das Resultat kann nur besser werden als das künstlerisch-amateurische Original.

Hier noch meine Worte aus dem Tagebuch:
Moderner Bodyhorror, mit spannenden SF-Elementen und grossartigen Bildern: Der zweite Film von Cronenberg Junior überzeugt nicht nur optisch, sondern schlägt in gewissen, sehr expliziten Szenen tief in die Magengrube und regt zum Nachdenken über technischen Fortschritt und Kontrolle an. Schade nur, geraten solche Überlegungen mit der Zeit etwas in den Hintergrund, da wäre mehr Tiefe möglich gewesen. Packend bleibt das Geschehen aber bis zum Schluss.
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Re: Possessor

Beitrag von Vince » 02.07.2021, 16:49

deBohli hat geschrieben:
02.07.2021, 09:07
Brandon wagt sich tatsächlich an "Crimes Of The Future"?
Nicht der Brandon, der David plant einen Film mit diesem Titel. Ob der dann allerdings noch viel mit dem Original zu tun haben wird, weiß ich nicht, ich denke, das wird ein ganz neuer Film und nicht unbedingt ein übliches Remake.

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Re: Possessor

Beitrag von deBohli » 03.07.2021, 09:41

Ach so. Da ich "Crimes Of The Future" erst vor wenigen Tagen gesehen habe, würde es mir vor einem klassischen Remake auch sehr grausen. :lol:
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Re: Possessor

Beitrag von StS » 10.07.2021, 13:58

Auf den freue ich mich sehr. "Antiviral" war interessant... und der hier schaut mindestens ebenso aus.
Die Stimmen (nicht nur hier) klingen ja gut. Riseborough geht eh nahezu immer.
Wenn ich die Unrated vernünftig bekomme, wird der ins Regal wandern...

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Re: Possessor

Beitrag von Elkjaer-Larsen » 14.11.2021, 19:39

Erscheint am 11.02.22 auch in Deutschland, u.a. als UHD/BD-Combo im Steelbook:
https://www.jpc.de/jpcng/movie/detail/- ... ner.jpc.de

Weitere BD-Auflagen im Steel- u. Mediabook sind auf der JPC-Seite verlinkt. Turbine, als dt. Lizenznehmer, hat im eigenen Shop noch nix gelistet.

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Re: Possessor

Beitrag von Sir Jay » 30.11.2021, 16:18

Der Film wird ja teils sehr gespalten aufgenommlen. Diverse horroraffine Bubbles zerreießen den Film teilweise und sprechen gar von "lächerlich" und dass Sohne Cronenberg einfach nur Papa kopiere...

Ich persönlich habe ihn erst kürzlich gesehen und fand ihn auf jeden Fall unvergesslich. Die Ideen von Papa Cronenberg hat Sohnemann Brandon sinnvoll weitergedacht und gekonnt in eine Hitman Geschichte verwoben. Stimme aber zu, dass hier noch tiefer in die Psyche der Charaktere hätte eingetaucht werden können.
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Re: Possessor

Beitrag von StS » 27.04.2023, 18:16

Nach „Antiviral“ sowie vor „Infinity Pool“ hatte Brandon Cronenberg im Jahr 2020 seinen zweiten Spielfilm vorgelegt: „Possessor“ – eine u.a. mit einer dichten Atmosphäre sowie einzelnen expliziten „Gewalt-Spitzen“ aufwartende nihilistisch-düstere Kombination aus Science-Fiction, Thriller und „Body-Horror“, bei der die Hauptprotagonistin eine Attentäterin ist, die via moderner Technik im übertragenen Sinne „in die Haut anderer Personen“ zu schlüpfen sowie eben jene dann (sozusagen Avatar-ähnlich) für die Ausführung ihrer Aufträge/Taten zu „benutzen“ in der Lage ist…

Kompetent besetzt und gespielt – allen voran von Andrea Riseborough – ansprechend ausgestattet sowie stark bebildert, hat sich Brandon bei seinem Werk augenfällig nicht unerheblich von dem Schaffen seines Vaters „inspirieren“ lassen – allerdings weckt das Kreierte erfreulicherweise nicht den Eindruckt, eine bloße „wiedergekäute Kopie“ von Themen und Elementen aus dem Œuvre Davids zu sein, sondern stellt auch evidentes eigenes Talent (als Autor und Regisseur) zur Schau, welches er im weiteren Verlauf seiner Karriere hoffentlich noch konkreter/individueller herauszustellen vermag…

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