Inside
Verfasst: 12.01.2009, 17:42
INSIDE
Originaltitel: Inside
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Alexandre Bustillo
Darsteller: Beatrice Dalle, Alysson Paradis, Nathalie Roussel...
Inhalt:
4 Monate nach dem Autounfall, bei dem die schwangere Sarah (Alysson Paradis) ihren Ehemann Matthieu verloren hat, steht sie kurz vor der Entbindung ihres Kindes. Entgegen dem Rat ihrer Mutter (Nathalie Roussel) sucht die junge Frau die Einsamkeit ihrer Wohnung auf, um mit sich und ihrem Schmerz allein zu sein, als sich eine unbekannte Frau (Béatrice Dalle) dem Haus nähert und Einlass verlangt. Verängstigt ruft Sarah die Polizei, die aber nicht viel tun kann – ihre Hände sind durch die brutalen Ausschreitungen in den Banlieues gebunden.
Kurz nachdem die Polizisten verschwunden sind taucht die unheimliche Frau erneut auf und verschafft sich Zugang ins Haus. Ihre brutale Gewalt lässt keinen Zweifel über ihre Intentionen: sie trachtet nach dem was in Sarahs Bauch gewachsen ist...
Wie fängt man am besten an über einen Film zu schreiben, der der breite Masse und darüber hinaus auch so manch einem Horrorfan üble Magenschmerzen bereiten dürfte? Am besten erst einmal sachlich und diskret. Die französische Horror/Splatter Welle hat mit "Inside" sicherlich einen neuen Höhepunkt in allen Belangen erreicht. "Martyrs" mal außen vor gelassen, da ich diesen Vertreter leider noch nicht gesehen habe.
Storytechnisch ist "Inside" wohlwollend einzigartig, was ja gerade zur Zeit im Horror/Splatter Genre nicht selbstverständlich ist, wenn man sich doch nur mal die Hintergründe der ganzen Backwoodslasher ala "Wrong Turn" und Co ansieht. Und gerade hier liegt auch schon der erste Pluspunkt den ich selten an einen Film vergebe, da gerade in Sachen Geschichte fast alles ausgelutscht ist. Abgesehen davon ist die Geschichte zu "Inside" ein durchaus makaberes, aber gut durchdachtes Konzept, das sogar mit einer Art Plottwist aufwartet. Mehr möchte ich an dieser Stelle zum Inhalt nicht verlieren, da man leider aus Spannungsgründen selbst schon bei der Inhaltsangabe oben zu viel Informationen enthält.
Die beiden Hauptdarstellerinnen machen ihre Sache erstaunlich gut, sodass der Zuschauer sich in so mach einer Situation mit den Figuren identifizieren kann. Nicht aber mit der durchweg übertrieben Darstellung mancher Dinge. Dazu aber gleich mehr. Beatrice Dalle schafft es unübertroffen die Boshaftigkeit in Person zu vermitteln und trägt somit einiges zur düsteren Atmosphäre bei. Mein Respekt schenke ich allerdings beiden Darstellerinnen, die trotz der "Schwanerschaftsthematik" vermischt mit Horror und Splatter, den Vertrag unterschriben haben.
Abgesehen von der kurzen Einleitung spielt das gesammte Geschehen im Haus des Opfers, dass mit 2 Etagen und sehr vielen Zimmern zu den etwas größeren Häusern gehört. Immerhin dient das Haus als Austragungsort eines Massakers zweier Pateien. Einen tiefern Sinn braucht man diesem Film wirklich nicht in die Schuhe zu schieben. Diesen benötigt er aber auch nicht. Er will schocken, zeigen was möglich ist, wie weit man gehen draf, wie weit der Zuschauer geht... Genau dies sind die Fragen die den gesammten Film ausmachen. Schon allein die tabubrechende Thematik ist für viele bereits Abschreckung genug und genau das sollte sie auch sein, denn der gesammte Mittel und Schlussteil des Film ist Vollgepackt mit perversen Grausamkeiten. Hier wird mit Scheren in Bäuche geschnitten, in Gesichter gestochen, Hände aufgespießt, Hälse aufgeschnitten, Intimzonen zerstümmelt, Gesichter verbrannt und noch vieles mehr. Ganz zu schweigen von der Tat am Ende. Wen das alles schon schwer fällt zu lesen der sollte sich nicht mal wagen die deutsche geschnittene Fassung auszuleihen. Die Kamera hält bei allem voll drauf und das Blut spritzt literweise... Das Hausinnere wird daher von Filmminute zu Filmmiute im röter genau wie die Darsteller.
Bleibt letztendlich die Frage: Was wäre "Inside" ohne die ganze physische Gewalt ? Ein Film der wahrscheinlich niemand interessiert! Doch mit dieser geheimen Zutat verwirklicht man hier einen Traum jedes SplatterHerzen...
FAZIT
Endlich mal ein Splatterfilm der auch eine eigene kreative und vor allem spannende Story entfaltet, deren Darsteller Großes leisten und ein Blutgehalt der seines Gleichen sucht... Hinzu kommt die umstrittene Thematik, die moralisch gesehen eigentlich nix in einem Splatterfilm zu suchen hat. Daraus ergiebt sich dann folgende Bewertung:
Für den Otto-normal-Verbraucher ein "Rotes Tuch". Er kann dem Film einfach nichts abgewinnen, da er wahrscheinlich nach 40 min. auf den Ausknopf drückt, um sich psychisch nicht noch mehr zu belasten.
Für das Horror/Splatter Herz ist dies ein gefundenes Fressen und absolutes Pflichtprogramm! Wozu auch ich mich unter anderm zähle...
Die deutsche Spio/Jk DvD von Autobahn ist geschnitten und bereits auf Liste B...Es ist also nur noch eine Frage der Zeit... Wer im Besitz der MSM Uncut Fassung ist kann sich daher wahnsinnig freuen...
MFG ISAAC
Originaltitel: Inside
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Alexandre Bustillo
Darsteller: Beatrice Dalle, Alysson Paradis, Nathalie Roussel...
Inhalt:
4 Monate nach dem Autounfall, bei dem die schwangere Sarah (Alysson Paradis) ihren Ehemann Matthieu verloren hat, steht sie kurz vor der Entbindung ihres Kindes. Entgegen dem Rat ihrer Mutter (Nathalie Roussel) sucht die junge Frau die Einsamkeit ihrer Wohnung auf, um mit sich und ihrem Schmerz allein zu sein, als sich eine unbekannte Frau (Béatrice Dalle) dem Haus nähert und Einlass verlangt. Verängstigt ruft Sarah die Polizei, die aber nicht viel tun kann – ihre Hände sind durch die brutalen Ausschreitungen in den Banlieues gebunden.
Kurz nachdem die Polizisten verschwunden sind taucht die unheimliche Frau erneut auf und verschafft sich Zugang ins Haus. Ihre brutale Gewalt lässt keinen Zweifel über ihre Intentionen: sie trachtet nach dem was in Sarahs Bauch gewachsen ist...
Wie fängt man am besten an über einen Film zu schreiben, der der breite Masse und darüber hinaus auch so manch einem Horrorfan üble Magenschmerzen bereiten dürfte? Am besten erst einmal sachlich und diskret. Die französische Horror/Splatter Welle hat mit "Inside" sicherlich einen neuen Höhepunkt in allen Belangen erreicht. "Martyrs" mal außen vor gelassen, da ich diesen Vertreter leider noch nicht gesehen habe.
Storytechnisch ist "Inside" wohlwollend einzigartig, was ja gerade zur Zeit im Horror/Splatter Genre nicht selbstverständlich ist, wenn man sich doch nur mal die Hintergründe der ganzen Backwoodslasher ala "Wrong Turn" und Co ansieht. Und gerade hier liegt auch schon der erste Pluspunkt den ich selten an einen Film vergebe, da gerade in Sachen Geschichte fast alles ausgelutscht ist. Abgesehen davon ist die Geschichte zu "Inside" ein durchaus makaberes, aber gut durchdachtes Konzept, das sogar mit einer Art Plottwist aufwartet. Mehr möchte ich an dieser Stelle zum Inhalt nicht verlieren, da man leider aus Spannungsgründen selbst schon bei der Inhaltsangabe oben zu viel Informationen enthält.
Die beiden Hauptdarstellerinnen machen ihre Sache erstaunlich gut, sodass der Zuschauer sich in so mach einer Situation mit den Figuren identifizieren kann. Nicht aber mit der durchweg übertrieben Darstellung mancher Dinge. Dazu aber gleich mehr. Beatrice Dalle schafft es unübertroffen die Boshaftigkeit in Person zu vermitteln und trägt somit einiges zur düsteren Atmosphäre bei. Mein Respekt schenke ich allerdings beiden Darstellerinnen, die trotz der "Schwanerschaftsthematik" vermischt mit Horror und Splatter, den Vertrag unterschriben haben.
Abgesehen von der kurzen Einleitung spielt das gesammte Geschehen im Haus des Opfers, dass mit 2 Etagen und sehr vielen Zimmern zu den etwas größeren Häusern gehört. Immerhin dient das Haus als Austragungsort eines Massakers zweier Pateien. Einen tiefern Sinn braucht man diesem Film wirklich nicht in die Schuhe zu schieben. Diesen benötigt er aber auch nicht. Er will schocken, zeigen was möglich ist, wie weit man gehen draf, wie weit der Zuschauer geht... Genau dies sind die Fragen die den gesammten Film ausmachen. Schon allein die tabubrechende Thematik ist für viele bereits Abschreckung genug und genau das sollte sie auch sein, denn der gesammte Mittel und Schlussteil des Film ist Vollgepackt mit perversen Grausamkeiten. Hier wird mit Scheren in Bäuche geschnitten, in Gesichter gestochen, Hände aufgespießt, Hälse aufgeschnitten, Intimzonen zerstümmelt, Gesichter verbrannt und noch vieles mehr. Ganz zu schweigen von der Tat am Ende. Wen das alles schon schwer fällt zu lesen der sollte sich nicht mal wagen die deutsche geschnittene Fassung auszuleihen. Die Kamera hält bei allem voll drauf und das Blut spritzt literweise... Das Hausinnere wird daher von Filmminute zu Filmmiute im röter genau wie die Darsteller.
Bleibt letztendlich die Frage: Was wäre "Inside" ohne die ganze physische Gewalt ? Ein Film der wahrscheinlich niemand interessiert! Doch mit dieser geheimen Zutat verwirklicht man hier einen Traum jedes SplatterHerzen...
FAZIT
Endlich mal ein Splatterfilm der auch eine eigene kreative und vor allem spannende Story entfaltet, deren Darsteller Großes leisten und ein Blutgehalt der seines Gleichen sucht... Hinzu kommt die umstrittene Thematik, die moralisch gesehen eigentlich nix in einem Splatterfilm zu suchen hat. Daraus ergiebt sich dann folgende Bewertung:
Für den Otto-normal-Verbraucher ein "Rotes Tuch". Er kann dem Film einfach nichts abgewinnen, da er wahrscheinlich nach 40 min. auf den Ausknopf drückt, um sich psychisch nicht noch mehr zu belasten.
Für das Horror/Splatter Herz ist dies ein gefundenes Fressen und absolutes Pflichtprogramm! Wozu auch ich mich unter anderm zähle...
Die deutsche Spio/Jk DvD von Autobahn ist geschnitten und bereits auf Liste B...Es ist also nur noch eine Frage der Zeit... Wer im Besitz der MSM Uncut Fassung ist kann sich daher wahnsinnig freuen...
MFG ISAAC