Dead and Breakfast
Verfasst: 09.11.2005, 21:21
Dead and Breakfast
Originaltitel: Dead & Breakfast
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Matthew Leutwyler
Darsteller: Ever Carradine, Brent David Fraser, David Carradine, Bianca Lawson, Erik Palladino, Gina Philips, Jeremy Sisto u.a.
Fetter Schweinerock untermalt ein paar Comicbilder in denen es ordentlich zur Sache geht. Dead and Breakfast verkündet der Titel. Na mal sehen: Wir befinden uns in einem übergroßen Wohnwagen. Darin 6 Jugendliche, 3 Kerle und 3 Girls. Diese wissen nicht so recht, wo sie sich befinden und machen Halt in Lovelock. Hier schlüpfen sie bei Mr. Wise (David Carradine) in dessen Pension Bed and Breakfast unter.
Doch die Nacht verläuft alles andere als normal. Auf einmal ist der Koch von Mr. Wise tot und Mr. Wise liegt scheinbar bewusstlos am Boden. Letztendlich sind beide mausetot und der Sheriff verbietet den Kids, die Stadt zu verlassen. Da passiert es: Einer der Freunde wirft zufällig einen Schrank um, auf dem eine kleine Truhe steht. Diese wird beim Aufprall auf den Boden geöffnet, etwas entkommt und auf einmal wird es saftig ... Genauer: Jemand killt sich durch die kleine Stadt. Lustigerweise sind die Opfer des Mörders gar nicht richtig tot, NEIN, sie sind untot und damit beginnt die lustige Zombiehatz!
Dabei sollte sich NIEMAND von der FSK 16 abhalten lassen, denn hier werden Heckenscheren in Körper getrieben, schützend vors Gesicht gehaltene Hände an den Kopf genagelt, Köpfe durchschossen (inklusive Kamerafahrt durchs Loch), mit der Kettensäge Leute angesägt, Köpfe vom Körper getrennt, Köpfe mit Schrotkugeln halbiert, kurz: es geht derbe zur Sache. Vollkommen unnachvollziehbar wird die FSK Entscheidung wenn sich eine Kettensäge in einem Nacken fest sägt, der Typ versucht, sie aus dem Nacken zu bekommen, und sie sich immer weiter in ihn hineinfräst, untermalt von einem Oldie, in dem es heißt: „And Your loosing your Head.“ Unglaublich, bei Selbstjustiz macht sich die FSK und auch die Spio massiv ins Hemd, werden die Leute aber GRUNDLOS weggemetzelt macht das gar nichts? LOL.
Die Besetzung ist erstaunlich namhaft: Bianca Lawson aus Buffy, Eric Palldino aus ER, Jeremy Sisto aus Six Feet Under, Gina Philips aus Jeepers Creepers 1, Portia de Rossi aus Ally McBeal und freilich David Carradine aus Kill Bill wuseln hier durchs Bild. Gefordert wird zwar keiner, ABER die Leistungen bleiben alle auf einem absolut erträglichen, selbstironischen Niveau. BIS auf EINE riesige Ausnahme! Sozusagen der Pferdefuss an Dead and Breakfast: Ihr Name: Ever Carradine, ihres Zeichens Tochter von David, nimmt ihre Rolle viel zu ernst und macht fast alle ihre Szenen kaputt. Sie agiert wie Demi Moore in Striptease und wusste vermutlich wie einst uns Demi NICHT, dass sie sich in einer Verarsche auf gängige Backwood und Zombie-Kracher befindet! SCHADE!
Der Humor des Filmes schreit einfach PARTY!!! Da steigt einer auf ein Motorrad, dreht die Kiste voll auf, will losfahren ... und schwupps fährt das Motorrad alleine los und er steht da und guckt blöd. Es gibt auch Szenen, in denen so viel Blut am Boden liegt, dass die Protagonisten nicht mehr laufen können und Cartoonmäßig versuchen wegzurennen, ohne vom (Blut)Fleck zu kommen. Es werden Sprüche gerissen wie: „Schätzchen, du bist so nervös wie ne langschwänzige Katze in einem Raum voller Schaukelstühle“ und der Oberzombie nutzt einen abgeschlagenen Kopf als Handpuppe. Der Hammer sind freilich die Square Dance tanzenden Zombies. Wer kommt nur auf so was LOOOOL.
Vorangetrieben wird die „Geschichte“ von einem Barden, der immer mal singt, was gerade passiert ist und eventuell passieren könnte. Einem griechischen Chor gleich führt er so durch den Film und hat auch hammergeniale Textzeilen:
*schmachtend* „Wer ist der Fremde, dieser große, geheimnisvolle, temperamentvolle Mann, mit Schultern an die ich meine Bettdecke hängen kann.“ Kurze Pause, dann bestimmter: „Ich meine, ich liebe jagen und Fischgerichte, eben ein richtiger Mann, ich liebe Splatter und Sexberichte, also weiter mit unserer kleinen Geschichte“ <-- klingt wie eine würdige Hymne für die männlichsten Seite der Welt!!!
Der Soundtrack ist genial und vereint Texmexelemente des Barden und Countryrock der Lovelockbewohner mit rotzfetter Indiemucke, die die Scheiße rockt! Genial. Auch optisch stimmt die Zombiehatz. Splitscreeneinstellungen, coole Perspektiven und vor allem: Immer draufhalten! Der Kameramann wusste, was er hier dreht ;-)
Bis auf Ever Carradine und einige nicht so gelungene Maskeneffekte (die Zombies, die ja eigentlich keine sind – so legt es der Film jedenfalls fest - sehen eben nur aus, als hätten sie lange keine Sonne mehr gesehen. Keine Fäulnis, nichts) ist dieser Film eine wahre Partygranate ohnegleichen, die sich nicht ernst nimmt, ordentlich roten Lebenssaft auffährt, einen netten Bodycount besitzt und derart fetten Schweinerock auffährt, dass man nur am steten Dauergrinsen ist! Klar ist das hier Trash, aber Trash der coolsten Sorte! Party On!
Die DVD von Koch Media ist uncut im 16:9 (nicht anamorph!!!) Format und mit dem wohl hässlichsten Cover überhaupt gesegnet. Dabei ist das oben zu sehende Cover das der Verleihscheibe, das noch halbwegs etwas hermacht, die KaufDVD hat das schlimmste „Boah, in Photoshop kann man coole Sachen machen“ Cover der Welt!!!
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Dead & Breakfast
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Matthew Leutwyler
Darsteller: Ever Carradine, Brent David Fraser, David Carradine, Bianca Lawson, Erik Palladino, Gina Philips, Jeremy Sisto u.a.
Fetter Schweinerock untermalt ein paar Comicbilder in denen es ordentlich zur Sache geht. Dead and Breakfast verkündet der Titel. Na mal sehen: Wir befinden uns in einem übergroßen Wohnwagen. Darin 6 Jugendliche, 3 Kerle und 3 Girls. Diese wissen nicht so recht, wo sie sich befinden und machen Halt in Lovelock. Hier schlüpfen sie bei Mr. Wise (David Carradine) in dessen Pension Bed and Breakfast unter.
Doch die Nacht verläuft alles andere als normal. Auf einmal ist der Koch von Mr. Wise tot und Mr. Wise liegt scheinbar bewusstlos am Boden. Letztendlich sind beide mausetot und der Sheriff verbietet den Kids, die Stadt zu verlassen. Da passiert es: Einer der Freunde wirft zufällig einen Schrank um, auf dem eine kleine Truhe steht. Diese wird beim Aufprall auf den Boden geöffnet, etwas entkommt und auf einmal wird es saftig ... Genauer: Jemand killt sich durch die kleine Stadt. Lustigerweise sind die Opfer des Mörders gar nicht richtig tot, NEIN, sie sind untot und damit beginnt die lustige Zombiehatz!
Dabei sollte sich NIEMAND von der FSK 16 abhalten lassen, denn hier werden Heckenscheren in Körper getrieben, schützend vors Gesicht gehaltene Hände an den Kopf genagelt, Köpfe durchschossen (inklusive Kamerafahrt durchs Loch), mit der Kettensäge Leute angesägt, Köpfe vom Körper getrennt, Köpfe mit Schrotkugeln halbiert, kurz: es geht derbe zur Sache. Vollkommen unnachvollziehbar wird die FSK Entscheidung wenn sich eine Kettensäge in einem Nacken fest sägt, der Typ versucht, sie aus dem Nacken zu bekommen, und sie sich immer weiter in ihn hineinfräst, untermalt von einem Oldie, in dem es heißt: „And Your loosing your Head.“ Unglaublich, bei Selbstjustiz macht sich die FSK und auch die Spio massiv ins Hemd, werden die Leute aber GRUNDLOS weggemetzelt macht das gar nichts? LOL.
Die Besetzung ist erstaunlich namhaft: Bianca Lawson aus Buffy, Eric Palldino aus ER, Jeremy Sisto aus Six Feet Under, Gina Philips aus Jeepers Creepers 1, Portia de Rossi aus Ally McBeal und freilich David Carradine aus Kill Bill wuseln hier durchs Bild. Gefordert wird zwar keiner, ABER die Leistungen bleiben alle auf einem absolut erträglichen, selbstironischen Niveau. BIS auf EINE riesige Ausnahme! Sozusagen der Pferdefuss an Dead and Breakfast: Ihr Name: Ever Carradine, ihres Zeichens Tochter von David, nimmt ihre Rolle viel zu ernst und macht fast alle ihre Szenen kaputt. Sie agiert wie Demi Moore in Striptease und wusste vermutlich wie einst uns Demi NICHT, dass sie sich in einer Verarsche auf gängige Backwood und Zombie-Kracher befindet! SCHADE!
Der Humor des Filmes schreit einfach PARTY!!! Da steigt einer auf ein Motorrad, dreht die Kiste voll auf, will losfahren ... und schwupps fährt das Motorrad alleine los und er steht da und guckt blöd. Es gibt auch Szenen, in denen so viel Blut am Boden liegt, dass die Protagonisten nicht mehr laufen können und Cartoonmäßig versuchen wegzurennen, ohne vom (Blut)Fleck zu kommen. Es werden Sprüche gerissen wie: „Schätzchen, du bist so nervös wie ne langschwänzige Katze in einem Raum voller Schaukelstühle“ und der Oberzombie nutzt einen abgeschlagenen Kopf als Handpuppe. Der Hammer sind freilich die Square Dance tanzenden Zombies. Wer kommt nur auf so was LOOOOL.
Vorangetrieben wird die „Geschichte“ von einem Barden, der immer mal singt, was gerade passiert ist und eventuell passieren könnte. Einem griechischen Chor gleich führt er so durch den Film und hat auch hammergeniale Textzeilen:
*schmachtend* „Wer ist der Fremde, dieser große, geheimnisvolle, temperamentvolle Mann, mit Schultern an die ich meine Bettdecke hängen kann.“ Kurze Pause, dann bestimmter: „Ich meine, ich liebe jagen und Fischgerichte, eben ein richtiger Mann, ich liebe Splatter und Sexberichte, also weiter mit unserer kleinen Geschichte“ <-- klingt wie eine würdige Hymne für die männlichsten Seite der Welt!!!
Der Soundtrack ist genial und vereint Texmexelemente des Barden und Countryrock der Lovelockbewohner mit rotzfetter Indiemucke, die die Scheiße rockt! Genial. Auch optisch stimmt die Zombiehatz. Splitscreeneinstellungen, coole Perspektiven und vor allem: Immer draufhalten! Der Kameramann wusste, was er hier dreht ;-)
Bis auf Ever Carradine und einige nicht so gelungene Maskeneffekte (die Zombies, die ja eigentlich keine sind – so legt es der Film jedenfalls fest - sehen eben nur aus, als hätten sie lange keine Sonne mehr gesehen. Keine Fäulnis, nichts) ist dieser Film eine wahre Partygranate ohnegleichen, die sich nicht ernst nimmt, ordentlich roten Lebenssaft auffährt, einen netten Bodycount besitzt und derart fetten Schweinerock auffährt, dass man nur am steten Dauergrinsen ist! Klar ist das hier Trash, aber Trash der coolsten Sorte! Party On!
Die DVD von Koch Media ist uncut im 16:9 (nicht anamorph!!!) Format und mit dem wohl hässlichsten Cover überhaupt gesegnet. Dabei ist das oben zu sehende Cover das der Verleihscheibe, das noch halbwegs etwas hermacht, die KaufDVD hat das schlimmste „Boah, in Photoshop kann man coole Sachen machen“ Cover der Welt!!!
In diesem Sinne:
freeman