Inbred

Ob Splatter, Trash oder was es sonst noch gibt ... all das findet hier seinen verdienten Platz.
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freeman
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Inbred

Beitrag von freeman » 07.11.2014, 09:05

Inbred

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Originaltitel: Inbred
Herstellungsland: Deutschland, Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Alex Chandon
Darsteller: Jo Hartley, Seamus O’Neill, James Doherty, James Burrows, Neil Leiper, Chris Waller, Nadine Rose Mulkerrin, Terry Haywood, George Newton, Mat Fraser u.a.

Vier schwer erziehbare Teens aus der Großstadt und ihre beiden Sozialarbeiter geraten im englischen Hinterland an ein paar besonders fiese Dorfbewohner. Viel mehr passiert nicht in diesem mit fiesem schwarzen Humor durchsetzten Splatterstreifen, der die Klischees des Backwoodfilms auf das Wesentliche eindampft und die Reste gnadenlos überhöht.
:liquid7:

Zur "Inbred" Kritik

In diesem Sinne:
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Vince
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Beitrag von Vince » 15.02.2015, 17:35

Eine Horrorgroteske, wie sie nur die Briten fabrizieren können. Ein abgehalftertes Cottage in irgendeinem "..shire", eine Kneipe namens "Dirty Hole", zwei Sozialarbeiter mit ihren Problemkindern und ein Haufen Degenerierter, da braucht man nicht viel Fantasie, um zu wissen, wohin sich das entwickelt. Gerade deswegen tut Alex Chandon nicht schlecht daran, die Hälfte der Zeit mit der Einführung der Charaktere zu füllen, denn so kostet er den Moment, in dem das Gematsche losgehen darf, mit reichlich Suspense als Vorspeise auf. Und wenn es dann soweit ist, darf sich keiner über fehlende Originalität beschweren: Die inzüchtige Brut wacht wie aus einem Wachkoma auf und wird plötzlich richtig originell, die Gäste aus der Zivilisation möglichst spektakulär auseinanderzunehmen, was die Effektecrew in kurzen, pointierten Gewaltspitzen vortrefflich umzusetzen weiß.
So bringt "Inbred" die Quintessenz jedweder Backwood-Metzelei auf ihren kleinsten gemeinsamen Nenner, der wieder von beidseitiger Dezimierung der Seiten handelt, die in diesem Fall möglichst schwarzhumorig über die Bühne gehen muss; eine verquere Zirkusshow in der Bühne driftet sogar in Richtung von Rob Zombies 1000-Leichen-Initialzündung. In einigen Jahren wird man diesen Genrebeitrag, der von "Wrong Turn" bis "Texas Chainsaw Massacre" lieber zitiert als selbst erfindet, ebenso selten zitieren wie heute einen "Severance", doch für den Moment setzt "Inbred" seine Akzente.
:liquid6:

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