Unknown User & Unknown User: Dark Web

Ob Splatter, Trash oder was es sonst noch gibt ... all das findet hier seinen verdienten Platz.
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Unknown User & Unknown User: Dark Web

Beitrag von freeman » 18.01.2016, 08:57

Unknown User

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Originaltitel: Cybernatural
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Levan Gabriadze
Darsteller: Shelley Hennig, Renee Olstead, Jacob Wysocki, Will Peltz, Courtney Halverson, Heather Sossaman, Moses Jacob Storm, Matthew Bohrer, Mickey River u.a.

Ein Jahr nach dem Freitod eines Opfers von Internetmobbing versammeln sich dessen Freunde für eine Skype-Session vor den Rechnern. Doch mit ihnen loggt sich auch ein unbekannter Fremder ein, der mehr und mehr die Regie über die Geschehnisse übernimmt. Bald gibt es die ersten Toten… Technisch interessanter, ansonsten leider vollkommen spannungsloser Teenie-Horror.
:liquid4:

Zur "Unknown User" Kritik

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Beitrag von StS » 18.01.2016, 09:00

Bild

Originaltitel: Unfriended: Dark Web
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Stephen Susco
Darsteller: Colin Woodell, Stephanie Nogueras, Betty Gabriel, Rebecca Rittenhouse, Andrew Lees, Connor Del Rio, Savira Windyani, …

In "Unknown User: Dark Web" (2018) – einem inhaltlich unabhängigen Sequel des 2014er Horror-Hits aus der “Blumhouse”-Schmiede – gerät eine Clique junger Erwachsener mit dem garstigen Treiben einiger finsterer Gestalten aus gewissen “abgründigen Tiefen” des Internets in Berührung…

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:liquid6:

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Beitrag von freeman » 18.01.2016, 09:14

StS hat geschrieben:
18.01.2016, 09:00
Der hat ja eigentlich einen recht guten Ruf. Freu mich drauf. :wink:
Sicher wegen der niedrigen Kino-Freigabe ab 12. Da konnten ihn viele krass coole Kiddies sehen und hochpuschen :lol: Kann mir nicht vorstellen, dass der dich hinterm Ofen hervorlocken wird.

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Beitrag von StS » 30.09.2016, 07:17

Produziert von Timur Bekmambetov („Wanted“) sowie hauptsächlich via „Skype“-Sessions zwischen den damals in separaten Zimmern eines Hauses in Santa Clarita einquartierten Hauptdarstellern gedreht, wartet Regisseur Levan Gabriadze´s hierzulande unter dem Titel „Unknown User“ veröffentlichter, sich vollständig „in Echtzeit“ auf einer Desktop-Oberfläche abspielender Low-Budget-Mystery-Horror-Thriller „Unfriended“ (2014) mit einer extrem zeitgemäßen Variante klassischer Genre-Stoffe á la „Prom Night“ oder „I know what you did last Summer“ auf, welche sowohl reichlich Kino-Zuschauern als auch der Mehrheit der Kritiker zuzusagen wusste…

Zugegeben, das Konzept ist nicht ganz neu – siehe z.B. den 2012er Kurzfilm „Noah“ oder Nacho Vigalondo´s „Open Windows“ – aber es funktioniert prima, mutet immernoch „frisch“ an und bindet die modernen Medien bestens ein (so wie sie heutzutage von Personen wie den Gebotenen auch tatsächlich genutzt werden). Die Charaktere werden glaubhaft eingeführt, ihre Interaktionen wirken authentisch – unabhängig dessen, dass sie nicht gerade „reichhaltig“ gezeichnet wurden und es durchweg keine Sympathieträger gibt. Die Intention, nicht vorrangig auf „billige Jump-Scares“ zu setzen, ist positiv zu registrieren – worüber hinaus auch einige wichtige Themen (allen voran „Cyber-Bullying“ sowie potentielle Folgen von Dingen, die man im Internet postet) adressiert werden…

Kurzum: „Unfriended“ ist zwar kein hochgradig spannender – wohl aber ein reizvoller, handwerklich überzeugender Genre-Vertreter mit einigen durchaus „effektiven“ Momenten…

:liquid6:

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Re: Unknown User

Beitrag von StS » 18.02.2019, 15:34

Auch Teil 2 hat mir durchaus zugesagt... wie man hier nun nachlesen kann:

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Re: Unknown User & Unknown User: Dark Web

Beitrag von McClane » 11.10.2023, 09:25

Unknown User

Nicht der erste, aber dennoch ein Vorreiter dieser kleinen Welle an Desktop-Filmen, der es im Gegensatz zum erwähnten "Open Windows" hierzulande es sogar ins Kino schaffte. Und der es schafft sein Desktop-Konzept konsequent durchzuziehen. Insofern kann man "Unknown User" auf formaler und technischer Ebene applaudieren. Dummerweise macht das Ganze nur begrenzt etwas daraus. Wenn man schon zu Beginn die Videos von der Bloßstellung und dem Selbstmord Lauras sieht, ehe die Clique zum Videochat zusammengeführt wird, dann muss man schon schwer auf dem Schlauch stehen, um den Zusammenhang nicht zu ziehen. Auch die Frage, ob da vielleicht jemand Menschliches einen Rachefeldzug führt, kann schnell ad acta gelegt werden. So ist die Bedrohung eines dieser seltsam unkonkreten Geister- bzw. Übersinnliche-Wesen-Konzepte, das immer gerade so viel kann, wie es das Drehbuch braucht, und immer so handelt, wie es am besten für gut 80 Minuten Film reicht.
Also wird hier ein Spielchen mit der Clique gespielt, in deren Verlauf alle Beteiligten immer weiter bloßgestellt werden und jede Menge unangenehme Dinge ans Licht kommen. Das klingt auf dem Papier sehr reizvoll, krankt aber an zwei Dingen. Zum einen hat das wenigste davon handlungsrelevant Bewandtnis und führt einfach zu mehr gegenseitigem Angiften, zum anderen sind die Figuren viel zu oberflächlich und esspapierdünn gezeichnet, um irgendeine Form von Mitgefühl zu erwecken. Die meisten sind sogar etwas unsympathisch, aber da liegt ein weiteres Problem: So wirklich mag man keinen aus der Truppe, aber andrerseits sind sie jetzt auch nicht so arschig, dass man freudig das Gefühl hat, dass sie den Tod verdient haben. Zumal das Standardinventar (weibliche Hauptfigur, ihr Boyfriend, die blonde Freundin, der aufbrausende Kumpel, der dickliche Tech-Nerd, die Queen Bitch) dann auch in quasi erwartbarer Reihenfolge den Löffel abgibt und die Morde auch nicht gerade spannend sind, da sie a) stets mit meilenweiter Ankündigung kommen, b) das Opfer ohne jede Chance auf Gegenwehr oder Verstecken sofort hinüber ist und c) die Tode immer mit begrenzt erkennbarem Flackerbild gemacht sind. Immerhin: Die Jungdarsteller stellen ihre Teens relativ authentisch dar und halbwegs kurzweilig ist das Ganze auch, aber es bleibt stets der Eindruck von verschenktem Potential. Wenn der Film andeutet, dass auch das Suizid-Opfer vielleicht kein Unschuldsengel war, aber auch eine traumatische Vergangenheit hat, bleibt es bei der bloßen Erwähnung. Apropos bloße Erwähnung: Als ernsthafte Thematisierung des Themas Cyberbullying funktioniert "Unknown User" ungefähr so sehr wie "The Expendables 4" als Kommentar zur Gefahr des atomaren Terrorismus oder "The Equalizer 3" als Beleuchtung der Machenschaften der Camorra.

:liquid5:
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Re: Unknown User & Unknown User: Dark Web

Beitrag von freeman » 11.10.2023, 19:20

Das einzig wirklich Interessante an Unknown User ist im Nachgang doch, dass sich Hauptdarstellerin Renee Olstead sowohl für den Playboy als auch den Penthouse ausgezogen hat. :lol: Seitdem stockt es mit der Karriere.

In diesem Sinne:
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